Was würde passieren, wenn der Mond weg wäre? Ohne den Mond hätten wir keine verlässlichen Jahreszeiten. Denn der Mond stabilisiert die Erdachse. Gäbe es ihn nicht, geriete die Erdachse alle paar Millionen Jahre kräftig ins Trudeln. Mit verheerenden Auswirkungen auf das Klima. Forscher haben ausgerechnet: Ohne Mond könnte die Erdachse zwischendurch auch mal um fast 90 Grad kippen.
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Was passiert wenn man den Mond nicht benutzt?
Was passiert, wenn der Mond plötzlich verschwindet? – Das ist natürlich eine sehr spekulative Frage. Das Gedankenexperiment macht aber deutlich, welchen enormen Einfluss die Anziehungskraft des Mondes auf die Erde ausübt. Denn sollte der Mond plötzlich aus unserer Umlaufbahn verschwinden, bliebe nichts mehr, wie es war. © dreamstime / Scol22 (Ausschnitt) Unser Mond ist für einen Planeten von Erd-Format außergewöhnlich groß – und er umkreist uns zudem, astronomisch betrachtet, sehr nah, in 380 000 Kilometer Entfernung. Zwischen zwei gewaltigen und derart dicht beieinanderliegenden Körpern wirken starke Gravitationskräfte,
Ihr Wirken können wir zum Beispiel an der Nordseeküste direkt als Ebbe und Flut erleben. Doch die Anziehungskraft des Mondes macht sich über die Gezeiten hinaus bemerkbar: Die Flutberge werden durch die schnelle Drehbewegung der Erde aus der direkten Linie zum Mond herausgezogen. Sie folgen damit als Teil der Erde dem Trägheitsgesetz.
Dem wirkt die Schwerkraft des Mondes entgegen. Sie greift an den Flutbergen an und zieht sie sozusagen zurück, bis sich ein neues Kräftegleichgewicht einstellt. Dadurch wird die Rotation der Erde allmählich abgebremst. Gäbe es nun den Mond nicht, würden die Wasserberge der Gezeiten plötzlich wesentlich kleiner ausfallen, da die Anziehungskraft der Sonne nur etwa ein Drittel so stark ist wie die des Mondes.
- Dadurch befände sich die Masse der Ozeane näher an der Rotationsachse der Erde, und es käme zu einer Verringerung des Trägheitsmoments.
- Da der Gesamtdrehimpuls der Erde erhalten bleibt, erhöhte sich die Geschwindigkeit, mit der sich die Erde um ihre eigene Achse dreht.
- Das kennen wir vom Eiskunstlauf.
Wenn die Eiskunstläuferin bei einer Pirouette ihre Arme ausstreckt, dreht sie sich langsamer; zieht sie die Arme wieder an, dreht sie sich schneller. Nur wegen des Mondes dauert eine Drehung der Erde um die eigene Achse – also ein Tag – etwa 24 Stunden.
Wie wäre es wenn der Mond nicht für unsere Erde gäbe?
Der Einfluss auf die Gezeiten – Unser Mond ist im Vergleich zu unserer Erde groß und er umkreist und nah (380 000 km entfernt). Deshalb können Sie erahnen, welche starken Gravitationskräfte hier wirken. Wenn es den Mond nicht für unsere Erde gäbe, könnten die Wasserberge der Gezeiten mit einem Schlag deutlich kleiner ausfallen.
Das liegt daran, dass die Anziehungskraft der Sonne im Vergleich zur Anziehungskraft des Mondes nur ein Drittel so groß ist. Es würde eine Reduzierung des Trägheitsmoments entstehen und die Wassermassen der Ozeane wären deutlich näher an der Rotationsachse der Erde. Der Gesamtdrehimpuls des Erdplaneten würde erhalten bleiben, jedoch würde sich die Geschwindigkeit (mit der sich der Blaue Planet um die eigene Achse dreht) erhöhen.
Sie kennen dieses Phänomen vom Eiskunstlaufen. Streckt der Eiskunstläufer beim Drehen die Arme aus, dreht er sich langsamer. Wenn er die Arme anzieht, dreht er sich dafür schneller. Genau weil es den Mond gibt, dauert eine Drehung der Erde (um die eigene Achse) einen Tag (24 Stunden).
Warum ist der Mond so gefährlich?
Was würde passieren, wenn der Mond weg wäre? Ohne den Mond hätten wir keine verlässlichen Jahreszeiten. Denn der Mond stabilisiert die Erdachse. Gäbe es ihn nicht, geriete die Erdachse alle paar Millionen Jahre kräftig ins Trudeln. Mit verheerenden Auswirkungen auf das Klima. Forscher haben ausgerechnet: Ohne Mond könnte die Erdachse zwischendurch auch mal um fast 90 Grad kippen.
Wie wäre die Erde ohne den Mond?
Ohne den Mond wären die Tage kürzer – Heute braucht die Erde 24 Stunden, um sich einmal um sich selbst zu drehen. In der Frühzeit der Erde drehte sie sich viermal so schnell. Ein Tag dauerte entsprechend nur 6 Stunden. Es war der Mond, der die Erde gebremst hat: Durch die Gezeiten, die er auslöst, durch Ebbe und Flut und dieses ganze Hin- und Hergeschwappe auf der Erde verliert die Erde ständig an Dreh-Energie und dreht sich infolge dessen immer langsamer.
Ohne den Mond wäre es nachts nicht nur dunkel, sondern stockdunkel, und zwar jede Nacht. Nur die Sterne könnten uns noch den Weg leuchten. Ohne den Mond wäre die Erde einsamer – so ohne Begleiter. Das Traurige an der Geschichte: Der Mond entfernt sich von uns: Jedes Jahr driftet er 4 cm weiter hinaus ins Weltall.
Eines fernen Tages wird er soweit weg sein, dass es keine totale Mondfinsternis mehr geben wird. : Was würde passieren, wenn der Mond weg wäre?