Sie befinden sich hier:, Die meisten Menschen glauben, dass jemand der blind ist, im Dunklen lebt. Aber das stimmt nicht. Als „ blind ” werden Menschen bezeichnet, die weniger als 2 % von dem sehen, was Menschen ohne Sehfehler wahrnehmen. Einige blinde Menschen können hell und dunkel unterscheiden, andere sehen nur einen ganz kleinen Ausschnitt, können damit aber sogar lesen.
- Menschen, die gar keinen Sehrest haben, sehen nichts – auch nicht schwarz.
- Das können wir uns schlecht vorstellen, aber wir können es selber erleben.
- Wir brauchen nur eine Hand im Abstand von ca.20 cm vor das Gesicht zu halten und sie dann um den Kopf herum nach hinten zu ziehen.
- Wenn wir dabei weiter geradeaus schauen, verschwindet die Hand irgendwann aus unserem Blickfeld.
Was sehen wir da, wo die Hand dann ist? Sehen wir schwarz? Nein, wir sehen gar nichts. So geht es Menschen ohne Sehrest auch. Nur dass sie überall nichts sehen. Blinde Menschen müssen lernen, in der Welt zurechtzukommen, ohne zu sehen. Dazu benutzen sie Hilfsmittel wie den weißen Stock oder Vorlesegeräte und sprechende Uhren, aber auch den Computer und die Blindenschrift.
Manchmal bitten sie auch andere Menschen um Hilfe, um ihnen zum Beispiel zu sagen, welcher Bus gerade vorgefahren ist oder welche Sorte Joghurt sie im Laden aus dem Regal genommen haben. Viele blinde Menschen lernen zum Ausgleich auch, ihre anderen Sinne besser zu nutzen und hören, wie weit ein Auto weg ist oder fühlen am Luftzug, ob die U-Bahn kommt.
Viele blinde Menschen haben sehende Freunde und unternehmen gemeinsam mit ihnen viele Dinge, wie Tanzen, Tandem fahren, Skatspielen oder Musik machen. Viele arbeiten auch in den unterschiedlichsten Berufen: In der Verwaltung, in der Medizin, als Künstler oder als Handwerker und vieles mehr. Welche Ursachen können Blindheit oder Sehbehinderung haben? Sehbehinderungen und Blindheit treten aus vielen unterschiedlichen Gründen auf. Sie können aus Unfällen resultieren oder die Folge von Krankheiten sein. Mehr Informationen Spende für Sehbehinderten- und Blindenselbsthilfe Als gemeinnützige Organisation ist der BSVW e.V. in erheblichem Maß auf Fördermittel angewiesen. Hier können Sie direkt online spenden. Mehr Informationen
Contents
Wie erkenne ich einen blinden?
Blind ist nicht gleich blind – In Deutschland gilt dem Gesetz nach als blind, wer über weniger als zwei Prozent Sehermögen verfügt. Rund 164.000 Menschen sind bei uns betroffen. Aus deren Altersstruktur geht hervor, dass Blindheit eine typische Alterserkrankung ist: Das Durchschnittsalter der Erblindung liegt bei 78 Jahren.
Das verdeutlicht, dass sich der Zustand oft erst im Laufe des Lebens aus einer Sehbehinderung heraus entwickelt hat. „Ein Blinder hat einmal zu mir gesagt: Sie haben da einen Krümel im Gesicht”, erzählt Lenk. Ein so genannter Tunnelblick erlaubte es ihm, auf einem winzigen Fleck noch scharf zu sehen. Die Einschränkung war aber dennoch so groß, dass er als blind galt, einen Blindenstock besaß und einen Führhund benötigte.
„Das war ein Schlüsselerlebnis”, sagt Lenk.
Was kann man gegen blinde Menschen tun?
Blindheit: Wie lebt man, wenn man blind ist? Artikel bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 4.32787 von 5 bei 61 abgegebenen Stimmen. Wenn im Treppenhaus plötzlich das Licht ausgeht, erschrecken die meisten und suchen schnell den Lichtschalter. Im Dunkeln weitergehen, ohne etwas zu sehen? Lieber nicht, Blinde machen dagegen fast alles, was Sehende auch machen. Sie gehen zur Schule und zur Arbeit, sind Vater oder Mutter von Kindern, treiben Sport – nur selbst Auto fahren, das geht nicht.
