Hämorrhoiden: Auswirkungen & Komplikationen Wenn die im fortgeschrittenen Stadium immer häufiger vor der Afteröffnung liegen, kommt es zu Einklemmungen, die Blutgerinnsel verursachen können. Sie äußern sich in einem blauschwarzen, prallelastischen Knoten neben dem After.
- Die können dann unerträglich werden, das Sitzen wird unmöglich.
- Diese so genannten Anal- oder Perianalthrombosen gehören streng genommen nicht zu den Hämorrhoiden.
- Dennoch werden sie fälschlicherweise manchmal auch als „äußere Hämorrhoiden” bezeichnet.
- Die Erkrankung ist in der Regel harmlos und heilt unter begleitender Therapie mit Sitzbädern und örtlichen Schmerzmitteln von selbst.
Ein Afterriss ( Analfissur ) kann ebenfalls Folge der Erkrankung sein. Er entsteht, wenn die Hämorrhoiden durch das Wischen mit Toilettenpapier häufig wund werden. Dies kann zu einem schmerzhaften Einriss der Falten in der Afterschleimhaut führen. Die im können außerdem in die Wunden geraten und Infektionen bis hin zu Eiterherden, auch Abszesse genannt, ausbilden.
Contents
- 1 Kann man von Hämorrhoiden Darmkrebs bekommen?
- 2 Kann man an einer Hämorrhoide verbluten?
- 3 Kann eine Hämorrhoide bösartig sein?
- 4 Warum kein Kaffee bei Hämorrhoiden?
- 5 Wie sehen Tumore am After aus?
- 6 Was tun gegen Knubbel am After?
- 7 Sind Hämorrhoiden ein Notfall?
- 8 Kann man an einer Hämorrhoide verbluten?
Wie gefährlich können Hämorrhoiden werden?
Hämorrhoiden: Symptome und Behandlung Alle NetDoktor.de-Inhalte werden von medizinischen Fachjournalisten überprüft. Viele Menschen haben Hämorrhoiden ohne es zu wissen. Vergrößerte Hämorrhoiden verursachen jedoch unangenehme Beschwerden wie Brennen, Nässen und Jucken am After.
Symptome: Jucken, Nässen, Schmerzen, Fremdkörper-Gefühl, manchmal auf dem Stuhl oder Toilettenpapier, Stuhlschmieren in Unterwäsche Behandlung: Abhängig vom Schweregrad, Wundsalben, Zinkpaste oder pflanzliche Salben (Hamamelis, Aloe vera), Kortison-Salbe, lokale Betäubungsmittel, “Verödung”, Abschnürung (Gummiband-Ligatur), Operationen Ursachen und Risikofaktoren: Vergrößerung des Gefäßpolsters der Hämorrhoiden, Risikofaktoren: starker Druck durch Verstopfung oder schweres Heben, ballaststoffarme Ernährung, wenig Bewegung,, Schwangerschaft, sitzende Tätigkeit Diagnose:, körperliche Untersuchung mit Inspektion, Ertasten des Enddarms, Anal-Spiegelung (Proktoskopie) und/oder Enddarm-Spiegelung (Rektoskospie) Krankheitsverlauf und Prognose: Mit Therapie Beschwerden gut behandelbar, je früher desto besser, Komplikationen wie Haut-Reizungen, Anal-Ekzem, Blutarmut (Anämie), selten Stuhl-Inkontinenz möglich Vorbeugung: Ballaststoffreiche Ernährung, regelmäßiger täglicher Stuhlgang, wenig Pressen beim Stuhlgang, ausreichendes Trinken, körperliche Aktivität
Jeder Mensch hat Hämorrhoiden (auch: Hämorriden) also ein schwammartiges, gut durchblutetes Gefäßpolster, das am Ausgang des Enddarms sitzt. Es dichtet zusammen mit den Schließmuskeln den After ab und sorgt für die Feinabdichtung. Vergrößern sich die Hämorrhoiden aber, bestehen oft Beschwerden.
- Weil die Feinabdichtung des Afters durch vergrößerte Hämorrhoiden gestört ist, kommt es auch teilweise zu Stuhlschmieren.
- Zudem klagen die Betroffenen zum Beispiel über Schmerzen, Juckreiz und Brennen am After.
- Mediziner sprechen dann von einem Hämorrhoidal-Leiden.
- Umgangssprachlich heißt es einfach: Jemand hat Hämorrhoiden.
Hämorrhoiden sind nicht ansteckend und in der Regel nicht gefährlich. Sind sie ausgeprägt, treten sie in manchen Fällen nach außen und sind dann auch mit dem bloßen sichtbar. Das Hämorrhoidal-Leiden zeigt sich in unterschiedlichen Schweregraden und ist in den westlichen Industrienationen eine sehr häufige Erkrankung.
- Häufig bemerken Betroffene mögliche Hämorrhoiden erst durch,
- Dabei gibt die Farbe des Blutes auch einen Hinweis auf den Ursprung der Quelle.
- Blutende Hämorrhoiden geben in der Regel hellrotes Blut ab.
- Je dunkler das Blut, desto höher im Darmtrakt liegt die Blutung.
