Schimmel auf dem Essen: Verzehr kann im Extremfall tödlich enden – Experten warnen davor Schimmel zu essen, „ Schimmelpilze erzeugen Gifte, die mit zu den stärksten Giften in der Natur gehören”, sagt Ernährungsexperte Heiko Griguhn im Gespräch mit „bento”. Schimmel ist oftmals nicht nur oberflächlich auf Lebensmitteln zu finden, sondern bildet darin auch unsichtbare Fäden. © dpa/Jens Kalaene Wie hoch die Gefahr für die Gesundheit ist, kommt auf das betroffene Lebensmittel und die Art des Schimmels an. Der Verzehr von geschimmeltem Essen kann akute Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber und Atemwegsprobleme hervorrufen.
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Was macht man wenn man Schimmel getrunken hat?
Das hilft gegen Schimmel-Beschwerden wie Übelkeit & Co. – Falls Sie nach dem Genuss eines angeschimmelten Lebensmittels keine Beschwerden haben, ist kein Handlungsbedarf nötig. Falls Sie allerdings Übelkeit oder dergleichen verspüren, können Sie Kohletabletten einnehmen.
Diese helfen, die Toxine im Verdauungstrakt zu binden und sie schließlich auszuscheiden. Wer allerdings größere Mengen Schimmel verspeist hat oder besonders starke Symptome zeigt, sollte dringend einen Arzt aufsuchen, um die Blutwerte checken zu lassen. Dieser kann dann mithilfe eines Einlaufs ebenfalls die Gifte aus dem Darm befördern,
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Wie lange dauert es bis man von Schimmel krank wird?
Schimmel in der Wohnung – Wie krank macht Schimmel? 20. August 2014, 16:07 Uhr Lesezeit: 4 min Schimmel macht nicht sofort krank, kann aber Allergien auslösen. (Foto: picture-alliance/ dpa) Wer Schimmel in der Wohnung entdeckt, muss nicht in Panik ausbrechen. Auch wenn manche Berichte alarmistisch klingen: Für gesunde Menschen sind die Pilze zunächst ungefährlich.
Anders ist die Lage jedoch für Allergiker. Schimmel in der Wohnung verursacht in manchem Haushalt Angst und Panik. Hans Peter Seidl ist Mikrobiologe an der TU München und Spezialist für Pilzdiagnostik. Er ärgert sich immer wieder, wie unseriös das Thema Schimmelpilze behandelt werde und wie oft Laien mit falschen Aussagen verängstigt würden.
“Viele schüren durch Schlagzeilen gezielt Ängste.” So sei von Aspergillen aus Blumenerde die Rede, die die Lunge einer “ahnungslosen Pflanzenfreundin” attackieren würden, oder von “Sporen aus der Biotonne”, die eine “gefährliche Zeitbombe” sein könnten.
- Wer in der Wohnung Schimmel entdeckt, muss in der Regel nicht gleich Angst um seine Gesundheit haben.
- Es gibt allerdings auch Personengruppen, für die ein Befall gefährlich werden kann.
- Schimmelpilze gehören zu unserem Leben dazu”, sagt Gerhard Wiesmüller, Professor für und Umweltmedizin am Uniklinikum Aachen.
“Dass sie krank machen, brauchen gesunde Menschen aber nicht zu fürchten. Denn die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr gering.” Schimmelpilze bilden dünne Fäden und Sporen. Letztere sind so klein, dass sie in der Luft über weite Strecken schweben und eingeatmet werden können.
- In Europa leben etwa 200 verschiedene Schimmelpilzarten.
- In Haus oder Wohnung bilden sie farbige, oft braune oder schwarze Flecken an Wänden, Decken oder Möbeln.
- Wachsen sie im Verborgenen, bemerkt man sie meist erst durch ihren Geruch”, sagt Wiesmüller.
- Dann riecht es modrig, muffig und ziemlich unangenehm.” Der britische Arzt Charles Blackley war vermutlich der Erste, der den Effekt von Schimmel auf die Gesundheit untersucht hat.1870 unternahm er einen heldenhaften Selbstversuch und atmete Pilzsporen ein.
“Ziemlich unangenehme Beschwerden” habe er dann bekommen, schreibt er und wünschte, er hätte sich freiwillig dem nicht ausgesetzt. Dafür, dass so viele Schimmelpilzsporen um uns herumfliegen, haben sich Forscher wenig darum gekümmert.