Dafür können ein blinder und ein sehender Mensch zusammen auf einem Tandem radfahren. Natürlich lesen Blinde auch Bücher, nur eben anders als Sehende – mit einer besonderen Schrift: der, Ein blinder Mensch hat ein viel besser trainiertes Gehör als einer, der sehen kann. Klar, er kann sich ja besser auf Geräusche konzentrieren.
Ein Blinder hört ganz genau, wie weit jemand weg ist, der mit ihm spricht. Sogar ob man ihn anschaut, während man spricht, oder ob man beim Sprechen an ihm vorbeischaut, kann er hören. Um zu erkennen, welche Farbe ein Pulli oder die Socken haben, gibt es für blinde Menschen Farberkennungsgeräte, etwa so groß wie ein Handy.
- Die halten sie auf ein Kleidungsstück und ein Sprachcomputer sagt dann, welche Farbe es ist.
- Praktisch! Auch auf Gerüche achten Blinde viel mehr, denn sie helfen, Dinge und Wege zu finden.
- Eine Bäckerei duftet ganz anders als ein Schuhladen.
- Und die Finger helfen auch zu sehen: Beim Saft einschenken einfach oben am Rand einen Finger leicht ins Glas ragen lassen, schon ist klar, wann das Glas voll ist.
Probier’s mal aus! Mit ihrem weißen Blindenstab, dem Blindenlangstock, können Blinde sogar den Boden hören, auf dem sie gehen: Gehwegplatten machen ein anderes Geräusch als Straßenasphalt oder Sand. Und wenn sie mit dem Stab über den Boden vor ihren Füßen streichen, fühlen sie den Untergrund auch.
So kann man sogar blind durch eine Stadt gehen. Manche Blinde haben einen Hund. Ein ist speziell dafür ausgebildet, ihnen im Alltag zu helfen. Wie Blindenführhund Leon sein Frauchen den Weg zur Post zeigt, hat radioMikro-Reporterin Katharina Mutz mit Reporterkind Natascha beobachtet. Auf jeden Fall immer zuerst etwas sagen: “Entschuldigung, darf ich Ihnen helfen?” zum Beispiel.
Blinde können euch ja nicht sehen. Dann könnt ihr euren Arm anbieten und so eingehakt kommt ihr prima zusammen zur gesuchten Bushaltestelle, dem Taxistand oder dem Briefkasten. Eine Riesenhilfe im Alltag ist für viele blinde Menschen inzwischen ihr Smartphone : Wer die Sprachfunktion auf dem Handys aktiviert, kann sich vorlesen lassen, wo sich der Finger auf dem Display befindet und gezielt hilfreiche Apps ansteuern.
- Auch per Sprachsteuerung lasst sich ein Handy leicht bedienen.
- So können blinde Menschen Nachrichten diktieren oder Informationen wie Uhrzeit oder Wetter abfragen.
- Die Kamera des Smartphones kann sogar zu einer Art “digitalem Auge” werden: Es gibt beispielsweise Apps, die Gegenstände erkennen, die man abfotografiert.
Andere Apps können feststellen, welcher Geldschein vorliegt oder Schrift lesen. : Blindheit: Wie lebt man, wenn man blind ist?
Was ist der Unterschied zwischen einem Blinden und einem sehensblinden?
Blindheit: Wie lebt man, wenn man blind ist? Artikel bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 4.32787 von 5 bei 61 abgegebenen Stimmen. Wenn im Treppenhaus plötzlich das Licht ausgeht, erschrecken die meisten und suchen schnell den Lichtschalter. Im Dunkeln weitergehen, ohne etwas zu sehen? Lieber nicht, Blinde machen dagegen fast alles, was Sehende auch machen. Sie gehen zur Schule und zur Arbeit, sind Vater oder Mutter von Kindern, treiben Sport – nur selbst Auto fahren, das geht nicht.
