Wer in Bus oder Bahn ohne gültiges Ticket auffällt, kann mit einem “erhöhten Beförderungsentgelt” zur Kasse gebeten werden – 60 Euro beträgt die Strafe bundesweit. Hier die wichtigsten Begriffe zum Nachschlagen für Fahrgäste, die unfreiwillig zum “Schwarzfahrer” geworden sind.
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Was passiert wenn man schwarzfährt?
Wer beim Schwarzfahren in Bus oder Bahn erwischt wird, muss Geld zahlen – das erfahren zehntausende Deutsche jedes Jahr. Doch die sogenannte Beförderungserschleichung kann noch ganz andere Folgen haben – bis hin zu einer Freiheitsstrafe. Was passiert wenn man Ticket nicht bezahlt?
Was passiert bei schwarzfahren?
Zusammenfassung –
Schwarzfahren kann bereits bei „Ersttätern” zu einer Anzeige führen Eine Freiheitsstrafe ist selten, vor allem aber beim Nichtbegleichen des erhöhten Beförderungsentgelts möglich Ums Schwarzfahren handelt es sich erst, wenn der Fahrgast in einer fahrenden Bahn/einem fahrenden Bus erwischt wird Wer erwischt wurde, muss dennoch einen Fahrschein kaufen, wenn er im Laufe des Tages Bahnen oder Busse nutzt Kontrolleure besitzen lediglich das „Jedermannsrecht”
Was passiert wenn man beim Schwarzfahren erwischt wird?
Was passiert, wenn man beim Schwarzfahren erwischt wird? – „Ersttäter” bittet die jeweilige Verkehrsgesellschaft zunächst meist „nur” zur Kasse und zur Begleichung des erhöhten Beförderungsentgelts. Allerdings kann auch das erstmalige Schwarzfahren zu einer Anzeige führen.
Robert Hotstegs ist Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Mitglied im Deutschen Anwaltverein (DAV) und erklärt: „Grundsätzlich kann jede Schwarzfahrt angezeigt werden. Das kann das betroffene Verkehrsunternehmen selbst entscheiden.” Hier gebe es Unterschiede. Einige Unternehmen würden eine ‚Null-Toleranz-Politik’ verfolgen, andere dagegen Strafanzeige erst bei Wiederholungstätern stellen.
Dass Schwarzfahren generell erst beim dritten Mal des Erwischtwerdens zur Anzeige gebracht wird, ist ein weit verbreiteter Irrtum, das können die Verkehrsbetriebe selbst festlegen. Viele große Verkehrsbetriebe in Deutschland wenden diese Regel allerdings zumindest grob an.
Was kostet ein schwarzer Fahrer?
Wer beim Schwarzfahren in Bus oder Bahn erwischt wird, muss Geld zahlen – das erfahren zehntausende Deutsche jedes Jahr. Doch die sogenannte Beförderungserschleichung kann noch ganz andere Folgen haben – bis hin zu einer Freiheitsstrafe. Wir erklären, wann Schwarzfahren wirklich Schwarzfahren ist, welche Folgen drohen und räumen mit einigen Mythen auf.
Wer schwarz fährt, muss Strafe zahlen. Seit 2015 sind es 60 Euro, die Fahrgäste von Bussen und Bahnen ohne Ticket bezahlen müssen, vorher lag die Bußgeldhöhe bei 40 Euro. Zu viel sagen die einen, vor allem die fahrkartenlosen Fahrer; gerade ausreichend, die anderen. Die anderen sind primär die Verkehrsbetriebe, die das jährliche Ausfallvolumen durch Schwarzfahren auf 250 Millionen Euro beziffern.
Dass die sogenannte Beförderungserschleichung nicht nur Geld kostet und keine Ordnungswidrigkeit wie etwa das Falschparken ist, wissen viele Menschen allerdings nicht. In Deutschland ist das vorsätzliche Schwarzfahren eine Straftat, das so genannte „ Erschleichen von Leistungen “, und im Strafgesetzbuch aufgeführt.