Grundsicherung im Alter: Wenn das Geld später nicht reicht Abgezählt. Die Grundsicherung im Alter unterstützt Menschen, bei denen das Geld kaum zum Leben reicht. © Shutterstock Die staatliche Grundsicherung springt ein, wenn im Alter das Geld zum Leben nicht reicht.
- Test.de erklärt, wie der Staat hilft und beantwortet häufige Fragen zum Thema.
- Lesen Sie auf dieser Seite: Reicht das Geld im Alter nicht, um den Lebensunterhalt zu decken, übernimmt der Staat in gewissem Umfang Kosten für Lebensunterhalt, Miete, Heizung.
- Diese spezielle Sozialhilfe im Alter nennt sich Grundsicherung.
Sie gibt es nur auf Antrag. Der durchschnittliche Bruttobedarf bei der Grundsicherung im Alter lag 2020 nach Angaben des statistischen Bundesamts bei 831 Euro. Bevor die Ämter zahlen, müssen Antragsteller ihre Vermögensverhältnisse offen legen. Nur Bedürftige sollen die Leistung erhalten.
Neben der Voraussetzung, auf Dauer den Lebensunterhalt nicht aus eigenen Mitteln bestreiten können, müssen Antragsteller ihr Rentenalter erreicht haben, bevor sie Grundsicherung bekommen können. Gesetzlich geregelt ist das im vierten Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch. Zuständig für die Auszahlung sind kommunale Behörden – meist die örtlichen Träger der Sozialhilfe.
Aber auch die gesetzlichen Rentenversicherungsträger sind verpflichtet, über Leistungsvoraussetzungen zu informieren und bei der Antragstellung zu helfen. Auf Grundsicherung angewiesen sind oft Menschen, die während des Berufslebens keine ausreichenden Rentenansprüche erwerben konnten etwa aufgrund eines niedrigen Einkommens oder großen Lücken im Erwerbsleben.
In Deutschland spiegelt das gesetzliche Rentensystem stark das eigene Erwerbsleben wider. Wer lange gut verdient hat, bekommt eine hohe Rente, wer wenig verdient oder aufgrund von Krankheit, Arbeitslosigkeit, Familienarbeit oder Selbstständigkeit immer wieder große Lücken im Rentenversicherungsverlauf hat, bekommt eine niedrigere Rente.
Zwar erhöht auch unentgeltliche Arbeit wie die eigenen Rentenansprüche. Aber mit langfristig hohen Beiträgen aus einem sozialversicherungspflichtigen Job kann unentgeltliche Fürsorgearbeit nicht mithalten. Seit Januar 2021 gibt es die, Aufgrund des großen Verwaltungsaufwands hat die Rentenversicherung aber erst im Juli 2021 mit deren Auszahlung begonnen.
Wer im Januar bereits einen Anspruch hatte, bekommt eine Nachzahlung. Die Grundrente soll Verbesserung für Menschen mit niedrigen Löhnen und langen Beitragszeiten bringen. Wer auf mindestens 33 Jahre mit “Grundrentenzeiten” kommt, kann einen Rentenzuschlag bekommen. Laut Rentenversicherung wird der Zuschlag im Durchschnitt bei 75 Euro liegen.
Damit ist er aber bei vielen Menschen nicht hoch genug, um unabhängig von der staatlichen Hilfe zu werden. Andere erfüllen die Voraussetzung für die Grundrente erst gar nicht. Altersarmut ist auch im reichen Deutschland ein Thema – weniger für heutige Rentner als für Jüngere mit wenig Einkommen.
- Was kommt auf diese Personengruppe zu? Hier beantworten wir elf wichtige Fragen und erklären, wie der Staat später hilft.
- Wenn Sie im Alter Ihren Lebensbedarf nicht selbst decken können, beantragen Sie „Grundsicherung im Alter”.
- Das ist eine steuerfinanzierte Sozialleistung.
- Grundsicherung beantragen Sie beim Sozialhilfeträger.
Das sind meist die Kommunalbehörden, also Städte, Kreise, Landschaftsverbände, Bezirke oder Landessozialämter. Sie können den Antrag aber auch bei der Deutschen Rentenversicherung stellen. Die leitet ihn dann an die zuständige Stelle weiter. Zum Renteneintritt informiert die Rentenversicherung Sie mit dem Rentenbescheid auch über die Leistungen der Grundsicherung.
Es gibt nicht einen für alle gleichen Grundsicherungsbetrag. Das Sozialamt legt vielmehr fest, wie hoch Ihr Bedarf im Einzelfall ist. Im September 2020 lag er nach Angaben des Bundesamts für Statistik im Durchschnitt bei 831 Euro brutto im Monat. Einen Teil des Lebensunterhalts wie Nahrung, Kleidung, Hausrat, Körperpflege, Strom zahlt das Sozialamt Ihnen als Pauschale – den Regelsatz.