- Dafür können ein blinder und ein sehender Mensch zusammen auf einem Tandem radfahren.
- Natürlich lesen Blinde auch Bücher, nur eben anders als Sehende – mit einer besonderen Schrift: der,
- Ein blinder Mensch hat ein viel besser trainiertes Gehör als einer, der sehen kann.
- Lar, er kann sich ja besser auf Geräusche konzentrieren.
Ein Blinder hört ganz genau, wie weit jemand weg ist, der mit ihm spricht. Sogar ob man ihn anschaut, während man spricht, oder ob man beim Sprechen an ihm vorbeischaut, kann er hören. Um zu erkennen, welche Farbe ein Pulli oder die Socken haben, gibt es für blinde Menschen Farberkennungsgeräte, etwa so groß wie ein Handy.
Die halten sie auf ein Kleidungsstück und ein Sprachcomputer sagt dann, welche Farbe es ist. Praktisch! Auch auf Gerüche achten Blinde viel mehr, denn sie helfen, Dinge und Wege zu finden. Eine Bäckerei duftet ganz anders als ein Schuhladen. Und die Finger helfen auch zu sehen: Beim Saft einschenken einfach oben am Rand einen Finger leicht ins Glas ragen lassen, schon ist klar, wann das Glas voll ist.
Sehen Blinde schwarz?
Probier’s mal aus! Mit ihrem weißen Blindenstab, dem Blindenlangstock, können Blinde sogar den Boden hören, auf dem sie gehen: Gehwegplatten machen ein anderes Geräusch als Straßenasphalt oder Sand. Und wenn sie mit dem Stab über den Boden vor ihren Füßen streichen, fühlen sie den Untergrund auch.
So kann man sogar blind durch eine Stadt gehen. Manche Blinde haben einen Hund. Ein ist speziell dafür ausgebildet, ihnen im Alltag zu helfen. Wie Blindenführhund Leon sein Frauchen den Weg zur Post zeigt, hat radioMikro-Reporterin Katharina Mutz mit Reporterkind Natascha beobachtet. Auf jeden Fall immer zuerst etwas sagen: “Entschuldigung, darf ich Ihnen helfen?” zum Beispiel.
Blinde können euch ja nicht sehen. Dann könnt ihr euren Arm anbieten und so eingehakt kommt ihr prima zusammen zur gesuchten Bushaltestelle, dem Taxistand oder dem Briefkasten. Eine Riesenhilfe im Alltag ist für viele blinde Menschen inzwischen ihr Smartphone : Wer die Sprachfunktion auf dem Handys aktiviert, kann sich vorlesen lassen, wo sich der Finger auf dem Display befindet und gezielt hilfreiche Apps ansteuern.
Auch per Sprachsteuerung lasst sich ein Handy leicht bedienen. So können blinde Menschen Nachrichten diktieren oder Informationen wie Uhrzeit oder Wetter abfragen. Die Kamera des Smartphones kann sogar zu einer Art “digitalem Auge” werden: Es gibt beispielsweise Apps, die Gegenstände erkennen, die man abfotografiert.
Andere Apps können feststellen, welcher Geldschein vorliegt oder Schrift lesen. : Blindheit: Wie lebt man, wenn man blind ist?
Was versteht man unter Blindheit?
Aktualisiert am 8. März 2021 6 Minuten Lesezeit kanyo ® Gesundheitsnetzwerk Blindheit bezeichnet eine schwerwiegende Sehbehinderung oder einen vollständigen Sehverlust, der durch gängige Methoden (zum Beispiel Sehhilfen) nicht auszugleichen ist. Im medizinischen Sinn als vollständig blind gelten Personen, denen das Sehvermögen aufgrund des Ausfalls sämtlicher optischer Funktionen komplett fehlt (Amaurose).
Was ist der Unterschied zwischen einem Blinden und einem sehensblinden?
