Speed versetzt den Körper in einen Zustand, den er normalerweise nur in höchster Alarmbereitschaft hat: Bereit für körperliche Höchstleistungen und schnelle Entscheidungen. Speed führt dem Körper aber keine Energie zu, sondern erzeugt künstlich eine erhöhte Leistungsfähigkeit, indem es die Ausschüttung von leistungsfördernden Botenstoffen im Gehirn anregt.
erhöhter Aktivitäts- und Unternehmungsdrang Erhöhung des Selbstwertgefühls Euphorie, Aufgeregtheit Rededrang verändertes Zeitempfinden erhöhte Konzentrationsfähigkeit bei niedrigen Dosierungen Beschleunigung des Denkens, Gedankensprünge gesteigertes Sexualbedürfnis
Contents
Was passiert wenn man einmal Speed nimmt?
Welche gesundheitlichen Folgen kann Speedkonsum haben? – Zu den unangenehme Nebenwirkungen zählen Schwitzen und Frösteln, ein trockener Mund, Zittern und Muskelkrämpfe. Lebensbedrohliche Folgen können Hitzestaus mit der Gefahr eines Kreislaufkollapses, akutes Nierenversagen, Schlaganfall und Herzinfarkt sein.
Wie ist es wenn man Speed nimmt?
Kontrast Leichte Sprache Speed wird illegal als weißes bis gelbliches Pulver – meist zu 1-Gramm-Portionen – in Papierbriefchen oder Plastiktütchen verpackt, oder als Pille oder Kapsel angeboten. Es wird geschnupft oder geschluckt, seltener geraucht, inhaliert oder gar gespritzt.
- Der Reinheitsgehalt des auf dem europäischen Schwarzmarkt angebotenen Pulvers unterliegt starken Schwankungen von 5% bis zu 47%, meist findet sich ein Wirkstoffgehalt zwischen 9-19% (EBDD 2015).
- Speed wird häufig mit Koffein, Milchpulver, Ephedrin, Paracetamol etc.
- Gestreckt.
- Bei der Injektion von Amphetamin kann es sehr schnell zu einer akuten Vergiftung durch Überdosierung kommen! Eine übliche Einzeldosis beträgt etwa 5 mg bis 30 mg pro “Line”.
Gesnieft über die Nase tritt die Wirkung bei Speed nach 10 bis 20 Minuten ein, oral eingenommen etwas später. Die Wirkung kann vier bis zehn Stunden anhalten. Speed wird häufig wegen Konsistenz und Wirkung mit Kokain verglichen, jedoch ist Kokain erheblich teurer.
Die 1-Gramm-Portion Speed kostet im europäischen Durchschnitt zwischen 9 und 19 Euro, was aber regional und saisonal schwanken kann (EBDD 2015). In Deutschland kostete das Gramm im Schnitt 11,60 Euro (Pfeiffer-Gerschel et. al.2014). Gerade weil Speed illegal in dubiosen Laboren hergestellt und über Zwischenhändler vertrieben wird, sind Zusammensetzung und Stärke in den meisten Fällen nicht bekannt.
Verunreinigungen, Beimischungen und unbekannte Dosierungen sind die Regel. Im Zuge illegalen Handels werden dem Pulver häufig Streckmittel beigemischt, die Vergiftungserscheinungen verursachen können. Von Speed geht deshalb ein hohes Risiko aus. Bei reinem Amphetamin wiederum besteht die große Gefahr der Überdosierung, welche jedoch von den Konsumierenden nicht einzuschätzen ist.
Amphetamin ähnelt chemisch dem Adrenalin, das den Körper bei Gefahr auf Flucht oder Kampf vorbereitet. Speed-Konsumierende erleben gesteigerte Wachheit und ein Gefühl erhöhter Leistungsfähigkeit und Unbeschwertheit. Dem erlebten Gefühl der größeren Leistungsfähigkeit entspricht tatsächlich keine größere Leistung.
Speed vermindert die Fähigkeit zur Selbstkritik. Unrast, Selbstüberschätzung und Waghalsigkeit sind die Folge. Die Droge macht aggressiv, häufig kommt es zu unkontrollierter Gewalt. Speed unterdrückt – wie auch Kokain und Ecstasy – das Hunger- und Durstgefühl.
Wie schlimm ist Speed wirklich?
Psychische Risiken von Speed –
Gereiztheit und Aggressionen, die zu Gewalttätigkeiten führen könnenparanoide, angespannte Gefühlszuständepsychotische Symptome (Halluzinationen, Wahnvorstellungen) bis hin zur Ausbildung einer anhaltenden Amphetaminpsychose mit gravierenden psychischen und sozialen FolgenUnruhe, Nervositätdepressive VerstimmungBewusstseinstrübung bis zum Koma
Zudem ist die Fahrtüchtigkeit durch den Speedkonsum erheblich beeinträchtigt, Wer sich trotzdem ans Steuer setzt riskiert nicht nur den Führerschein, sondern geht auch ein hohes Unfallrisiko ein. Beim Abklingen der Wirkung und am „Tag danach” muss mit katerähnlichen Nachwirkungen gerechnet werden. Hierzu zählen:
Depression und ÄngstlichkeitErschöpfung und LethargieSchlafstörungenKopfschmerzen und GedächtnisstörungenGefahr, die Katerstimmung mit weiterem Speedkonsum zu „lindern”, was auch die Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung mit sich bringt
: Welche akuten Risiken sind mit Speedkonsum verbunden?
Wie lange schläft man nach Speed?
Amphetamine (Speed/ Pep) Wirkung Die Wirkung von oral eingenommenem Speed tritt nach ca.30 Minuten ein, bei gesnieftem Speed verkürzt sich der Wirkungseintritt auf einige Minuten. Die Wirkungsdauer und -intensität ist stark vom jeweiligen Amphetaminanteil abhängig.
- Onsument*innen können meist zwischen 6 und 18 Stunden nach der Einnahme nicht schlafen.
- Die Wirkung von Speed geht hauptsächlich von den enthaltenen Amphetaminen und vom Ephedrin aus.
