Was Passiert Wenn Ezb Leitzins Erhöht
Was passiert, wenn der Leitzins steigt? – Wenn der Leitzins steigt, wird es für Banken teurer, sich Geld von einer Zentralbank zu leihen. Um diese Kosten auszugleichen, erhöhen die Banken im Gegenzug die Kosten für die Kredite, die sie ihren KundInnen anbieten.

Das führt dazu, dass weniger Kredite abgeschlossen werden. Zudem leihen sich Banken nun auch weniger Geld von den Zentralbanken aus. Das Angebot an Geld sinkt also. Dadurch gewinnt jeder existierende Euro an Wert und die Verbraucherpreise werden günstiger. Du fragst dich, warum? Im Grunde liegt das daran, dass bei einem hohen Leitzins auch die Zinsen auf Sparguthaben steigen.

Sparen lohnt sich also. VerbraucherInnen geben jetzt weniger Geld aus und sparen es stattdessen lieber. Dadurch, dass weniger Geld ausgegeben wird, sinkt die Produktnachfrage – und das führt wiederum dazu, dass die Preise sinken. Die Konjunktur schwächelt, Firmen tätigen weniger Investitionen und die Inflationsrate sinkt.

Was bedeutet wenn die EZB den Leitzins erhöht?

Die Zentralbank versucht durch die Anpassung des Leitzinses indirekt Einfluss auf die Preise zu nehmen. Ein Anstieg des Leitzinses soll auch dazu führen, dass die Güternachfrage sinkt. Denn: Erhöht sich die Nachfrage bei gleichem oder abnehmendem Güterangebot, steigen die Preise.

Wie weit erhöht die EZB die Zinsen?

Zinsentwicklung und -prognose im Dezember 2022 – Neueste Entwicklung bei den Leitzinsen : Anfang November 2022 hat die Europäische Zentralbank die Leitzinsen um 0,75 Prozentpunkte erhöht. Nach der langen Nullzinsphase bis Juli 2022 war dies bereits der dritte Zinsschritt nach 0,5 Prozentpunkten im Juli 2022, 0,75 Prozentpunkten im September, und nochmals 0,75 Prozentpunkten Ende Oktober/Anfang November.

Der wichtigste Leitzins im Euro-Raum liegt aktuell bei 2,0 Prozent. Mitte Dezember 2022 dürften die Leitzinsen noch einmal um 0,5 Prozentpunkte steigen. Die amerikanische Zentralbank Fed hatte bereits im Mai 2022 die Zinsen um einen halben Prozentpunkt (0,5 Prozentpunkte) angehoben. Im Juni, Juli, September und Oktober folgten weitere Zinsschritte.

Der Leitzins stieg jeweils um 0,75 Prozentpunkte. Aktuell liegt das Zinsniveau in den USA bei 3,75 bis 4,0 Prozent, Wie geht es mit den Zinsen für Sparer und Kreditnehmer in Deutschland weiter? Sparer in Deutschland konnten in den vergangenen Monaten beobachten, wie die Guthabenzinsen für Ersparnisse fast wöchentlich gestiegen sind.

Das betrift zwar nicht das Girokonto oder das Sparbuch, aber Tagesgeld und Festgeld, Beim dreijährigen Festgeld liegen die Bestzinsen aktuell bei 3,25 Prozent pro Jahr. Allerdings verliert der Euro weiterhin an Kaufkraft, denn die Inflation liegt sehr hoch. Für November 2022 hat das Statistische Bundesamt eine Inflationsrate von voraussichtlich 10,0 Prozent (gegenüber dem Vorjahresmonat) errechnet.

Der sogenannte Realzins ist also deutlich negativ. Die Entwicklung der Bauzinsen verläuft etwas anders: Sie sind in der ersten Jahreshälfte 2022 deutlich angestiegen. Kurzfristig kann es deshalb auch mal seitwärts gehen, oder (wie von zuletzt von Mitte Oktober bis in den Dezember hinein) sogar abwärts.

Auf Sicht von einigen Monaten dürften die Bauzinsen aber eher noch etwas steigen, Insgesamt gilt: Mit einem regelmäßigen Blick auf die Zinsentwicklung kannst Du etwa die steigenden Sparzinsen optimal nutzen. Große wirtschaftliche Entscheidungen (wie etwa eine Baufinanzierung ) solltest Du aber nicht allein von den Zinsen abhängig machen.