Er liegt 2022 für Alleinstehende bei 449 Euro und für Paare bei 404 Euro im Monat pro Partner. Über den Regelsatz hinaus bekommen Sie Leistungen für Unterkunft und Heizung. Hier zahlt das Sozialamt die tatsächlichen Kosten, wenn sie angemessen sind.
Sie haben die Regelaltersgrenze erreicht. Die steigt für jeden Jahrgang bis zum Jahr 2031 stetig auf 67 Jahre an (nach dem Klick auf den Link bitte etwas herunterscrollen zur Tabelle). Ihr Einkommen und Vermögen reichen nicht aus, um Ihren notwendigen Bedarf etwa für Lebensmittel, Kleidung, Heizung und Miete selbst zu decken. Das Einkommen und Vermögen Ihres Partners ist nicht so hoch, dass er damit auch noch Ihren Lebensunterhalt bestreiten könnte. Wenn Sie mit einem Partner zusammenleben, bilden Sie eine Bedarfsgemeinschaft – auch wenn Sie nicht verheiratet oder verpartnert sind.
Das Sozialamt rechnet fast alle Einkommensarten auf die Grundsicherung an: Miet- und Pachteinnahmen, Einkünfte aus Kapitalvermögen wie Zinsen, Unterhaltszahlungen eines getrennt lebenden oder geschiedenen Ehepartners. Nur bei Renten bleibt seit 2018 mindestens ein Betrag von 100 Euro monatlich anrechnungsfrei.
- Die Regelung gilt für alle Formen der zusätzlichen Altersvorsorge: private Renten, Riester- und Rürup-Renten oder freiwillige Beitragszahlungen an die gesetzliche Rentenkasse.
- Übersteigt Ihre Riester-Rente diese 100 Euro, werden zusätzlich 30 Prozent des darüberliegenden Betrages nicht zum Einkommen gezählt.
Bei einer Riester-Rente von 200 Euro im Monat blieben also 130 Euro anrechnungsfrei. Wichtig: Der Gesamtfreibetrag darf höchstens 50 Prozent des Eckregelsatzes von derzeit 449 Euro im Jahr betragen. Das sind 224,50 Euro im Jahr 2022. Auch berücksichtigt das Sozialamt nicht Ihr volles Bruttoeinkommen.
- Steuern und Beiträge zur Sozialversicherung zieht es ab.
- Auch private Haftpflicht−, Hausrat− und bestimmte Sterbegeldversicherungen können angerechnet werden.
- Die wird nicht voll angerechnet.
- Auch hier gibt es einen Freibetrag, der je nach Einkommen individuell berechnet wird (siehe Frage 5).
- Fast alles.
Behalten können Sie ein angemessenes Haus mit Grundstück (siehe Frage 11), wenn Sie selbst dort alleine oder mit Angehörigen wohnen. Auch das sogenannte Schonvermögen lässt Ihnen der Staat. Seit April 2017 beträgt es 5 000 Euro. Im Sozialrecht gehört neben Bargeld fast alles andere zum Vermögen, was Sie theoretisch irgendwie zu Geld machen könnten: Bankguthaben, Wertpapiere, Bausparverträge, Ansprüche aus Kapitallebensversicherungen, Schenkungen, Erbansprüche, Haus− und Immobilienbesitz, aber auch Erbbau− und Nießbrauchsrechte sowie Gemälde, Schmuck und Ihr Auto.
- Das Sozialamt prüft, ob und welche Ihrer Vermögensgegenstände überhaupt verwertbar sind und dann, ob es nicht zum Schonvermögen (siehe Frage 7) gehört.
- Geprüft wird auch, ob der der Verkauf eine besondere Härte für Sie darstellen würde.
- Das kann etwa bei einem Familien- und Erbstück der Fall sein.
Auch Gegenstände zur Befriedigung geistiger, wissenschaftlicher oder künstlerischer Bedürfnisse, etwa Musikinstrumente, können Sie unter Umständen behalten. Ein Auto kann zum Schonvermögen gehören, wenn der Verkaufswert unter dem Freibetrag liegt.
Nein. Bei der Grundsicherung im Alter verzichten die Behörden auf den sogenannten Unterhaltsrückgriff auf die Kinder. Auch Erben müssen keine Kosten erstatten. Ist das Einkommen eines Ihrer Kinder allerdings sehr hoch (mindestens 100 000 Euro jährlich), entfällt der Grundsicherungsanspruch für Sie.
