Blähungen beim Baby – Was hilft wirklich? Baby-Blähungen Wie sie sich äußern, woher sie kommen, und was der Verdauung im Akutfall helfen kann Blähungen bei Babys sind vor allem eins – unüberhörbar: Dein Kind schreit stundenlang und scheint Bauchschmerzen zu haben.
- Füttern, eine frische Windel, Körperkontakt – nichts hilft, um dein Baby zu beruhigen.
- Jetzt heißt es erstmal durchatmen: Blähungen und Verdauungsbeschwerden sind bei Neugeborenen und Kleinkindern nicht ungewöhnlich und in den seltensten Fällen steckt etwas Ernsthaftes dahinter.
- Blähungen sind bei Säuglingen keine Seltenheit und treten in der Regel in den ersten drei Lebensmonaten auf.
Daher wird häufig auch von gesprochen. Blähungen beim Baby entstehen, wenn zu viel Luft im Darm ist und nicht entweichen kann. Die Gase stauen sich im Bauch an und verursachen Schmerzen. Übermäßiges und stundenlanges Schreien sind häufig die Folge. Bei “” (d.h.
- Das Baby schreit mehr als drei Stunden an mindestens drei Tagen in der Woche über mehr als drei Wochen aus unklaren Gründen) kann es noch eine andere Erklärung für das exzessive Schreien geben: eine Regulationsstörung,
- Auch das ist kein Grund zur Sorge, sondern bedeutet, dass die Kleinen noch nicht gelernt haben sich selbst zu beruhigen.
Die genauen Ursachen von Blähungen bei Säuglingen und Neugeborenen sind bis heute nicht eindeutig geklärt, Es gibt jedoch verschiedene Erklärungsansätze, worauf sie zurückzuführen sind:
Noch nicht ausgereifte Verdauung und Darmflora Verschluckte Luft beim Trinken Exzessives Schreien und damit verbundenes Luftschlucken in Folge von sogenannten Regulationsstörungen Bei Babys, die gestillt werden: Aufregung und Stress (selten)
In den seltesten Fällen kann hinter den Blähungen bei deinem Kind eine krankheitsbedingte Ursache stecken, wie zum Beispiel:
Laktoseintoleranz: Bei einer Laktoseintoleranz fehlt dem Körper das Enzym „Laktase”, das für die richtige Verdauung von Milchzucker notwendig ist. Unschöne Verdauungsbeschwerden können die Folge sein. Glutenintoleranz (Zöliakie): Eine Glutenintoleranz ist genetisch veranlagt und bezeichnet die Unverträglichkeit des Klebereiweiß‘ Gluten. Die Nahrung kann im Darm nicht richtig verwertet werden und es kann zu Durchfall und Blähungen kommen. Da in der Muttermilch und Flaschennahrung noch kein Gluten enthalten ist, fällt die Intoleranz für gewöhnlich erst auf, wenn der erste Brei gegeben wird. Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse: Die Bauchspeicheldrüse produziert wichtige Verdauungsenzyme und Hormone, wie z.B. Insulin. Ist die Produktion gestört, etwa durch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, müssen die Enzyme künstlich ersetzt werden. Sodbrennen: Bei Babys ist der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen noch nicht vollständig entwickelt. Da kann es hin und wieder vorkommen, dass der Mageninhalt wieder in die Speiseröhre hoch fließt. In den meisten Fällen verschwinden die Beschwerden aber nach dem ersten Lebensjahr wieder, wenn der Schließmuskel voll entwickelt ist. Darmverschluss: Bei einem Darmverschluss kann das Baby den Darminhalt nicht mehr wie gewohnt ausscheiden. Liegt der Verdacht nahe, dass dein Baby einen Darmverschluss hat, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Doch kein Grund zur Sorge: Diese Erkrankungen treten nur in den seltensten Ausnahmefällen auf. Meistens verlaufen Blähungen bei Säuglingen und Neugeborenen völlig harmlos und können mit sanften Hausmitteln oder sanften Medikamenten aus der Apotheke gut behandelt werden.
- Wenn Säuglinge und Kleinkinder Blähungen haben, kann sich als Begleiterscheinung auch der Stuhlgang verändern – es kann zu kommen.
- In diesem Fall ist der Stuhl über längere Zeit sehr flüssig und tritt plötzlich in großen Mengen auf.
- Da bei Durchfall viel Flüssigkeit und Mineralstoffe ausgeschieden werden, ist es wichtig, dass dein Kind in dieser Zeit ausreichend trinkt.
Ideal sind ungesüßte Tees oder Wasser. Solltest du stillen, kannst du das ruhig weiterhin machen. Bist du dir unsicher, ob hinter den Blähungen deines Kindes eine ernsthaftere Erkrankung steckt und treten außerdem folgende Symptome auf, sollte zur :
dein Baby schreit nach jeder Mahlzeit ausgiebig und lang es hat längere Zeit Durchfall oder Verstopfung dein Baby erbricht sich häufig es verweigert Nahrung und nimmt nicht zu es ist apathisch und abwesend
Der Kinderarzt wird dein Baby zunächst vorsichtig untersuchen: Dazu tastet er sanft den Bauch ab und sucht mit dem Stethoskop nach auffälligen Darmgeräuschen. In gewissen Fällen kann es sein, dass eine Ultraschalluntersuchung oder ein Nahrungsmittelunverträglichkeits-Test die ärztliche Diagnose unterstützen.
Dies ist aber nur in seltenen Fällen erforderlich. In aller Regel sind Blähungen bei Kindern harmlos. Vertraue auf deine Intuition, denn du weißt am besten, was für dein Baby richtig ist. Wenn dein Nachwuchs unter Bauchschmerzen und Blähungen leidet, kannst du das an seinem Verhalten ablesen – denn es gibt einige typische Symptome.
Doch natürlich ist jedes Kind unterschiedlich – mit der Zeit wirst du am besten wissen, wenn dein Baby mit Blähungen zu kämpfen hat.