- Die Wirkung von Ephedrin wird unter dem Abschnitt Aufputschmittel näher erläutert.
- Amphetamine erhöhen die Ausschüttung und verlängern die Wirkungsdauer der Neurotransmitter bzw.
Hormone Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Dieser Effekt erfolgt, da Amphetamine in die präsynaptische Zelle der Nervenzelle einströmen und dort eine erhöhte Ausschüttung der Neurotransmitter bewirken. Die ausgeschütteten Neurotransmitter können dann an den Rezeptoren der postsynaptischen Membran wirken.
Außerdem entfalten Amphetamine ihre Wirkung indem sie verhindern, dass die Neurotransmitter aus dem synaptischen Spalt zurück in die Zelle transportiert werden. Amphetamine bewirken also eine Erhöhung der Transmitterkonzentration im synaptischen Spalt unabhängig von dem Signalimpuls der Nervenzelle. Eine erhöhte Ausschüttung von Noradrenalin und Adrenalin ist für den Körper eigentlich ein Signal, das in lebensbedrohlichen Situationen gegeben wird.
Es ist ein Hinweis für den Körper, dass körperliche Bedürfnisse wie z.B. Hunger, Durst, Müdigkeit und Schmerzen zurückgestellt werden müssen, um alle Ressourcen dafür zu nutzen, sich einer akuten Belastung zu stellen. In diesem Zusammenhang ist zu sehen, dass sich Konsument*innen durch Amphetamine leistungsfähiger, konzentrierter und wacher fühlen, manchmal sogar euphorisch (ein Hochgefühl erzeugend) gestimmt sind und ihr Hungergefühl abnimmt.
Sie möchten sich meist mehr bewegen und aktiv sein, was gerade auf Partys eine willkommene Wirkung ist. Außerdem kann sich der Konsum in einem gesteigerten sexuellen Bedürfnis widerspiegeln. Die erhöhte Ausschüttung von Dopamin bewirkt, dass sich Konsument*innen selbstbewusster fühlen, gleichzeitig aber auch leichter reizbar sind.
Körperlich können sich Amphetamine durch erhöhten Blutdruck, erweiterte Pupillen, Mundtrockenheit und erweiterte Bronchien (dies ermöglicht eine erhöhte Aufnahme von Sauerstoff) auswirken. Da Konsument*innen nach der Einnahme von Amphetaminen für 6 bis 18 Stunden nicht schlafen können und dadurch sehr erschöpft sind, versuchen sie durch mehrmals tägliches „nachwerfen” (wiederholter Konsum), die Müdigkeit zu vertreiben bis sie schließlich völlig fertig sind.
- Andere versuchen durch massiven Alkoholkonsum oder die Einnahme von Schlaf- oder Beruhigungsmitteln die Wirkung der Amphetamine aufzuheben, was wiederum mit hohen gesundheitlichen Risiken verbunden ist.
- Da Amphetamine dem Körper keine Energie zuführen, sondern vielmehr die vorhandenen Kraftreserven aufbrauchen, fühlen sich Konsument*innen nach dem Rausch meist ausgelaugt und kraftlos.
Außerdem sind manche Betroffene danach ängstlich oder depressiv. Des Weiteren treten Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Gedächtnisstörungen auf. Die Nachwirkungen von Amphetaminen sorgen nicht selten dafür, dass Konsument*innen wieder zu der Droge greifen, um diese Symptome zu lindern.
Risiken Wie bereits oben erwähnt, führt der Konsum von Amphetaminen zur körperlichen Erschöpfung, was durch die Unterdrückung des Hunger- und Durstgefühls verstärkt wird. Bei häufigem Konsum kann es daher zu Mangelerscheinungen oder Untergewicht kommen. Folgeerscheinungen und Risiken werden massiv durch eine höhere Dosierung verstärkt, sind aber auch stark von der jeweiligen Person und ihrer körperlichen Verfassung abhängig.
Risikofaktoren werden auch durch die unbekannte Zusammensetzung und den Reinheitsgrad des Wirkstoffes verstärkt. Der Konsum von Amphetaminen kann lebensgefährlich sein. Es kann durch die starke Belastung des Herzens unter anderem zum Kreislaufkollaps, Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen.
- Außerdem treten Nebenwirkungen wie Herzrasen, Zittern, Muskelkrämpfe, Erhöhung der Körpertemperatur oder Schwitzen auf.
- Die Einnahme von Amphetaminen kann Psychosen auslösen.
- Abhängigkeitssyndrom Die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit ist beim Konsum von Amphetaminen groß, das Auftreten einer körperlichen Abhängigkeit ist dagegen umstritten.
Es entwickelt sich relativ schnell eine Toleranz gegenüber der Substanz, das heißt, dass Betroffene immer mehr einnehmen müssen, um die erwünschte Wirkung zu erzielen. Typisch sind psychische Entzugssymptome wie Unruhe und Nervosität. Eine Abhängigkeit bringt meist auch eine Veränderung des Lebensstils mit sich: Betroffene legen beispielsweise mehr Wert darauf, feiern zu gehen und die Nächte durchzumachen.
- Häufig werden dabei Familie und Freund*innen vernachlässigt.
- Durch die starke Erschöpfung nach dem Konsum, können Betroffene oft ihrer Arbeit oder ihrer Ausbildung nicht mehr konzentriert nachgehen.
- Außerdem wird durch die Unterdrückung des Hungergefühls die Ernährung vernachlässigt, so dass es zu Mangelerscheinungen und Unterernährung kommen kann.
Bei dauerhaftem Konsum treten oft Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen auf. Auch wird das Immunsystem geschwächt, wodurch Betroffene anfälliger für Krankheiten werden. Dauerhafter Konsum erhöht das Risiko von Depressionen, Angstzuständen, Wahnvorstellungen und aggressivem Verhalten, was unter Umständen sehr lange anhalten kann.
Wie lange Down nach Speed?