Ist Schimmel auf Saft gefährlich?
Wann Schimmel auf Lebensmitteln gefährlich ist !? Wann Schimmel auf Lebensmitteln gefährlich ist !? Abschneiden oder wegschmeißen? Wer stellt sich nicht die Frage, wenn er Schimmel im Marmeladenglas, am Toastbrot oder am Stück Käse entdeckt? Während die Großmutter stets die schimmeligen Stellen einfach herausschnitt und den Apfel anschließend zum Verzehr reichte, raten Experten häufig zum Entsorgen schimmeliger Lebensmittel.
- Doch nicht alle Leckereien, die mit dem meist grünlich-weißen Belag befallen sind, müssen gleich in den Abfalleimer wandern.
- Wir sagen Ihnen, wann Schimmel zur Gesundheitsgefahr werden kann und wie Sie Schimmel verhindern.
- Unsichtbares Gift Sobald eine grünlich-weiße Stelle auf Quark, Wurst oder Soßen sichtbar wird, ist Vorsicht angesagt.
Denn mit bloßem Auge ist nicht zu erkennen, ob ein Pilz Gifte bildet oder nicht. Generell gilt: „Je höher der Wassergehalt im Lebensmittel, um so schneller verbreitet sich das Gift darin”, so die Verbraucherzentrale Berlin. Eine weitere Gefahr: Gesundheitsschädliche Stoffe wie die so genannten Mykotoxine sind nicht nur im sichtbaren Pilzrasen, sondern auch, unsichtbar, in tieferen Schichten des Lebensmittels enthalten.
Wasserhaltiges besser wegschmeißen Das Abschneiden oder -kratzen einer befallenen Stelle entfernt also nicht alle schädlichen Sporen. Verschimmelte Lebensmittel mit einem hohen Wassergehalt wie zum Beispiel Säfte, Suppen, Soßen gehören daher direkt in den Müll. „Auch befallene Milch und Milchprodukte, wie Joghurt und Quark dürfen nicht mehr verzehrt werden”, so die Verbraucherexperten.
Das gleiche gelte für angeschimmelten Frisch-, Weich- und Schnittkäse, sowie Fleisch und Wurst. Gefahr für die Gesundheit Auch wasserreiches Obst, Kompott, Eingemachtes und Gemüse mit Schimmelstellen gehören nicht mehr auf den Teller. Sonst drohen Verbrauchern schlimmstenfalls gesundheitliche Schäden.
Im alltäglichen Gebrauch lässt sich nämlich nicht unterscheiden, ob eine Schimmelart ungefährlich ist – oder eben nicht. „Es gibt Schimmelpilze, die äußerst giftige und teilweise krebserregende Substanzen, die so genannten Mykotoxine, bilden”, so die Experten. Andere Pilzgifte können die Nieren schädigen und die körpereigenen Abwehrkräfte schwächen.
Und auch harmlosere Pilzsorten bergen gewisse Gefahren: „Durch den direkten Kontakt, vor allem beim Einatmen von Schimmelpilzsporen, könnten immungeschwächte Personen dadurch Pilzinfektionen der Atemwege erleiden. Auch Allergikern bereiten eingeatmete Schimmelsporen zum Beispiel aus dem Hausmüll oder von Essensresten Probleme.” So verhindern Sie Schimmelbefall Damit der Vorrat im Kühlschrank oder Brotkasten erst gar nicht von Schimmelpilzen befallen wird, können Verbraucher mit einfachen Tipps vorbeugen.
- Wer Lebensmittel möglichst frisch, in kleinen Mengen kauft und bald verbraucht, senkt das Schimmel-Risiko deutlich.
- Auch sollten Sie beim Einkauf darauf achten, „möglichst unversehrtes Obst und Gemüse zu kaufen – also ohne Verletzungen und Druckstellen”, rät die Verbraucherzentrale.
- Zu Hause gilt dann: „Die Nahrungsmittel sauber, kühl und trocken lagern”, so die Experten.
Zudem gehören Brotkästen und ähnliche Aufbewahrungsboxen einmal wöchentlich gereinigt und mit Essigwasser abgewischt. Brot- oder Käsekrümel sollten regelmäßig entfern werden, da sie die Schimmelbildung fördern. Guter Schimmel Zum Glück ist jedoch nicht jeder Schimmel ist für den Menschen zwangsläufig gefährlich.