Blindheit: Wie lebt man, wenn man blind ist? | BR.de Artikel bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 4.32787 von 5 bei 61 abgegebenen Stimmen. Wenn im Treppenhaus plötzlich das Licht ausgeht, erschrecken die meisten und suchen schnell den Lichtschalter. Im Dunkeln weitergehen, ohne etwas zu sehen? Lieber nicht, Blinde machen dagegen fast alles, was Sehende auch machen. Sie gehen zur Schule und zur Arbeit, sind Vater oder Mutter von Kindern, treiben Sport – nur selbst Auto fahren, das geht nicht.
- Dafür können ein blinder und ein sehender Mensch zusammen auf einem Tandem radfahren.
- Natürlich lesen Blinde auch Bücher, nur eben anders als Sehende – mit einer besonderen Schrift: der,
- Ein blinder Mensch hat ein viel besser trainiertes Gehör als einer, der sehen kann.
- Lar, er kann sich ja besser auf Geräusche konzentrieren.
Ein Blinder hört ganz genau, wie weit jemand weg ist, der mit ihm spricht. Sogar ob man ihn anschaut, während man spricht, oder ob man beim Sprechen an ihm vorbeischaut, kann er hören. Um zu erkennen, welche Farbe ein Pulli oder die Socken haben, gibt es für blinde Menschen Farberkennungsgeräte, etwa so groß wie ein Handy.
Die halten sie auf ein Kleidungsstück und ein Sprachcomputer sagt dann, welche Farbe es ist. Praktisch! Auch auf Gerüche achten Blinde viel mehr, denn sie helfen, Dinge und Wege zu finden. Eine Bäckerei duftet ganz anders als ein Schuhladen. Und die Finger helfen auch zu sehen: Beim Saft einschenken einfach oben am Rand einen Finger leicht ins Glas ragen lassen, schon ist klar, wann das Glas voll ist.
Probier’s mal aus! Mit ihrem weißen Blindenstab, dem Blindenlangstock, können Blinde sogar den Boden hören, auf dem sie gehen: Gehwegplatten machen ein anderes Geräusch als Straßenasphalt oder Sand. Und wenn sie mit dem Stab über den Boden vor ihren Füßen streichen, fühlen sie den Untergrund auch.
- So kann man sogar blind durch eine Stadt gehen.
- Manche Blinde haben einen Hund.
- Ein ist speziell dafür ausgebildet, ihnen im Alltag zu helfen.
- Wie Blindenführhund Leon sein Frauchen den Weg zur Post zeigt, hat radioMikro-Reporterin Katharina Mutz mit Reporterkind Natascha beobachtet.
- Auf jeden Fall immer zuerst etwas sagen: “Entschuldigung, darf ich Ihnen helfen?” zum Beispiel.
Blinde können euch ja nicht sehen. Dann könnt ihr euren Arm anbieten und so eingehakt kommt ihr prima zusammen zur gesuchten Bushaltestelle, dem Taxistand oder dem Briefkasten. Eine Riesenhilfe im Alltag ist für viele blinde Menschen inzwischen ihr Smartphone : Wer die Sprachfunktion auf dem Handys aktiviert, kann sich vorlesen lassen, wo sich der Finger auf dem Display befindet und gezielt hilfreiche Apps ansteuern.
Auch per Sprachsteuerung lasst sich ein Handy leicht bedienen. So können blinde Menschen Nachrichten diktieren oder Informationen wie Uhrzeit oder Wetter abfragen. Die Kamera des Smartphones kann sogar zu einer Art “digitalem Auge” werden: Es gibt beispielsweise Apps, die Gegenstände erkennen, die man abfotografiert.
Andere Apps können feststellen, welcher Geldschein vorliegt oder Schrift lesen. : Blindheit: Wie lebt man, wenn man blind ist? | BR.de
Was kann man gegen blinde Menschen tun?
Blindheit: Wie lebt man, wenn man blind ist? Artikel bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 4.32787 von 5 bei 61 abgegebenen Stimmen. Wenn im Treppenhaus plötzlich das Licht ausgeht, erschrecken die meisten und suchen schnell den Lichtschalter. Im Dunkeln weitergehen, ohne etwas zu sehen? Lieber nicht, Blinde machen dagegen fast alles, was Sehende auch machen. Sie gehen zur Schule und zur Arbeit, sind Vater oder Mutter von Kindern, treiben Sport – nur selbst Auto fahren, das geht nicht.
