Tachycardia – Fast or Irregular Heart Rate – Causes, Symptoms, Risks Tachykardie ist ein schneller anhaltender Herzrhythmus mit mehr als 100 Schlägen pro Minute. Symptome wie Schwindel, Benommenheit oder ein Flattern im Brustkorb sind typisch. Vor lebensbedrohlichen Formen einer Tachykardie kann ein implantierbarer Defibrillator schützen: Er überwacht Ihr Herz und greift im Notfall lebensrettend ein.
Eine Tachkardie tritt auf, wenn das Herz zu schnell schlägt. Die Frequenz liegt dann bei mehr als 100 Schlägen pro Minute und in Extremfällen bei bis zu 400 Schlägen pro Minute. Das rasende Herz ist nicht mehr in der Lage, sauerstoffreiches Blut effizient durch den Körper zu pumpen. Herzrasen kann in den oberen Herzkammern, den Vorhöfen, entstehen (atriale Tachykardie) oder in den unteren Kammern, den Ventrikeln (ventrikuläre Tachykardie).
Schlägt das Herz in den Kammern über 170 bis 180 Mal pro Minute, sprechen Ärzte von einer Kammertachykardie, bei mehr als 250 Schlägen pro Minute von Kammerflattern. Wenn das Herz rasend schnell und völlig unkoordiniert schlägt, ist überhaupt keine Herzaktion mehr möglich.
Kreislauferkrankungen wie hoher Blutdruck (Hypertonie) schlechte Durchblutung des Herzmuskels aufgrund einer koronaren Herzkrankheit (Atherosklerose), eines Herzklappenfehlers, einer Herzinsuffizienz, einer Herzmuskelerkrankung (Kardiomyopathie), Tumoren oder einer Infektion Schilddrüsenerkrankungen chronische Lungenerkrankung unausgeglichener Elektrolythaushalt Alkohol- oder Drogenmissbrauch emotionaler Stress große Mengen koffeinhaltiger Getränke
Mögliche Symptome einer Tachykardie:
Kurzatmigkeit Schwindelgefühle plötzliche Schwäche Flattern im Brustkorb Benommenheit Ohnmacht
Die Informationen auf dieser Seite ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit Ihrem Arzt. Sprechen Sie immer auch mit Ihrem Arzt, wenn es um Diagnose und Behandlung geht. : Tachycardia – Fast or Irregular Heart Rate – Causes, Symptoms, Risks
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Wie schnell schlägt das Herz bei Kleinkindern?
Ab wann spricht man von Herzrasen? – Wie schnell das Herz normalerweise schlägt, hängt auch vom Alter ab. So haben Kinder in der Regel einen höheren Puls als Erwachsene. Deshalb besteht bei Kleinkindern mit einer Herzfrequenz von 100 Schlägen pro Minute für gewöhnlich kein Grund zur Sorge. Normale Herzfrequenzen (pro Minute) in Ruhe sind:
- Bei Säuglingen/Neugeborenen: 120 bis 140 Schläge
- Bei Kleinkindern: 100 bis 120 Schläge
- Bei Kindern und Jugendlichen: 80 bis 100 Schläge
- Bei Erwachsenen: 60 bis 80 Schläge
- Ältere Menschen haben oft wieder eine etwas höhere Herzfrequenz
Ist die Herzfrequenz höher als die Normalwerte, sprechen Ärzte von Herzrasen. Ab 150 Herzschlägen pro Minute liegt bei Erwachsenen eine ausgeprägte Tachykardie vor. Das mit dem Herzrasen verbundene verstärkte Herzklopfen ist dabei oft bis in den Hals hinauf spürbar.
- Betroffene nehmen dabei den eigenen Herzschlag deutlich wahr, Mediziner sprechen dabei von Palpitation.
- Herzrasen ist nicht zwangsläufig gefährlich.
- Gutartiges Herzrasen, umgangssprachlich Herzjagen genannt, tritt meist als Begleiterscheinung harmloser Störungen auf.
- Ein Beispiel ist die sogenannte AV-Knoten-Reentry-Tachykardie, bei der die Erregungsausbreitung zwischen Herzkammern und -vorhöfen gestört ist.
Gutartiges Herzrasen tritt immer wieder plötzlich auf und verschwindet ebenso unerwartet ganz von selbst. Das ist zum Beispiel das plötzliche Herzrasen im Ruhezustand. In dem Zusammenhang tritt auch Herzrasen nach dem Aufwachen oder Herzrasen beim Einschlafen auf.
- Das Herzrasen kommt aus heiterem Himmel, es gibt keinen erkennbaren Zusammenhang mit Situationen, die Angst, Aufregung oder Vorfreude auslösen.
