Haben Sie schlechte Champignons gegessen, kann eine Lebensmittelvergiftung die Folge sein. Solange es sich tatsächlich rein um Champignons gehandelt hat, ist eine Pilzvergiftung nicht zu befürchten, da es sich um essbare Pilze handelt. Die mit einem Symbol oder grüner Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision – ohne Mehrkosten für Sie! Mehr Infos.
Auch Speisepilze können zu Vergiftungssymptomen führen Wer an Pilze und Vergiftung denkt, dem kommen in erster Linie Knollenblätter- und Fliegenpilz in den Sinn. In einer Studie von Tox Info Suisse wurde jedoch festgestellt, dass bei Erwachsenen am häufigsten auftreten (1).
Lebensmittelvergiftung durch verdorbene Speisepilze Die eiweissreichen Fruchtkörper verderben rasch, insbesondere, wenn sie ungekühlt oder in Plastiksäcken gelagert werden. Pilze können schon beim Verkauf überlagert sein. Zuchtchampignons und andere, festfleischige Zuchtpilze können einige Tage gekühlt aufbewahrt werden, während Wildpilze innert 24 Stunden verarbeitet und entweder konsumiert oder eingefroren werden müssen.
Gerichte dürfen innert 24-48 Stunden aufgewärmt werden, sofern sie rasch abgekühlt und im Kühlschrank aufbewahrt wurden. Die typischen Symptome nach Verzehr verdorbener Pilze wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall treten meist innert 4 Stunden auf.
- Nicht korrekt zubereitete Speisepilze Die meisten Pilzarten müssen mindestens 10 Minuten, einige gar 20 Minuten gekocht oder vorher abgebrüht werden.
- Andernfalls kann es mit einer meist kurzen Latenz von 1-4 Stunden zu Magendarmsymptomen mit Erbrechen und Durchfall kommen.
- Besonders heikel kann die richtige Zubereitung des äusserst beliebten Parasols ( Macrolepiota procera ) sein.
Dieser stattliche Lamellenpilz mit Hutgrössen bis 25cm weist ein derb-hartes Zentrum in der Hutmitte auf, das im Gegensatz zum weichen, fast luftigen Hutfleisch im Lamellenbereich oft nicht genügend gegart ist.Ebenfalls zu Magendarm-Symptomen führt die unsachgemässe Zubereitung von Pilzarten, welche zuerst abgebrüht werden müssen.
Flockenstieliger Hexenröhrling ( Neoboletus erythropus ) Perlpilz ( Amanita rubescens ) Maronenröhrling ( Imleria badia ) Rotstieliger Ledertäubling ( Russula olivacea )
Abbrühen, Kochwasser verwerfen
Nebelkappe ( Clitocybe nebularis ) Hallimasch ( Armillaria mellea und ostoyae )
Pilze und Alkohol Beim Konsum von Faltentintlingen ( Coprinopsis atramentaria ) oder Spitzschuppigen Stachelschirmlingen ( Echinoderma asperum ) zusammen mit Alkohol kann es zu einem sogenannten mit Schweissausbrüchen und Kreislaufproblemen kommen. Prävention
Selbstgesammelte Pilze immer auf einer Pilzkontrollstelle begutachten lassen. Ihr(e) Kontrolleur(in) berät Sie auch gerne zur korrekten Lagerung und Zubereitung. ( ) Pilze vor der Zubereitung sorgfältig putzen Frassstellen grosszügig wegschneiden, verdorbene Pilze eliminieren. Pilze möglichst frisch verwenden Reste von Pilzgerichten sollten auf keinen Fall bei Zimmertemperatur, sondern im Kühlschrank aufbewahrt werden
Massnahmen
Im Fall von Magendarmsymptomen auf genügende Flüssigkeitszufuhr achten. Betroffene mit Vorerkrankungen, Kinder und Betagte sollten sich bei mehr als leichten Symptomen einer Arztkontrolle unterziehen.
Katharina Schenk-Jäger, Katharina Hofer, Christine Rauber-Lüthy September 2018 : Auch Speisepilze können zu Vergiftungssymptomen führen
Contents
Warum sind Champignons schlecht?
Wann die Pilze schlecht sind – Speisepilze wie Champignons, Steinpilze oder Pfifferlinge können wie jedes Lebensmittel schlecht werden. Schimmel ist ein offensichtliches Zeichen, dass der Pilz verdorben ist. Daneben finden Sie andere Merkmale, um zu erkennen, dass die Pilze schlecht sind.
- Oberfläche ansehen. Zeigen die Champignons braune Flecken oder eine schrumpelige Oberfläche, sind die Pilze nicht mehr genießbar.
© Maria Ponkhoff
- Oberfläche abtasten. Frische Champignons fühlen sich trocken an. Ist die Oberfläche schmierig, sind die Pilze schlecht.
© Maria Ponkhoff
- Geruch prüfen. Riechen Sie an den Champignons. Weisen diese einen tranigen, fischigen oder süßlichen Geruch auf, sind sie verdorben und nicht zum Verzehr geeignet.
© Maria Ponkhoff
Wie erkennt man Frische Champignons?
Daran erkennen Sie, ob Champignons noch gut sind – Frische Champignons können Sie an diesen Merkmalen erkennen:
geschlossener, maximal halbgeschlossener Kopf Lamellen sind hell- bis mittelbraun Hut und Stiel fühlen sich trocken und fest an Schnittstellen sind hell Pilz ist knackig und riecht angenehm pilzig-erdig
Sofern die Champignons wie beschrieben aussehen und riechen, sind sie noch gut und können auf jeden Fall verwendet werden. Auch kleinere Druckstellen – zu erkennen an bräunlichen Verfärbungen an Hut und / oder Stiel stellen kein Problem dar.
Warum fühlen sich Champignons unwohl?
Schlechte Champignons gegessen: Lebensmittelvergiftung – Haben Sie kürzlich Champignons gegessen und fühlen sich nun unwohl, kann im schlimmsten Fall eine Lebensmittelvergiftung die Folge sein.
Man unterscheidet zwischen einer Pilzvergiftung und einer Lebensmittelvergiftung. Bei essbaren Pilzen wie Champignons kann keine echte Pilzvergiftung auftreten. Waren die verzehrten Champignons jedoch nicht mehr genießbar, kann es durchaus zum Unwohlsein kommen. Allerdings handelt es sich dann um eine Lebensmittelvergiftung, die unterschiedlichen stark ausfallen kann. Bei einer leichten Magenverstimmung brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Kommen Symptome wie starkes Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen hinzu, sollten Sie sich schonen. Trinken Sie viel und ruhen Sie sich aus. Halten die Symptome länger als einen ganzen Tag an, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Wichtig: Haben Sie zusätzlich zu den Verdauungsbeschwerden Symptome wie Schwindel und Fieber, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Wie erkennt man Schimmel bei Champignons?
Wie erkennt man Schimmel bei Champignons? – Manchmal sind an ansonsten noch gut aussehenden Pilzen feine, weiße Fäden zu erkennen, die in fortgeschrittenen Fällen die Champignons regelrecht überziehen. Dabei handelt es sich nicht etwa um Schimmel, sondern um das Pilzmyzel, welches nun ein neues Pilzgeflecht bildet.