Zu wenig Sonnenlicht führt am häufigsten zu einem Vitamin-D-Mangel. Manche Erkrankungen können auch diesen Mangel verursachen.
Die häufigste Ursache ist ein Mangel an Sonnenlicht. Doch auch bestimmte Krankheiten können einen Mangel an Vitamin D verursachen. Bei unzureichender Versorgung mit Vitamin D kommt es zu Muskel- und Knochenschwäche mit Schmerzen. Bei Säuglingen entwickelt sich Rachitis: Der Schädel ist weich, die Knochen wachsen nicht normal, die Säuglinge beginnen mit Verzögerungen zu sitzen und zu krabbeln. Zur Bestätigung der Diagnose werden Bluttests, manchmal auch Röntgenaufnahmen durchgeführt. Stillkinder sollten von Geburt an Vitamin-D-Präparate erhalten, da Muttermilch nur wenig davon enthält. Oral eingenommene oder injizierte Vitamin-D-Präparate ermöglichen normalerweise eine vollständige Erholung.
Vitamin D existiert in zwei für die Ernährung wichtigen Formen:
Vitamin D2 (Ergocalciferol): Diese Form wird aus Pflanzen und Hefevorstufen synthetisiert. Sie wird in der Regel auch in hochdosierten Ergänzungspräparaten verwendet. Vitamin D3 (Cholecalciferol): Diese Form ist Vitamin D in seiner aktivsten Form. Es wird in der Haut gebildet, wenn sie direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Die häufigste Lebensmittelquelle sind angereicherte Nahrungsmittel, hauptsächlich Getreide- und Milchprodukte. Vitamin D kommt auch in Lebertran, fettem Fisch, Eigelb und Leber vor.
Menschliche Muttermilch enthält nur geringfügige Mengen Vitamin D. Vitamin D wird hauptsächlich in der Leber gespeichert. Vitamin D2 und D3 sind im Körper nicht aktiv. Beide Formen müssen von der Leber und den Nieren in eine aktive Form umgewandelt (verstoffwechselt) werden, das aktive Vitamin D oder Calcitriol,
- Diese aktive Form fördert die Resorption von Kalzium und Phosphor aus dem Darm.
- Die Mineralstoffe Kalzium und Phosphor werden in die Knochen eingebaut, um sie zu stärken und zu verdichten.
- Dieser Prozess wird als „Mineralisierung” bezeichnet.
- Calcitriol ist somit notwendig für Bildung, Wachstum und Reparatur von Knochen.
Der Bedarf für Vitamin D steigt mit zunehmendem Alter. Ein Vitamin-D-Mangel ist weltweit verbreitet. Meist tritt er auf, wenn die Haut nicht in ausreichendem Maß Sonnenlicht ausgesetzt wird. Natürliche, nicht angereicherte Lebensmittel liefern allein selten ausreichend Vitamin D, um einem Mangel vorzubeugen.
- Mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel und Ergänzungspräparate können bei unzureichendem Sonnenlicht einen Mangel verhindern.
- Bei vorliegendem Vitamin-D-Mangel resorbiert der Körper weniger Kalzium und Phosphat.
- Da dann nicht ausreichend Kalzium und Phosphat zur Verfügung stehen, um gesunde Knochen aufrechtzuerhalten, kann sich der Vitamin-D-Mangel in einer Knochenkrankheit namens Rachitis bei Kindern, Osteomalazie bei Erwachsenen äußern.
Bei Osteomalazie nimmt der Körper nicht ausreichend Kalzium und andere Mineralstoffe in den Knochen auf, was zu brüchigen Knochen führt. Die häufigste Ursache für einen Vitamin-D-Mangel ist: Daher tritt ein Vitamin-D-Mangel meist bei Personen auf, die nicht viel Zeit im Freien verbringen: ältere Menschen und Menschen, die in Einrichtungen wie Pflegeheimen leben.
- Der Mangel kann auch in Wintern nördlicher und südlicher Breitengrade oder bei Personen wie muslimischen Frauen auftreten, die ihren Körper ständig bedeckt halten.
- Da Muttermilch nur kleine Mengen von Vitamin D enthält, besteht für Stillkinder, die nicht ausreichend in Kontakt mit Sonnenlicht kommen, das Risiko eines Mangels und letztlich einer Erkrankung an Rachitis.
Experten empfehlen, Arme und Beine oder das Gesicht, die Arme und die Hände mindestens 3 Mal pro Woche 5 bis 15 Minuten lang direktem Sonnenlicht auszusetzen. Jedoch brauchen Menschen, die beispielsweise eine dunklere Haut haben oder älter sind, mehr Sonnenlicht.
Allerdings sprechen sich viele Dermatologen gegen mehr Sonnenbestrahlung aus, da hierdurch das Risiko für Hautkrebs steigt. Ein Vitamin-D-Mangel tritt in der Regel bei Personen auf, die selten in die Sonne kommen und nicht ausreichend Vitamin D über die Nahrung aufnehmen. Wenn die Haut lange genug Sonnenlicht ausgesetzt ist, bildet der Körper ausreichend Vitamin D.
Bestimmte Umstände erhöhen jedoch trotz Kontakt mit Sonnenlicht das Risiko für einen Vitamin-D-Mangel:
Die Haut bildet bei einer bestimmten Gruppe von Menschen als Reaktion auf Sonnenlicht weniger Vitamin D. Zu dieser Gruppe gehören dunkel- oder insbesondere schwarzhäutige Menschen, ältere Menschen und Anwender von Sonnencremes.
Ein Vitamin-D-Mangel kann bei Menschen jeden Alters Muskel- und Knochenschmerzen sowie Schwäche verursachen. Bei Säuglingen sind oft Muskelkrämpfe (Tetanie) das erste Anzeichen von Rachitis. Diese Krämpfe entstehen durch einen niedrigen Kalziumspiegel im Blut, der bei Menschen mit schwerem Vitamin-D-Mangel vorliegt.
- Bei Schwangeren mit einem Vitamin-D-Mangel können deren Neugeborene an Krämpfen leiden.
- Die Krämpfe können im Gesicht, an Händen und Füßen auftreten.
- Sind die Krämpfe sehr stark, können sie zu Anfällen führen.
- Bei sehr kleinen Säuglingen, die unter Rachitis leiden, kann der gesamte Schädelknochen sehr weich sein.
Ältere Säuglinge brauchen unter Umständen sehr lange, bis sie sitzen und krabbeln; die Fugen zwischen den Schädelknochen (Fontanellen) schließen sich nur langsam. Älteren Kindern und Jugendlichen bereitet das Gehen Schmerzen. Ein schwerer Vitamin-D-Mangel kann O-Beine oder X-Beine verursachen.