Wenn Du einen Kredit aufnehmen oder Geld langfristig anlegen möchtest, sind die aktuelle Zinsentwicklung und die Prognosen zur weiteren Entwicklung entscheidend: Je nachdem, ob die Zinsen absehbar steigen oder sinken, kann es sinnvoll sein, die Kreditaufnahme (etwa beim Baukredit) oder die Sparentscheidung noch etwas aufzuschieben oder sich im Gegenteil zu beeilen. Hermann-Josef Tenhagen

Was passiert mit Kredit bei Zinserhöhung?

Zinserhöhung der EZB hat Folgen für Kreditnehmer und Hausbauer – Die Zinserhöhung war angesichts der anhaltend hohen Inflationsrate im Euro-Raum von Experten erwartet worden. Während Sparer sich über die steigenden Zinsen freuen dürften, haben Kreditnehmer das Nachsehen: Für sie wird es absehbar teurer.

  • Denn: Zinserhöhungen lassen die Kosten für Kredite steigen.
  • Banken und Sparkassen geben nach Erfahrung von Verbraucherschützern steigende Zinsen an Kreditnehmer vergleichsweise zügig weiter.
  • Die höheren Zinsen treffen vor allem diejenigen, die ein neues Darlehen brauchen oder eine Anschlussfinanzierung für einen Immobilienkredit.

Vor allem Hausbauer können so in die Bredouille kommen. „Viele könnten ihr Haus verlieren”, warnt Liane Buchholz, die Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe (SVWL), in der Bild.

Was passiert mit Schulden wenn der Leitzins steigt?

Wie helfen höhere Zinsen gegen Inflation? – Inflation entsteht, wenn die Menge an Geld, die Bürgerinnen und Bürgern zum Kauf von Gütern zur Verfügung steht, stärker steigt als die produzierte Gütermenge. Die höhere Nachfrage kann nicht durch das Angebot gedeckt werden, Preissteigerungen sind die Folge.

  1. Durch höhere Zinsen dämpft die Notenbank die Nachfrage.
  2. Sie verteuert die Kredite.
  3. Folglich nehmen weniger Privatpersonen Kredite für Anschaffungen auf.
  4. Auch Unternehmen investieren weniger.
  5. Da weniger investiert und gekauft wird, sinkt die Nachfrage nach Gütern in der Wirtschaft.
  6. Um trotzdem ihre Produkte loszuwerden, setzen die Firmen ihre Preise herunter.
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Zudem brauchen sie weniger Arbeitskräfte. Dadurch sinkt der Lohndruck: Die Beschäftigten können weniger hohe Löhne verlangen.

Was bewirkt Zinserhöhung bei Inflation?

Welche Folgen haben Inflation und steigende Zinsen für Unternehmen? – Inflation, also Preissteigerungen bei Waren und Gütern, ist per se nichts Negatives. Sie hat in geringem Umfang zur Folge, dass Verbraucher und Unternehmen ihr Geld aufgrund der erwarteten Entwertung zeitnah für den Kauf von Gütern oder Leistungen einsetzten und so zum Wirtschaftswachstum beitragen.

  • Daher hat die Europäische Zentralbank (EZB) das Ziel ausgegeben, dass eine jährliche Inflation von etwa 2 % ideal sei, weil die Wirtschaft so nahezu störungsfrei wächst.
  • Eine hohe Inflation, wie sie aktuell vorherrscht, ist hingegen eher schädlich.
  • Steigen die Preise stark an und verdienen Verbraucher und Unternehmen dabei nicht mehr als bisher, um die Anhebungen auszugleichen, müssen sich (fast) alle einschränken, weil man mit dem gleichen Geldbetrag z.B.

weniger Benzin kaufen kann. Dann werden in der Folge u.a. weniger Fahrzeuge nachgefragt, Autohersteller verdienen weniger, müssen ggf. Personal entlassen und die Arbeitslosigkeit nimmt zu. Haben andere Branchen ähnliche Probleme, kommt es zu einem allgemeinen Konjunkturabschwung mit Entlassungen.

  1. Fordern z.B.
  2. Gewerkschaften dann noch einen Inflationsausgleich für ihre Mitglieder, ist das Risiko groß, dass es zu einer dauernden Lohn-Preis-Spirale mit weiter steigenden Preisen kommt; die Käufer halten sich noch mehr zurück und verstärken so den Konjunkturabschwung.
  3. Notenbanken versuchen in einer solchen Lage i.d.R.

mit Zinserhöhungen gegenzusteuern. Vereinfacht gesagt, führen höhere Zinsen zu weniger Konsum (v.a. bei langlebigen Gütern und Immobilien) und einem langsameren Wirtschaftswachstum, weil Kunden weniger kaufen und es für Unternehmen nicht mehr so leicht ist, höhere Preise durchzusetzen.