Harter, aufgeblähter Bauch Anziehen der Beine, geballte Fäuste & Überstrecken des Körpers Intensives Schreien, häufig in den frühen Abendstunden
Das Bäuchlein ist hart, dein Baby schreit und hat Schmerzen – klar, dass du da schnell Abhilfe schaffen möchtest. Für Blähungen bei Babys gibt es sehr gut verträgliche, Zusätzlich zu solch sanften Medikamenten aus der Apotheke stehen dir eine ganze Reihe von Hausmitteln zur Verfügung, die die Verdauung deines Babys unterstützen können. Vielleicht kennst du es aus eigener Erfahrung: Wärme ist bei Bauchschmerzen sehr angenehm. Das gilt für dein Kind genauso wie für dich: Ein kleines Wärmekissen, zum Beispiel gefüllt mit Kirschkernen oder Getreidekörnern, oder eine kleine Wärmflasche können die Darmtätigkeit unterstützen. Trotz aller Individualität gilt: Das Gefühl von Nähe tut gut. Deshalb solltest du dein Baby so oft und so lange tragen wie möglich. Dabei kannst du es einfach im Arm halten oder mit einem Tuch eng am Körper tragen – der Körperkontakt, die Wärme und dein Herzschlag wirken beruhigend und schenken Geborgenheit. Zum Thema Tragen gehört auch der sogenannte, Dein Baby liegt dabei mit dem Bauch nach unten sicher auf deinem Unterarm – wie ein kleines Flugzeug. Das Köpfchen kannst du entweder in der Armbeuge oder in deiner Hand positionieren, je nachdem, wie es dem kleinen Flieger am besten gefällt. Diese Stellung erleichtert es deinem Kind, die angesammelten Gase im Magen-Darm-Trakt wieder loszuwerden.
Um Blähungen sozusagen manuell zu lösen, kannst du den Bauch deines Babys sanft massieren. Dafür nutzt du am besten ein paar Tropfen Kümmelöl und bewegst Zeige- und Mittelfinger mit leichtem Druck im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel deines Babys. Auch eine Fußmassage kann Linderung verschaffen, denn sie trägt zur allgemeinen Entspannung bei. Bäuerchen machen lassen oder das Abgehen von Winden (Baby pupsen helfen) durch langsames Hochschieben der Beine Richtung Oberkörper (Hockstellung) unterstützen. Pucken ist eine Wickeltechnik, die an das Gefühl im Mutterleib erinnert. Das Einwickeln kann helfen Blähungen und Neugeborene zu beruhigen. Monotone Geräusche können bei Kindern dabei helfen, sich zu beruhigen. Beliebt sind hier zum Beispiel Spieluhren oder Schlafgeräusche-Apps. Je entspannter dein Baby ist, desto besser können sich die schmerzhaften Blähungen lösen; sorge also für eine möglichst entspannte Umgebung ohne ablenkende Reize.
Um für jegliche Wehwehchen gewappnet zu sein, kann es ratsam sein gewisse Medikamente für dein immer griffbereit zu haben, wie z.B., Die Tropfen lindern Blähungen und Bauchschmerzen, indem sie die übermäßigen Gasblasen im Darm auflösen. Die Luft kann so auf natürlichem Weg entweichen und der Druck im Bauch wird gelindert. Fencheltee kann bei Magen-Darm- und Verdauungsbeschwerden für sanfte und natürliche Linderung sorgen. Den Tee am besten frisch zubereiten, da in Instanttees häufig viel zugesetzter Zucker enthalten sein kann. Besonders nachts können Blähungen ein unschöner Begleiter sein und die erholsame Ruhe deines Kindes und dir stören.
Lockerer Schlafanzug: An heißen Sommertagen ein kurzer Strampler, im Winter einer mit langen Ärmeln. Ein festes Einschlafritual vor dem Zubettgehen: z.B. ein Buch vorlesen oder gemeinsam Kuscheln. Stillmahlzeit etwas nach vorne verlegen: So hat die Verdauung deines Babys genügend Zeit, um die Nahrung vor dem Schlafen zu verarbeiten und reduziert so die Blähungen nachts. Angenehme Schlafatmospähre schaffen: Manche Kleinkinder können sich bei bestimmten gleichmäßgen Geräuschen besser entspannen. Neben der klassischen Spieluhr gibt es z.B. auch spezielle Geräusche-Apps mit beruhigend-monotonen Staubsaugerklängen und Föngeräuschen.
Selbstverständlich können auch die weiteren oben genannten Tipps für den Aktufall helfen. Hier gilt: Einfach ausprobieren, was für dein Kindund dich am besten ist. Auf Anraten einer Freundin bin ich in die Apotheke gegangen, um Velgastin ® zu kaufen. Auch die Apothekerin sagte mir, dass der darin enthaltene Wirkstoff schon lange bei Säuglingsblähungen bewährt ist.
Tatsächlich half es so gut, dass sie danach fast gar nicht mehr wegen Bauchschmerzen geschrien hat. Josefine Fuhr (31) Grundschullehrerin, seit 5 Monaten Mama ihrer kleinen Tochter Bonnie Natürlich gilt auch bei Blähungen und Verdauungsproblemen: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Um einen geblähten Bauch bei deinem Kind vorzubeugen, gibt es bestimmte Punkte, auf die du achten kannst.
Achte während des Fütterns und auch danach darauf, dass dein Baby nach dem Trinken ein Bäuerchen macht und zwischen den Mahlzeiten genügend Zeit eingehalten wird. Dein Baby zeigt dir normalerweise selbst am besten, was die idealen Abstände sind – falls du unsicher bist, kannst du es zunächst mit regelmäßigen, festen Zeiten versuchen.
dein Baby die Brustwarze mit seinem Mund gut umschließt, um Luftschlucken zu vermeiden. der Kopf deines Babys nicht gedreht oder überstreckt ist, damit es gut trinken kann. Außerdem sollte dein Baby nicht zu waagerecht liegen – so kann beim Stillen verschluckte Luft während des Trinkens leichter aus dem Magen nach oben steigen. du deinem Baby genügend Zeit zum Trinken gibst. Wenn das Stillen plötzlich unterbrochen wird, schluckt dein Baby mehr Luft, was auf die Verdauung schlagen kann.