- Blutungen zwischen und verursachen schwarzen Stuhl, sogenannten Teer-Stuhl.
Blutende Hämorrhoiden sind in der Regel harmlos. Da aber auch andere Erkrankungen Blut im Stuhl verursachen, ist es wichtig, dies bei einem Arzt abklären zu lassen. Hämorrhoiden bluten oft nach dem Stuhlgang, da sich durch das Pressen vermehrt Blut in den Gefäßen ansammelt.
Prof. Dr. med. Alexander Herold, Darmspezialist und Facharzt für Chirurgie
Prof. Dr. med. Alexander Herold Per se sind Hämorrhoiden weder gefährlich noch bösartig. Sie werden auch nicht bösartig. Hämorrhoiden können nässen, jucken und auch bluten. Aber nur in Ausnahmefällen ist die Blutung so stark, dass eine Blutarmut auftritt. Und nur in sehr seltenen Fällen steckt hinter den Beschwerden eine Darmentzündung oder Darmkrebs.
Prof. Dr. med. Alexander Herold Wichtig sind ein normaler Stuhlgang und eine normale Stuhlentleerung. Das heißt: im Allgemeinen einmal am Tag, nicht länger als fünf Minuten. Alles, was eine normale Verdauung unterstützt, ist daher hilfreich. Das kann bei dem einen mehr Bewegung sein, beim anderen eine Ernährungsumstellung. Nicht jeder verträgt etwa viele Ballaststoffe.
Prof. Dr. med. Alexander Herold Bei Beschwerden schauen Sie zuerst, ob Sie normalen Stuhlgang haben oder ihn normalisieren können. Bleiben die Symptome bestehen oder treten nach kurzer Zeit wieder auf, ist ein Arztbesuch sinnvoll. Je kleiner die Hämorrhoiden, desto einfacher die Behandlung. Wartet man zu lange, hilft manchmal nur noch die Operation.
Prof. Dr. med. Alexander Herold, Darmspezialist und Facharzt für Chirurgie
Können sich Hämorrhoiden von selbst wieder zurückbilden?
Auch wenn manche Mittel die Beschwerden lindern können : Meist bilden sich vergrößerte Hämorrhoiden nicht von selbst zurück. Bei Problemen mit vergrößerten Hämorrhoiden spielen die Verdauung und das Verhalten beim Toilettengang eine wichtige Rolle.
Was passiert wenn man nichts gegen Hämorrhoiden machen?
Bei leicht vergrößerten Hämorrhoiden wird zunächst empfohlen, die Ernährung und das Verhalten beim Stuhlgang zu verändern. Ob Salben, Zäpfchen oder Sitzbäder Beschwerden lindern können, ist nicht gut in Studien untersucht. Bei stark vergrößerten Hämorrhoiden ist meist ein operativer Eingriff nötig.
Sind unbehandelte Hämorrhoiden gefährlich?
Hämorrhoiden sind nicht gefährlich, können aber unbehandelt zu starken Schmerzen, Entzündungen, Infektionen und Stuhlinkontinenz führen. Auch in der Schwangerschaft und während der Geburt bedeuten Hämorrhoiden per se keine Gefahr für Mutter und Kind.
Kann man von Hämorrhoiden Darmkrebs bekommen?
Erhöhte Darmkrebsrate bei Hämorrhoiden Patienten mit Hämorrhoidalleiden sind möglicherweise Risikokandidaten für Prostata- und Darmkrebs. Taiwanesische Wissenschaftler fanden einen Zusammenhang, der sich nicht allein mit der intensiveren Diagnostik erklären ließ.
- Veröffentlicht: 20.12.2013, 12:09 Uhr TAIPEH / TAIWAN.
- Verschiedene Autoren haben in der Vergangenheit postuliert, dass Hämorrhoiden mit einem erhöhten Darmkrebsrisiko in Zusammenhang stehen.
- Dieser kontrovers diskutierten Frage ist nun ein Team aus Taiwan nachgegangen ().
- Das Ergebnis der Kohortenstudie von Pei-Chang Lee und Kollegen vom Veterans General Hospital in Taipeh mit über 70.000 Patienten: Patienten mit Hämorrhoiden erkrankten mit einer SIR von 1,52 innerhalb von rund sechs Jahren deutlich häufiger an Krebs jedweder Art, als man es in der Allgemeinbevölkerung erwarten würde (SIR = standardisierte Inzidenzrate).
Insbesondere im ersten Jahr, nachdem die Hämorrhoiden aufgetreten waren, hatte man vermehrt Krebsdiagnosen gestellt. Das überrascht nicht, schließlich kann man für diesen Zeitraum von einer engmaschigeren und gründlicheren Überwachung der Patienten ausgehen.
Die Autoren sprechen denn auch von einem “Surveillance-Bias”. Allerdings blieb der Zusammenhang auch für die Zeit danach bestehen, und zwar insbesondere für zwei Krebsarten: Darmkrebs und Prostatakarzinom. Nachdem man das erste Jahr nach der Hämorrhoidendiagnose von der Bewertung ausgenommen hatte, blieb das Risiko für die beiden Krebsarten mit SIRs von 1,50 bzw.1,40 signifikant erhöht.