Bluttests Manchmal Röntgenaufnahmen
Ärzte hegen bei folgenden Personen einen Verdacht auf Vitamin-D-Mangel:
Patienten, die sich nach eigenen Angaben schlecht ernähren oder zu wenig in die Sonne gehen Neugeborene mit Tetanie (eine Art von Muskelspasmen) Kinder mit Anzeichen für eine Rachitis Ältere Erwachsene, besonders mit geringerer Knochendichte (z.B. bei Osteoporose) oder Knochenbrüchen
Vitamin-D-Bluttests können den Mangel bestätigen. Die Kalzium- und Phosphatspiegel werden gemessen. Die Spiegel anderer Substanzen können gemessen werden, um andere Ursachen für eine niedrigere Knochendichte auszuschließen. Es können Röntgenaufnahmen gemacht werden.
- Die charakteristischen Veränderungen im Knochen sind auf den Röntgenbildern zu erkennen, bevor Symptome auftreten.
- Die Diagnose einer Rachitis oder Osteomalazie aufgrund von Vitamin-D-Mangel stützt sich auf die Symptome, auf das charakteristische Bild der Knochen in den Röntgenaufnahmen und den Nachweis zu geringer Mengen an Vitamin D im Blut.
Viele Menschen müssen Vitamin-D-Ergänzungspräparate einnehmen. Es ist teilweise schwierig, sich in ausreichendem Maß Sonnenlicht auszusetzen, da die Haut ja auch vor UV-Strahlung geschützt werden muss. Natürliche Lebensmittel enthalten selten genügend Vitamin D, um einen Mangel an Sonnenlicht zu kompensieren.
Vitamin-D-Ergänzungspräparate sind besonders wichtig für Menschen mit einem Risiko für einen Mangel, zum Beispiel ältere, ans Haus gefesselte oder in Pflegeeinrichtungen lebende Menschen. Um einen Mangel auszugleichen, sollten ältere Menschen gewöhnlich täglich 20 Mikrogramm (800 Einheiten) Vitamin D aus Ergänzungspräparaten einnehmen.
Selten werden höhere Dosen benötigt. Im Handel erhältliche Milch, nicht jedoch Käse oder Joghurt, ist in den USA und in Kanada mit Vitamin D angereichert. Zahlreiche andere Länder reichern Milch nicht mit Vitamin D an. Auch Frühstückszerealien sind teilweise angereichert.
Vitamin-D-Nahrungsergänzungspräparate Manchmal Kalzium- und Phosphatpräparate
Die Behandlung mit Vitamin D besteht in der täglichen oralen Einnahme von hochdosiertem Vitamin D über etwa 1 Monat. Nach 1 Monat wird die Dosis in der Regel langsam auf die übliche empfohlene Dosis reduziert. Im Falle von auftretenden Muskelkrämpfen oder bei Verdacht auf Kalziummangel werden auch Kalziumpräparate verabreicht.
Ihr Bedarf ist höher als derjenige jüngerer Menschen. Sie verbringen oft weniger Zeit draußen, sind daher zu wenig Sonnenlicht ausgesetzt. Das kann daran liegen, dass sie an das Haus gefesselt sind, in Pflegeeinrichtungen leben oder lange Zeit im Krankenhaus bleiben müssen. Wenn sie sich im Sonnenlicht aufhalten, bildet die Haut älterer Menschen nicht mehr so viel Vitamin D. Es ist möglich, dass sie so wenig Vitamin D in der Nahrung verzehren, dass auch beispielsweise mit 10 Mikrogramm (400 Einheiten) pro Tag niedrig dosierte Vitamin-D-Ergänzungen den Mangel nicht verhindern können. Sie leiden unter Krankheiten oder nehmen Medikamente ein, die den Vitamin-D-Stoffwechsel beeinflussen.
Ältere Menschen sollten täglich 20 Mikrogramm (800 Einheiten) Vitamin D einnehmen, um ihre Knochen gesund zu halten. Es konnte nicht nachgewiesen werden, dass Vitamin D Krebs oder anderen Krankheiten vorbeugt oder Stürze bei älteren Menschen verhindert.
Contents
- 0.1 Wie wirkt sich Vitamin D Mangel auf die Psyche aus?
- 0.2 Welche Krankheiten erzeugen Vitamin D Mangel?
- 0.3 Welches Obst und Gemüse ist reich an Vitamin D?
- 0.4 Wie sich Vitamin D Mangel aufs Gehirn auswirkt?
- 1 Wie kann ich meinen täglichen Vitamin D Bedarf decken?
- 2 Kann man Vitamin D ohne Arzt nehmen?
Wie merkt man wenn man zu wenig Vitamin D hat?
Vitamin-D-Mangel: Symptome – Woran können Sie einen möglichen Mangel an Vitamin D erkennen?
Häufig äußert sich Vitamin-D-Mangel in Müdigkeit, Erschöpfung und Abgeschlagenheit.Auch Stimmungsschwankungen können vorkommen, in der dunklen Jahreszeit oft „Winterdepression” genannt.Zu beobachten sind zudem sowie Haarausfall.
Wenn es sich um einen schweren Vitamin-D-Mangel handelt, können folgende Symptome auftreten:
Muskelschwäche, Muskel- oder Gliederschmerzen.Rachitis bei Kindern: Infolge des Vitamin-D-Mangels werden die Knochen nicht ausreichend gehärtet.Osteomalazie oder Osteoporose bei Erwachsenen: Die Knochen werden weich beziehungsweise brüchig.
Wie wirkt sich Vitamin D Mangel auf die Psyche aus?
Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe schätzt die Erkrankungshäufigkeit in Deutschland auf etwa vier Millionen Menschen. Schon früh vermuteten Forscher als Ursache eine verminderte Vitamin D Produktion während der dunklen Jahreszeit.
Bad Wildungen
Dr. med. Catri Tegtmeier setzt in der Behandlung von Depressionen auf die Gabe von Vitamin D Laut einer weltweiten WHO-Studie zählt die Depression mittlerweile nicht nur zu den schwersten Volkskrankheiten, sondern stellt derzeit weltweit eine der Hauptursachen für krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit dar.
- Die Ursachen für eine Depression können vielschichtig sein: Belastende Lebensumstände, Stress, Burnout, aber auch Nährstoffmangel kommen in Frage.
- Depressive Menschen weisen häufig sehr niedrige Vitamin-D-Spiegel auf.
- Laut aktuellen Studien verdoppelt sich das Risiko, an einer Depression zu erkranken, bei niedrigem Vitamin-D-Spiegel fast”, erklärt Dr.