Achte beim Fläschchen geben darauf, dass
dein Kind während des Fütterns und auch danach ein Bäuerchen macht. der Mund deines Babys den Sauger am Fläschchen gut umschließt, um Luftschlucken zu vermeiden. die Milch im Fläschchen nicht zu viele Blasen durch das Schütteln gebildet hat. Im Zweifel lieber das Fläschchen kurz stehen lassen, bis sich die Blasen aufgelöst haben.
Versuche dich während der Stillzeit möglichst ausgewogen zu ernähren. Auf aufblähende Lebensmittel, wie z.B. Zwiebeln, Knoblauch oder Kohlgemüse musst du nicht zwingend verzichten. Es kann jedoch ratsam sein, ein Ernährungstagebuch zu führen und deine zu dokumentieren, um potenzielle Unverträglichkeiten bei deinem Baby zu erkennen.
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: Blähungen beim Baby – Was hilft wirklich?
Contents
- 1 Wann Blähungen bei Baby am schlimmsten?
- 2 Wann gehen die Blähungen beim Baby weg?
- 3 Was tun damit Baby keine Luft schluckt?
- 4 Welche Tropfen bei Blähungen Baby?
- 5 Warum haben Babys immer abends Blähungen?
Wie Baby hinlegen bei Blähungen?
Blähungen beim Säugling: Beine hochlagern und bewegen – Legen Sie Ihr Baby auf den Rücken, mit einem kleinen Kissen oder einer Stoffwindel unter den Po, so wird der Bauch etwas entlastet. Nun nehmen Sie abwechselnd oder gleichzeitig die Beinchen und strecken sowie beugen sie. Das kann gut helfen, dass die überschüssige Luft im Darm als Pups entweichen kann.
Wann Blähungen bei Baby am schlimmsten?
Was sind 3-Monats-Koliken? – Eine Kolik kann von einem stundenlangen Anfall von intensivem, lautem und untröstlichem Weinen begleitet werden, ohne, dass ein Grund sichtbar ist. Das Weinen bzw. Schreien zieht sich über mehrere Wochen hin. Diese Phase hält bis zu drei Monate an.
Ungefähr ein Fünftel aller Babys leidet an diesen Koliken. Hingegen aller Vermutungen, lassen sich die 3-Monats-Koliken genau so häufig bei Mädchen wie bei Jungs beobachten. Am schlimmsten sind Koliken normalerweise im zweiten und dritten Lebensmonat, Daher werden sie auch 3-Monats-Koliken genannt. Der Begriff ist allerdings irreführend.
Bei Säuglingen, die in den ersten drei Monaten viel schreien, handelt es sich vielmehr um eine sogenannte Regulationsstörung. Im Gegensatz zu anderen Babys haben sie noch nicht gelernt, sich selbst zu beruhigen. Durch das häufige Schreien gelangt mehr Luft in den Bauchraum des Säuglings und das wiederum kann zu einem aufgeblähtem Bauch führen.
Kann Pre Milch Blähungen verursachen?
Laktoseintoleranz bei Babys – Zeigt dein Baby eine Unverträglichkeit von Laktose, dann verhält es sich hier ähnlich wie bei einer Allergie auf Milcheiweiß. Es reagiert mit Bauchschmerzen, Blähungen und möglicherweise Durchfall auf den in der Milch enthaltenen Milchzucker.
- Dieser muss im Verdauungssystem durch das Enzym Laktase aufgespalten werden, damit er im Darm entsprechend verarbeitet werden kann.
- Fehlt dieses Enzym oder ist es unzureichend vorhanden, wird der Milchzucker ungeteilt weitergeleitet, das kann Verdauungsprobleme nach sich ziehen.
- Wenn du stillst, bekommt dein Baby einen relativ hohen Anteil an Laktose, da in Muttermilch mehr Milchzucker enthalten ist, als beispielsweise in Kuhmilch.
Babys, die unter einer angeborenen Laktoseintoleranz leiden, scheiden die Milch sofort wieder in Form von Durchfall aus. Sie nehmen dadurch kaum an Gewicht zu und weisen mit der Zeit Entwicklungsverzögerungen auf. Diese Form der Unverträglichkeit kommt eher selten vor – wenn dein Baby betroffen ist, musst du auf laktosefreie Spezialnahrung zurückgreifen.
Welche Stillposition ist am besten bei Blähungen?
Die Hoppe-Reiter-Position – Einige Babys können sich beim Stillen kaum wachhalten. Damit das Kind nicht einschläft, können Sie es zum Stillen aufrecht auf Ihre Oberschenkel setzen. Ihre Brustwarze befindet sich direkt vor dem Mund Ihres Babys. Zur Unterstützung halten Sie den Rücken des Säuglings mit einer Hand.
Wann gehen die Blähungen beim Baby weg?
BLÄHUNGEN ODER DOCH DREI-MONATS-KOLIK? SO ERKENNST DU DEN UNTERSCHIED – Wenn Babys oft schreien und unter einem harten Bauch leiden, geht man häufig von Blähungen aus. Dies kann jedoch auch andere Ursachen haben und auch auf eine Drei-Monats-Kolik zurückzuführen sein.
Sie trifft jeden vierten Säugling und äußert sich durch häufiges Schreien, bevorzugt in den frühen Abendstunden, oft auch in die Nacht hinein. Diese Koliken beginnen oft nach den ersten Lebenstagen und sind bei den meisten Babys nach ca.3 – 4 Monaten vorbei. Der größte Unterschied zwischen Blähungen und Drei-Monats-Koliken ist sowohl die Häufigkeit und der Zeitpunkt der Schreiattacken deines Kleinen.
Bei Blähungen schreit dein Baby immer wieder, über den ganzen Tag verteilt, vor allem aber nach dem Stillen oder Fläschchengeben. Bei einer 3-Monats-Kolik geht man davon aus, dass Säuglinge mindestens 3 Stunden pro Tag, mindestens 3 Tage pro Woche über einen Zeitraum von mehr als 3 Wochen, meist am Abend, schreien.
Wann verschwinden Blähungen Baby?
Gelegentliche Blähungen sind normal und auf die sich entwickelnde Darmflora zurückzuführen; echte Koliken können vielschichtige Ursachen haben. In den allermeisten Fällen haben die Kinder die Kolik-Phase etwa im vierten Lebensmonat hinter sich.