Dann sinkt die Inflation wieder. Die Notenbanken müssen allerdings mit Fingerspitzengefühl ans Werk gehen, denn zu hohe Zinsen können ebenfalls zu einem Konjunkturabschwung mit steigender Arbeitslosigkeit führen. Im Moment gibt es zahlreiche Sonderfaktoren, die die Preise zusätzlich treiben, etwa Materialknappheit, Probleme mit den Lieferketten oder die Unsicherheiten, die durch den Ukraine-Krieg entstehen.

Wie es mit Preisen und Zinsen langfristig weitergeht, lässt sich im Moment seriös kaum beantworten. Mittelfristig wird es aber keine echte Entspannung geben.

Wie hoch war der höchste Leitzins der EZB?

Erneuter Zinssprung – zum zweiten Mal in Folge hebt die Europäische Zentralbank ( EZB ) den Leitzins (= Zinssatz für das Hauptrefinanzierungsgeschäft) um 0,75 Prozentpunkte an. Seit dem 2. November 2022 gilt für den Euroraum ein durch die EZB festgelegter Zinssatz für das Hauptrefinanzierungsgeschäft von 2 Prozent.

Soll die EZB den Leitzins erhöhen 2022?

Die Europäische Zentralbank ( EZB ) hat den Leitzins Ende Oktober 2022 auf 2,0 Prozent erhöht. Solch eine starke Anhebung hat es seit der Einführung des Euro-Bargelds noch nie gegeben. Die EZB erhofft sich mit diesem Schritt, die aktuelle Inflation einzudämmen.

Warum sind Zinserhöhungen schlecht für Aktien?

Zinserhhungszyklus 1999 – 2001 – Quelle: Bloomberg (eigene Berechnung) Die vergangene Kursentwicklung ist kein zuverlssiger Indikator fr die Zukunft Grundstzlich wirken sich Zinserhhungen eher positiv als negativ auf den Aktienmarkt aus. Meist wird aber zu schnell oder zu stark auf die Bremse gedrckt, wodurch die Wirtschaft auer Kontrolle gert und der Aktienmarkt abstrzt.

  • Leider gibt es keine verlssliche Grenze, die markiert, ab wann die Notenbank die Zinszgel wieder lockern msste, um den Wirtschaftskollaps zu verhindern.
  • In nachfolgender Grafik wurden die Zinsschritte in den USA ausgehend von der Basis in Relation gesetzt.
  • Hier ist gut zu erkennen, dass sich in den letzten Monaten einiges getan hat.

So wurde der US-Leitzins von 0,25% auf 1,25% nach oben geschraubt, etwas hher ging es prozentual nur in den Jahren 2004 bis 2007, damals stieg der US-Leitzins von 1,0% auf 5,25%.

Was bedeutet die EZB Zinserhöhung für Immobilien?

EZB-Geldpolitik: Weitere Zinserhöhungen geplant – Mit ihren Zinserhöhungen will die EZB Kredite verteuern, um die Nachfrage zu bremsen und so hohen Teuerungsraten entgegenzuwirken. Der Rat geht davon aus, dass weitere Zinsanhebungen folgen werden. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte unlängst die Entschlossenheit der Notenbank im Kampf gegen die hohe Inflation bekräftigt.

  1. Wir werden tun, was wir tun müssen.
  2. Das heißt, die Zinsen in den nächsten Sitzungen erhöhen”, sagte Lagarde.
  3. Nach langem Zögern hatte der EZB-Rat bei seiner Sitzung am 21.7.2022 erstmals seit elf Jahren die Zinsen im Euroraum wieder angehoben.
  4. Die zweite Erhöhung folgte am 8.
  5. September – erstmals in der Geschichte der Notenbank um 0,75 Prozentpunkte auf dann 1,25 Prozent.
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Der sogenannte Einlagensatz, den Kreditinstitute erhalten, wenn sie Geld bei der EZB parken, steigt nach der jüngsten Entscheidung auf 1,5 Prozent.