In diesem Fall haben Sie aber Anspruch auf eine andere Sozialleistung: Hilfe zum Lebensunterhalt. Diese können sich die Sozialämter allerdings von Ihren Kindern wieder zurückerstatten lassen. Aber auch hier gibt es recht hohe Freigrenzen. Ja, solange Kosten für Unterkunft und Heizung dem Sozialamt angemessen erscheinen.
45 bis 50 Quadratmeter für eine Person 60 Quadratmeter oder zwei Zimmer für zwei Personen 75 Quadratmeter oder drei Zimmer für drei Personen 85 bis 90 Quadratmeter oder vier Zimmer für vier Personen.
Erachtet das Sozialamt Ihre Wohnung als unangemessen, könnten Sie aufgefordert werden, sich eine andere Bleibe zu suchen oder Ihre Zahlungen könnten gekürzt werden. Allerdings muss der Umzug für Sie zumutbar sein. Hier müssen Aspekte wie soziale Bindungen oder Infrastruktur berücksichtigt werden.
Nein, solange es in den Augen der Behörden angemessen ist und Sie es selbst bewohnen. Häuser dürfen in der Regel bis 130 Quadratmeter groß sein, Wohnungen bis 120 Quadratmeter. Sie können bis zu einem Monat nach Erhalt Ihres Bescheids Widerspruch bei der Behörde einlegen. Diese entscheidet dann erneut und schickt Ihnen einen Widerspruchsbescheid.
Hier haben Sie dann wieder einen Monat Zeit, um vor dem Sozialgericht dagegen zu klagen. Verfahrensgebühren fallen dafür nicht an. Unabhängig. Objektiv. Unbestechlich.
24.08.2022 – Die gesetzliche Rente ist für viele Haushalte die finanzielle Basis im Alter. Hier erhalten Sie alle Informationen zu Beiträgen, Rentenhöhe und Renteneintrittsalter.
31.08.2020 – Die gesetzliche Rente ist auch etwas für Selbstständige. Und nicht die schlechteste Option, um sich eine lebenslange Basisversorgung aufzubauen. Die.
14.06.2022 – Reicht das Geld nicht für die PKV-Beiträge, heißt es schnell zu handeln. Standardtarif und Basistarif können Auswege sein, der Notlagentarif ist nur eine Zwischenlösung.
: Grundsicherung im Alter: Wenn das Geld später nicht reicht
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Was zahlt das Sozialamt?
Gefragt von: Maik Franz sternezahl: 4.9/5 ( 13 sternebewertungen ) Einen Teil des Lebensunterhalts wie Nahrung, Kleidung, Hausrat, Körperpflege, Strom zahlt das Sozialamt Ihnen als Pauschale – den Regelsatz. Er liegt 2021 für Alleinstehende bei 446 Euro und für Paare bei 401 Euro im Monat pro Partner. Über den Regelsatz hinaus bekommen Sie Leistungen für Unterkunft und Heizung.
Was ist eine Sozialhilfe für Rentner?
Sozialhilfe für Rentner oder die Grundsicherung – Die Grundsicherung kommt einer Sozialhilfe für Rentner gleich, denn sie ist keine Rente, die man aus einer Erwerbstätigkeit erzielt, sondern eine Sozialleistung, die von der Öffentlichen Hand, also aus Steuergeldern finanziert wird.
- Diese Sozialhilfe für Rentner können all diejenigen beantragen, deren Einkünfte im Alter nicht ausreichen, oder die aufgrund einer Erwerbsminderung staatliche Zuschüsse benötigen.
- Voraussetzung dafür ist, dass die Rente zusammen mit jeglichen anderen Einkünften nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt zu bestreiten.
Durch die Grundsicherung soll es vermieden werden, dass Rentner Sozialhilfe beantragen müssen. Denn die Sozialhilfe, nicht nur für Rentner, hat einen Haken: Bei der Berechnung der Einkünfte, die zur Verfügung stehen, wird bei der Sozialhilfe auch das Einkommen der Kinder mit berücksichtigt.
- Bei der Grundsicherung ist allerdings nur das tatsächlich zur Verfügung stehende Einkommen des Rentners ausschlaggebend.
- Um die Grundsicherung im Alter, statt einer Sozialhilfe für Rentner zu bekommen, muss man zunächst die Altersgrenze erreicht haben.
- Diese ist gestaffelt, da es in den letzten Jahren eine Änderung gab.
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Was passiert wenn die Rente nicht reicht?
Allein von ihrer Rente können Hunderttausende Senioren in Deutschland nicht leben. Selbst bei Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, reicht die eigene Rente oft nicht für ihren Lebensunterhalt aus. In den Medien ist deshalb immer häufiger von der „ Altersarmut ” die Rede.