Was tun damit Baby keine Luft schluckt?
Richtig stillen und Blähungen beim Baby vorbeugen – Zuerst einmal: Wenn Ihr Baby es zulässt, legen Sie es möglichst an, bevor es vor Hunger weint. Aufgeregte Kinder verschlucken beim Schreien viel Luft, die später im Bauch drückt und Blähungen verursachen kann.
Beim Stillen ist es weiterhin wichtig, darauf zu achten, dass Sie Ihr Kind „luftfrei” füttern, das heißt, dass es nicht zu viel Luft mitschluckt – sonst kann es zu Blähungen beim Baby kommen. Das gelingt am besten, wenn es nicht nur an der Brustwarze nuckelt, sondern einen möglichst großen Teil des Warzenhofs mit einsaugt.
Nun sollte Ihr Baby bequem Bauch an Bauch in Ihrem Arm liegen. Babys Kopf darf nicht gedreht oder überstreckt sein, sonst kann es nicht gut schlucken. Damit beim Stillen verschluckte Luft noch während des Trinkens wieder aus dem Magen nach oben steigen kann und keine Blähungen verursacht, sollte Ihr Baby möglichst nicht zu waagerecht liegen(.).
Welche Tropfen bei Blähungen Baby?
Was hilft gegen 3-Monats-Koliken / Baby Blähungen | Definition, Symptome und Ursachen von 3-Monats-Koliken / Baby Blähungen / Regulationsstörung / Schreibaby 3-Monats-Koliken treten in Deutschland bei etwa jedem 6ten Säugling bis zum 3. Lebensmonat auf. Diese Kinder – auch als Schreibabys 1) bekannt – lassen sich nur schwer beruhigen und schreien aus unerklärlichen Gründen besonders viel.1) von Schreibabys spricht man bei einer Schrei- Dauer von mehr als drei Stunden pro Tag an mindestens drei Tagen pro Woche über einen Zeitraum von mehr als drei Wochen hinweg Früher wurden in erster Linie die Luft im Bauch, der durch die enormen Wachstumsphasen des Babys stark beanspruchte Darm, die unreife Darmflora und daraus resultierend Koliken, Bauchschmerzen und Blähungen als Ursache des Schreiens ausgemacht.
Heute werden dazu auch die Psychologie, das Umfeld des Babys sowie die Beziehung zwischen Kindern und Eltern in Betracht gezogen. Deswegen und weil manche Säuglinge offenbar weniger als andere in der Lage sind, ihr Verhalten (z.B. das Schreien) selbst zu regulieren spricht man heute auch von Regulationsstörungen.
Folgende konkrete Ursachen werden heute für häufiges Schreien vermutet:
das Verschlucken von Luft beim Trinken und Schreien Konsum blähender Lebensmittel der (stillenden) Mutter Rauchen der Mutter während der Schwangerschaft Passivrauchen des Kindes schwierige soziale Verhältnisse Stress jeglicher Art vor / nach der Geburt eine schwere Schwangerschaft / Geburt psychische Krankheit / Instabilität der Eltern Konflikte in / mit der Herkunftsfamilie; eigene Kindheitstraumata der Mutter die vom Baby gespürte Hilflosigkeit der Eltern führt oft in einen Teufelskreis
Fakt ist, dass bis heute keine der zahlreich vermuteten Ursachen für das Schreien wissenschaftlich belegt werden konnte. Die gute Nachricht: Das Schreien endet bei etwa 2/3 der betroffenen Säuglinge bis zum 4. Monat; bei wenigen dauert es bis zum 6. Monat an.
insbesondere im Bereich des Umfeldes und der psychosozialen Faktoren setzt die Schulmedizin heute an: eine ruhige, stressfreie Umgebung, ein gut strukturierter Tagesablauf, eine gesunde Psyche und Selbstvertrauen der Eltern sind wichtige Punkte zur Vorbeugung bleiben Sie entspannt, auch wenn Ihr Baby weint; Weinen ist eine natürliche Ausdrucksweise Ihres Babys fragen Sie Ihre Hebamme zur richtigen Fütterungstechnik, lassen Sie Ihr Kind sorgfältig aufstoßen und lassen Sie das Fläschchen vor dem Trinken einige Minuten stehen – so lösen sich vorhandene Luftbläschen aus der Flüssigkeit und ihr Kind schluckt weniger Luft Babys, die im „ruhigen” Zustand öfter Herumgetragen werden, schreien weniger versorgen Sie den Bauch Ihres Babys mit Wärme, in dem Sie z.B. ein Kirschkernkissen aufwärmen und es dem Baby auf den Bauch legen; die Wärme überträgt sich auf den Darm, die Blutgefäße erweitern sich und Krämpfe und Blähungen können sich lösen; ein passendes Kirschkernkissen erhalten Sie in unserem lassen Sie Ihr Baby die Nähe zu Ihnen auch ohne Körperkontakt spüren, indem Sie z.B. die Zimmertür nicht ganz schließen, sodass Ihr Kind Sie noch hören kann wiederholen Sie Melodien, Geräusche, Bewegungen, die Runde mit dem Kinderwagen; fahren Sie Ihr Kind mit dem Auto spazieren etc. durch Körperkontakt, z.B. bei einer Babymassage oder einem Bad kann sich Ihr Kind beruhigen und entspannen das Thema der Babymassage soll im Folgenden etwas genauer erörtert werden:
Babymassage: Die Berührung ist ein wesentliches Bedürfnis eines jeden Säuglings. Der Kontakt Ihrer Hände mit der Haut Ihres Babys ist quasi die erste Sprache, die Sie mit Ihrem Baby „sprechen” können. Babymassagen werden seit Jahrhunderten weltweit praktiziert und sind zudem geeignet, Stress abzubauen, die Bindung zu Ihrem Baby zu stärken und Verdauungsprobleme und Schmerzen Ihres Babys zu lindern.