Im Gegenteil: Schimmelpilze können für den Menschen von Nutzen sein. Ohne sie würden zum Beispiel bestimmte Käsesorten wie Camembert oder Roquefort und Fleischwaren wie Salami gar nicht schmecken. Der Grund. Hier wirken die Pilze bei der Herstellung konservierend und sind für die Aromabildung verantwortlich.
: Wann Schimmel auf Lebensmitteln gefährlich ist !?
Was passiert wenn man zu viel Schimmel isst?
Schimmel ist nicht gleich Schimmel – Nicht bei jedem Lebensmittel ist der pelzige Belag gefährlich. So können wir Edelschimmelkäse bedenkenlos genießen. Bei anderen Schimmelarten kann das Ganze jedoch ganz anders aussehen: Sie bilden bei der Zersetzung der Lebensmittel giftige Stoffwechselprodukte, sogenannte Mykotoxine,
Bei geringen Mengen Schimmel ist es im Normalfall ungefährlich, wenn man die Sporen versehentlich mitisst. Doch manche Menschen reagieren auch auf geringe Mengen bereits empfindlich. In diesen Fällen kann es zu Symptomen wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen kommen. Wie giftig die Mykotoxine sind, wird erst so richtig an den Folgen regelmäßigem Schimmelverzehrs deutlich.
Dann kann es zu Leber- und Nierenschäden kommen und auch das Immunsystem kann angegriffen werden, Die Giftstoffe sollen sogar Krebs auslösen,
Welcher Schimmel ist am gefährlichsten?
Vorkommen und Erkennungsmerkmale der häufigsten Schimmelarten im Wohnraum Den richtigen Schimmel im Haus erkennen – Der gelbe Schimmel „Aspergillus flavus” wird aufgrund seines weniger auffälligen Erscheinungsbildes in der Wohnung nicht so stark wahrgenommen wie grüner oder schwarzer Schimmel, kann sich jedoch auch in Wohnräumen ansiedeln.
- Gelber Schimmel zeigt sich in Wohnräumen seltener strahlend gelb als vielmehr ocker oder braun,
- In Deutschland ist er aufgrund der hohen Hygienestandards allerdings eher selten.
- Der Schimmelpilz kann im Prinzip an den gleichen Stellen wie andere Schimmelarten lauern, bevorzugt aber feuchte Ecken, Baumwollstoffe und Polstermöbel.
Seine Konsistenz variiert zwischen trocken, flockig, körnig und schmierig. Der Schimmelpilz gelber Schimmel gibt bei seinem Stoffwechsel das Gift Aflatoxin an seine Umwelt ab und ist wie der schwarze Schimmel besonders gesundheitsgefährdend. Aflatoxin kann beim Menschen unter anderem Leberkrebs und Herzversagen hervorrufen. Der rote Schimmel „Neurospora” bzw. „Chrysonilia sitophila” benötigt zum Wachsen große Mengen Zellulose und wird auch als roter Brotschimmel oder Bäckerschimmel bezeichnet. Dieser Schimmelpilz findet sich vor allem auf Getreide, in Mehl und in Backstuben.
In Wohnungen stellt insbesondere Papiertapete eine ideale Nahrungsgrundlage für den Schimmelpilz dar. Der rote Schimmel tritt häufiger in Bad, WC und Küche auf, da die Nährbodenvoraussetzungen dort besser sind als in anderen Wohnräumen. Der Schimmelbelag ist von eher trockener bis hin zu schleimiger Konsistenz und kann in verschiedenen Rottönen und Farbstärken auftreten.
Der Schimmelpilz roter Schimmel kann zu Erkrankungen führen, die in der Lunge auftreten, wie beispielsweise Asthma. Da weißer Schimmel eher unauffällig ist und besonders auf hellen Untergründen wie Putz oder hellen Wandfarben schlecht erkennbar ist, bleibt er oft lange unerkannt und kann sich ungehindert ausbreiten. Erst nach einer Weile verfärbt sich weißer Schimmel und wird dunkler.
