Unbehandelt kann sich ein Fußpilz auf einen Nagel ausbreiten und zu einem Nagelpilz führen. Nur selten breitet sich die Infektion auch auf andere Hautstellen wie etwa die Hände aus. Sehr selten und nur bei einem ausgeprägten Fußpilz kann eine bakterielle Infektion hinzukommen.
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Was tun bei Fußpilz?
Tipps für schöne Füße: Was tun gegen Fuß- und Nagelpilz? | Gesundheit | BR
Was tun gegen Fußpilz: Die besten Hausmittel – Die Liste von Hausmitteln für Fußpilz ist lang und reicht von Zutaten aus der Küche bis hin zum Eigenurin. Welches Mittel das Richtige für dich ist, hängt von der Ausprägung deines Fußpilzes und der Behandlung ab. Hier ist eine Übersicht, mit den beliebtesten Hausmitteln, um gegen Fußpilz anzukämpfen.
Backpulver Teebaumöl Salz Eichenrinde Zitrone und Apfelessig Knoblauch Zahnpasta Urin
Im Folgenden erläutern wir dir die Wirkungsweisen und Vorteile der einzelnen Behandlungsmethoden.
Wie lange dauert die Behandlung vonfußpilz?
Behandlung von Fußpilz – Die Behandlung richtet sich nach dem Ausmaß der Pilzinfektion. Im Anfangsstadium genügt es meist, die betroffenen Hautregionen äußerlich zu behandeln. Bei fortgeschrittenem, großflächigem Pilzbefall an Fußsohlen, -ballen, Fersen und Nägeln ist jedoch die Einnahme von Präparaten erforderlich, die den Pilz auch von innen bekämpfen.
- Alle Medikamente müssen regelmäßig und vor allem lange genug angewendet beziehungsweise eingenommen werden.
- Halten Sie sich also genau an die Verordnung Ihres Arztes! Denn Fußpilz ist äußerst hartnäckig.
- Meist dauert eine Behandlung zwischen zwei und vier Wochen.
- Auch wenn die Symptome bereits vorher verschwunden sind, sollte die Therapie wie mit dem Arzt vereinbart fortgeführt werden, denn nur dann ist davon auszugehen, dass der Pilz vollständig abgetötet wurde und keine Rückfälle zu befürchten sind.
Zur Behandlung von Pilzinfektionen setzen Ärzte sogenannte Antimykotika ein, deren Wirkstoffe das Wachstum der Pilze beeinträchtigen oder sie abtöten. Ist die Pilzerkrankung noch nicht sehr weit fortgeschritten, können die Antimykotika äußerlich angewendet werden.
- Dazu kann man zwischen Cremes, Gels, Lösungen, Sprays und Puder wählen – abhängig vom Zustand der Füße und individuellen Gegebenheiten.
- Wer stark unter Fußschweiß leidet, für den ist ein Puder oder Gel am besten geeignet.
- Bei trockener Haut sollte man hingegen zu Cremes und Lotionen greifen, da diese zusätzlich pflegende Effekte aufweisen.
Lösungen sind insofern praktisch, weil sie sich leichter dünn auftragen und gut einreiben lassen. Wer Fußkontakt vermeiden möchte, für den sind Sprays die geeignete Variante. Häufig eingesetzte Wirkstoffe sind Terbinafin, Itraconazol, Clotrimazol, Miconazol und Bifonazol.
- Hierbei handelt es sich um sogenannte Breitspektrum-Antimykotika, die mehrere Pilzerreger bekämpfen können.
- Terbinafin wird sowohl äußerlich als Creme, Gel oder Spray als auch innerlich in Form von Tabletten eingesetzt.
- Es hemmt bei den Pilzen ein wichtiges Enzym und behindert so den Aufbau ihrer Zellwände.
Itraconazol kann nur innerlich angewandt werden. Clotrimazol hemmt den Aufbau von Ergosterol, ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Zellwand von Pilzen. Diese Schädigung führt letztendlich zum Tod der Pilzzelle. Clotrimazol kann als Creme, Lösung oder Spray eingesetzt werden.
- Darüber hinaus ist es als Puder erhältlich und wird in dieser Form häufig zur Nachbehandlung von Pilzinfektionen verwendet.
- Miconazol kann in Form von Cremes, Lösungen oder Pudern gegeben werden.
- Der Wirkungsmechanismus ist vergleichbar dem von Clotrimazol: Es kommt ebenfalls zu einer Störung der Zellmembranbildung der Pilze, wodurch sie in ihrem Wachstum gehemmt werden.
Bifonazol wirkt ebenso, hat allerdings den Vorteil, länger in der Haut zu verbleiben. Es ist zudem entzündungshemmend, sodass sich brennende oder juckende Stellen rasch beruhigen.
Was passiert wenn man nichts gegen diefußpilz-Infektion bekommt?