Interaktion
Förderung der Beziehung, Bindung und Zugehörigkeit zu Ihrem Baby Förderung der verbalen und nonverbalen Kommunikation mit Ihrem Baby Entwicklung von Vertrauen Fühlen von Liebe, Respekt, Selbstwert
Stimulation von
Kreislauf-, Hormon-, Immun- und Verdauungssystem Koordination und Gleichgewicht Lernen und Konzentration Muskulärer Entwicklung und Wachstum Geist- und Körperbewusstsein
Erleichterung bei
Blähungen, Verstopfung, Koliken, Krämpfen Wachstumsschmerzen, Muskelverspannungen, Zahnungsbeschwerden
Entspannung
Reduzierung des Stresshormons Cortisol bei Baby und Eltern Babys schlafen besser und sind danach besser gelaunt Babys sind ruhiger und können sich selbst beruhigen ==> Babys lernen, ihre Verhaltenszustände selbst zu regulieren
Sehen Sie dazu folgendes Video: Bitte beachten Sie:
die Durchführung einer Babymassage will gelernt sein: lassen Sie sich dazu von Ihrer Hebamme beraten; des weiteren gibt es in Deutschland zahlreiche, vom (Deutsche Gesellschaft für Baby- und Kinderassage e.V.) zertifizierte KursleiterInnen, die Ihnen zeigen können, worauf es ankommt; finden Sie Ihre Massage Expertin beginnen Sie mit der Massage erst, wenn Ihr Baby dazu bereit ist: dies ist dann der Fall, wenn es nicht weint, sich in einer ruhigen Wach- Phase befindet und durch sein Verhalten die Erlaubnis dazu erteilt hat bauen Sie eine Verbindung zu Ihrem Baby auf mit Augen- und Hautkontakt und halten Sie den Kontakt aufrechtErhalten Sie hier einen Einblick in einen Massagekurs mit vielen nützlichen Tipps einer zertifizierten Kursleiterin: damit die Massage möglichst sanft erfolgt, verwenden Sie kaltgepresste Pflanzenöle aus biologischem Anbau, aus vertrauenswürdigen Quellen und ohne Parfüm: der Körpergeruch der Eltern ist ein entscheidender Faktor im Prozess der Bindung und sollte nicht von anderen Gerüchen überlagert werden speziell bei Verdauungsproblemen : arbeiten Sie mit sanft kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel herum und streichen Sie so die Luft in Richtung der Verdauungswege aus dem Körper; zur Unterstützung empfiehlt sich in diesen Fällen die Verwendung von ätherischen Ölen zur Massage z.B. aus Anis, Fenchel, Koriander, Kreuzkümmel, Lavendel oder Lorbeer; diese können über die Atemluft und über die Haut des Babys aufgenommen werden und zur Entblähung und Entkrampfung beitragen; warm-feuchte Ölauflagen (mittels Kompresse) haben sich vor allem bei akutem und hartem Blähbauch des Säuglings bewährt.
Medikamente, diätetische Lebensmittel etc.: Bei Blähungen können Simeticon- Tropfen hilfreich sein. Diese sollen die Gasblasen im Verdauungstrakt auflösen und sind z.B. enthalten in den Produkten Lefax oder Sab Simplex, Geben Sie diese Tropfen Ihrem Baby vor dem Stillen mit einem Teelöffel oder mischen Sie die Tropfen ins Fläschchen.
Die Herstellung einer normalen Darmflora kann durch probiotische Lactobacillen (z.B. in BiGaia) gefördert werden. Verabreichen Sie BiGaia Tropfen in einem Teelöffel lauwarmer Muttermilch oder Säuglingsnahrung. BiGaia erhalten Sie auch in unserem, Fragen Sie zu allen Mitteln vorher unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker.
Alternative Medizin: Noch vor ca.100 Jahren war das, was heute unter „alternativer Medizin” (im Verhältnis zur Schulmedizin) verstanden wird, oftmals die eigentliche und einzige verfügbare „Medizin”. Bei diesen Medizinsystemen steht die Stärkung der Selbstheilungskräfte des Menschen im Mittelpunkt, des Weiteren spielen Arzneipflanzen, Heilkräuter und die Ernährung eine zentrale Rolle.
Im Folgenden werden einige dieser alternativen Methoden erläutert, die im Zusammenhang mit 3-Monats-Koliken bei Säuglingen helfen können: Arzneipflanzen / Heilkräuter / Hausmittel gegen Baby Koliken und Blähungen: Bekannt sind vor allem Fenchel und Kümmel, den Sie bei Blähungen Ihrem Baby als Tee verabreichen können.
Dabei kann der Tee zusätzlich zur Mahlzeit gegeben werden; Sie können aber auch das Fläschchen direkt mit Tee zubereiten. Kaufen Sie den Tee aus vertrauenswürdigen Quellen, wie z.B. direkt in Ihrer Apotheke. Traditionelle Rezepturen aus der Apotheke: Dies sind überlieferte Zubereitungen auf pflanzlicher Basis, die noch heute in vielen Apotheken hergestellt und nachgefragt werden:
beispielsweise werden im süddeutschen Raum von einigen Apotheken sogenannte „Windsafterl” angeboten, diese enthalten einen Extrakt aus Arzneipflanzen wie z.B. Fenchel, Kamille, Kümmel oder Pfefferminze und werden traditionell als Mittel gegen Blähungen beim Säugling eingesetzt; auch in unserer in Tann wurde dieser Saft bereits in den 1960er Jahren verkauft bekannter sind sogenannte „Windsalben”, die bei 3-Monats-Koliken mit kreisenden Bewegungen auf dem Baby Bauch einmassiert werden und deren ätherische Öle das Kind entspannen und beruhigen können
Osteopathie: Ein Besuch beim Osteopathen kann bereits nach der Geburt Ihres Kindes hilfreich sein: insbesondere bei einer natürlichen Geburt wirken auf den Säugling oft große Kräfte ein, die möglicherweise Verspannungen, Verschiebungen oder andere Störungen am Knochengerüst oder Bewegungsapparat verursachen können.