Andere Läsionen am After, beispielsweise Analfissuren, Fisteln oder perianale Abszesse, ließen kurzfristig zwar ebenfalls die Wahrscheinlichkeit einer Karzinomdiagnose steigen, dies war aber vor allem Analkarzinomen geschuldet, die man im Zuge der Nachbeobachtung erkannt hatte (SIR = 12,08).
- Nach Ausschluss des ersten Jahres nach Diagnose der Läsion war der Effekt verschwunden.
- Nur vier Analkarzinome hatte man insgesamt diagnostiziert, alle im ersten Jahr nachdem die Läsion aufgefallen war.
- Sind nun Hämorrhoiden ein Risikofaktor für die Entwicklung eines kolorektalen Karzinoms? Vieles spricht dafür, dass es sich eher umgekehrt verhält.
So ist eine chronische Verstopfung offenbar ein häufiges Symptom bei Darmkrebs, das sich bereits in frühen Stadien einstellen kann. Und heftiges Pressen während der Defäkation begünstigt die Entstehung von Hämorrhoiden. Auf der anderen Seite führen Lee und Kollegen aber auch Studien an, die beispielsweise den verlängerten Kontakt zwischen Fäzes und Kolonepithel bei Verstopfung als potenziellen Auslöser für die Krebsentstehung sehen.
Wer Patienten mit Hämorrhoiden behandelt, das steht für die taiwanesischen Wissenschaftler fest, sollte in jedem Fall auch an die Möglichkeit eines gleichzeitig bestehenden Kolon- oder auch Prostatakarzinoms denken. Künftige Studien müssen klären, was dabei die Henne ist und was das Ei. (EO) Vorteile des Logins Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.
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Top-Meldungen Jeder zweite Erwachsene hat die meisten altersgemäß empfohlenen Impfungen nicht bekommen, berichtet das Robert Koch-Institut. Die Impflücken haben sich in der Pandemie allerdings nicht vergrößert. Ärzte können wohl doch weiter gegen COVID impfen wie bisher.
Die Coronavirus-Impfverordnung soll bis April weiter gelten. Ärztevertreter hatten die zuvor geplante kurzfristige Überführung in die Regelversorgung massiv kritisiert. Die Geschichte der Einführung der Fallpauschalen in den Krankenhäusern ist eng verknüpft mit dem aktuellen Bundesgesundheitsminister.
Der will das DRG-System inzwischen überwinden. : Erhöhte Darmkrebsrate bei Hämorrhoiden
Wie sehen Hämorrhoiden 4 Grades aus?
Schweregrade bei vergrösserten Hämorrhoiden – Je nach Grösse und Ausprägung der Hämorrhoiden teilen wir sie in verschiedene Schweregrade ein. Es gibt die Grade eins bis vier – von leichtem bis schwerem Hämorrhoidalleiden.
Grad 1 : Die Hämorrhoiden sind vergrössert, aber von aussen nicht sichtbar. Beschwerden verursachen sie meist noch nicht. Grad 2 : Die Hämorrhoiden sind stärker vergrössert. Beim Stuhlgang oder manchmal auch bei körperlichen Aktivitäten können sie aus dem After heraustreten. Sie ziehen sich aber von selbst wieder ins Innere zurück. Grad 3 : Die Hämorrhoiden sind soweit vergrössert, dass sie beim Stuhlgang und bei körperlichen Belastungen aus dem After heraustreten. Von selbst gleiten sie nicht wieder zurück, aber Sie können die Schwellkörper mit Hilfe der Finger wieder an ihren Platz schieben. Grad 4: Die Hämorrhoiden sind sehr stark vergrössert. Sie treten dauerhaft aus dem After aus und lassen sich auch nicht mehr manuell zurückschieben. Sie sind also ständig von aussen sichtbar. Meist kommt zusätzlich ein Stück der Analschleimhaut zum Vorschein. Ärztinnen und Ärzte sprechen von einem Analprolaps.
Kann man Hämorrhoiden ohne OP loswerden?
Prognose und Verlauf einer Hämorrhoidalerkrankung – Hämorrhoiden bilden sich langsam und oft über viele Jahre hinweg aus. Zunächst kommt es nur zu leichten Schwellungen im Bereich des Hämorrhoidalgewebes. Wenn Sie bei Symptomen frühzeitig den Arzt aufsuchen, können Hämorrhoiden fast immer ohne Operation behandelt werden.
Ist es gut wenn Hämorrhoiden platzen?
Was tun, wenn Hämorrhoiden platzen? – Hämorrhoiden schwellen an, weil sie stark durchblutet und in krankhaften Fällen sogar mit Blut überversorgt sind. Bei einem Hämorrhoidalleiden des Grades VI kann es gelegentlich dazu kommen, dass eine Hämorrhoide platzt.
Wann muss eine Hämoride operiert werden?
Bei vergrößerten Hämorrhoiden 3. oder 4. Grades raten Ärztinnen und Ärzte häufig zu einer Operation. Zur Entfernung (Ektomie) der vergrößerten Hämorrhoiden wird bei diesen Operationen eine Schere, ein Skalpell oder ein Laser eingesetzt.