Tegtmeier. „Je ausgeprägter der Vitamin-D-Mangel, desto ausgeprägter kann die depressive Symptomatik sein. Ein Ausgleich des Vitamin-D-Mangels kann zu einem Abklingen der Beschwerden führen.” Die bisher zur Verfügung stehenden Studien weisen auf, dass das Risiko einer Depression ab einem Blutspiegel von 30 ng/ml deutlich abnimmt.
Vitamin D spielt eine wichtige Rolle in der Regulation des Hirnbotenstoffes Serotonin und beeinflusst die Verwertung von Dopamin und die Synthese von Noradrenalin. Alle diese Botenstoffe haben einen Einfluss auf die Stimmung und psychische Verfassung. Des Weiteren hat Vitamin D verschiedene schützende Funktionen für die Nervenzellen.
Aus diesen Gründen wird in der Psychosomatik der Asklepios Fachklinik Fürstenhof neben anderen Faktoren auch regelmäßig der Vitamin D-Status erhoben. Hierbei zeigt sich bei über 90 Prozent ein sehr ausgeprägter Vitamin-D-Mangel. Somit erfolgt neben anderen therapeutischen Maßnahmen auch eine entsprechende Therapie.
- Ziel der Behandlung ist das Erreichen eines Vitamin-D-Spiegels von 40 bis 60 ng/ml, der als optimal gilt.
- Aufgrund der geographischen Lage von Deutschland auf der Nordhalbkugel ist ein Vitamin D Mangel in den Monaten Oktober bis März deutlich häufiger, da die Sonne nicht hoch genug steht (UV-Index weniger als 3).
Des Weiteren wird die Aufnahmemöglichkeiten von Vitamin D über die Nahrung überschätzt. „Milchprodukte, Eier oder Butter sind zum Abdecken des Bedarfs nur bedingt geeignet und müssten in großen Mengen verzehrt werden, ebenso Champignons (ausgenommen sonnengetrocknete Pilze)”, so Dr.
Tegtmeier. Zudem wird die Haut im Alter dünner und die Fähigkeit der Vitamin-D-Bildung lässt bis zu 75 Prozent nach. Weiterhin kann die Einnahme bestimmter Medikamente den Vitamin-D-Bedarf erhöhen, wie beispielsweise Säureblocker oder Johanniskraut, das häufig zur Behandlung der Depression eingesetzt wird.
In der Psychosomatischen Abteilung der Asklepios Fachklinik Fürstenhof werden diese Aspekte im Rahmen des ganzheitlichen Therapieansatzes in die Behandlung der Depression einbezogen. „Menschen, die an Depressionen leiden, kann darum in jedem Fall empfohlen werden, diesen Weg zumindest auszuprobieren”, schlägt Dr.
Welche Krankheiten erzeugen Vitamin D Mangel?
Zu wenig Sonnenlicht führt am häufigsten zu einem Vitamin-D-Mangel. Manche Erkrankungen können auch diesen Mangel verursachen.
Die häufigste Ursache ist ein Mangel an Sonnenlicht. Doch auch bestimmte Krankheiten können einen Mangel an Vitamin D verursachen. Bei unzureichender Versorgung mit Vitamin D kommt es zu Muskel- und Knochenschwäche mit Schmerzen. Bei Säuglingen entwickelt sich Rachitis: Der Schädel ist weich, die Knochen wachsen nicht normal, die Säuglinge beginnen mit Verzögerungen zu sitzen und zu krabbeln. Zur Bestätigung der Diagnose werden Bluttests, manchmal auch Röntgenaufnahmen durchgeführt. Stillkinder sollten von Geburt an Vitamin-D-Präparate erhalten, da Muttermilch nur wenig davon enthält. Oral eingenommene oder injizierte Vitamin-D-Präparate ermöglichen normalerweise eine vollständige Erholung.
Vitamin D existiert in zwei für die Ernährung wichtigen Formen:
Vitamin D2 (Ergocalciferol): Diese Form wird aus Pflanzen und Hefevorstufen synthetisiert. Sie wird in der Regel auch in hochdosierten Ergänzungspräparaten verwendet. Vitamin D3 (Cholecalciferol): Diese Form ist Vitamin D in seiner aktivsten Form. Es wird in der Haut gebildet, wenn sie direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Die häufigste Lebensmittelquelle sind angereicherte Nahrungsmittel, hauptsächlich Getreide- und Milchprodukte. Vitamin D kommt auch in Lebertran, fettem Fisch, Eigelb und Leber vor.
Menschliche Muttermilch enthält nur geringfügige Mengen Vitamin D. Vitamin D wird hauptsächlich in der Leber gespeichert. Vitamin D2 und D3 sind im Körper nicht aktiv. Beide Formen müssen von der Leber und den Nieren in eine aktive Form umgewandelt (verstoffwechselt) werden, das aktive Vitamin D oder Calcitriol,
- Diese aktive Form fördert die Resorption von Kalzium und Phosphor aus dem Darm.
- Die Mineralstoffe Kalzium und Phosphor werden in die Knochen eingebaut, um sie zu stärken und zu verdichten.
- Dieser Prozess wird als „Mineralisierung” bezeichnet.
- Calcitriol ist somit notwendig für Bildung, Wachstum und Reparatur von Knochen.
Der Bedarf für Vitamin D steigt mit zunehmendem Alter. Ein Vitamin-D-Mangel ist weltweit verbreitet. Meist tritt er auf, wenn die Haut nicht in ausreichendem Maß Sonnenlicht ausgesetzt wird. Natürliche, nicht angereicherte Lebensmittel liefern allein selten ausreichend Vitamin D, um einem Mangel vorzubeugen.
Mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel und Ergänzungspräparate können bei unzureichendem Sonnenlicht einen Mangel verhindern. Bei vorliegendem Vitamin-D-Mangel resorbiert der Körper weniger Kalzium und Phosphat. Da dann nicht ausreichend Kalzium und Phosphat zur Verfügung stehen, um gesunde Knochen aufrechtzuerhalten, kann sich der Vitamin-D-Mangel in einer Knochenkrankheit namens Rachitis bei Kindern, Osteomalazie bei Erwachsenen äußern.
Bei Osteomalazie nimmt der Körper nicht ausreichend Kalzium und andere Mineralstoffe in den Knochen auf, was zu brüchigen Knochen führt. Die häufigste Ursache für einen Vitamin-D-Mangel ist: Daher tritt ein Vitamin-D-Mangel meist bei Personen auf, die nicht viel Zeit im Freien verbringen: ältere Menschen und Menschen, die in Einrichtungen wie Pflegeheimen leben.