In der Ostepathie wird versucht, solche Veränderungen zu erkennen und zu beseitigen. Cranio-Sacral-Therapie: Diese Behandlungsmethode hat sich aus der Osteopathie heraus entwickelt und hat ebenfalls zum Ziel, Verspannungen und Störungen am Bewegungsapparat zu beseitigen. Dabei setzt die Behandlung am sog.
craniosacralen Rhythmus an, der erkennbar ist durch das Pulsieren von Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit. Diese Flüssigkeit hat eine Schutzfunktion für das Nervensystem. Durch Handgriffe im Bereich von Kopf und Nacken – bis hin zu den Füßen, versucht der Therapeut, die rhythmischen Bewegungen zu unterstützen und zu harmonisieren.
- Homöopathie: Gemäß der klassischen Lehre von Samuel Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie, empfehlen wir ausschließlich homöopathische Einzelmittel.
- Abhängig von den Verhaltensweisen Ihres Babys und nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker können verschiedene homöopathische Arzneimittel bei 3-Monats-Koliken oder Blähungen gegeben werden.
Zu den jeweiligen Einzelmitteln beraten wir Sie gerne persönlich oder telefonisch: +49 8572 – 280 Finden Sie in unserem viele von uns empfohlene Produkte zum Thema. Wenn man nicht mehr weiter weiß: Zögern Sie nicht, Ihren Kinderarzt aufzusuchen, vor allem wenn Ihre Kräfte als Eltern erschöpft sind.
Er kann Sie weitergehend beraten zu den therapeutischen Möglichkeiten in speziellen Schreiambulanzen, zu den Möglichkeiten einer Eltern-Kind-Psychotherapie usw. Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.
: Was hilft gegen 3-Monats-Koliken / Baby Blähungen |
Warum haben Babys immer abends Blähungen?
Welche Ursachen gibt es für Dreimonatskoliken? – Dreimonatskoliken treten in den ersten Lebensmonaten auf. | Foto: Canva Wie und warum genau Dreimonatskoliken entstehen ist nicht bekannt. Entsprechend schwierig ist es für Eltern, mögliche Ursachen für die Schmerzen zu mindern. Häufig werden die Koliken auf gastrointestinale Ursachen zurückgeführt.
Dazu zählen: Blähungen, ein unreifer Darm, das Schlucken von Luft beim Trinken von Muttermilch, Störungen der Darmflora oder auch eine übermäßige Peristaltik (Muskeltätigkeit) des Magen-Darm-Trakts. Neben gastrointestinalen Ursachen, gibt es möglicherweise noch weitere Erklärungen für die Bauchschmerzen von Babys.
Sensibilität: Einige Theorien besagen, dass die Bauchkrämpfe erst in Folge des Schreiens und der damit verbundenen Aufregung auftreten. Häufig schreiende Säuglinge wären demnach sensibler als ihre Altersgenossen und reagierten empfindlicher auf die geschluckte Luft bei jedem Schrei.
Regulationsstörung: Einige Babys haben einen empfindlicheren Bauch als andere. Dazu passt auch, dass die Koliken hauptsächlich abends auftreten, wenn das Baby müde und überreizt ist. Melatonin-Theorie: Erst nach drei Monaten wird das für den Biorhythmus verantwortliche Hormon Melatonin in ausreichenden Mengen gebildet.
Davor kann es zu Verspannungen der Darmmuskulatur kommen. Vor allem dann neigen Neugeborene vermehrt zu Koliken. Überfüllungstheorie: Säuglinge in warmen Klimazonen trinken vor allem “durstgesteuert” und somit öfter kleinere Mengen als Säuglinge hierzulande, die eher “hungergesteuert” trinken.
- Es wird vermutet, dass hiesige Säuglinge daher zu große Milchmengen aufnehmen und diese für einige nicht bekömmlich sind.
- Raucherhaushalt: Säuglinge in Raucherhaushalten haben häufiger Koliken als jene in Nichtraucherhaushalten.
- Das Nikotin scheint die Krampfbereitschaft des Magen-Darm-Traktes zu fördern.
Das familiäre Umfeld, insbesondere das Verhalten der Eltern scheint wenig mit der Entstehung von Koliken zu tun zu haben, zeigen Studien. Weder Unsicherheit, das Bindungsverhalten, noch der Erziehungsstil konnten als ursächlich bewertet werden. Auch die Nahrung selbst scheint keine Rolle zu spielen. In meiner Arbeit als Hebamme stelle ich bei fast allen Kindern, egal welches Geschlecht sie haben, mehr oder weniger eine Bauchschmerzproblematik in den ersten drei Monaten fest.
Was kann man gegen extreme Blähungen tun?
Beruhigende Tees aus Fenchel, Anis und Kümmel helfen gut gegen Bauchschmerzen und Blähungen. Auch Kamillentee lindert die Symptome. Wie bereits angedeutet sind Sport und Bewegung im Allgemeinen sehr gut, um die Verdauung wieder in Schwung zu bringen.
Wann sollte man Kümmelzäpfchen geben?
Häufige Fragen. Sind die Carum Carvi Baby- Kümmelzäpfchen von Pädia auch für Säuglinge in den ersten drei Lebensmonaten geeignet? Ja, sie haben keine Altersbeschränkung und können daher ab Geburt eingesetzt werden.
Haben flaschenkinder mehr Blähungen?
Blähungen bei Flaschenkindern vorbeugen Babys, die Ihre Milch aus der Flasche bekommen, haben wesentlich häufiger Blähungen als Babys, die gestillt werden. Der Grund: Beim Stillen kann das Baby größtenteils selbst regulieren, wieviel Milch es bekommt.
Welche Pre Milch ist die beste 2022?
Welche Pre-Nahrung ist die beste für uns? Tipps für die Auswahl – © Dragana Gordic / Adobe Stock Welche Anfangsnahrung euer Baby am besten verträgt, ist individuell verschieden und lässt sich nicht anders als durch Probieren herausfinden. Doch was gute Pre-Nahrung für Säuglinge generell ausmacht, darüber sind sich Ernährungsexpert:innen und Kindermediziner:innen weitestgehend einig.