- Besonders betrifft dies ältere Frauen aus den westlichen Bundesländern.
- Sie haben oft aufgrund der Kindererziehung und Angehörigenpflege nicht durchgängig gearbeitet oder dies nur in schlecht bezahlten Berufen.
- Die Zahl der Menschen, die im Alter Sozialleistungen erhalten, stieg in den vergangenen Jahren kontinuierlich an und verdoppelte sich seit 2003.
Eine Veränderung dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Personen im Rentenalter können bei Bedürftigkeit „ Grundsicherung im Alter ” beantragen. Ich informiere Sie in diesem Beitrag über wichtige Punkte zum Bezug dieser Leistung. Hinweis : Hervorgehobene Begriffe in grüner Farbe führen Sie direkt zu näheren Informationen auf den entsprechenden Webseiten.
Was zahlt das Sozialamt für eine große Wohnung?
Wie teuer darf die Wohnung bei Grundsicherung sein? – Das Sozialamt übernimmt nur die Kosten einer angemessen großen Wohnung. Die Bestimmungen sind von Ort zu Ort unterschiedlich, im Durchschnitt gelten 45 m² für eine Person als angemessen. Für jede weitere Person werden ca.15 m² dazugerechnet, bei Rollstuhlnutzung und Pflegebedürftigkeit wird zusätzlicher Platz gewährt.
Was zahlt das Sozialamt?
Gefragt von: Maik Franz sternezahl: 4.9/5 ( 13 sternebewertungen ) Einen Teil des Lebensunterhalts wie Nahrung, Kleidung, Hausrat, Körperpflege, Strom zahlt das Sozialamt Ihnen als Pauschale – den Regelsatz. Er liegt 2021 für Alleinstehende bei 446 Euro und für Paare bei 401 Euro im Monat pro Partner. Über den Regelsatz hinaus bekommen Sie Leistungen für Unterkunft und Heizung.
Wie bekommt man Wohngeld wenn die Rente nicht reicht?
Wohngeld, wenn die Rente nicht reicht – Alternativ können Menschen mit niedrigen Renten Wohngeld beantragen, die höhere Renteneinkommen haben, als Grundsicherungsniveau. Aber auch hier gibt es nach oben Einkommensgrenzen. Das Wohngeldamt prüft nicht, ob die Wohnungsgröße angemessen ist.
Im Gegensatz dazu prüft das Sozialamt die Angemessenheit der Wohnungsgröße. Für Grundstückseigentümer/ Wohneigentum mit geringen Renteneinkommen gibt es den Lastenzuschuss. Beantragt wird das Wohngeld bei der jeweiligen Stadt oder Gemeinde, in dem der betroffene Rentner lebt. Ca.45 % aller Wohngeldberechtigten sind Haushalte, in denen Rentner leben.
Das Wohngeld wird auf Antrag für maximal 12 Kalendermonate bewilligt. Voraussetzung ist die Bedürftigkeit. Die Höhe des Wohngeldes hängt von der Größe des Haushaltes, dem Mietspiegel des Wohnortes und dem Einkommen, ab (Gesamteinkommen bei Ehegattenpaaren?).
Sofern der Anspruchsteller kein zusätzliches Einkommen neben seiner Rente hat, kann Wohngeld bis zu einer Bruttomonatsrente von 956€ beantragt werden. Diese Grenze gilt vor allem in Bereichen mit hohen Mietniveau. Im ländlichen Bereich liegt die Einkommensgrenze bei ca.867€ Brutto. Dem Wohngeldanspruch unterliegt eine individuelle Betrachtungsweise.
Daher muss der Anspruch genau ausgerechnet und geprüft werden. Rente planen
Warum werden Sozialleistungen nicht beantragt?
Die Ursachen sind vielfältig. Aus falsch verstandenen Scham werden Sozialleistungen nicht beantragt, um den Lebensunterhalt zu sichern. Wir klären auf, was neben der Rente noch an generellen Sozialleistungen im Alter möglich ist. Wenn die Rente nicht reicht, fragt man sich, von was man leben soll. Die Lebenshaltungskosten steigen jedes Jahr.
Wie hoch ist die Aufstockung vom Sozialamt bei niedriger Rente?
Wie hoch ist die aufstockung vom sozialamt bei niedriger rente? Die Pauschale beträgt 2020 für einen Alleinstehenden 432 Euro pro Monat, für Paare 389 Euro pro Person. Zusätzlich übernimmt das Sozialamt Kosten für Unterkunft und Heizung, soweit diese angemessen sind. Die Höhe orientiert sich am örtlichen Mietspiegel. Was tun bei zu wenig Rente?