Der Mangel kann auch in Wintern nördlicher und südlicher Breitengrade oder bei Personen wie muslimischen Frauen auftreten, die ihren Körper ständig bedeckt halten. Da Muttermilch nur kleine Mengen von Vitamin D enthält, besteht für Stillkinder, die nicht ausreichend in Kontakt mit Sonnenlicht kommen, das Risiko eines Mangels und letztlich einer Erkrankung an Rachitis.
Experten empfehlen, Arme und Beine oder das Gesicht, die Arme und die Hände mindestens 3 Mal pro Woche 5 bis 15 Minuten lang direktem Sonnenlicht auszusetzen. Jedoch brauchen Menschen, die beispielsweise eine dunklere Haut haben oder älter sind, mehr Sonnenlicht.
Allerdings sprechen sich viele Dermatologen gegen mehr Sonnenbestrahlung aus, da hierdurch das Risiko für Hautkrebs steigt. Ein Vitamin-D-Mangel tritt in der Regel bei Personen auf, die selten in die Sonne kommen und nicht ausreichend Vitamin D über die Nahrung aufnehmen. Wenn die Haut lange genug Sonnenlicht ausgesetzt ist, bildet der Körper ausreichend Vitamin D.
Bestimmte Umstände erhöhen jedoch trotz Kontakt mit Sonnenlicht das Risiko für einen Vitamin-D-Mangel:
Die Haut bildet bei einer bestimmten Gruppe von Menschen als Reaktion auf Sonnenlicht weniger Vitamin D. Zu dieser Gruppe gehören dunkel- oder insbesondere schwarzhäutige Menschen, ältere Menschen und Anwender von Sonnencremes.
Ein Vitamin-D-Mangel kann bei Menschen jeden Alters Muskel- und Knochenschmerzen sowie Schwäche verursachen. Bei Säuglingen sind oft Muskelkrämpfe (Tetanie) das erste Anzeichen von Rachitis. Diese Krämpfe entstehen durch einen niedrigen Kalziumspiegel im Blut, der bei Menschen mit schwerem Vitamin-D-Mangel vorliegt.
- Bei Schwangeren mit einem Vitamin-D-Mangel können deren Neugeborene an Krämpfen leiden.
- Die Krämpfe können im Gesicht, an Händen und Füßen auftreten.
- Sind die Krämpfe sehr stark, können sie zu Anfällen führen.
- Bei sehr kleinen Säuglingen, die unter Rachitis leiden, kann der gesamte Schädelknochen sehr weich sein.
Ältere Säuglinge brauchen unter Umständen sehr lange, bis sie sitzen und krabbeln; die Fugen zwischen den Schädelknochen (Fontanellen) schließen sich nur langsam. Älteren Kindern und Jugendlichen bereitet das Gehen Schmerzen. Ein schwerer Vitamin-D-Mangel kann O-Beine oder X-Beine verursachen.
Bluttests Manchmal Röntgenaufnahmen
Ärzte hegen bei folgenden Personen einen Verdacht auf Vitamin-D-Mangel:
Patienten, die sich nach eigenen Angaben schlecht ernähren oder zu wenig in die Sonne gehen Neugeborene mit Tetanie (eine Art von Muskelspasmen) Kinder mit Anzeichen für eine Rachitis Ältere Erwachsene, besonders mit geringerer Knochendichte (z.B. bei Osteoporose) oder Knochenbrüchen
Vitamin-D-Bluttests können den Mangel bestätigen. Die Kalzium- und Phosphatspiegel werden gemessen. Die Spiegel anderer Substanzen können gemessen werden, um andere Ursachen für eine niedrigere Knochendichte auszuschließen. Es können Röntgenaufnahmen gemacht werden.
- Die charakteristischen Veränderungen im Knochen sind auf den Röntgenbildern zu erkennen, bevor Symptome auftreten.
- Die Diagnose einer Rachitis oder Osteomalazie aufgrund von Vitamin-D-Mangel stützt sich auf die Symptome, auf das charakteristische Bild der Knochen in den Röntgenaufnahmen und den Nachweis zu geringer Mengen an Vitamin D im Blut.
Viele Menschen müssen Vitamin-D-Ergänzungspräparate einnehmen. Es ist teilweise schwierig, sich in ausreichendem Maß Sonnenlicht auszusetzen, da die Haut ja auch vor UV-Strahlung geschützt werden muss. Natürliche Lebensmittel enthalten selten genügend Vitamin D, um einen Mangel an Sonnenlicht zu kompensieren.
Vitamin-D-Ergänzungspräparate sind besonders wichtig für Menschen mit einem Risiko für einen Mangel, zum Beispiel ältere, ans Haus gefesselte oder in Pflegeeinrichtungen lebende Menschen. Um einen Mangel auszugleichen, sollten ältere Menschen gewöhnlich täglich 20 Mikrogramm (800 Einheiten) Vitamin D aus Ergänzungspräparaten einnehmen.
Selten werden höhere Dosen benötigt. Im Handel erhältliche Milch, nicht jedoch Käse oder Joghurt, ist in den USA und in Kanada mit Vitamin D angereichert. Zahlreiche andere Länder reichern Milch nicht mit Vitamin D an. Auch Frühstückszerealien sind teilweise angereichert.
Vitamin-D-Nahrungsergänzungspräparate Manchmal Kalzium- und Phosphatpräparate
Die Behandlung mit Vitamin D besteht in der täglichen oralen Einnahme von hochdosiertem Vitamin D über etwa 1 Monat. Nach 1 Monat wird die Dosis in der Regel langsam auf die übliche empfohlene Dosis reduziert. Im Falle von auftretenden Muskelkrämpfen oder bei Verdacht auf Kalziummangel werden auch Kalziumpräparate verabreicht.
Ihr Bedarf ist höher als derjenige jüngerer Menschen. Sie verbringen oft weniger Zeit draußen, sind daher zu wenig Sonnenlicht ausgesetzt. Das kann daran liegen, dass sie an das Haus gefesselt sind, in Pflegeeinrichtungen leben oder lange Zeit im Krankenhaus bleiben müssen. Wenn sie sich im Sonnenlicht aufhalten, bildet die Haut älterer Menschen nicht mehr so viel Vitamin D. Es ist möglich, dass sie so wenig Vitamin D in der Nahrung verzehren, dass auch beispielsweise mit 10 Mikrogramm (400 Einheiten) pro Tag niedrig dosierte Vitamin-D-Ergänzungen den Mangel nicht verhindern können. Sie leiden unter Krankheiten oder nehmen Medikamente ein, die den Vitamin-D-Stoffwechsel beeinflussen.