Enthält die Pre-Nahrung DHA und ARA? Die Zusammensetzung von industriell gefertigter Säuglingsnahrung ist gesetzlich vorgeschrieben, damit alle wichtigen Nährstoffe enthalten sind. Seit 2020 müssen alle Säuglingsnahrungen laut einem neuen EU-Standard eine höhere Konzentration von DHA enthalten, weil die ungesättigte Omega-3-Fettsäure (Docosahexaensäure), die aus Fischöl oder Algenöl gewonnen wird und auch in Muttermilch enthalten ist, wichtig für die Gehirnentwicklung des Säuglings ist. Eine ungesättigte Fettsäure, die ebenfalls wichtig für die neuronale Entwicklung und in Muttermilch enthalten ist, ist die Arachidonsäure (ARA). Diese ist in Pre-Nahrung jedoch nicht gesetzlich vorgeschrieben, was die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) kritisiert, da die Wirkung von DHA ohne ARA nicht getestet wurde. Die DGKJ empfiehlt deshalb ausdrücklich, bei der Pre-Nahrung auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen DHA und ARA zu achten. ARA erkennt ihr an der Zutat „ Öl aus Mortierella Alpina”. Im Pre-Nahrung-Test von Stiftung Warentest und ÖKO-TEST wird Pre-Milch, die kein ausgewogenes Verhältnis von DHA und ARA bietet, dementsprechend schlechter bewertet. Ist die Pre-Nahrung schadstofffrei? Ob eine Babynahrung Schadstoffe enthält oder nicht, lässt sich nur im Labor feststellen. Deshalb bieten unabhängige Tests von Stiftung Warentest und ÖKO-TEST hier die beste Orientierung. Während Stiftung Warentest bei Mineralölen und anderen unerwünschten Nebenprodukten der Fettraffination vor allem darauf achtet, ob ihr Gehalt unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert liegt, bewertet ÖKO-TEST wesentlich strenger und ist der Ansicht, dass Mineralöle, Glycedil-Ester und Co. gar nichts in Säuglingsnahrung verloren haben. Dennoch: Auch die sehr guten Pre-Nahrungen im Test von ÖKO-TEST enthalten Mineralölspuren (Mosh). Gänzlich vermeiden lässt sich das bei der Produktion also nicht. Was gar nicht enthalten sein darf, sind dagegen krebserregende Mineralöle (Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons, Moah) sowie Chlorat und Perchlorat, zum Beispiel aus Desinfektionsmitteln. Ist Palmöl enthalten? Palmöl ist ein wesentlicher Bestandteil von Pre-Nahrung, weil es reichlich von der für die Entwicklung des Säuglings benötigten Palmitinsäure enthält. Weil die Raffination von Palmöl zu unerwünschten Nebenprodukten führt (siehe oben) und der Anbau von Palmöl für die Umwelt sehr problematisch ist, verzichten viele Hersteller mittlerweile bewusst darauf und setzen zum Beispiel lieber auf Kokosnussöl. Zu bedenken ist jedoch, dass dieses aus Umweltschutzsicht ähnlich problematisch ist. Für Hersteller wie Hipp oder Löwenzahn Organics ist deshalb Palmöl aus nachhaltigem Anbau ein Kompromiss. Tipp: Pre-Nahrung auf Ziegenmilchbasis enthält kein Palmöl, weil Ziegenmilch von Natur aus reichlich Palmitinsäure mitbringt. Oligosaccharide, Bakterienkulturen und Co. : Hochpreisige Marken wie Beba, Hipp und Aptamil werben auf der Verpackung mit sogenannten Oligosacchariden und Bakterienkulturen, die gut für den Darm des Säuglings sein sollen. Eine gesundheitliche Wirkung von Oligosacchariden für Babys konnte laut DGKJ jedoch bisher nicht nachgewiesen werden. Solche Angaben sind für die Qualität der Babynahrung also nicht entscheidend. Was kostet die Pre-Nahrung? Die Preisunterschiede bei industriell hergestellter Babynahrung sind enorm, und das, obwohl die Pre-Nahrungen im Grunde alle mehr oder weniger die gleiche Zusammensetzung haben. Bio-Marken wie Holle, Töpfer oder Löwenzahn Organics setzen hierbei ausschließlich auf Bio-Rohstoffe, was zu einem höheren Preis führt. Bei allen anderen Marken hat sich bei den Pre-Nahrung-Testsiegern von Stiftung Warentest und ÖKO-TEST kein wesentlicher Qualitätsunterschied abgezeichnet. Günstigere Marken wie Little Steps oder Milupa überzeugten genauso wie Beba und Aptamil,
Was ist die beste Pre Milch?
Baby-Anfangsmilch: Die Testsieger bei Stiftung Warentest – Am besten abgeschnitten haben folgende Produkte (Auswahl):
Bio Pre Anfangsmilch von Löwenzahn Organics (Note 2,0) Pre Anfangsmilch von Beba (2,2) Anfangsmilch Pre von dmBio (2,2) Milumil Pre Anfangsmilch von Milupa (2,2) Bio Combiotik Pre Anfangsmilch von Hipp (2,3) Pronutra Pre Anfangsmilch von Aptamil (2,5)
Nicht verwechseln: Von einigen Marken sind mehrere Anfangsnahrungen im Test,
Warum keine Tomaten in der Stillzeit?
Ge- und Verbote in der Stillzeit Ihr Baby wird über die Muttermilch ernährt. Daher ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung gerade in der Stillzeit besonders wichtig. Es kann durchaus sein, dass Sie aufgrund des zusätzlichen Kalorienbedarfs durch das Stillen mehr Hunger verspüren. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Milchprodukte, mageres Fleisch und Fisch liefern wichtige Nährstoffe für Sie und Ihr Baby.
Hülsenfrüchte und Zwiebeln verursachen Blähungen, Tomaten und Zitronen einen wunden Po – diese „Weisheiten” sind nicht wissenschaftlich belegt. Daher sollten Sie nicht unnötig auf viele Lebensmittel verzichten, Probieren Sie einfach mit kleinen Mengen aus, was Ihr Liebling verträgt und was nicht. Stillen Sie Ihre Lust auf Süßes am besten durch Obst, Obstsalate, Trockenfrüchte (evtl.
gemischt mit Joghurt oder Quark). Auch ein ist ein perfekter Genuss für zwischendurch. Falls Sie sich während der Stillzeit vegetarisch oder vegan ernähren möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Kinderarzt. : Ge- und Verbote in der Stillzeit
Wie Baby Bauch massieren bei Blähungen?