Speed – Risiken und Folgen | Die Techniker Vor allem bei höheren Dosen können folgende Nebenwirkungen sofort auftreten:
Übelkeit und ErbrechenHerzrhythmusstörungen und BlutdruckschwankungenKrampfanfälleHalluzinationen, komatöser Zustand und Atemstillstand
Da die Droge die Körpertemperatur erhöht, steigt der Flüssigkeitsbedarf der Konsumenten. Speed unterdrückt jedoch Hunger- und Durstgefühle. Zudem überschreiten Konsumenten oft die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit, da sie auch keine Erschöpfung spüren. Überhitzung, Kreislaufkollaps oder Nierenversagen können die lebensbedrohlichen Folgen sein.
Klingt die als angenehm empfundene Wirkung der Droge ab, brauchen Konsumenten Schlaf. Diesen lässt das Amphetamin aber nicht zu, wenn es noch nicht vollständig abgebaut ist. Wer Speed konsumiert, greift dann oft zu dämpfenden Substanzen – wie zum Beispiel -, um zur Ruhe zu kommen. Dieser Mischkonsum steigert die Nebenwirkungen.
Nach einer langen Zeit auf Speed und ohne Schlaf hat das Gehirn die Reserven des vorzeitig aufgebraucht. Im Anschluss an den Rausch sind Konsumenten daher oft antriebslos und ängstlich. Wer dauerhaft Speed konsumiert, dem drohen psychische Zerrüttung und der körperliche Zerfall.
Depression mit Antriebs- und Konzentrationsstörungen sowie Angst. Einige Studien deuten darauf hin, dass das Gehirn noch Jahre nach beendetem Speed-Konsum weniger Dopamin ausschüttet. Ob der Effekt dauerhaft ist, ist umstritten. Schlafstörungen, da der Schlaf-Wach-Rhythmus gestört sein kann.Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen sowie Verwirrtheit können auftreten. Die geistige Leistungsfähigkeit kann abnehmen.Die Persönlichkeit verändert sich: Betroffene neigen zu aggressivem Verhalten und sind oft hyperaktiv. Sie reagieren oft impulsiv und können ihre Emotionen nicht kontrollieren.Konsumenten können paranoide Wahnvorstellungen und taktile Halluzination entwickeln. Eine sogenannte Amphetamin-Psychose klingt in der Regel sieben bis zehn Tage nach dem Konsum ab. Sie kann aber auch Wochen oder Monate andauern. Speed-Konsumenten erkranken mit höherer Wahrscheinlichkeit an einer,
Die Konsumenten magern oft ab, da sie sich auf Speed mehr bewegen und weniger Appetit haben. Der Abbau der Droge führt zu charakteristischen Pickeln, denn Abbauprodukte lagern sich auch unter der Haut ab. Weitere mögliche körperliche Folgen des Konsums sind:
Häufige Erkältungen und Infekte, da das Immunsystem geschwächt sein kann.Abgeschlagenheit und Müdigkeit.Speed treibt den Blutdruck und die Herzfrequenz rapide nach oben und belastet das Herz. Das Risiko für einen Herzinfarkt steigt. Studien weisen darauf hin, dass Speed Nervenzellen in Gehirnbereichen zerstören kann, die für Impulskontrolle, Entscheidungsfindung und Gedächtnis zuständig sind.Wer Speed konsumiert, hat ein höheres Risiko für Schlaganfälle, die zu Hirnschäden führen können. Bei Frauen kann die Monatsblutung ausbleiben. Der Körper konzentriert sich nur auf überlebenswichtige Funktionen, da der Rausch für ihn ein ist.Konsumenten haben oft Nasenbluten. Durch das Schniefen verengen sich Blutgefäße in der Nase. Die Zellen erhalten daher nicht genügend Nährstoffe und sind anfällig für Infekte. Das kann die Nasenscheidewand schädigen. Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns – die Riechschleimhaut kann durch das Schniefen geschädigt werden.
Wer mit Speed erwischt wird, dem droht eine Geldbuße oder sogar eine Freiheitsstrafe. Er verliert in der Regel seinen Führerschein. Menschen auf Speed sind oft nicht kritikfähig. Die Konsumenten neigen zu riskantem Verhalten und schätzen Situationen, z.B. im Straßenverkehr, falsch ein.Bei fortgeschrittener Abhängigkeit vernachlässigen die Konsumenten ihre sozialen Beziehungen und tendieren dazu, sich zu isolieren. Die sozialen Kontakte sind oft gestört.Wer Speed nimmt, neigt eher zu Gewalttaten. Die Droge enthemmt und kann aggressiv machen. Betroffene können sich selbst und andere im wahnhaften Zustand verletzen.
Ob Sie suchtgefährdet sind, können Sie in einem herausfinden. Folgende Symptome sind Anzeichen einer Abhängigkeit:
Die Gedanken an Orte und Tätigkeiten, die mit dem Konsum verbunden sind, lösen Verlangen nach Speed aus. Sie verlieren das Interesse an früheren Hobbies, die ohne Speed anstrengend sind. Sie benötigen größere Mengen Speed, um die gleiche Wirkung zu erzielen.Versuche, den Konsum einzuschränken oder zu kontrollieren, sind erfolglos.Sie konsumieren trotz negativer Konsequenzen wie Führerscheinverlust oder Beziehungsproblemen weiter.Sie leiden unter wie z.B. Antriebslosigkeit, Angst und Erschöpfung.
Die medizinischen Informationen der Techniker sind von renommierten Organisationen für Qualität, Neutralität und Transparenz zertifiziert.
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URL: https://www.drugcom.de/newsuebersicht/topthemen/wie-amphetamine-das-gehirn-schaedigen/ (abgerufen am: 01.06.2021). Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS): Die Sucht und ihre Stoffe. Eine Informationsreihe über die gebräuchlichsten Drogen und Suchtsubstanzen.
Amphetamine und Ecstasy. URL: https://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/Broschueren/Sucht-und-ihre-Stoffe_AMPHETAMINE.pdf (abgerufen am: 03.05.2021). Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht), Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN): S2-Leitlinie Psychische und Verhaltensstörungen durch Kokain, Amphetamine, Ecstasy und Halluzinogene.
Wie fühlt es sich auf Speed an?