Weißer Schimmel kommt besonders häufig an Decken- oder Fußbodenecken, in Nischen, hinter Möbeln an Außenwänden und im Keller vor bzw. allgemein in kalten, unbeheizten und feuchten Räumen. Dieser Schimmelpilz sollte dabei jedoch nicht mit Salzausblühungen auf Ziegel, Beton und Mörtel verwechselt werden.
Hinweise auf weißen Schimmel können ein leicht modriger Geruch oder das Auftreten von Kellerasseln, Silberfischchen oder Staubläusen in der Wohnung sein, da diese auf ein feuchtes Milieu schließen lassen. Weißer Schimmel reizt die Schleimhäute und kann so zu Nasennebenhöhlenentzündungen, häufigen Erkältungen, Hautkrankheiten, Halskratzen, Husten, chronischer Bronchitis oder Gelenkschmerzen bei den Bewohnern führen. Schwarzschimmel ist der gefürchtetste und bekannteste Schimmel in Wohnräumen. Er wird nicht durch einen bestimmten Schimmelpilz ausgelöst, sondern kann sich aus zahlreichen Schimmelarten und -gattungen bilden, Bisher sind etwa 40 Schimmelpilz-Arten bekannt, die schwarzen Schimmel bilden können.
Woran lässt sich der Schwarzschimmel erkennen? Schwarzschimmel tritt insbesondere bei Feuchtigkeitsproblemen in oder an der Wand häufig auf. Mauern, Tapeten, verputzte Wände und Decken sowie Fliesenfugen sind besonders gefährdet. Große Temperaturunterschiede sind für diesen Schimmelpilz kein Problem, er gedeiht bei einer Spanne von ca.6°C bis ca.45°C.
Je nach Schimmelart kann schwarzer Schimmel trocken und pudrig sein oder schleimig und grau, Auch ein über längere Zeit unentdeckter weißer Schimmelpilz wird durch Farbänderung des Fruchtkörpers oft zu schwarzem Schimmel. Alle Arten von schwarzem Schimmel sind aufgrund ihrer Aggressivität und Überlebensfähigkeit für den menschlichen Organismus extrem giftig. Der häufige schwarze Schimmel „Aspergillus niger” beispielsweise kann unterschiedliche Krankheiten von Allergien über Nierenerkrankungen bis hin zu schweren Infektionskrankheiten auslösen.
Ein anderer schwarzer Schimmelpilz, „Stachybotrys chartaru”m, kann zu einer Erkrankung namens Stachybotryose führen, die an Alzheimer erinnert. Wir helfen Ihnen gern, damit Sie den Schwarzschimmel erkennen und in Zukunft vermeiden können. Der am weitesten verbreitete Schimme l ist der grüne Schimmel „Aspergillus fumigatus”.
Seine Sporenträger sind grünlich gefärbt, während die restlichen Bestandteile grau bis weißlich wirken. Dieser Schimmelpilz findet sich sehr häufig auf Lebensmitteln und Blumenerde, aber auch auf feuchten Wänden und Decken und kann er sich durch seine Sporen in der ganzen Wohnung ausbreiten.
- Besonders durch grünen Schimmel gefährdet sind Feuchträume wie Bad und Küche, Fugen und schlecht belüftete Stellen wie unter dem Fußbodenbelag oder hinter Wandverkleidungen.
- Wir helfen Ihnen, wenn grüner Schimmel an Wand oder ähnlichem zu finden ist.
- Grüner Schimmel kann unterschiedliche Konsistenzen aufweisen, bildet dabei allerdings zumeist einen flauschigen Belag,
Nicht selten tritt er gemeinsam mit andern Schimmelarten auf und bildet so ein buntes Gemisch. Das Gift dieses Schimmelpilzes, Gliotoxin, ist nicht extrem schädlich für Tiere und Menschen, wirkt jedoch immunschwächend. Es kann Allergien, Asthma und Kopfschmerzen auslösen und die Sporen können das Lungengewebe befallen und nachhaltig schädigen.
Wie schnell wird Schimmel gefährlich?
Schimmelbefall ist sofort schädlich: Schimmelsporen sind winzig klein und gefährden bereits die Gesundheit, wenn der eigentliche Schimmelbefall noch keine oder nur wenig sichtbare Spuren hinterlassen hat.
Ist es gefährlich Schimmel zu essen?