Dafür können ein blinder und ein sehender Mensch zusammen auf einem Tandem radfahren. Natürlich lesen Blinde auch Bücher, nur eben anders als Sehende – mit einer besonderen Schrift: der, Ein blinder Mensch hat ein viel besser trainiertes Gehör als einer, der sehen kann. Klar, er kann sich ja besser auf Geräusche konzentrieren.
Ein Blinder hört ganz genau, wie weit jemand weg ist, der mit ihm spricht. Sogar ob man ihn anschaut, während man spricht, oder ob man beim Sprechen an ihm vorbeischaut, kann er hören. Um zu erkennen, welche Farbe ein Pulli oder die Socken haben, gibt es für blinde Menschen Farberkennungsgeräte, etwa so groß wie ein Handy.
Die halten sie auf ein Kleidungsstück und ein Sprachcomputer sagt dann, welche Farbe es ist. Praktisch! Auch auf Gerüche achten Blinde viel mehr, denn sie helfen, Dinge und Wege zu finden. Eine Bäckerei duftet ganz anders als ein Schuhladen. Und die Finger helfen auch zu sehen: Beim Saft einschenken einfach oben am Rand einen Finger leicht ins Glas ragen lassen, schon ist klar, wann das Glas voll ist.
Probier’s mal aus! Mit ihrem weißen Blindenstab, dem Blindenlangstock, können Blinde sogar den Boden hören, auf dem sie gehen: Gehwegplatten machen ein anderes Geräusch als Straßenasphalt oder Sand. Und wenn sie mit dem Stab über den Boden vor ihren Füßen streichen, fühlen sie den Untergrund auch.
So kann man sogar blind durch eine Stadt gehen. Manche Blinde haben einen Hund. Ein ist speziell dafür ausgebildet, ihnen im Alltag zu helfen. Wie Blindenführhund Leon sein Frauchen den Weg zur Post zeigt, hat radioMikro-Reporterin Katharina Mutz mit Reporterkind Natascha beobachtet. Auf jeden Fall immer zuerst etwas sagen: “Entschuldigung, darf ich Ihnen helfen?” zum Beispiel.
Blinde können euch ja nicht sehen. Dann könnt ihr euren Arm anbieten und so eingehakt kommt ihr prima zusammen zur gesuchten Bushaltestelle, dem Taxistand oder dem Briefkasten. Eine Riesenhilfe im Alltag ist für viele blinde Menschen inzwischen ihr Smartphone : Wer die Sprachfunktion auf dem Handys aktiviert, kann sich vorlesen lassen, wo sich der Finger auf dem Display befindet und gezielt hilfreiche Apps ansteuern.
- Auch per Sprachsteuerung lasst sich ein Handy leicht bedienen.
- So können blinde Menschen Nachrichten diktieren oder Informationen wie Uhrzeit oder Wetter abfragen.
- Die Kamera des Smartphones kann sogar zu einer Art “digitalem Auge” werden: Es gibt beispielsweise Apps, die Gegenstände erkennen, die man abfotografiert.
Andere Apps können feststellen, welcher Geldschein vorliegt oder Schrift lesen. : Blindheit: Wie lebt man, wenn man blind ist?
Wie erkenne ich einen blinden?
Blind ist nicht gleich blind – In Deutschland gilt dem Gesetz nach als blind, wer über weniger als zwei Prozent Sehermögen verfügt. Rund 164.000 Menschen sind bei uns betroffen. Aus deren Altersstruktur geht hervor, dass Blindheit eine typische Alterserkrankung ist: Das Durchschnittsalter der Erblindung liegt bei 78 Jahren.
- Das verdeutlicht, dass sich der Zustand oft erst im Laufe des Lebens aus einer Sehbehinderung heraus entwickelt hat.
- Ein Blinder hat einmal zu mir gesagt: Sie haben da einen Krümel im Gesicht”, erzählt Lenk.
- Ein so genannter Tunnelblick erlaubte es ihm, auf einem winzigen Fleck noch scharf zu sehen.