Kann man an einer Hämorrhoide verbluten?
Bei welchen Symptomen empfehlen Sie den Gang zum Arzt? – Das Leitsymptom der Hämorrhoiden ist natürlich die Blutung, der Blutabgang. Sie brauchen sich vor diesem an sich nicht zu fürchten. Der kann auch massiv sein. Aber man kann nicht verbluten. Es erwächst einem dadurch gesundheitlich kein Schaden, es sei denn, die Blutungen sind täglich und beträchtlich, dann kann eine Blutarmut, eine Anämie entstehen.
Aber auch die bringt einen nicht um. Das Symptom Blut am Stuhl sollte aber immer Anlass sein, ärztlichen Rat zu suchen. In jüngeren Jahren kommen sie in der Regel immer von Hämorrhoiden oder vielleicht von einer Analfissur. Das ist ein kleiner, schmerzhafter Einriss im Analkanal. Wenn Sie aber jenseits des 40.
Lebensjahres sind und Blut am Stuhl haben, dann ist das schon angezeigt, auch wenn man Hämorrhoiden bei der Untersuchung als Blutungsursache festgestellt hat, den Dickdarm mit weiterführenden Untersuchungen genauer zu untersuchen, wie zum Beispiel einer Koloskopie, also einer Darmspiegelung vom Mastdarm bis zum Blinddarm mit einem dünnen Schlauch.
Kann eine Hämorrhoide bösartig sein?
Hämorrhoiden können niemals bösartig werden, aber sie können die Diagnose von bösartigen Tumoren im Dickdarm verzögern, weil die Krankheitszeichen des Tumors zu lange auf ein Hämorrhoidalleiden zurückgeführt werden!
Was bringt Hämorrhoiden zum Schrumpfen?
Was der Arzt tun kann – Sind die Hämorrhoiden im Anfangsstadium nur vergrößert, lassen sie sich durch Unterspritzen veröden. Sie schrumpfen dadurch wieder auf ihre normale Größe, erfüllen ihre Aufgabe weiter und verursachen keine Beschwerden mehr. Führt die Spritze nicht zum Erfolg, kann der Arzt die Hämorrhoiden mit einem speziellen Gummiband abbinden.
Was sollte man nicht essen wenn man Hämorrhoiden hat?
Lebensmittel im Überblick –
Empfehlenswert | Nicht empfehlenswert | |
---|---|---|
Brot, Getreide und Beilagen wie Nudeln, Kartoffeln, Reis | In Maßen: Vollkornbrot, Vollkorngetreideprodukte insbesondere aus Hafer (Haferkleie), Gerste, Dinkel, Roggen;Haferflocken, Müsli ohne Zucker; Vollkornnudeln, Vollkornreis, Pellkartoffeln | Weißbrot, Toastbrot, Zwieback, Weizen- und Milchbrötchen, Croissant; Hartweizennudeln; geschälter Reis, Pommes, Kroketten, Kartoffelbrei, Pfannkuchen, Kartoffelpuffer; Fertiggerichte, Fast Food |
Snacks und Knabberkram (bei Bedarf 1 kleine Handvoll “Luxus” am Tag) | Süße Backwaren, Süßigkeiten, süße Milchprodukte (s.u.), Salzgebäck, Chips, Flips | |
Obst (2 Portionen am Tag) | Zuckerarme Obstsorten wie Äpfel, Beeren, Orangen; i n Maßen: Banane, Kaki (Sharon), Weintrauben, Kirsche, Ananas, Mango, Honigmelone und Birne | gezuckerte Obstkonserven und Obstmus, kandiertes Trockenobst |
Gemüse (3 Portionen am Tag) | alle | |
Nüsse und Samen (ca.40 g am Tag) | Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse, Cashewnüsse, Macadamianüsse, Pinienkerne, Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne | Erdnüsse und gesalzene Nüsse |
Fette und Öle (ca.2 EL am Tag) | Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl, Leinöl*) und Weizenkeimöl*), Butter | Schweine- und Gänseschmalz, Butterschmalz, Palmfett, Mayonnaise, Sonnenblumenöl, Distelöl |
Getränke (ca.2 Liter am Tag) | Wasser, ungezuckerter Tee und Kaffee; | Fruchtsaft, Softdrinks, Kakao, Alkohol; nur in Maßen vertretbar: Light-Getränke |
Fisch und Meeresfrüchte (1-2 Mal pro Woche ca.200-250 g) | Aal, Forelle, Heilbutt, Hering, Kabeljau, Karpfen, Lachs, Makrele, Sardine/Sardellen,Scholle, Seezunge, Steinbutt, Thunfisch, Flusskrebs, Garnelen, Hummer, Krabben, Shrimps | Fisch in Mayonnaise oder Sahne eingelegt;panierter Fisch |
Wurstwaren und Fleisch (2-3 Mal pro Woche ca.200-250 g) | Corned Beef, Putenbrustaufschnitt, Koch- und Lachsschinken, Kassler, Schinkenzwiebelmettwurst, Aspik; Hühnerfleisch, Putenfleisch, Schweinefilet, Schweinerücken, Rinderfilet; | Paniertes Fleisch In Maßen noch vertretbar: Leberwurst, Mettwurst, Weißwurst, Salami, Schinkenspeck, Mortadella, Fleischwurst, Bockwurst, Bratwurst, Blutwurst, Fleischkäse, Leberkäse, Nackenfleisch, Bauchspeck |
Eier (bis zu 5 pro Woche), Milch- und Milchprodukte, Käse | Eier in allen Variationen; Kochsahne 15 % Fett, Saure Sahne 10 % Fett, Milch bis 3,5 % Fett, Buttermilch, Quark bis 20 % Fett, Naturjoghurt bis 3,5 % Fett; Käse bis 45 % Fett i. Tr.: Schnittkäse, Weichkäse, Feta, Mozzarella | Sahne, Schmand und Creme fraiche; Pudding, Milchreis, Fruchtjoghurt, Fruchtquark, Kakaozubereitungen, Fruchtbuttermilch |
Weitere Informationen Wichtig sind genügend Ballststoffe – und viel trinken! Diese einfachen und leckeren Rezepte erleichtern die Verdauung.