Krebserregende Gifte in schimmelnden Lebensmitteln – Die typischen Schimmelpilze, die sich ungewollt auf Nahrungsmitteln ansiedeln, können dagegen die Gesundheit schädigen. Denn sie produzieren krebserregende Gifte, die Mykotoxine. “Das kann akute Vergiftungssymptome hervorrufen wie Erbrechen und Durchfall.
Schimmel kann auch leber- und nierenschädigend sein und das Immunsystem in Mitleidenschaft ziehen. Wenn man langfristig verschimmelte Produkte isst, kann das auch krebserregend und erbgutschädigend sein”, erklärt Alexandra Borchard-Becker von der, Bei jungen gesunden Menschen bringt das Immunsystem den Schimmel schnell unter Kontrolle.
Riskanter ist der Genuss verschimmelter Speisen für Patienten mit oder Immundefekten. Auch Kinder und Schwangere sollten besonders darauf achten, nichts Verschimmeltes zu essen, da die Giftstoffe zu Fehlbildungen beim Embryo führen können.
Welche Symptome bei Schimmel?
Besonderheiten – Neben den üblichen allergischen Beschwerden gibt es weitere Erkrankungen durch Schimmelpilze:
Infektiöse Aspergillose: Schimmelpilze der Gattung Aspergillus können bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem Infektionen verursachen (Fachbegriff: Aspergillose). Die Sporen werden z.B. über Lüftungssysteme, bei Bauarbeiten an Isolationsmaterialien und durch sich zersetzende Pflanzen auf dem Kompost freigesetzt. Atmen immungeschwächte Personen diese Sporen ein, können sich Lunge und Nasennebenhöhlen, aber auch das zentrale Nervensystem und die Leber infizieren. Symptome sind Fieber, Husten mit möglicherweise blutigem Auswurf, Atemnot, Schmerzen des Lungenfells, Druckempfindlichkeit von Nase und Oberkiefer, Ausfluss aus Ohr und Nase und Kopfschmerzen. Da Aspergillosen sehr oft tödlich verlaufen, sollten immungeschwächte Patienten bei ersten Symptomen einen Arzt aufsuchen. Die Behandlung erfolgt durch Antimykotika (z.B. mit dem Wirkstoff Amphotericin B). Allergische Aspergillose: Einige Betroffene mit vorgeschädigter Lunge z.B. durch Asthma oder Mukoviszidose können allergisch auf einen bestimmten Schimmelpilz reagieren, Aspergillus fumigatus. Ein Asthmaanfall mit akuter Luftnot könnte die Folge sein. Die Behandlung der allergischen Aspergillose erfolgt mit Glukokortikoiden (z.B. Prednison). Wichtig ist dabei, den Verursacher im häuslichen Umfeld zu suchen und zu beseitigen. Exogen-allergische Alveolitis: Zu einer exogen-allergischen Alveolitis kommt es, wenn Betroffene einer sehr hohen Sporenkonzentration ausgesetzt sind, z.B. beim Umschichten von verschimmeltem Heu. Sie ist sehr selten und gehört zu den verzögert auftretenden allergischen Reaktionen (Kombination der Immunreaktionen Typ III und IV). Innert vier bis zwölf Stunden kann sich in den Lungenbläschen (Fachbegriff: Alveolen) eine allergische Entzündungsreaktion entfachen, was zu Atemnot im Ruhezustand, Reizhusten, Krankheitsgefühl, Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen führt. Diese Beschwerden klingen nach wenigen Tagen ohne Therapie ab, wenn der Auslöser gemieden wird
Schimmelpilzallergien werden meist dadurch ausgelöst, dass Betroffene Sporen, also die Fortpflanzungszellen der Pilze, oder Teile der Pilze selbst einatmen. Die Sporen finden sich überall in der Luft. Sie sind in der freien Natur genauso zu finden wie in geschlossenen Räumen. Die unterschiedlichen Arten sehen sehr verschieden aus und können grün, rot, schwarz oder weiss gefärbt sein.