Euphorie, Aufgeregtheit. Rededrang. verändertes Zeitempfinden. erhöhte Konzentrationsfähigkeit bei niedrigen Dosierungen.
Ist Speed das gleiche wie Koks?
Substanz – Die synthetische Droge Amphetamin gehört zur Gruppe der Stimulanzien, zu denen unter anderem auch Methamphetamin oder Kokain zu zählen sind. Illegal gehandeltes Amphetamin wird auch als „Speed” oder „Pep” bezeichnet. Das weiße bis gelbliche Pulver ist in der Regel eine Mixtur aus verschiedenen psychoaktiven Wirkstoffen.
- Meist werden noch psychoaktiv nicht wirksame Verschnittstoffen beigemengt, um das Volumen zu erhöhen.
- Der Anteil an Amphetamin kann extrem schwanken.
- Der Reinhaltsgehalt liegt zwischen 10 und 80 Prozent, kann im Einzelfall aber auch darunter oder darüber liegen.
- Proben von beschlagnahmtem Speed enthalten neben Amphetamin unter anderem auch Methamphetamin, Ephedrin, Koffein und Schmerzmittel wie Paracetamol oder Acetylsalicylsäure (Aspirin®).
Unter den Verschnittstoffen finden sich häufig Lactose (Milchzucker) und Glucose. Aufgrund der Illegalität ist die Zusammensetzung von auf dem Schwarzmarkt gehandeltem „Speed” aber stets ungewiss.
Warum wird man mit Speed nicht betrunken?
Amphetamin (Speed) bzw. Metamphetamin (Crystal) und Alkohol – Der Konsum von Speed <span style="font-weight: 400;">Szenebezeichnung für Amphetamin</span> ” href=”https://mindzone.info/glossar/speed/” data-gt-translate-attributes=””>Speed oder Crystal mit Alkohol Alkohol ist eine Droge, die im zentralen Nervensystem bewusstseins- und wahrnehmungs-verändernd wirkt und süchtig machen kann. ” href=”https://mindzone.info/glossar/alkohol/” data-gt-translate-attributes=””>Alkohol ist äußerst tückisch, da unter dem Einfluss dieser Substanzen die Warnsignale des Körpers ausgeschaltet sind. Die Wahrnehmung der Alkoholwirkung wird durch Speed <span style="font-weight: 400;">Szenebezeichnung für Amphetamin</span> ” href=”https://mindzone.info/glossar/speed/” data-gt-translate-attributes=””>Speed /Crystal stark vermindert. Somit besteht die Gefahr, eine Alkoholvergiftung zu erleiden. Selbst nach hohen Alkoholmengen fühlt man sich noch relativ nüchtern, da der Rauscheffekt des Alkohols nicht bemerkt und daher unterschätzt wird. Dennoch ist das Reaktionsvermögen durch den Alkohol Alkohol ist eine Droge, die im zentralen Nervensystem bewusstseins- und wahrnehmungs-verändernd wirkt und süchtig machen kann. ” href=”https://mindzone.info/glossar/alkohol/” data-gt-translate-attributes=””>Alkohol erheblich beeinträchtigt.
Wie schnell wird man süchtig nach Speed?
Speed als Suchtmittel | Die Techniker Als Amphetamin wird Speed – wie auch Crystal Meth oder Ecstasy – künstlich hergestellt und kann verschiedene Wirkstoffe enthalten. Es stammt aus illegalen Labors, meist aus den Niederlanden. Das weiße oder gelbliche Pulver kommt auch als Paste, seltener in Kapselform, auf den Schwarzmarkt.
- Speed – auch Pep genannt – kann bis zu 90 Prozent aus Streckmitteln bestehen, zum Beispiel Milch- und Koffeinpulver.
- Es ist somit die am meisten verunreinigte Droge Deutschlands.
- Daher können die Konsumenten die Wirkung einer Dosis kaum einschätzen.
- Unter der Wirkung von Speed schüttet das zentrale Nervensystem den Glücksbotenstoff Dopamin und das Stresshormon Noradrenalin aus.
Der Körper kann dann seine Leistungsreserven binnen sechs bis zwanzig Stunden komplett aufbrauchen. Die Konsumenten fühlen sich hochkonzentriert, stark und selbstbewusst. Sie sind euphorisch, kontaktfreudig und haben einen starken Rededrang. Speed beschleunigt die Herzfrequenz, weitet die Pupillen und erhöht die Körpertemperatur.
- Die Droge unterdrückt Hunger, Durst und Müdigkeit.
- Mit dem Wirkstoff Methylphenidat behandeln Mediziner unter anderem die Aufmerksamkeitsdefizit /Hyperaktivitätsstörung (ADHS).
- Medikamente wie Ritalin haben ein hohes,
- Nur wer ein sogenanntes Betäubungsmittelrezept hat, kann die Tabletten legal in der Apotheke erwerben.
Amphetamine sind auch Bestandteil von Medikamenten gegen Schlafstörungen wie die sogenannte Narkolepsie, die Mediziner auch als Schlafsucht bezeichnen. In selteneren Fällen fungieren Amphetamine als Appetitzügler, beispielsweise bei Personen mit Adipositas.
Laut Experten macht Speed sehr schnell psychisch abhängig. Die Konsumenten müssen schon bald die Dosis steigern, um die gleiche Wirkung zu verspüren. Als besonders gefährdet gelten Menschen, die wenig Selbstwertgefühl haben oder unter Antriebsverlust leiden, insbesondere junge Männer. Wer mit Speed schwierige Lebensumstände bewältigen will, wird schneller abhängig.
Infolge einer psychischen Abhängigkeit rauchen oder spritzen Konsumenten das Speed auch, anstatt es zu schniefen. Die Droge wirkt so stärker. Wer Speed spritzt, kann körperlich abhängig werden. Zittern und Schwitzen sind dann mögliche,
Die medizinischen Informationen der Techniker sind von renommierten Organisationen für Qualität, Neutralität und Transparenz zertifiziert.
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- Amphetamine, 10.2015.
- URL: https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-a/amphetamin/ (abgerufen am: 03.05.2021).
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.
- DHS): Die Sucht und ihre Stoffe.