Die Immobilienbranche in Deutschland erwartet wegen der jüngsten Leitzinserhöhung der EZB auf ein neues historisches Hoch teurere Finanzierungen für Käufer. Das könnte Sie auch interessieren: dpa

Schlagworte zum Thema:, : Teure Immobilienkredite: EZB-Leitzins steigt auf zwei Prozent

Was bedeutet EZB Zinserhöhung für Baufinanzierung?

EZB hebt den Leitzins an: Was bedeutet das für die Baufinanzierung? 12.08.2022 – 09:45 (ots) Die Inflation hat einen neuen Höchststand erreicht. Während sie in Deutschland derzeit bei 7,9 Prozent liegt, erreicht sie in der gesamten Eurozone sogar 8,1 Prozent.

Um die sogenannte Teuerungsrate und die daraus resultierenden Preissteigerungen abzuschwächen, hat EZB-Chefin Christine Lagarde eine Erhöhung des Leitzinses angekündigt. Dieser liegt seit März 2016 bei 0 Prozent und wurde um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Weitere Erhöhungen sind für den September geplant.

Sollte sich die Inflation dadurch nicht bremsen lassen, können zusätzliche und stärkere Zinserhöhungen darüber hinaus folgen. Die Leitzinsanhebung werden auch Kreditnehmer zu spüren bekommen, da die steigenden Kreditzinsen direkt an sie weitergegeben werden.

Das betrifft neben Dispo- und Konsumentenkrediten ebenfalls Immobilienkredite. Die KVB informiert, wie sich die Anpassung des Leitzinssatzes auf die Baufinanzierung auswirkt und wie sich Kreditnehmer jetzt mit einem Forward-Darlehen gegen höheren Kosten schützen können. Wie wirkt sich die Erhöhung des Leitzinses auf Baufinanzierungen aus? Beim Leitzins handelt es sich um den von der Europäischen Zentralbank (EZB) festgelegten Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken bei den Zentral- oder Notenbanken Geld leihen können.

Insgesamt gibt es sogar drei Leitzinssätze. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist mit dem Leitzins oder EZB-Leitzins der Hauptrefinanzierungssatz gemeint. Die beiden anderen Zinssätze sind der Einlagezinssatz und der Spitzenrefinanzierungssatz. Mit einer Anhebung des Leitzinses kann die EZB direkt auf eine Inflation reagieren, um das Preisniveau und den Geldwert innerhalb des Währungsraums zu stabilisieren.

Das hat letztlich Auswirkungen auf die Zinserträge von Spareinlagen sowie die Zinsrate bei Krediten. Bereits vor der Ankündigung der EZB, den Leitzins anzuheben, waren die Bauzinsen enorm angestiegen. Wie sich die Bauzinsen vor dem Hintergrund der Leitzinserhöhung mittel- und langfristig entwickeln, bleibt abzuwarten.

Zu berücksichtigen ist hierbei, dass der Leitzinssatz nur mittelbare Auswirkungen auf Immobilienkredite hat. Denn die Banken leihen sich das Geld in der Regel nicht direkt bei der EZB, sondern von einem Anleger, wie zum Beispiel Fondsgesellschaften oder Versicherungen, an den sie Pfandbriefe herausgeben.

Den Pfandbriefzins geben die Banken wiederum an die Kunden weiter und berechnen einen Zuschlag, um wirtschaftlichen Gewinn zu erzielen. Mit der Anhebung des EZB-Leitzinses steigt der Zinssatz und die Rendite für Staatsanleihen, die stärker nachgefragt werden. Damit klettern ebenfalls die Zinsen für Pfandbriefe und somit auch die Bauzinsen weiter nach oben.

Steigende Bauzinsen mit einem Forward-Darlehen abfedern Durch die steigenden Zinsen bei Baufinanzierungen sehen sich Kreditnehmer unter anderem mit höheren monatlichen Tilgungsraten konfrontiert. Das bekommen vor allem Immobilienkäufer zu spüren, die derzeit einen Kredit für ein Haus oder eine Wohnung aufnehmen möchten.

Angenommen, sie planen eine Kreditsumme von 320.000 Euro aufzunehmen, mit einer jährlichen Tilgungsrate von zunächst 2,0 Prozent und einer Zinsbindung von 10 Jahren. Liegen die Bauzinsen bei 2,5 Prozent, beträgt die monatliche Tilgungsrate 1.200 Euro. Steigen die Zinsen lediglich um 0,5 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent, erhöht sich die Monatsrate bereits auf 1.333 Euro, damit die Restschuld nach einer Laufzeit von 10 Jahren in etwa gleichbleibt und nicht drastisch teurer ausfällt.