- Die Einschränkung war aber dennoch so groß, dass er als blind galt, einen Blindenstock besaß und einen Führhund benötigte.
„Das war ein Schlüsselerlebnis”, sagt Lenk.
Wie kommen blinde im Alltag zurecht?
Blindheit: Wie lebt man, wenn man blind ist? Artikel bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 4.32787 von 5 bei 61 abgegebenen Stimmen. Wenn im Treppenhaus plötzlich das Licht ausgeht, erschrecken die meisten und suchen schnell den Lichtschalter. Im Dunkeln weitergehen, ohne etwas zu sehen? Lieber nicht, Blinde machen dagegen fast alles, was Sehende auch machen. Sie gehen zur Schule und zur Arbeit, sind Vater oder Mutter von Kindern, treiben Sport – nur selbst Auto fahren, das geht nicht.
Dafür können ein blinder und ein sehender Mensch zusammen auf einem Tandem radfahren. Natürlich lesen Blinde auch Bücher, nur eben anders als Sehende – mit einer besonderen Schrift: der, Ein blinder Mensch hat ein viel besser trainiertes Gehör als einer, der sehen kann. Klar, er kann sich ja besser auf Geräusche konzentrieren.
Ein Blinder hört ganz genau, wie weit jemand weg ist, der mit ihm spricht. Sogar ob man ihn anschaut, während man spricht, oder ob man beim Sprechen an ihm vorbeischaut, kann er hören. Um zu erkennen, welche Farbe ein Pulli oder die Socken haben, gibt es für blinde Menschen Farberkennungsgeräte, etwa so groß wie ein Handy.
- Die halten sie auf ein Kleidungsstück und ein Sprachcomputer sagt dann, welche Farbe es ist.
- Praktisch! Auch auf Gerüche achten Blinde viel mehr, denn sie helfen, Dinge und Wege zu finden.
- Eine Bäckerei duftet ganz anders als ein Schuhladen.
- Und die Finger helfen auch zu sehen: Beim Saft einschenken einfach oben am Rand einen Finger leicht ins Glas ragen lassen, schon ist klar, wann das Glas voll ist.
Probier’s mal aus! Mit ihrem weißen Blindenstab, dem Blindenlangstock, können Blinde sogar den Boden hören, auf dem sie gehen: Gehwegplatten machen ein anderes Geräusch als Straßenasphalt oder Sand. Und wenn sie mit dem Stab über den Boden vor ihren Füßen streichen, fühlen sie den Untergrund auch.
So kann man sogar blind durch eine Stadt gehen. Manche Blinde haben einen Hund. Ein ist speziell dafür ausgebildet, ihnen im Alltag zu helfen. Wie Blindenführhund Leon sein Frauchen den Weg zur Post zeigt, hat radioMikro-Reporterin Katharina Mutz mit Reporterkind Natascha beobachtet. Auf jeden Fall immer zuerst etwas sagen: “Entschuldigung, darf ich Ihnen helfen?” zum Beispiel.
Blinde können euch ja nicht sehen. Dann könnt ihr euren Arm anbieten und so eingehakt kommt ihr prima zusammen zur gesuchten Bushaltestelle, dem Taxistand oder dem Briefkasten. Eine Riesenhilfe im Alltag ist für viele blinde Menschen inzwischen ihr Smartphone : Wer die Sprachfunktion auf dem Handys aktiviert, kann sich vorlesen lassen, wo sich der Finger auf dem Display befindet und gezielt hilfreiche Apps ansteuern.
- Auch per Sprachsteuerung lasst sich ein Handy leicht bedienen.
- So können blinde Menschen Nachrichten diktieren oder Informationen wie Uhrzeit oder Wetter abfragen.
- Die Kamera des Smartphones kann sogar zu einer Art “digitalem Auge” werden: Es gibt beispielsweise Apps, die Gegenstände erkennen, die man abfotografiert.
Andere Apps können feststellen, welcher Geldschein vorliegt oder Schrift lesen. : Blindheit: Wie lebt man, wenn man blind ist?