- Eine Informationsreihe über die gebräuchlichsten Drogen und Suchtsubstanzen.
Amphetamine und Ecstasy. URL: https://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/Broschueren/Sucht-und-ihre-Stoffe_AMPHETAMINE.pdf (abgerufen am: 03.05.2021). Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS): Amphetamine. URL: https://www.medikamente-und-sucht.de/behandler-und-berater/pharmakologie-und-behandlung/amphetamine.html (abgerufen am: 03.05.2021).
Wie lange merkt man Speed?
Wie lange können Drogen im Körper nachgewiesen werden? Die in der Tabelle angegebenen Zeiten für die Nachweisbarkeit der verschiedenen Substanzen im Urin und im Blut sind nur ungefähre Anhaltspunkte, denn es gibt in der Literatur verschiedene Angaben.
- der konsumierten Menge
- der Häufigkeit des Konsums
- der verstrichenen Zeit zwischen Konsum und Drogentest
- den Nachweisgrenzen des Testverfahrens
- dem individuellen Abbau der Drogen
- der allgemeinen körperlichen Verfassung
Substanz | Wirkungsdauer | Nachweis im Urin | Nachweis im Blut |
---|---|---|---|
Cannabis | 1-4 Std. (geraucht) 2-10 Std. (oral) |
|
|
Ecstasy (MDMA, MDE, MDA) | 3-12 Std. (oral) | 1-4 Tage | bis zu 24 Stunden |
Speed | 6-12 Std. | 1-3 Tage (gesnieft) | 1 Tag |
Crystal | bis 30 Std. (gesnieft) | 1-3 Tage | 1 Tag |
Kokain | 1-3 Std. (gesnieft) 10-30 min. (geraucht) | 2-4 Tage | bis zu 24 Stunden |
LSD | 6-12 Std. (oral) | 1-2 Tage | 12 Stunden |
Heroin | 3-6 Std. (gespritzt) | 1-4 Tage | bis zu 8 Stunden |
Methadon | 12-24 Std. (oral) | 2-3 Tage | 2 Tage |
Benzodiazepine | 4-12 Std. (oral) |
|
einige Stunden bis Tage |
Barbiturate | 3-24 Std. (oral) |
|
einige Stunden bis Tage |
Wie lange können Drogen im Körper nachgewiesen werden?
Wie muss Speed riechen?
Gestrecktes Amphetamin – Das weiß-gelbliche/rosa Pulver, das dem Drogenkonsumenten illegal als Speed angeboten wird, besteht nur zu einem Teil aus Amphetamin. Meist sind Coffein oder neutrale Streckmittel wie Glucose oder Milchzucker enthalten, aber auch andere psychoaktive Substanzen wie Paracetamol, Ephedrin oder Methamphetamin können beigemischt sein.
- Amphetamin wird illegal auch als „Paste” gehandelt, die oft leicht feucht und klumpig ist und nach Amin riecht (Geruch von Fisch, der zu verwesen beginnt).
- Die Masse ist meist eine Mischung aus Amphetaminsalz und Lösungsmitteln.
- Im Gegensatz zu den europäischen Staaten kam es in den USA häufiger vor, dass Speed mit Methamphetamin gestreckt war, was eventuell auf die bessere Verfügbarkeit der für die Synthese benötigten Ausgangsstoffe zurückzuführen war ( Ephedrinpräparate waren in den USA bis März 2005 rezeptfrei erhältlich).
Da der jeweilige Amphetaminanteil unklar ist, besteht für den Konsumenten stets das Risiko einer Überdosierung sowie der Unverträglichkeit von Streckmitteln (eine tödliche Dosis kann bei einem Menschen mit 75 kg Körpergewicht schon bei etwa 100 mg Amphetamin liegen).
Warum wird man von Speed müde?
(Meth-)Amphetamin im Strassenverkehr – Bei der Einnahme von (Meth-)Amphetamin treten Realitätsverlust und Fehleinschätzungen auf, die Risikobereitschaft steigt, die Pupillen sind erweitert und reagieren nicht auf helles Licht (Blendung). Beim Abklingen der Wirkung treten Müdigkeit und Erschöpfung auf.
Wie erkenne ich ob es Speed ist?
Zentrale Stimulanzien – Substanzen, die das Zentralnervensystem stimulieren, sind vor allem: Amphetamine, Methamphetamin und Kokain, aber auch Methylphenidat (ein Medikament zur Behandlung von ADHS). Typische Anzeichen bei Konsum dieser Drogen sind Euphorie, vermindertes Schlafbedürfnis, verminderter Appetit, höherer Puls und Blutdruck, schnelles Sprechen, Reizbarkeit, Rastlosigkeit und vermehrtes sexuelles Verlangen; im späteren Verlauf kommt es zu Depressionen, wenn die Wirkung der Droge nachlässt.
Was passiert wenn man auf Speed schläft?
Amphetamine und Methamphetamine Ob als Aufputsch- und Dopingmittel, als Fit- und Schlankmacher oder als Partydroge: Amphetamine und Methamphetamine – bekannt auch als »Speed« – sind psychoaktive Substanzen, die im Alltag und in der Freizeit mehr Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden versprechen und daher oft missbräuchlich verwendet werden.
Welches sind die wichtigsten Eigenschaften der Amphetamine und ihrer Abkömmlinge? Wie wirken sie und welche Risiken hat der Konsum zur Folge? Wie ist der Zugang zu Amphetaminen geregelt? Welche Wege der Prävention existieren? Diese Suchtinfo behandelt die Amphetamine und amphetaminähnlichen Stoffe wie Methamphetamine mit Ausnahme von Ecstasy/MDMA und chemisch verwandter Substanzen (MDA, DOM, 2CB).
Letztere werden wegen ihrer andersartigen Drogenwirkungen nicht mehr zu den reinen Aufputschmitteln, sondern zu den Halluzinogenen und Entaktogenen gezählt. Informationen über diese Drogen können der Suchtinfo »Ecstasy« entnommen werden. Unter Amphetaminen versteht man eine Gruppe von psychoaktiven Substanzen, deren Wirkung in erster Linie anregend und aufputschend ist.