Schimmelpilze in der Natur: Sie befinden sich in Heuhaufen, Komposthaufen, Blätterhaufen, unter Laub und in Brennholz-Stapeln, in Gewächshäusern oder im Getreide. Verstärkt wird ihr Vorkommen durch hohe Feuchtigkeit und Wetterwechsel. Ihre höchste Konzentration in der Luft findet sich in Sommer und Herbst. Schimmelpilze in Häusern: Typische Plätze für Schimmelpilze sind feuchte und schlecht durchlüftete Räume wie Keller, Bade- und Schlafzimmer. Sie bilden sich gern in feuchten Mauern hinter Tapeten, Holzverschalungen und Kacheln oder sitzen in Klimaanlagen oder Luftbefeuchtern, Topfpflanzen (bzw. deren Blumenerde) oder Waschmaschinen, aber auch in Matratzen und Polstermöbeln. Bauliche Mängel wie geringe Isolierung von Aussenwänden, Wärmebrücken oder nicht erkannte Feuchtigkeitsschäden können Schimmelpilze genauso verursachen wie zu geringe Durchlüftung einer Wohnung, Kondenswasserbildung oder zu eng an kalten Aussenwänden stehende Möbel. Schimmelpilze in Nahrungsmitteln: Schimmelpilze in Nahrungsmitteln unterscheiden sich in zwei Arten: Einerseits gibt es Lebensmittel, bei denen sich die Verarbeitung von angeschimmelten Ausgangsstoffen quasi nicht vermeiden lässt, wie Obstsäfte und Getreide, Essig und Tomatenprodukte (Ketchup, Mark, Konserven). Und es gibt die Lebensmittel, bei denen zur Veredelung Schimmelkulturen zugesetzt werden, wie bestimmte Käsesorten und Wein.
Was passiert wenn man schwarzen Schimmel trinkt?
Schimmel gegessen – was Sie jetzt tun sollten – Schimmel bildet sich auf fast allen Lebensmitteln und das immer unterschiedlich schnell. Daher kommt es häufig vor, dass er mitgegessen wird. Sobald Sie den Verzehr bemerken, sollten Sie in folgender Reihenfolge handeln:
Überlegen Sie, welche Menge Sie verzehrt haben könnten und achten Sie auf die auftretenden Symptome. Sollten Sie eine große Menge Schimmel gegessen haben, ist es wichtig, dass Sie schnell einen Arzt aufsuchen. Da Schimmel giftige Inhaltsstoffe beinhaltet, kann der Verzehr von höheren Mengen zu Gesundheitsschäden führen. Die typischsten Symptome nach dem Verzehr von Schimmel sind Magenbeschwerden. Je nach Schimmelsorte und Menge, die verzehrt wurde, kann es zum Erbrechen kommen. Andere Symptome sind Übelkeit oder Durchfall. Die genannten Symptome entstehen bei einmaligem Verzehr einer großen Menge. Sollten Sie Schimmel über einen längeren Zeitraum verzehren, kann es zu Schäden an der Leber oder den Nieren kommen. Daher sollten Sie es unbedingt vermeiden, Schimmel bewusst und über einen längeren Zeitraum zu essen. Nach dem Verzehr von kleinen Mengen brauchen Sie keine Gegenmittel einzunehmen. Möchten Sie dennoch sichergehen, dass keine Symptome auftreten oder die giftigen Stoffe schnell abgebaut werden, können Sie Kohletabletten einnehmen. Die helfen dabei, die giftigen Schimmelstoffe schneller abzubauen. Kinder können stärker auf den Verzehr von Schimmel reagieren, deshalb sollten Sie nach dem Verzehr Ihre Kinder genau beobachten. Vor allem, wenn die verzehrte Menge nicht bekannt ist, ist Vorsicht geboten. Zur Sicherheit sollten Sie dann einen Arzt aufsuchen.
Versehentlich Schimmel gegessen: Nicht immer ist Schimmel so leicht zu erkennen imago images / K-P Wolf Außerdem interessant:
Welcher Alkohol hilft gegen Schimmel?
Immobilien : 70- bis 80-prozentiger Alkohol tötet Schimmelsporen ab – 2. März 2015, 10:07 Uhr Lesezeit: 1 min Köln (dpa) – Zum Winterende hin ist er besonders in den Zimmerecken und an Fensterausbuchtungen zu sehen: Schimmel. Er hat sich den Winter über breitgemacht – dann finden die Pilzsporen in den Wohnräumen meist die besten Bedingungen zum Wachsen vor.
- In den Räumen ist die Luftfeuchtigkeit hoch, aber im Winter wird zu selten gelüftet.
- Direkt aus dem dpa-Newskanal Köln (dpa) – Zum Winterende hin ist er besonders in den Zimmerecken und an Fensterausbuchtungen zu sehen: Schimmel.