Eine gesunde Darmflora wirkt sich positiv auf unsere gesamte Gesundheit und unser Wohlbefinden aus. Wie kan man sie fördern?
Typische Symptome für vergrößerte Hämorrhoiden sind Jucken, Nässen und Brennen am After. Nicht immer lassen sich die Beschwerden mit Salben und Cremes behandeln. Was hilft? Dieses Thema im Programm:
Warum kein Kaffee bei Hämorrhoiden?
Kein Alkohol bei Hämorrhoiden? – Experten vermuten, dass regelmäßiger Alkoholkonsum in direktem Zusammenhang mit Hämorrhoidalleiden steht. Alkohol hemmt die Fähigkeit der Dünndarmschleimhaut, dem Nahrungsbrei Wasser zu entziehen – die Folge davon ist flüssiger Stuhl.
Bereits veränderte Hämorrhoiden können durch häufigen Durchfall zusätzlich gereizt werden. Außerdem besteht bei Durchfall eine erhöhte Gefahr, dass Bakterien aus dem Stuhl in offene Hämorrhoiden gelangen und dort möglicherweise eine Entzündung auslösen. Neben ballaststoffreicher Ernährung und geringem Konsum von Alkohol, gibt es für Menschen mit vergrößerten Hämorrhoiden noch mehr zu beachten.
Kaffee und besonders scharfe Speisen sollten Betroffene nur in geringen Mengen aufnehmen. Diese Lebensmittel können die Darmschleimhaut (beispielsweise rund um den After, wo die Hämorrhoiden sitzen) reizen und dadurch die Symptome verschlimmern.
Wie sehen Tumore am After aus?
Einer der häufigsten Gründe, warum Patienten einen Proktologen aufsuchen, ist eine neu entstandene Veränderung oder Schwellung in der Analregion. Diese Veränderungen können schmerzhaft oder schmerzlos, akut oder über einen längeren Zeitraum entstanden sein.
Auf jeden Fall sollte der Befund von einem Facharzt kontrolliert werden. Der bei Weitem größte Teil dieser Veränderungen ist zwar gutartig, jedoch können, und dies ist für einen Laien nicht zu unterscheiden, selten auch bösartige Tumore oder deren Vorstufen in dieser Region auftreten. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die häufigsten und wichtigsten tumorösen Veränderungen der Analregion geben.
Gutartige Tumore
Marisken : Marisken sind Hautläppchen, die häufig auch schon in jungen Jahren entweder vereinzelt oder kranzförmig am Rand des Afters entstehen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Marisken haben eine weiche, fleischige Konsistenz und werden irrtümlicherweise oft für Hämorrhoiden gehalten. Medizinisch gesehen sind Marisken harmlos und bedürfen keiner weiteren Behandlung. Bei ausgeprägtem Befund und dadurch erschwerter Analhygiene können Marisken auch ambulant in Narkose entfernt werden. Perianalvenenthrombose : Perianalvenenthrombosen treten ebenfalls häufig auf. Es handelt sich um kugelige, glatt begrenzte akut entstandene Knoten unmittelbar neben dem After. Die Knoten, die häufig eine bläuliche Färbung haben, können stärkere Schmerzen, ein mäßiges Druckgefühl oder fast gar keine Beschwerden erzeugen. Ursache ist eine Thrombose (Verstopfung einer Vene durch geronnenes Blut) in einer der Venen, die als Kranz rings um den After unter der Haut liegen. Im Gegensatz zu Thrombosen anderer Regionen des Körpers besteht hier keine gesundheitliche Gefahr. Mögliche Ursachen einer Perianalvenenthrombose können ein starker Durchfall sein, schwere körperliche oder sportliche Anstrengung, reichlicher Alkoholgenuss oder bei Frauen hormonelle Schwankungen im Rahmen der Periode und hoher Druck auf den Beckenboden bei Schwangerschaft und Entbindung. Die Behandlung ist in der Regel konservativ. Kompressenvorlagen, die mit abschwellenden Nasentropfen und ggf. einem Lokalanästhetikum getränkt sind, kommen zum Einsatz. Bei stärkeren Beschwerden können zusätzlich auch entzündungshemmende Schmerzmittel eingenommen werden. Von einer Eröffnung der Thrombose sehen wir aufgrund einer hohen Rate an Thromboseneubildungen in der Regel ab. Hämorrhoiden 3° und 4 °: Höhergradige Hämorrhoiden mit entsprechender Vorfalltendenz erscheinen ebenfalls als Schwellungen im Bereich des Afters, entwickeln sich jedoch über einen längeren Zeitraum von Monaten oder Jahren (siehe auch Kapitel Hämorrhoidalleiden). Rektumprolaps : Bei einem Rektumprolaps (auch Mastdarmvorfall genannt) stülpen sich Teile des Mastdarms oder der gesamte Mastdarm rüsselförmig durch den After nach außen. Dieses Problem betrifft vor allem Frauen im höheren Alter mit einer ausgeprägten