Fußpilz: Symptome, Ansteckung, Therapie Alle NetDoktor.de-Inhalte werden von medizinischen Fachjournalisten überprüft. Jucken und Hautschuppung an den Füßen sind mögliche Symptome für Fußpilz (Tinea pedis). Dieser ist sehr ansteckend, lässt sich aber gut behandeln.
Beschreibung : Hautpilzerkrankung an den Füßen, ausgelöst meist durch Fadenpilze Symptome : Jucken, Hautschuppung, manchmal Bläschenbildung und Nässen Auslöser : feucht-warme Umgebung, geschwächtes Immunsystem, geschädigter Säureschutzmantel der Behandlung : pilzabtötende Mittel (), die entweder äußerlich (Cremes, Salben etc.) oder innerlich (Tabletten) angewendet werden Ansprechpartner : Hautarzt oder Facharzt für Fußkrankheiten (Podologe) Prognose : Bei gezielter Therapie heilt Fußpilz für gewöhnlich vollständig aus, unbehandelt besteht keine Heilungstendenz.
Die Fußpilz-Symptome beschränken sich zu Beginn der Infektion zunächst auf die Haut. Meist spüren Betroffene erst ein Jucken, dann rötet sich die Haut leicht und beginnt zu schuppen, Letzteres tut sie zwar immer, auch bei gesunden Menschen. Bei einer Fußpilz-Infektion sind die sich ablösenden Hautstückchen aber größer und zahlreicher.
So erkennt man sie mit bloßem, Die Hautschuppung verstärkt sich innerhalb weniger Tage. Oft bilden sich weißliche Hautplatten am, die ein bisschen wie Hornhaut aussehen, aber viel weicher sind. Die Hautschuppen sind nicht nur wenig ansehnlich. In der abgeriebenen Haut können Pilzsporen tagelang überleben und auf andere Menschen übertragen werden.
Tut man in diesem Stadium nichts gegen die Fußpilz-Infektion, können sich Risse in der verhornten Haut bilden, die beim Gehen wehtun. Manchmal nässen die befallenen Stellen auch. Zudem können sich kleine Bläschen bilden, besonders an der Fußsohle. Die Bläschen können aufplatzen (außer an den Fußsohlen, wo die Hornschicht dies verhindert), was schmerzhaft werden kann.
Prof. Dr. med. Hans Michael Ockenfels, Facharzt für Dermatologie
Prof. Dr. med. Hans Michael Ockenfels Theoretisch können auch Pilzinfektionen mit Hilfe der körpereigenen Abwehr ausgeheilen. Das Problem ist aber, dass Pilzinfektionen die Oberhaut betreffen. Hier ist es für die Immunzellen deutlich schwerer, Pilzfäden abzutöten, als wenn diese etwas tiefer in der Haut sitzen würden.
Prof. Dr. med. Hans Michael Ockenfels Nach nur wenigen Tagen der Behandlung mit einer Anti-Pilz- (antimykotischen) Creme hört der Juckreiz auf und die Rötung auf der Haut, insbesondere im Bereich der Zehenzwischenräume, nimmt ab. Dies ist trügerisch, da nach dem Absetzen der Creme ein Rückfall droht.
Prof. Dr. med. Hans Michael Ockenfels Eine Fußpilzbehandlung sollten Sie mindestens eine Woche über das Abklingen der akuten Symptome, das heißt in der Regel mindestens zehn Tage durchführen. Ein Tipp: Insbesondere der Bereich der Zehenzwischenräume ist wichtig. Wenn Sie hier Feuchtstellen trockenlegen, etwa durch Leinenläppchen, unterstützt das Ihre Cremetherapie.
Prof. Dr. med. Hans Michael Ockenfels, Facharzt für Dermatologie
Was passiert wenn man Nagelpilz nicht behandelt?
Komplikationen – Bei Fußpilz handelt es sich nicht um eine Bagatelle. Nicht richtig behandelt, kann er sich auf die Nägel ausbreiten (Nagelpilz) und ernste Komplikationen nach sich ziehen. Denn die Pilzbesiedlung schädigt die natürliche Abwehr der Haut, wodurch Bakterien und Viren leichter in tiefere Hautschichten eindringen und dort Schaden anrichten können.
- So entsteht die Wundrose (Erysipel) häufig auf dem Boden einer Fußpilzerkrankung.
- Was zudem oft vergessen wird: Fußpilz heißt so, weil er besonders gern den Fuß befällt.
- Doch er kann sich grundsätzlich an jedem Bereich des Körpers ansiedeln.
- Wer einen Pilz an den Füßen hat, muss gut aufpassen, damit er nicht selbst dazu beiträgt, diesen auch an andere Körperstellen zu verteilen.
Häufig genügt es hierzu bereits, die juckenden Füße mit den bloßen Händen zu kratzen. Dabei können ansteckungsfähige Pilzteile unter den Fingernagel und von dort zum Beispiel ins Gesicht gelangen. Ein weiterer beliebter Transportweg sind pilzverseuchte Badteppiche und Handtücher.