- Er hat sich den Winter über breitgemacht – dann finden die Pilzsporen in den Wohnräumen meist die besten Bedingungen zum Wachsen vor.
In den Räumen ist die Luftfeuchtigkeit hoch, aber im Winter wird zu selten gelüftet. Heimwerker können kleine Schimmelflecken selbst entfernen: Reinigungs- oder Desinfektionsmittel mit oder ohne Chlor entfernen die oberflächlichen schwarzen Stockflecken, erläutert die Heimwerkerschule DIY-Academy in Köln.
Die Lösung einfach auftragen, einwirken lassen und mit einem Schwamm und reichlich Wasser abwaschen. Bei Bedarf muss das Ganze wiederholt werden. Die Verbraucherzentrale Hamburg rät zum Abtöten der Sporen zu Ethylalkohol, ein 70- bis 80-prozentiger Alkohol aus der Apotheke. Ist der Schimmel schon in das Material eingedrungen, muss etwa die Tapete vollständig entfernt werden.
Die Experten empfehlen, die Fläche mit einer Folie vorher abzukleben. So vermeidet man, dass sich Sporen des Schimmelpilzes freisetzen und im Raum verteilen. Wird Wandputz abgeschlagen, sollte er aus diesem Grund leicht feucht gemacht werden. Heimwerker tragen am besten Arbeitsschutz: Handschuhe, Sicherheitsbrille und Atemmaske.
Zimmertüren bleiben geschlossen, die Fenster werden weit geöffnet. An betroffenen Stellen verzichtet der Heimwerker künftig besser auf Tapeten – sie bieten dem Schimmel Nährstoffe. Besser sind rein mineralische Dekorputze, die feuchte- sowie witterungsbeständig sind. Der hohe Alkaligehalt einer Mineral-Grundierung und einer Schicht Kalkputz beugt ebenfalls einem neuen Befall vor.
Unter den Dispersionsfarben gibt es Varianten speziell für Feuchträume mit Schimmelschutz. Die Verbraucherzentrale Hamburg betont allerdings, dass Heimwerker nur Flächen selbst behandeln sollten, die nicht größer als ein halber Quadratmeter sind. Bei größeren Schäden sollte ein Fachmann gerufen werden, er muss auch den Grund für den Schimmelbefall herausfinden und beseitigen.
Wie verhält man sich bei von Schimmel befallenen Lebensmitteln?
Richtlinien bei Schimmelbefall von Lebensmitteln – Weggeworfene Lebensmittel kannst du zu Kompost weiterverarbeiten. (Foto: CC0 / Pixabay / Ben_Kerckx) Grundsätzlich gilt:
Auch bei geringem Schimmelbefall: Schimmel solltest du in keinem Fall essen, Schimmlige Lebensmittel solltest du sofort entsorgen beziehungsweise schimmlige Stellen sofort und großzügig wegschneiden, Denn Schimmel verbreitet sich durch Berührung und über die Luft und Schimmelsporen sind im Entstehen oftmals (noch) nicht sichtbar. Es ist daher besser, kein unnötiges Risiko einzugehen. Wenn Schimmel an der Oberfläche eines Lebensmittels sichtbar wird, hat er häufig bereits auch das Innere befallen. Wasserreiche Lebensmittel solltest du selbst dann wegwerfen, wenn sie nur leicht von Schimmel befallen sind. Mykotoxine breiten sich in wasserreichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse sehr schnell aus. Gleiches gilt für Lebensmittel, die aus wasserreichem Obst oder Gemüse hergestellt sind, wie zum Beispiel Kompott oder Säfte. Wenn du dir unsicher bist, wirf das schimmlige Lebensmittel lieber weg. Im schlimmsten Fall kann der Schimmel gesundheitsschädlich sein. Untersuche angrenzendes Obst oder Gemüse, Wasche es sicherheitshalber ab und reibe es anschließend trocken. Schneide gegebenenfalls die Stelle, die in der Nähe des Schimmels war, weg und verzehre den Rest sofort. Sollte sich der Schimmel bereits ausgebreitet haben, entsorge alle betroffenen Lebensmittel. Verschimmelte Lebensmittel darfst du keinesfalls an Tiere verfüttern, Schimmel ist für sie genauso schädlich wie für Menschen.