Amphetamine leiten sich chemisch – wie andere Psychostimulan zien – von einer so genannten Muttersubstanz, dem Phenylethylamin, ab und sind den körpereigenen Hormonen Adrenalin und Noradrenalin strukturähnlich aufgebaut. Bei einer Adrenalinausschüttung im Körper wird höchste Leistungsfähigkeit hergestellt, wie sie bei Kämpfen oder bei der Flucht erforderlich ist: Im Bereich der Bronchien erweitert Adrenalin die Blutgefäße und verhilft so zu einer besseren Atmung.
Zudem erhöht es die Frequenz und die Schlagkraft des Herzens und erzeugt einen höheren Blutdruck, was ebenso zu einer höheren Leistungsfähigkeit beiträgt wie die Freisetzung von Energieträgern wie Glukose – eine weitere Wirkung des Adrenalins. Methamphetamin ist ein Abkömmling des Amphetamins mit ähnlicher, jedoch stärkerer und längerer Wirkung.
- Amphetamine bzw.
- Methamphetamine gibt es als Tabletten, Pulver oder in kristalliner Form.
- Sie können geschluckt oder geraucht, gesnifft und dem Körper durch intravenöse Injektion zugeführt werden.
- Der Wirkstoff wird nach dem Schlucken durch den Magen-Darm-Trakt rasch im Körper verteilt und überwindet die Blut-Hirn-Schranke ausgesprochen gut.
Nach dem Schlucken treten die Wirkungen nach etwa 30 Minuten ein, beim Sniffen bereits nach einigen Minuten. Die höchste Konzentration des Wirkstoffs findet sich in Niere, Lunge, Leber und im Gehirn. Tödliche Überdosierungen mit Amphetamin bzw. Methamphetaminen sind möglich.
Die Halbwertszeit der Ausscheidung von Amphetamin aus dem Körper beträgt etwa 6 bis 32 Stunden. Dementsprechend ist Schlafen in der Regel noch Stunden nach der Substanzeinnahme unmöglich. Psychostimulanzien auf synthetischer Basis wurden erstmals gegen Ende des 19. Jahrhunderts hergestellt. Stimulierende Arzneimittel mit dem Wirkstoff Amphetamin und amphetaminähnlichen Stoffen gegen Schnupfen und Seekrankheit kamen erst ab 1930 auf den Markt.
Einen regelrechten Boom erfuhren die synthetischen Amphetamine und die noch potenteren Methamphetamine im 2. Weltkrieg als Wachmacher (Pervetin) für Soldaten und Beschäftigte in der Rüstungsindustrie. In den USA, Japan oder Skandinavien kam es durch den Amphetaminmissbrauch breiter Bevölkerungsschichten in der zweiten Hälfte des 20.
- Jahrhunderts zu regelrechten »Drogenkrisen«.
- Als Tanz- und Sexdroge innerhalb bestimmter Jugendkulturen gewann »Speed« ebenfalls an Bedeutung.
- Ursprünglich als Heilmittel frei zugänglich, wurden die Herstellung, Abgabe und Verwendung von Amphetaminen angesichts der unerwünschten gesundheitlichen und psychosozialen Folgen ihres Gebrauches seit den 50er-Jahren der Kontrolle der internationalen und jeweiligen nationalen Suchtmittelgesetzgebung unterstellt.
Amphetamine werden häufig in Verbindung mit anderen psychoaktiven Substanzen gebraucht. Der sukzessive Konsum von Stimulanzien und dämpfenden Wirkstoffen (Barbiturate, Tranquilizer, Cannabis, Alkohol) soll die anregenden Effekte (Unruhe) der Amphetamine leicht zurücknehmen, um Zustände eines beruhigten Wohlbefindens zu verlängern.
Umgekehrt ist in der Drogenszene auch der Gebrauch von Speed zur Antriebssteigerung nach dem Konsum von Opiaten und Cannabis bekannt. Wechselwirkungen können beim Mischkonsum mit nahezu sämtlichen Drogen auftreten. Besonders problematisch ist der Mix mit Alkohol, da die Alkoholwirkung weniger stark wahrgenommen wird.
In der Österreichischen Repräsentativerhebung aus dem Jahre 2008 (Uhl et al.2009) fanden sich 2,0% der 15- bis 99-jährigen Befragten, die in ihrem Leben bereits Amphetamine genommen hatten (Männer: 2,7 %, Frauen: 1,1 %). Bei den 15- bis 19-Jährigen liegt der Wert bei 4,1 %, die höchste Lebenszeitprävalenz weisen die 20- bis 24-Jährigen mit 4,2 % auf.
- Die körperlichen und psychischen Wirkungen der Amphetamine sind vielfältig:
- • Sie unterdrücken das Gefühl von Müdigkeit und das Bedürfnis nach Schlaf.
- • Sie erzeugen Gefühle erhöhter Wachheit und Euphorie
- • Sie erhöhen die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.
- • Sie lassen Hungergefühle verschwinden und vermindern Schmerzgefühle.
- • Sie steigern das Selbstbewusstsein
- Eine objektivierbare Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit und Kreativität tritt jedoch nicht ein, wenn auch subjektiv dieser Eindruck infolge der Unterdrückung von Müdigkeit bei gleichzeitiger Enthemmung, abnehmender Kritikfähigkeit und verbesserter physischer Leistungsfähigkeit und Ausdauer entstehen mag.
Unmittelbare Risiken des Amphetamingebrauchs: Amphetamine aktivieren das Herz-Kreislauf- System. Bereits bei geringem Konsum steigen der Puls und die Herzfrequenz, was zu Herzrasen, Bluthochdruck bis hin zu Wärmestau, Kollapszuständen und Schlaganfällen führen kann.
»Speed kills« galt bereits in der Zeit der »Flower Power«-Drogenepoche als stehende Redewendung. Als potenziell tödliche Einzeldosis gelten 100 Milligramm oral eingenommen. Wer nicht an Amphetamin gewöhnt ist, kann schon mit weniger in Lebensgefahr geraten. Plötzliche Todesfälle bei Sportlern werden oft dem Amphetamingebrauch zu Dopingzwecken zugeschrieben.