Beckenbodenschwäche. Neben dem Kontrollverlust über den Stuhlgang besteht auch die Gefahr einer sogenannten hämorrhagischen Infarzierung, d.h. einer Minderdurchblutung und schließlich des Absterbens des Gewebes durch den hohen lokalen Druck. Ein Mastdarmvorfall kann nur operativ behoben werden. Dabei kommen sowohl Eingriffe infrage, die lokal und ohne Bauchschnitt ( weniger effektiv, aber schonender) erfolgen, als auch Operationen mit Bauchschnitt (effektiver, aber höhere Herz-Kreislaufbelastung bei der OP). Welches Verfahren das geeignetste ist, wird individuell mit dem Patienten und seinen Angehörigen besprochen. Kondylome : Kondylome, auch Feigwarzen genannt, sind gutartige helle, sich oft spitz und hart anfühlende Knötchen der Analregion, die durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht sind. Die Übertragung erfolgt meist sexuell, kann aber auch durch Schmierinfektion erfolgen. Oft besteht ein ausgeprägter Juckreiz. Die Behandlung richtet sich nach der Menge und Lokalisation der Tumoren. Bei nur vereinzeltem äußeren Befall kann ein konservativer Therapieversuch mit Salben und Tinkturen erfolgen. Bei stärkerem äußeren und jedem intraanalen Befall müssen die Kondylomherde chirurgisch beseitigt werden. Bei diesem Eingriff, der in Narkose erfolgt, werden die Herde angefeuchtet, anschließend elektrokoaguliert und schließlich mit einem sogenannten scharfen Löffel abgeschabt (Wet shaving). Da die Kondylome nur die oberste Hautschicht befallen, entstehen bei dieser OP-Technik keine tiefen Wunden. Mit einer Rezidivrate von etwa 30 % stellt das Wiederkehren neuer Herde auch bei optimaler Behandlung das Hauptrisiko der Erkrankung dar. Deshalb sind eine engmaschige Nachsorge zur frühzeitigen Erkennung früher Rezidive und die Untersuchung des Partners besonders wichtig.
Bösartige Tumore und ihre Vorstufen
Morbus Bowen : Der M. Bowen ist eine sogenannte obligate Präkanzerose. Das heißt, dass sich die Erkrankung unbehandelt über Jahre hinweg fast immer zu einem bösartigen Karzinom entwickelt. Diese seltene Erkrankung geht einher mit der Ausbildung eines braunroten, meist scharf begrenzten verhärteten Gewebes am Rand des Afters. Meistens werden keine wesentlichen Beschwerden bemerkt. Allenfalls kann ein lokaler Juckreiz bestehen. Bei klinischem Verdacht auf einen M. Bowen muss zur Sicherung der Diagnose zunächst eine Gewebeprobe entnommen und dann bei Bestätigung der Herd weit im Gesunden chirurgisch entfernt werden. Morbus Paget : Auch diese Erkrankung ist selten und betrifft vor allem ältere Menschen. Typisch ist eine stark juckende, scharf begrenzte kräftige Hautrötung im Anal- oder Genitalbereich. Abzugrenzen ist der M. Paget somit von anderen in dieser Region häufig vorkommenden Hautekzemen wie bei chronisch einwirkender Feuchtigkeit oder einer Pilzinfektion. Auch hier ist die radikale operative Entfernung nach histologischer Diagnosebestätigung die Therapie der Wahl. Analkarzinom : Wie an jeder anderen Stelle des menschlichen Körpers kann leider auch in der Analregion Krebs entstehen. Dabei unterscheidet man sogenannte Analrandkarzinome von sogenannten Analkanalkarzinomen. Erstere sind, was die Prognose und Behandlung angeht, eher wie Hauttumore, Zweitere eher wie Darmtumore zu betrachten. Äußerlich lassen sich nur Analrandkarzinome feststellen. Typische Zeichen für die Erkrankung gibt es insbesondere im Anfangsstadium nicht. Eine anhaltende Gewebsverhärtung, Juckreiz oder Blutungen aus dem After können Hinweiszeichen sein. Im Zweifel sollte daher unbedingt eine proktologische Untersuchung erfolgen, da die Erkrankung, frühzeitig erkannt, gute Heilungschancen hat. Welche Behandlung infrage kommt, hängt von vielen Faktoren ab (histologischer Typ, Tumorstadium, evtl. Vorerkrankungen) und wird für jeden Patienten individuell in unserer sogenannten Tumorkonferenz im Krankenhaus Wermelskirchen besprochen. Dabei treffen sich wöchentlich alle an der Behandlung von Krebspatienten beteiligten Spezialisten (Onkologen, Strahlentherapeuten, Internisten, Chirurgen, Gynäkologen und Radiologen), um für jeden einzelnen Fall die optimale Behandlung zu besprechen. Für das Analkarzinom kommt sowohl eine Operation als auch eine Bestrahlung in Kombination mit einer Chemotherapie infrage.