Ältere Menschen sollten täglich 20 Mikrogramm (800 Einheiten) Vitamin D einnehmen, um ihre Knochen gesund zu halten. Es konnte nicht nachgewiesen werden, dass Vitamin D Krebs oder anderen Krankheiten vorbeugt oder Stürze bei älteren Menschen verhindert.
Kann ein Vitamin D Mangel Angstzustände auslösen?
Kann Vitamin D bei Angststörungen helfen? – Lesedauer 4 Minuten Draußen ist es kalt, es wird erst spät hell und schon früh dunkel. Du fühlst dich nicht gut und würdest am Liebsten mit einer Tasse Tee den ganzen Tag auf dem Sofa verbringen? Eine normale Begleiterscheinung der dunklen Jahreszeit oder sind es Auswirkungen eines Vitamin-D-Mangels? Vitamin D wird vor allem in der dunklen Jahreszeit eine besondere Rolle zugeschrieben, da wir es fast ausschließlich mit Hilfe von Sonnenlicht produzieren.
Wer leidet unter Vitamin D Mangel?
Risikogruppen, die häufig an Vitamin-D-Mangel leiden: –
Menschen, die sich nur selten im Freien aufhalten, zum Beispiel chronisch Kranke und PflegebedürftigeDunkelhäutige Menschen, da der höhere Melaningehalt ihrer Haut die UV-B-Strahlung stärker abschirmtÄltere Menschen, da die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu bilden, mit steigendem Alter abnimmtMenschen, die aus kulturellen Gründen nur mit vollständig bedecktem Körper ins Freie gehenRaucher
Welches Obst und Gemüse ist reich an Vitamin D?
Vitamin D-Gehalt in Gemüse
Lebensmittel | pro 100 Gramm (durchschnittlich) |
---|---|
Morcheln | 3,42 µg |
Steinpilz | 3,1 µg |
Pfifferlinge | 2,1 µg |
Champignons | 1,9 µg |
Wie sich Vitamin D Mangel aufs Gehirn auswirkt?
Vitamin D Wirkungen im Überblick –
Psyche : Vitamin D kann Depressionen und chronischer Müdigkeit entgegen wirken Immunsystem : Vitamin D fördert die Produktion von Abwehrzellen Knochen : Vitamin D steuert die Kalzium-Aufnahme und somit den Auf- & Abbau von Knochen Gehirn & Nerven : Vitamin D beeinflusst den Schutz der Nervenzellen, Neubildung von Nervenzellen und neuronalen Verbindungen Haut & Haare: Durch den Einfluss auf die Zellerneuerung wirkt sich Vitamin D positiv auf Haut & Haare aus Darm : Vitamin D reguliert die Zusammensetzung der Darmflora mit und sorgt somit für eine funktionierende Verdauung Muskulatur : Vitamin D unterstützt das Wachstum und die Leistungsfähigkeit der Muskeln
Wenn du durch Supplementierung deinen Vitamin D Haushalt im Körper steigern möchtest, dauert es meist einige Wochen bis sich die Wirkung zeigt, Je stärker der Vitamin D Mangel ist, desto länger dauert es bis die Speicher wieder aufgefüllt sind und die Wirkung einsetzt.
Wie lange es dauert über den natürlichen Weg (in der Sonne) Vitamin D zu produzieren ist sehr individuell. Faktoren wie Hauttyp, Alter oder auch Tages- und Jahreszeit können die Vitamin D Synthese beeinflussen. Ist der kannst du die Wirkung des Sonnenvitamins in vielen Bereichen spüren und sehen. Viele dieser V itamin D-Rezeptoren finden sich in einem Areal des Gehirns, das für Depressionen relevant ist.
Daraus kann man schließen, dass Vitamin D – genauer gesagt, ein Mangel an Vitamin-D – eine Rolle bei der Entstehung von Depressionen spielt. Ebenso soll chronische Müdigkeit von Vitamin D beeinflusst sein. “Das Risiko, an Depressionen zu erkranken, ist bei Menschen mit einem latenten Vitamin D-Spiegel unter 20 ng/ml vierfach höher als bei Menschen mit optimalen Vitamin D-Spiegel!” Hormonzentrum an der Oper Die typische Winterdepression kennst du sicherlich, oder? Das hängt damit zusammen, dass unsere Haut weniger Sonnenlicht ausgesetzt ist und der Körper kein Vitamin D mehr produzieren kann.
- Daher sollte man im Sommer seinen Vitamin D-Speicher auffüllen und im Winter zu Vitamin D Präparaten greifen.
- Davor aber bitte immer einen machen, um die nötige Dosierung zu ermitteln und so eine Überdosierung zu vermeiden.
- Für unser Immunsystem ist ein guter Vitamin D-Spiegel wichtig, denn nur so kann es richtig funktionieren und nachhaltig gestärkt werden.
Die ersten Erkältungen im Winter, wenn die Tage kürzer werden und kaum mehr Sonne am Himmel zu sehen ist, können auch an einem niedrigen Vitamin D-Spiegel liegen, Vitamin D hat die Funktion, dass es entzündliche Immunzellen eindämmt (wie es zum Beispiel Krebszellen sind) und die Produktion von guten Abwehrzellen fördert,
Damit ist Vitamin D ein Immunmodulator und fördert gesunde Aktivitäten des Körpers und dämmt gleichzeitig negative Antworten ein. Diese Funktion ist vor allem bei Autoimmunerkrankungen sehr wichtig. Zum Beispiel werden bei multipler Sklerose zur Prävention Vitamin D-Präparate gegeben. Auch im Zusammenhang mit COVID-19 Erkrankungen kann Vitamin D einen positiven Einfluss haben.
In einer konnte festgestellt werden, dass ein Vitamin D Mangel das Risiko für einen schweren bis kritischen Krankheitsverlauf erhöhen kann. Diese Wirkung von Vitamin D ist schon am längsten bekannt, Forscher haben schon vor einigen Jahrzehnten festgestellt, dass mit einem niedrigen Vitamin D-Spiegel die Knochenmineralisierung nicht optimal funktioniert, Denn Vitamin D reguliert den Auf- und Abbau deiner Knochen, indem es den Blutspiegel (und den Transport) von Kalzium steuert und beeinflusst.
Schon vor langer Zeit hat man begonnen, Kindern direkt nach der Geburt Vitamin D zu verabreichen, um Rachitis – ein gefährliche Verformung der Knochen bei Babys – vorzubeugen, Ebenso wird im Alter Vitamin D oft verabreicht, da sich ab 60 die Aufnahmefähigkeit von Vitamin D über die Sonne verschlechtert.