Die Leitzinserhöhung betrifft aber nicht nur die Neufinanzierung von Immobilien, sondern ebenfalls Kreditverträge, die kurz vor Auslauf der aktuellen Zinsbindung stehen. Denn in der Regel haben nur die wenigsten Immobilienbesitzer ihr Haus bereits vollständig bezahlt, bevor die vertraglich festgelegte Zinsbindung ausgelaufen ist.

  • Um die Restschuld zu begleichen, kommt eine Anschlussfinanzierung infrage.
  • Allerdings fällt diese in Zeiten höherer Bauzinsen oft deutlich teurer aus als bei Abschluss des ursprünglichen Kreditvertrags, wie das Rechenbeispiel deutlich macht.
  • Aufgrund der Anhebung des Leitzinses, die sich ebenfalls auf Baufinanzierungen auswirkt, ist künftig weiter mit steigenden Bauzinsen zu rechnen.

“In diesem Fall kann die Anschlussfinanzierung mit einem Forward-Darlehen deutlich günstiger ausfallen”, erklärt Marc Kloetzel, Prokurist und Leiter Vertrieb der KVB Finanz. “Der Forward-Kredit bietet die Möglichkeit, einen neuen festgeschriebenen Zinssatz zu vereinbaren, bevor die alte Zinsbindung ausläuft.

Auf diese Weise profitieren Kreditnehmer von vergleichsweise günstigen Zinsen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses”, so Kloetzel. Dieser “nach vorn” gerichtete Kredit kann ein bis fünf Jahre vor dem Ende der bisherigen Zinsbindungsfrist abgeschlossen werden. Das Forward-Darlehen unterscheidet sich nur unwesentlich von einer normalen Anschlussfinanzierung mit festen monatlichen Raten und einer Zinsbindung über eine bestimmte Laufzeit.

Kreditnehmern steht es hierbei frei, die Finanzierung bei ihrer aktuellen Bank oder einem anderen Geldinstitut abzuschließen. Der Vorteil ist, dass der Forward-Kredit unabhängig von der Marktentwicklung ein hohes Maß an Planungssicherheit bietet. Allerdings lohnt sich diese Kreditform lediglich in einer Niedrigzinsphase oder wenn vorherzusehen ist, dass die Zinsen langfristig weiter in die Höhe klettern.

Das heißt, die Herausforderung für Verbraucher besteht vor allem darin, den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss des Darlehens zu finden. Denn der Kredit ist, sobald der Vertrag unterschrieben ist, verbindlich und nicht mehr rückgängig zu machen – selbst wenn die Zinsen wider Erwarten nicht steigen.

Da auch die Bank die Zinsentwicklung nur schwer absehen kann, minimiert sie ihr Risiko, indem sie einen geringen Aufschlag auf den aktuellen Zinssatz erhebt. Für den Kreditnehmer gleicht sich dieser jedoch aus, sollten die Zinsen tatsächlich steigen. Forward-Kredit aufnehmen und Geld sparen mit der KVB-Finanz Angesichts der steigenden Inflationsrate und der Erhöhung des EZB-Leitzinses ist damit zu rechnen, dass auch die Bauzinsen langfristig steigen werden.

Immobilienkäufer, die einen Kredit aufnehmen wollen, sollten Anbieter hinsichtlich der Zinskonditionen sehr genau vergleichen und eine möglichst lange Zinsbindung aushandeln. Kreditnehmer, die bereits eine Baufinanzierung bedienen, können sich dagegen mit einer frühzeitig geplanten Anschlussfinanzierung Zinsvorteile verschaffen.

Ob Neufinanzierung oder Forward-Darlehen, es ist in jedem Fall sinnvoll, wenn Immobilienbesitzer einen Experten bei der Wahl eines geeigneten Kredits hinzuziehen. So holt die KVB Finanz mehrere Angebote ein und vergleicht sie sorgfältig miteinander. Bei der Entscheidung für einen geeigneten Forward-Kredit unterstützen die Kreditexperten der KVB Finanz ihre Kunden mit fachkundiger Expertise.