Was verschlimmert Hämorrhoiden?
Mythos 2: Hämorrhoiden entstehen durch mangelnde Hygiene – FAKT: Ein Hämorrhoidalleiden hat nichts mit Unsauberkeit zu tun. Die Ursachen, die zur Entstehung und Verschlimmerung führen, sind falsche Ernährung, ungünstiges Stuhlverhalten, Bewegungsmangel, übermäßige Belastung des Beckenbodens durch Kraftsport oder Schwangerschaft, genetisch bedingt schwächeres Bindegewebe und der Alterungsprozess.
Was macht ein Arzt bei Hämorrhoiden?
Untersuchungen der Hämorrhoiden sind harmlos – Lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt einen Spezialisten für anorektale Erkrankungen, einen Proktologen, empfehlen. Machen Sie sich keine Sorgen, denn Proktologen sind absolute Profis, die genau wissen, was sie tun.
- Für den Proktologen sind die rektale, digitale Untersuchung des Darmausgangs und des Analkanals mit dem Finger und dem Proktoskop absolute Routineuntersuchungen,
- Ein Spezialist mit proktologischer Ausbildung kann die nötigen Untersuchungen sehr schonend vornehmen.
- Zudem gibt es die Möglichkeit den untersuchten Bereich mit einer Salbe örtlich zu betäuben.
Fragen Sie Ihren Arzt danach. Und bedenken Sie : Ohne die Untersuchungen ist keine wirkliche Diagnose und effektive Therapie möglich.
Wie drücke ich meine Hämorrhoiden wieder zurück?
Keep cool – Wenn du unter den Folgen von stark angeschwollenen Hämorriden leidest, lindern kühle Auflagen deine Beschwerden. Benetze einen sauberen Waschlappen oder ein Taschentuch (am besten aus kochfester Baumwolle) mit Wasser und lege sie auf den After. Du kannst du auch Eiswürfel in ein Tuch wickeln und damit vorsichtig auf die Analregion drücken.
Was tun gegen Knubbel am After?
Analthrombose: Ursachen, Vorbeugung, Behandlung Alle NetDoktor.de-Inhalte werden von medizinischen Fachjournalisten überprüft. Die Analthrombose (Analvenenthrombose) ist eine schmerzhafte Schwellung im Afterbereich, verursacht durch ein venöses Blutgerinnsel. Die Analthrombose (Analvenenthrombose) wurde früher auch “äußere Hämorrhoide” genannt. Es handelt sich bei Analthrombosen und Hämorrhoiden aber um zwei unterschiedliche Krankheitsbilder mit unterschiedlichen Beschwerden und Entstehungsmechanismen: Hämorrhoiden sowie Thrombosen am After entstehen beide durch Blutgerinnsel in einem Blutgefäß.
- Bei den Hämorrhoiden sind allerdings feine arterielle Geflechte im Analkanal betroffen, die im Verschlussmechanismus des eine Rolle spielen.
- Die Analthrombose dagegen betrifft das Venengeflecht um den Anus.
- Das bedeutet, dass bei der Analthrombose die tastbaren Knoten nicht im Analkanal (wie bei Hämorrhoiden), sondern direkt am Ausgang liegen und damit jederzeit sichtbar sind.
Hämorrhoiden sind nur in fortgeschrittenen Stadien von außen sichtbar – sie treten bei erhöhtem Bauchdruck (etwa beim Pressen beim Stuhlgang) aus dem Analkanal heraus (Schweregrad 2, 3) oder sind dauerhaft nach außen gewölbt (Grad 4). Anders als Hämorrhoiden sind Analthrombosen außerdem sehr schmerzhaft, sodass Sitzen fast unmöglich ist.
- Bei Hämorrhoiden ist dagegen ein unangenehmes Jucken und Drücken vorherrschend.
- Die Knoten am Rand des Anus sind Blutgerinnsel in den kleinen, die um den After zu finden sind.
- Zu ihrer Entstehung trägt besonders hoher Bauchdruck bei.
- Dieser entsteht durch chronische Verstopfung, oder langjährige exzessive Pressübungen, wie sie beim Krafttraining gemacht werden.