- Die Symptome zeigen sich meist in Ruhe oder einige Zeit, nachdem man sich körperlich angestrengt hat. Herzrasen im Liegen ist dabei etwa möglich.
Schwindel, Druck auf der Brust oder Übelkeit begleiten manchmal das Herzjagen.
Generell gilt: Ist das Herz gesund, verkraftet es plötzlich auftretendes, gutartiges Herzrasen gut. Dennoch ist es ratsam, auch gutartiges Herzrasen ärztlich abklären zu lassen, um ernstere Ursachen auszuschließen und Probleme im Alltag zu vermeiden. Denn die Arbeits- und Fahrtüchtigkeit ist während eines Anfalls eingeschränkt.
Es kommt in manchen Fällen sogar zu einer Ohnmacht. Herzrasen tritt eventuell beim oder nach dem Essen auf, Herzrasen nachts ist ebenso möglich wie Herzrasen bei kleinster Anstrengung oder nach dem Genuss von Alkohol. Entscheidend ist dabei nicht unbedingt, wann das Herzjagen auftritt, sondern wie oft dies geschieht, ob es gelingt, das Herzrasen schnell wieder zu beruhigen und ob es begleitende Symptome gibt.
Im Zweifel lassen Sie besonders immer wiederkehrendes Herzrasen von einem Arzt abklären.
Wie kann man den Herzschlag erhöhen?
Herzrasen, Druck und Luftnot – Die Taktgeberzellen im Sinusknoten können unter bestimmten Umständen und bei diversen Krankheiten wie beispielsweise Fieber, Schilddrüsenüberfunktion und Blutarmut, manchmal aber auch ohne jeglichen Grund, zu schnell feuern.
- Übermäßiger Alkoholgenuss und einige Medikamente wie Lungensprays können den Herzschlag klassischerweise ebenfalls erhöhen.
- Menschen mit einer Sinustachykardie merken in der Regel, dass ihr Herz rast.
- Manche verspüren eventuell Druck hinter dem Brustbein oder Luftnot.
- Einigen wird unter Umständen schwindelig.
Hinzu kommen noch Beschwerden, die die auslösende Krankheit ggf. verursacht, wie beispielsweise Fieber bei einer Grippe,
Wie kann man das Herz zur Ruhe bringen?
Diagnose bei Tachykardie – Beim Arztbesuch stehen zuerst die Symptome im Mittelpunkt – wie häufig, in welchen Situationen und wie stark sie auftreten und ob es dazu Begleiterscheinungen gibt. Außerdem sind bekannte Herzerkrankungen oder Stoffwechselstörungen wichtig.
Dann wird meist ein Ruhe-EKG sowie ein Belastungs- oder Langzeit-EKG gemacht. Gut ist es, wenn das EKG während eines Anfalls von Tachykardie aufgezeichnet werden kann. Deshalb ist bei Beschwerden ein schneller Arztbesuch sinnvoll. Mit einem Herzultraschall kann der Arzt*die Ärztin kontrollieren, ob das Herz beim Schlagen unauffällig wirkt oder direkt Veränderungen zu sehen sind.
Eine Blutuntersuchung offenbart Stoffwechselstörungen oder einen Mangel an Mineralien. In vielen Fällen zeigen diese Untersuchungen jedoch keine Auffälligkeiten. Störungen in der Reizweiterleitung sind nur durch eine elektrophysiologische Untersuchung (EPU) feststellbar.
Wie oft tritt ein plötzliches Herzrasen auf?
Tachykardie: Was bedeutet plötzliches Herzrasen? – Ein normaler Puls in Ruhe liegt bei 60 bis 90 Schlägen pro Minute. Der Herzschlag wird vom Sinusknoten im Vorhof des Herzens als elektrischer Impuls ausgelöst und an die Herzmuskeln weitergegeben, die sich dann koordiniert zusammenziehen.
Sobald wir uns körperlich betätigen, uns aufregen oder freuen, erhöht sich der Puls. Kinder haben dabei grundsätzlich einen schnelleren Herzschlag als Erwachsene. Doch manchmal tritt ein plötzliches Herzrasen im Ruhezustand auf, etwa nachts. Das Herz schlägt mehr als 100 Mal pro Minute, manchmal über 140 Mal, ohne dass es dafür einen erkennbaren Anlass gibt.
Der medizinische Fachausdruck dafür ist Tachykardie. Ob eine Tachykardie gefährlich oder harmlos ist, lässt sich nur durch eine ärztliche Untersuchung klären. Das hängt davon ab, wo genau das Herzrasen entsteht. In Deutschland werden jährlich rund 61.000 Fälle von Tachykardie diagnostiziert.