Ein gesunder Vitamin D Haushalt kann nämlich das Risiko von Osteoporose mindern.
Durch den Vitamin D-Rezeptor gibt es viele Wirkungsbereiche im Gehirn und an den Nerven, So beeinflusst es den Schutz der Nervenzellen, Neubildung von Nervenzellen und neuronalen Verbindungen uvm. Ebenso beeinflusst Vitamin D die Zellteilung, Entwicklung, Neubildung und auch den Zelltod ! Daher wird ein hoher Vitamin D-Spiegel oft mit einem positiven Einfluss auf Krebskrankheiten assoziiert.
Haut und Haare bestehen aus vielen, sich ständig erneuernden Zellen. Und diese Zellen besitzen ebenso einen Vitamin D-Rezeptor an dem Vitamin D andocken kann. Daher könnte bei Haut- oder (wie Schuppenflechte ) Vitamin D helfen, die Situation zu verbessern.
Neben der Aufnahme von Kalzium im Darm hat Vitamin D auch einen Einfluss auf die Zusammensetzung der Darmflora. Indem Vitamin D ein Gleichgewicht verschiedener Darmbakterien schafft, sorgt es für eine funktionierende Verdauung, kann den Stoffwechsel ankurbeln und so auch einen Beitrag beim Abnehmen leisten.
Besteht ein Vitamin D Mangel kann dies zu und Verdauungsproblemen führen. Dieses Thema wird zur Zeit auch stark erforscht und ist teilweise noch umstritten, Vitamin D-Rezeptoren sollen laut Studien auch in Muskelzellen vorhanden sein und das Wachstum der Muskulatur (Muskelzellen und Muskelfasern) positiv beeinflussen.
Gleichzeitig kann Vitamin D die Leistungsfähigkeit erhöhen. Ein Vitamin D-Mangel führt im Alter nachweislich zu einer Verschlechterung der Muskulatur und der Muskelfunktionen, Bitte, um dieses Video anzusehen. Die Wirkung von Vitamin D ist sehr vielseitig – daher sollte dein Körper immer mit sein, damit alle Funktionen einwandfrei erfüllt werden können.
Ansonsten kann ein l gravierende Folgen nach sich ziehen.
Wie kann ich meinen täglichen Vitamin D Bedarf decken?
Vitamin-D-Lebensmittel: Welche Quellen noch wichtig sind| nu3 Inhalt Der Körper braucht Vitamin D zur Erhaltung normaler Knochen und Zähne. Außerdem nimmt Vitamin D Einfluss auf die Muskelfunktion und trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Üblicherweise deckst du 80 bis 90 % deines Vitamin-D-Bedarfs über die körpereigene Bildung beziehungsweise die Sonnenbestrahlung,
Da es nur wenige Vitamin-D-reiche Lebensmittel gibt, nehmen wir mit der Nahrung nur 10 bis 20 % davon auf. In den dunklen Monaten, und besonders wenn du dich viel drinnen aufhältst, solltest du daher mehr auf deine Vitamin-D-Versorgung achten. Was die sind und wie lange du draußen sein solltest, um genug Vitamin D über die Sonne zu tanken, erfährst du hier.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen täglich 20 Mikrogramm Vitamin D (800 IE) über Lebensmittel zu sich zu nehmen. Hierbei handelt es sich um Schätzwerte, die bei fehlender körpereigener Bildung den Vitamin-D-Bedarf sichern sollen.
- Wie viel Vitamin D der Körper in der Sonne produziert, ist individuell unterschiedlich.
- Der körpereigene Beitrag zur Vitamin-D-Versorgung lässt sich somit weder bei Einzelpersonen, noch pauschal für die Allgemeinbevölkerung mengenmäßig bestimmen.
- Laut aktuellen Empfehlungen genügt es, für eine ausreichende Vitamin-D-Bildung täglich ein Viertel der Körperoberfläche (Gesicht, Hände, Teile von Armen und Beinen) unbedeckt und ohne Sonnenschutz für 5 bis 25 Minuten der Sonne auszusetzen,
Die Aufenthaltsdauer in der Sonne ist dabei abhängig von dem Hauttyp sowie der Jahres- und Tageszeit. Damit du gut mit Vitamin D versorgt bist, ist es wichtig, alle drei Vitamin-D-Quellen zu nutzen: Auch, wenn du dich bewusst ernährst, kannst du deinen Bedarf an Vitamin D nicht vollständig über Nahrungsmittel decken,
Lebensmittel | Benötigte Menge, um den Tagesbedarf (20 µg) zu decken | Vitamin-D-Gehalt (in µg pro 100 g) |
Sonnenlicht ist die natürliche und wichtigste Quelle für unsere Vitamin-D-Versorgung, So kannst du über eine gesunde, das heißt maßvolle Sonnenlichtexposition (Aufenthalt in der Sonne) bis zu 90 % deines täglichen Vitamin-D-Bedarfs decken. Die Eigenproduktion von Vitamin D in der Haut durch Sonnenlicht kann jedoch individuell stark schwanken und ist von verschiedenen abhängig.
- Wenn Gesicht, Hände und Arme unbedeckt sind und kein Sonnenschutzmittel verwendet wird, reichen laut der DGE und dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bereits kurze Aufenthalte in der Sonne mehrmals pro Woche bis täglich aus, um genügend Vitamin D zu bilden,
- Doch wie lange sollte ich mich täglich in der Sonne aufhalten, damit mein Körper ausreichend Vitamin D produziert? Wir haben uns damit genauer beschäftigt und Richtwerte für die tägliche Sonnenbestrahlung in Deutschland ermittelt.
Das sind die Ergebnisse: Aus der Tabelle kannst du ablesen, wie lange du dich täglich zur Mittagszeit (12-14 Uhr) je nach Hauttyp und Monat in der Sonne aufhalten solltest, um mindestens 1.000 IE (25 µg) Vitamin D zu bilden, Hierbei haben wir es auf die Hauttypen II und III eingegrenzt, da diese in Deutschland am häufigsten vorkommen.
- Bei den Zeitangaben handelt es sich um Richtwerte, die nur unter idealen Bedingungen realisierbar sind und von mehreren Parametern abhängen.
- Die Zeiten für die Sonnenlichtexposition wurden mithilfe eines webbasierten Tools berechnet.
- Wichtiger Hinweis: Auf Sonnenschutz bei einem längeren Aufenthalt in der Sonne nicht verzichten, denn intensives Sonnenbaden führt zu Sonnenbrand und langfristig zu vorzeitiger Hautalterung und einem höheren Hautkrebsrisiko.