Auch in der Schwangerschaft ist der Bauchdruck erhöht, und das ungeborene Kind lastet auf dem Venengeflecht am After. Beim Geburtsvorgang kommt es zusätzlich zu starkem Pressen. Analthrombosen sind daher (ebenso wie Hämorrhoiden) in der Schwangerschaft und nach der Entbindung ein häufiges Problem.
Zudem gelten wie für jede Art von auch für die Analthrombose allgemeine Risikofaktoren wie wenig Bewegung (z.B. langes und häufiges Sitzen), Gefäßerkrankungen und Blutgerinnungsstörungen. Auch die Einnahme der Verhütungspille geht mit einem allgemeinen Thromboserisiko einher. Andere hormonelle Einflüsse wie die monatlichen Hormonschwankungen bei der Frau können ebenfalls eine Analthrombose begünstigen.
Eine Thrombose am After kann auf unterschiedlichem Wege behandelt werden, abhängig von ihrer Größe und den auftretenden Schmerzen. Eine frische Thrombose kann der Arzt unter Betäubung anstechen, um das Blutgerinnsel zu entfernen. Die Wunde heilt dann meist folgenlos ab.
- Bei kleineren Thrombose am After genügt oft eine Behandlung mit Salben und Schmerzmitteln.
- Da langes Sitzen und hoher Bauchdruck (Pressübungen beim Kraftsport, Pressen beim Stuhlgang) Risikofaktoren für die Entstehung einer Analthrombose sind, sollte man beides möglichst einschränken.
- Auch häufige Verstopfung begünstigt eine Analvenenthrombose: Ihr lässt sich oft durch mehr körperliche Bewegung und eine Ernährungsumstellung entgegen wirken.
Hilft das nicht, kann man den Stuhl mithilfe von Quellmitteln aufweichen. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, wie Sie Ihre Verstopfung in den Griff bekommen können. Mechanische Belastung des Anus (wie beim Analverkehr) ist ein weiterer Risikofaktor, der bei der Entstehung einer Analthrombose eine Rolle spielt und daher vermieden werden sollte.
Koop, I. (Hrsg.): Gastroenterologie compact: Alles für Klinik und Praxis, Georg Thieme Verlag, 2013Mader, F.H.: Allgemeinmedizin und Praxis, Springer-Verlag, 2013Schwandner, O.: Proktologische Diagnostik, Springer-Verlag, 2015
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Sind Hämorrhoiden ein Notfall?
Sie treten bei jedem gesunden Menschen auf und sind als solche nicht gefährlich. Hämorrhoiden können jedoch dauerhaft anschwellen, wodurch es zum Heraustreten der entstandenen Knoten kommen kann. Dann können Probleme beim Stuhlgang, Jucken, Nässen, Brennen, Schmieren, teils aber auch Schmerzen, die Folge sein.
Wann muss eine Hämoride operiert werden?
Bei vergrößerten Hämorrhoiden 3. oder 4. Grades raten Ärztinnen und Ärzte häufig zu einer Operation. Zur Entfernung (Ektomie) der vergrößerten Hämorrhoiden wird bei diesen Operationen eine Schere, ein Skalpell oder ein Laser eingesetzt.
Kann man an einer Hämorrhoide verbluten?
Bei welchen Symptomen empfehlen Sie den Gang zum Arzt? – Das Leitsymptom der Hämorrhoiden ist natürlich die Blutung, der Blutabgang. Sie brauchen sich vor diesem an sich nicht zu fürchten. Der kann auch massiv sein. Aber man kann nicht verbluten. Es erwächst einem dadurch gesundheitlich kein Schaden, es sei denn, die Blutungen sind täglich und beträchtlich, dann kann eine Blutarmut, eine Anämie entstehen.
Aber auch die bringt einen nicht um. Das Symptom Blut am Stuhl sollte aber immer Anlass sein, ärztlichen Rat zu suchen. In jüngeren Jahren kommen sie in der Regel immer von Hämorrhoiden oder vielleicht von einer Analfissur. Das ist ein kleiner, schmerzhafter Einriss im Analkanal. Wenn Sie aber jenseits des 40.
Lebensjahres sind und Blut am Stuhl haben, dann ist das schon angezeigt, auch wenn man Hämorrhoiden bei der Untersuchung als Blutungsursache festgestellt hat, den Dickdarm mit weiterführenden Untersuchungen genauer zu untersuchen, wie zum Beispiel einer Koloskopie, also einer Darmspiegelung vom Mastdarm bis zum Blinddarm mit einem dünnen Schlauch.
Sind vergrößerte Hämorrhoiden gefährlich?
Hämorrhoiden – nicht gefährlich, aber unangenehm Hämorrhoiden sind zwar nicht gefährlich, können aber sehr unangenehm und schmerzhaft werden. Wir erklären, was Betroffene tun können und wie sie vorbeugen. Die Zahl der Hämorrhoiden-Betroffenen steigt mit zunehmendem Alter. Über die Hälfte aller 50-Jährigen leidet an einer Hämorrhoidal-Erkrankung. Aber nicht alle Beschwerden am After müssen Hämorrhoiden sein. Es kann sich auch um Analfissuren, Entzündungen oder Ekzeme handeln. Ein Arztbesuch bringt in jedem Fall Klarheit.