Auch die Gewichtsregulierung durch Amphetamine kann bedrohliche körperliche Nebenwirkungen haben (Blutdruckschwankungen, Lungenhochdruck). Zu gefährlichen Schwankungen des Blutdruckes kann es auch bei der gleichzeitigen Einnahme von Amphetaminen und Medikamenten, die auf das Zentralnervensystem wirken (z.B.
- Antidepressiva), kommen.
- Bei Amphetamin-Injektionen besteht zudem das Risiko der Hepatitis- und HIV-Infektion.
- Risiken des chronischen Amphetamingebrauchs Das größte Risiko beim länger dauernden Amphetamingebrauch ist zweifelsohne die Entwicklung einer psychischen Abhängigkeit.
- Die Suchtklassifizierung der Weltgesundheitsbehörde (WHO) kennt den Typus der Amphetamin-Abhängigkeit, die sich durch eine besonders starke psychische Abhängigkeit auszeichnet.
Eine Gewöhnung an Amphetamine setzt relativ schnell ein (nach ein bis vier Wochen des Konsums). Die dabei entstehende Toleranz hinsichtlich der Drogenwirkung macht Dosissteigerungen unausweichlich. Beim Absetzen der Amphetamine kommt es zu Entzugserscheinungen, die sich in Form von Mundtrockenheit, Schlaflosigkeit, Unruhe, aber auch in Form psychischer Symptome wie Stimmungsschwankungen, Angststörungen, Depressivität und paranoid-psychotischer Reaktionen (paranoide Amphetaminpsychose) äußern können.
- Neben dem Abhängigkeitsrisiko führt Speedkonsum zu einer erhöhten Risikobereitschaft mit entsprechenden Folgeproblemen (Unfällen, Gewaltakten).
- Eine Daueranwendung von Amphetaminen kann zu paradoxen Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
- Häufig sind nach Langzeitgebrauch Konzentrationsstörungen, Hektik, Realitätsverlust, aber auch Persönlichkeitsveränderungen, Deliriumzustände und Halluzinationen festgestellt worden.
Bei häufigem Gebrauch kann es bei Frauen zu Menstruationsstörungen kommen. Lebensstildroge Amphetamin Die vielfältigen körperlichen und psychischen Wirkungen der Amphetamine lassen diese zu »Allzweckwaffen« im stressreichen Arbeitsalltag werden, mit deren chemischer Hilfe sich Belastungen und Frustrationen vermeintlich leichter bewältigen lassen.
- In einer Gesellschaft, die Leistung und Erfolg über alles stellt, erstaunt der Griff zu solchen Fitmachern nicht.
- Die Leistungssteigerung bei gestressten Berufs tätigen sowie der Amphetamingebrauch bei siegeshungrigen Sportlern zwecks Doping sind Beispiele dafür.
- Auch die Gewichtsregulierung durch amphetaminhaltige Appetitzügler oder die künstliche Steigerung von Lebenslust durch Speed-Pillen sind Folgen fragwürdiger Verhaltensmodelle der modernen Gesellschaft, wie sie in der Werbung oder in den Medien propagiert werden.
In den Drogenszenen und in bestimmten Risikogruppen, z.B. bei regelmäßigen jugendlichen Diskothekengängern, gehören Amphetamine häufig zu den möglichen psychoaktiven Einsatzmitteln. Das Spritzen von Amphetaminen in der »harten« Drogenszene, um sich rasch aus einem psychischen Tief zu befreien, oder das Schlucken von »Uppern« in der Partyszene, um die Tanzmarathons durchzuhalten, sind hier als Beispiele zu nennen.
Der Gebrauch von Amphetaminen wird häufig mit der Gewaltanwendung durch Fußball-Hooligans, Jugendgangs und extreme Gruppierungen in Verbindung gebracht. Amphetamin als Heilmittel Wie zahlreiche Drogen wurde Amphetamin ursprünglich als Medikament entwickelt, besonders als Narkosehemmer, Kreislaufverstärker oder Asthmaheilmittel.
Amphetamine als Psychopharmaka einzusetzen – etwa zur Behandlung von Epilepsie, Neurosen oder Depressionen –, gilt nicht mehr als angemessene Behandlung dieser Erkrankungen. Bei Kindern mit hyperkinetischem Syndrom (Aufmerksamkeitsstörung) werden Amphetamine nach wie vor therapeutisch eingesetzt.
- Auch die Narkolepsie, eine seltene Krankheit, bei der die Betroffenen kurze Schlafanfälle erleben, wird noch mit Amphetamin behandelt.
- Amphetamin als Schlankheitsmittel: Die Einnahme von Amphetaminen als chemische Appetitzügler hat ebenfalls eine lange Tradition.
- Die Tatsache, dass die Funktion des Magen- und Darmtraktes gedämpft und damit Hungergefühle unterdrückt werden, hat die Hoffnung auf ein leichtes Abnehmen wachsen lassen.
Tatsächlich zeigt sich jedoch, dass allein mit Hilfe von Amphetaminen langfristig niemand erfolgreich und dauerhaft abnehmen kann. Amphetamine im Sport: Reserven mobilisieren und Aggressionen steigern Spitzenleistungen im Sport sind das Resultat von konsequentem Training und Spaß an der Sache.
- Der Einsatz von Amphetaminen mit kurzfristig stimulierender Wirkung kann diese Voraussetzung niemals ersetzen.
- Amphetamin ist eine der bekanntesten Dopingsubstanzen, deren Missbrauch im Sport in den 60er-Jahren zu spektakulären Todesfällen führte.
- Sowohl das Internationale Olympische Komitee als auch der internationale Radsportbund führten darauf 1967 die ersten Anti-Doping-Regeln ein.
Amphetamine lassen sich in Doping-Tests relativ leicht feststellen; wird gedopt, werden vor allem im Spitzensport deshalb nur schwerer feststellbare Substanzen eingenommen. Amphetamine sind psychotrope Stoffe gemäß internationalen Übereinkommen und österreichischem Suchtmittelrecht.