Bei der Berechnung der Richtwerte zur Sonnenlichtbestrahlung haben wir folgende Parameter berücksichtigt:
- Koordinaten einer Stadt nahe am geografischen Mittelpunkt von Deutschland (51.21°N/10.46°E)
- Höhe über dem Meerespiegel (0.216 km)
- Hauttyp
- Nicht bedeckte Körperoberfläche (abhängig von der Jahreszeit)
- Keine Verwendung eines Sonnenschutzmittels
- Wolkenloser Himmel
- Sichtweite von 25 km bei klaren Wetterbedingungen
- Gesamtozon-Säulendichte für mittlere Breitengrade (300 DU)
- Rasen als Oberflächentyp
Wie du siehst, hängt der Erfolg, wie viel Vitamin D du über die Sonne bilden kannst, von sehr vielen Bedingungen ab. Wie diese Faktoren die Vitamin-D-Synthese beeinflussen, erklären wir dir im Folgenden. Die für die Eigensynthese benötigte UVB-Strahlung der Wellenlänge 290 bis 315 Nanometer kommt ganzjährig nur in Regionen unterhalb des 35.
- Aufgrund ungünstiger Witterungsverhältnisse, zum Beispiel bei starker Bewölkung, kann die UVB-Strahlung auch im Sommer um mehr als 90 % verringert sein.
- Zudem beeinflussen auch die Höhenlage, die Sonnenscheindauer, der Ozongehalt der Luft sowie Luftverschmutzung die Vitamin-D-Bildung.
Auch individuelle Faktoren erschweren die Eigensynthese:
- Der Hauttyp entscheidet maßgeblich darüber, wie viel Vitamin D vom Körper produziert wird. Personen mit einem dunkleren Hauttyp bilden bei gleicher Sonneneinstrahlung weniger Vitamin D als Personen mit einem helleren Hauttyp. Denn je stärker die Hautpigmentierung beziehungsweise je höher der Melanin-Gehalt in der Haut ist, desto länger braucht der Körper für die Vitamin-D-Bildung.
- Wie viel Prozent deiner unbedeckten Haut der Sonne ausgesetzt sind, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Je mehr Kleidung du trägst, desto geringer ist die nicht bedeckte Körperoberfläche und dementsprechend länger solltest du dich in der Sonne aufhalten, um Vitamin D zu bilden.
- Durch die Verwendung von Sonnenschutzmitteln verringert sich die körpereigene Vitamin-D-Bildung in der Haut.
- Der moderne Lebensstil, der sich insbesondere durch weniger Freizeitaktivitäten an der frischen Luft und dem vermehrten Aufenthalt in geschlossenen Räumen auszeichnet, kann dazu führen, dass weniger Vitamin D über die Sonne gebildet wird.
- Auch das Alter spielt bei der Vitamin-D-Bildung eine Rolle.
- Der Gesundheitszustand kann die Eigenproduktion von Vitamin D ebenfalls beeinflussen, da insbesondere mobilitätseingeschränkte, chronisch kranke und pflegebedürftige Menschen nicht regelmäßig in die Sonne gehen können.
Vitamin D zusätzlich über Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, kann aus mehreren Gründen sinnvoll sein. Zum einen ist die Auswahl an Lebensmitteln mit Vitamin D relativ gering, und zum anderen wird die Bildung von Vitamin D über das Sonnenlicht durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Im Allgemeinen wird die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten insbesondere empfohlen, wenn ein Vitamin-D-Mangel nachgewiesen wurde und eine Verbesserung des Vitamin-D-Status weder durch die Eigensynthese noch über die Ernährung erzielt werden kann. Schon gewusst? Da Vitamin D für eine optimale Aufnahme im Körper Fett als Transportmedium benötigt, enthalten gute Vitamin-D-Präparate bereits in Öl gelöstes Vitamin D. Entdecke jetzt die große Auswahl an Vitamin-D-Produkten im nu3 Shop: Niedrige Vitamin-D-Werte entstehen meistens durch eine geringe körpereigene Vitamin-D-Bildung, Äußere Einflüsse wie eine starke Bewölkung, Sonnenscheindauer, Ozongehalt in der Luft oder Luftverschmutzung und individuelle Faktoren wie das Lebensalter, die Hautfarbe, das Sonnenschutzverhalten oder verschiedene Erkrankungen beeinträchtigen die Eigensynthese von Vitamin D. Um festzustellen, ob du von einem Vitamin-D-Mangel betroffen bist, kannst du über deinen Hausarzt einen Bluttest machen lassen, bei dem dein Vitamin-D-Status überprüft wird. Eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung besteht dann, wenn der 25(OH)D-Wert zwischen 50 und 75 Nanomol pro Liter liegt. Falls zu wenig Vitamin D (< 30 nmol/l) in deinem Körper vorhanden sein sollte, empfiehlt es sich das Vitamin – in Absprache mit einem Arzt – durch entsprechende Vitamin-D-Präparate zu supplementieren. Die zwei wichtigsten Formen in der Gruppe der D-Vitamine stellen Vitamin D3 (Cholecalciferol) und Vitamin D2 (Ergocalciferol) dar. Während Vitamin D3 überwiegend in tierischen Lebensmitteln vorkommt, enthalten pflanzliche Nahrungsmittel Vitamin D2, Das Besondere ist, dass unser Körper beide Vitamin-D-Formen aus körpereigenen Provitaminen beziehungsweise Vorstufen (Vit. D3 aus 7-Dehydrocholesterol und Vit. D2 aus Ergosterol) mithilfe von Sonnenlicht selbst bilden kann. Allerdings gelangt die Vorstufe von Vitamin D2 (Ergosterol) erst durch den Verzehr pflanzlicher Lebensmittel in den menschlichen Körper. Wissenschaftler vermuten zudem, dass Vitamin D3 wirksamer beziehungsweise besser verwertbar sei als Vitamin D2. Beim Kochen, Backen, Braten und Dünsten gehen Nährstoffe verloren:, sowie, Vitamin D ist relativ hitzestabil und bleibt bei Temperaturen bis zu 180 Grad Celsius auch während des Garens erhalten, So eignen sich Vitamin-D-haltige Lebensmittel für die Zubereitung gesunder warmer Gerichte. Auch wenn das Vitamin D in Nahrungsmitteln Hitze verträgt, empfiehlt sich dennoch kein überlanges Kochen. Bei der Zubereitung von zum Beispiel Champignons eignet sich das Dünsten, damit keine großen Nähstoffverluste entstehen. Das Sonnenvitamin ist nur in wenigen Lebensmitteln enthalten, die sich für eine oder eignen. Daher ist es für Vegetarier zur Vorbeugung eines Mangels und ganz besonders für Veganer sehr wichtig, ausreichend Zeit in der Sonne zu verbringen sowie pflanzliche Vitamin-D-Quellen zu nutzen, Des Weiteren gibt es bereits einige vegetarische beziehungsweise vegane Vitamin-D-Präparate auf dem Markt, die auf tierische Produkte wie Gelatine oder Vitamin D3 aus Wollfett (Lanolin) verzichten. Mittlerweile kann Vitamin D3 sogar aus Flechten (symbiotische Systeme aus Algen und Pilzen) gewonnen und für vegane Vitamin-D3-Präparate verwendet werden.
Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen. Schweizer Nährwertdatenbank Version 5.3, Verfügbar unter:,
- Vgl. zum gesamten Absatz Robert Koch-Institut (2019):, abgerufen am 16. April 2020.
- Vitamin D wird in Mikrogramm (µg) oder in internationalen Einheiten (IE) angegeben.1 µg entspricht 40 IE bzw.1 IE entspricht 0,025 µg.
- Vgl. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.:, abgerufen am 16. April 2020.
- Vgl. zum gesamten Absatz Bundesinstitut für Risikobewertung (2014):, abgerufen am 16. April 2020.
- Vgl. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (2012):, abgerufen am 16. April 2020.
- Vgl. Bundesamt für Strahlenschutz (2020):, abgerufen am 17. April 2020.
- Vgl. Webb, A.R. and O. Engelsen (2006) Calculated Ultraviolet Exposure Levels for a Healthy Vitamin D Status. Photochemistry and Photobiology.82(6), 1697-1703. Link zum verwendeten Tool:, abgerufen am 20. April 2020.
- Vgl. zum gesamten Absatz Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV):, abgerufen am 17. April 2020.
- Vgl. Robert Koch-Institut (2019):, abgerufen am 16. April 2020.
- Vgl. DocMedicus:, abgerufen am 17. April 2020.
- Vgl. Tripkovic, L. et al. (2012):, abgerufen am 17. April 2020.
- Vgl. Elmadfa, I.; Leitzmann, C.: “Ernährung des Menschen”, Verlag Eugen Ulmer 2015, S.392.
19. Oktober 2020 Leona Grenzow : Vitamin-D-Lebensmittel: Welche Quellen noch wichtig sind| nu3
Kann man Vitamin D selbst testen?
Vitamin-D-Test schnell und bequem zu Hause durchführen – Der cerascreen Vitamin D Test ist ein Bluttest mit dem man selbst seinen Vitamin-D-Spiegel überprüfen kann genauer gesagt die Konzentration von 25-Hydroxy-Vitamin-D im Blut (25-OH-Vitamin-D). Im Testpaket ist alles enthalten was man dazu benötigt.
Kann man Vitamin D ohne Arzt nehmen?
Kann Vitamin D einer Infektion mit SARS-CoV-2 bzw. einer Erkrankung an COVID-19 vorbeugen? – Zu dieser Frage hat sich das Bundesinstitut für Risikobewertung in seinen FAQs vom 9. April 2021 geäußert : “Es sind dem BfR derzeit jedoch keine Studien bekannt, die belegen, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten vor einer Infektion mit diesem Virus bzw.
- Vor der Auslösung der Erkrankung schützt.
- Es ist wissenschaftlich unstrittig, dass Vitamin D zur normalen Funktion des Immunsystems beiträgt und dass eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung wichtig für die Gesundheit ist.
- Das heißt aber nicht, dass man deshalb vorbeugend und ohne ärztliche Kontrolle hoch dosierte Vitamin-D-Präparate zu sich nehmen sollte.
Fallberichte weisen darauf hin, dass die eigenständige Einnahme von Vitamin-D-Präparaten in sehr hohen Dosen gesundheitliche Risiken bergen kann.” Am 4. Februar 2021 hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) dazu einen Überblick über die Studienlage gegeben.
Sie stellt fest: „Tatsächlich lässt die aktuelle Studienlage einen potenziellen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Serumspiegel und einem erhöhten Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion bzw. für einen schweren COVID-19-Verlauf vermuten. Die Ergebnisse reichen jedoch nicht aus, um eine eindeutige Ursache-Wirkungs-Beziehung nachzuweisen.
Pauschal kann daher keine Empfehlung für eine Vitamin D-Supplementation gegeben werden, um einer SARS-CoV-2-Infektion vorzubeugen oder den Schweregrad einer COVID-19-Erkrankung zu verringern. Dies stützen auch die Aussagen anderer Fachinstitutionen wie des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) oder des Robert Koch-Instituts (RKI).” „Bei Personen mit adäquatem Vitamin-D-Status von ≥ 50 nmol 25(OH)D/l im Serum ist bisher nicht nachgewiesen, dass die Einnahme eines Vitamin-D-Präparates einen diesbezüglichen Zusatznutzen hat.” Prof.
- Dr. Jakob Linseisen, Präsident der DGE, sagt dazu: „Eine Supplementation von Vitamin D in Höhe des Referenzwerts von täglich etwa 20 µg (800 IE) kann zur Sicherstellung eines adäquaten Vitamin-D-Status erforderlich sein.
- Unter der Voraussetzung, dass ein kausaler Zusammenhang besteht, hätte ein adäquater Vitamin-D-Status einen präventiven Effekt auf das Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion bzw.
eines schweren COVID-19-Verlaufs”. Weitere Details finden sich in einer Fachinformation mit Stand vom 11.01.2021. Die in einer noch nicht veröffentlichten, wissenschaftlich umstrittenen spanischen Studie festgestellten Behandlungserfolge bei Covid-19-Intensivpatienten wurden mit einer speziellen Vitamin-D-Verbindung (Calcifediol) erzielt, die in Nahrungsergänzungsmitteln nicht zulässig ist.
Der Preprint der Studie wurde inzwischen zurückgezogen. Auch eine amerikanische RCT-Studie unterstützt die Verwendung von hohen Dosen von Vitamin D3 zur Behandlung von COVID-19 bei Krankenhauspatienten nicht. Einen guten Überblick gibt ein systematisches Cochrane-Review aus dem Mai 2021. Einer weiteren kürzlich veröffentlichten US-Studie (Mai 2021) zufolge ist auch ein niedriger Vitamin-D-Status kein Risikofaktor für eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2.
Wegen eines unzulässigen Corona-Bezugs in der Werbung für Vitamin D-Produkte hat die Verbraucherzentrale NRW im Juli 2021 zwei Anbieter erfolgreich abgemahnt,