  1. Denn erst eine passende Finanzierung mit niedrigen Zinsen, einer optimalen Ratenhöhe und Laufzeit sorgt dafür, dass Kreditnehmer ihre Immobilie auch in Zeiten undurchsichtiger Markt- und Zinsentwicklungen erhalten und sorgenfrei in die Zukunft blicken können.
  2. Über die KVB Finanz GmbH Seit der Gründung vor über 45 Jahren steht die Familie Kloetzel mit der KVB Finanz vor allem dafür, beste Finanzierungskonzepte, individuell zugeschnitten auf die Bedürfnisse ihrer Kunden, zu ermitteln.
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Für das traditionelle Familienunternehmen stehen ihre Kunden und die persönliche Nähe zu ihnen im absoluten Mittelpunkt. Dabei sind faire Konditionen, Professionalität und Verantwortungsbewusstsein die obersten Maximen. Von Familie für Familien denkt und handelt die KVB Finanz immer in Generationen.

Pressekontakt:KVB Finanzdienstleistungsgesellschaft mbHMarc KloetzelJohannes-Mechtel-Str.265549 Limburg/LahnTelefon: 0 64 31 / 29 4 70Telefax: 0 64 31 / 23 77 6E-Mail: Original-Content von: KVB Finanz, übermittelt durch news aktuell

: EZB hebt den Leitzins an: Was bedeutet das für die Baufinanzierung?

Was bedeutet der Leitzins für Baufinanzierung?

2. These: Die Konditionen der Pfandbriefe orientieren sich an den Konditionen der Staatsanleihen – Wir haben nun gezeigt, dass Baufinanzierungen über Pfandbriefe refinanziert werden. Daraus folgt: Muss die Bank den Anlegern höhere Zinsen für Pfandbriefe zahlen, holt sie sich diesen Nachteil von den Baufinanzierungskunden zurück und gibt auch die Baufinanzierungen zu höheren Zinsen raus.

Steigen und sinken also die Zinsen für Pfandbriefe, steigen oder sinken die Baufinanzierungszinsen. Damit haben wir einen direkten Zusammenhang gefunden: Bauzinsen hängen von den Zinsen für Pfandbriefe ab. Fragt sich nur noch: Wovon hängen nun ihrerseits die Pfandbriefzinsen ab? Werden sie direkt vom Leitzins bestimmt? Die Antwort lautet: Jein.

Nicht direkt. Wenn sich der Leitzins bewegt, hat das direkten Einfluss auf den Geldmarkt, an dem kurzfristige Anlagen gehandelt werden. Sinkt der Leitzins zum Beispiel, sinken auch direkt die Zinsen für Tagesgelder oder Festgelder. Diese werden unattraktiver, Anleger wandern ab Richtung Kapitalmarkt und suchen dort bessere Zinsen und sichere Häfen wie Staatsanleihen.

  • Weil plötzlich viele Anleger Staatsanleihen haben möchten, kann Deutschland für seine Staatsanleihen höhere Preise (Kurse) verlangen und muss dafür weniger Zinsen an die Anleger zahlen.
  • Hier greift das klassische Angebot-Nachfrage-Prinzip.
  • Die Zinsen der Pfandbriefe, mit denen Baufinanzierungen ja refinanziert werden, orientieren sich an den Zinsen für Staatsanleihen.

Hier haben wir also den zweiten, direkten Einflussfaktor gefunden und können eine Kette bilden: Sinken die Zinsen für Staatsanleihen, sinken die Zinsen für Pfandbriefe, sinken die Zinsen für Baufinanzierungen. In unserem zweiten Artikel Woran sich die Pfandbriefe mit ihren Konditionen orientieren zeichnen wir diese Kette nochmal genau nach.

Wohin entwickeln sich die Immobilienpreise?

Wo sind die Immobilienpreise besonders hoch, wo eher niedrig? – Städte wie München, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Köln, Düsseldorf, Leipzig oder Berlin zählten lange zu den Standorten mit den höchsten Preissteigerungen bei Wohneigentum. Neuerdings verläuft der Anstieg vielfach etwas moderater.

Nicht nur schwächen die neuen Home-Office-Möglichkeiten die Nachfrage etwas ab, in manchen Städten zeichnet sich auch ein Ende der Angebotsknappheit ab oder führt eine bereits sehr hohe Bewertung zu einer Verlangsamung, Aktuell lässt sich beobachten, dass die Preise im Umland von attraktiven Großstädte stärker anziehen als in den Großstädten selbst.

Viele Interessenten präferieren ländliche, klein- und mittelstädtische Lagen, wie eine Wüstenrot-Umfrage vom Herbst 2021 zeigte. In abgelegenen, strukturschwachen Räumen kommt es dagegen zu Preisrückgängen.