- Die Herstellung, Abgabe und Verwendung von Amphetaminen und amphetaminähnlichen Stoffen sind somit gesetzlich geregelt.
- Ärzte und Ärztinnen können Amphetamine und amphetaminähnliche Medikamente per Rezept verschreiben.
- Der Konsum von Amphetamin ohne medizinische Verschreibung ist verboten und nach dem Suchtmittelgesetz strafbar.
Ausnahmen gelten für gewisse amphetaminähnliche Arzneimittel. Amphetamine auf dem Schwarzmarkt: Die Herstellung von Amphetamin ist wegen der einfachen chemischen Grundstruktur der Substanz kein besonderes Problem. Selbst Laien wagen sich in so genannten »Küchenlabors« an die Synthetisierung von Amphetamin und dessen chemischer Derivate.
Entsprechend schwankt die Qualität der auf dem Drogenschwarzmarkt erhältlichen Produkte. Im Jahr 2010 wurden in Österreich 22 kg Amphetamine im Schwarzmarkt von 660.000 EUR beschlagnahmt. Die Anzahl der Anzeigen lag bei 1.375 (Suchtmittelbericht 2010). Auch Methamphetamin ist keine neue Droge, wurde es doch bereits in den frühen 30er Jahren des letzten Jahrhunderts entdeckt.
Ursprünglich vor allem unter dem Namen Pervitin® verkauft, werden Methamphetamine als Partydrogen unter Bezeichnungen wie Crank (Pulverform) oder Ice Kristallform) neu lanciert. Daneben sind Bezeichnungen wie Crystal, Glass, Meth, Amp im Umlauf. Aus Thailand, wo Methamphetamin trotz Verbot in großen Mengen produziert wird, stammt das Yaba (= verrückte Medizin), eine Tablettenform, die neben Methamphetamin verschiedene Verschnittstoffe wie Koffein, Laktose, Paracetamol usw.
- Enthält. Aus dem philippinischen Raum stammt eine weitere Erscheinungsform des Metamphetamins: das Shabu, eine kristalline Aufbereitung der Substanz.
- In Ausnahmefällen kommt Methamphetamin auch in Pillen vor, die als Ecstasy verkauft werden.
- Methamphetamin kann auf einfache Weise in kristalline Form umgewandelt und so geraucht werden.
Ice oder Crystal, so die Szenebezeichnungen für rauchbares Methamphetamin, verhält sich zu seinem Ausgangsstoff wie Crack zu Kokain. Es wird wie Crack in einer Pfeife oder auf einer Folie erhitzt, und die aufsteigenden Dämpfe werden inhaliert. Schon nach wenigen Sekunden tritt ein starkes Rauschgefühl ein.
- Auftreten können auch:
- Zittern, Unruhe, Schlafstörungen, erweiterte Pupillen, eingeschränktes Kurzzeitgedächtnis, Halluzinationen, aggressive Stimmung, Herzrhythmusstörungen.
- Bei Überdosis:
Fieber, Schwitzen, trockener Mund, Schwindelgefühl, Kollaps. Nach Absetzen der Substanz ist es möglich, dass Wirkungen mit entgegengesetzten Symptomen auftreten, wie zum Beispiel extremes Schlafbedürfnis, starkes Hungergefühl, Paranoia, depressive Stimmung usw.
- Diese Nebenwirkungen können bis zu zwei Wochen andauern.
- Einsicht in die eigenen Grenzen fördern Amphetamine und amphetaminähnliche Mittel lassen sich angesichts ihres hohen Schadenspotenzials nur im Rahmen einer engen medizinischen Indikation verantwortungsbewusst anwenden.
- Von einer Selbstmedikation mit Amphetaminen etwa bei Müdigkeit oder Übergewicht ist wegen des hohen Risikos einer psychischen Abhängigkeit dringend abzuraten.
Auch in der Funktion als »Weckmittel« sollten Amphetamine nicht verwendet werden. Wer verschreibungspflichtige Amphetamine als »Lebensstildroge« zweckentfremdet, betreibt Medikamentenmissbrauch. Amphetamine mit Suchtmittelstatus, die ärztlich nicht verschrieben werden können, sind verbotene Substanzen, deren Konsum nicht allein wegen der Substanz selbst, sondern auch wegen der unbekannten Verunreinigungen, Beimischungen und Dosierungen der Drogen auf dem Schwarzmarkt höchst risikoreich ist.
Die Prävention des Amphetamingebrauchs kann hier nur einen Nichteinstieg in den Speedkonsum bzw. den Ausstieg daraus anvisieren. Dazu bedarf es der Vermittlung inhaltlichen Drogenwissens über die Risiken sowie der Förderung der nötigen emotionalen und sozialen Kompetenzen, um die »gesunde Entscheidung« des Nichtkonsums treffen zu können.
Besonders die Einsicht in die eigenen Grenzen, die sich dauerhaft auch chemisch nicht verschieben lassen, sollte dabei gefördert werden. Alternativen zum Amphetamingebrauch Wer mit Amphetaminen Gefühle von Müdigkeit und Erschöpfung bekämpft, verliert die Signalwirkung dieser Körperempfindungen und bringt seinen Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander.
Speed wirkt wie die sprichwörtliche Peitsche auf das bereits müde Pferd. Statt durch Erholung und Ruhezeiten dem Körper eine Chance zur Regenerierung zu geben, werden letzte Reserven mobilisiert und damit chronischen Erschöpfungszuständen Vorschub geleistet. Fitness und Leistungsfähigkeit auf natürlicher Basis lassen sich durch Sport und ausgewogene Ernährung fördern.
Eine verbesserte Konzentration bewirken Techniken wie das Autogene Training oder auch fernöstliche Meditation. Auch zur Gewichtsreduzierung gibt es gesündere Maßnahmen wie eine kalorienarme Ernährung und mehr Bewegung. Teile des Inhalts mit freundlicher Genehmigung von Sucht Schweiz, Lausanne, CH und dem Institut für Suchtprävention © 2012 Sucht Schweiz & ARGE Suchtvorbeugung : Amphetamine und Methamphetamine