Bauchmassage – Das Baby liegt auf dem Rücken. Massiere nun den Bauch mit sanftem Druck, in kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn. Als Alternative kannst du auch mit den Handflächen vom Nabel zu den Beinen fahren – so geht überschüssige Luft ab und dein Kind fühlt sich erleichtert.
Warum schreit mein Baby beim Pupsen?
Trimenonkoliken – Die meisten Eltern von Neugeborenen haben in den ersten Lebenswochen ihrer Kinder Stress durch Schreiphasen. Oft vermuten sie, dass ihr Kind mit der Nahrung nicht zurecht kommt, da es fast unersättlich ist. Stillende Mütter zweifeln schnell, ob sie wohl genug Milch haben, oder ob die Milch denn „dick” genug sei.
Mütter, die Flasche füttern, wechseln oft das Präparat in der Hoffnung, dass sich etwas ändert. Im Hintergrund steht die allgegenwärtige Großmutter mit dem Schmelzflockenpaket winkend. Da das Baby oft pupst, wird schnell vermutet, dass Blähungen die Ursache der Schreiphasen sind. Oder aber man hat den Eindruck, dass das Baby „krampft”, da es ja die Beine immer anzieht und rot anläuft.
Durch das herzzerreißende Schreien des Säuglings wird das Nervenkostüm der Eltern immer dünner. Neben Hilflosigkeit kommt auch Wut auf, die man aber nicht zulassen darf, weshalb sich sofort das schlechte Gewissen einstellt. Irgendwann ist man am Ende: SO GEHT ES NICHT WEITER! Was steckt nun wirklich dahinter ? Eher selten leidet das Kind wirklich unter einer Art „Capuccino-Effekt”: es trinkt Milch und schluckt Luft, die Milch schäumt in Speiseröhre und Magen auf und lässt sich vom Magen und Darm nicht mehr transportieren, denn Schaum – hier Milchschaum (wie auf dem Capuccino)- weicht jeder Gewalt aus.
- Bei diesen Kindern helfen entschäumende Tropfen (z.B.
- SAB, Lefax etc.).
- Andererseits bedeutet dies auch, wenn ein Kind durch SAB- oder Lefaxtropfen nicht ruhiger wird, dass hier ein anderer Grund fürs Schreien besteht! Selbst wenn das Kind öfter pupst, liegen nicht unbedingt Blähungen vor: denn wer viel schreit, schluckt viel Luft, und die muss auch mal heraus.
Noch seltener leiden Kinder wirklich unter Koliken, also Darmkrämpfen, in diesem Fall helfen entkrampfende Tropfen oder feuchte Wärme. Die meisten Kinder, insbesondere die unersättlichen leiden aber eher unter etwas ganz anderem: sie haben den drastisch schnellen „Umzug” noch nicht verkraftet, denn sie sind ja von jetzt auf gleich in eine völlig neue Umgebung versetzt worden.
Im Mutterleib ist es eng, dunkel, warm und laut! Jetzt ist es grenzenlos weit, hell und oft leise. Im Mutterleib erlebt das Kind die Mama rund um die Uhr pur, das Ungeborene kennt die Mama „inwendig”. Es hört den Herzschlag der Mutter, ein beruhigendes ewiges rhythmisches Klopfen, die Atmung – wie Meeresrauschen, die Darmgeräusche – wie ein plätschernder Wasserfall, die Stimme der Mutter und das fauchende Zischen des Kreislaufs.
Außerdem klopft die dicke Körperschlagader bei jedem Herzschlag vor die Gebärmutterwand; der Impuls läuft im Fruchtwasser weiter und „streichelt” das Baby unentwegt (Whirlpooleffekt). Alle Babysinne sind erfüllt mit mütterlicher Körperlichkeit. Jetzt kommt die Geburt: plötzlich ist alles hell, ja grell, kühl und grenzenlos, sowie vorwiegend leise.
Das Baby, das vorher davon ausging, dass die Umgebung zu ihm selbst gehörte (da diese Umgebung ja immer da war, wie die eigene Nase im Gesicht), hat das Gefühl, ein Stück vom eigenen Körper verloren zu haben. Die neue Umgebung, und ist sie auch noch so „schön” mit Himmelbett und Mickey-Maus-Tapete ist in keiner Weise „baby-gerecht”.
Also schreit das Baby. Nun lernt es von der ersten Mahlzeit an, dass es sich beim Füttern fast so geborgen fühlt wie im Mutterleib: denn der Arm der Mutter umschließt das Kind, das Öhrchen ruht an der Brust und hört wieder die altgewohnten Geräusche. Schnell begreift das Kind: Essen = Geborgenheit.
Und nun wird es „hungrig” bis unersättlich – aber: nicht unbedingt nach Milch. „Der Mensch lebt nicht von Brot allein” – ein weiser Bibelspruch, der auch aufs Baby Anwendung finden kann. Das Hin- und Herwenden des Köpfchens, das Nuckeln, das dankbare Annehmen der Brust oder Flasche ist mit „Hunger” viel zu kurzsichtig interpretiert.
Einige andere Völker, die wir als Primitivkulturen ansehen, sind dort viel verständiger: Neun Monate im Mutterleib, dann neun Monate am Mutterleib: und schon gibt es keine Blähungen, Koliken etc. Deshalb glauben Sie NICHT den Omasprüchen:
Schreien ist gut für die Lunge oder Nimm das Kind auf keinen Fall mit in Dein Bett, Du kriegst es nicht mehr los.
Dies ist Verrat an den Bedürfnissen eines Neugeborenen. Man kann das Kind in dieser ersten wichtigen Zeit nicht verwöhnen! Das Baby verlangt ja nicht mehr als vorher, sondern nur das, was bisher gratis war! Aus diesem Grund sind auch Autofahren, Staubsaugen, Fönen so erfolgreiche Rezepte gegen „Blähungen” und „Koliken” – primitive aber taugliche Nachahmungen dessen, was das Kind aus dem Mutterleib kennt: Geräusche, Bewegung, Wärme.