Pferd Steigt Wenn Ihm Was Nicht Passt
Ursachen für das Steigen können plötzliche Schmerzreize in der Wirbelsäule oder im Maulbereich sein, z.B. durch einen nicht passenden Sattel oder Schmerzen durch Zahnhaken. Wenn das Pferd sich das Steigen angewöhnt hat, hat es, wie oben beschrieben, gelernt sich durch diese Verhaltensweise eine kurze Erleichterung zu verschaffen (z.B.

  • Dadurch dass der Druck im Maul kurzfristig nachlässt, oder er das Reitergewicht so loswerden kann.) Eine weitere Ursache kann eine Bedrängnis sein: das Pferd kann zu keiner Seite ausweichen außer nach hinten.
  • Das geschieht oft, wenn es von den Seiten und von vorne so viel Druck erfährt, dass sich dies nur nach hinten-oben entladen kann.

Hier besteht also eine klare psychische Überforderung des Pferdes. Um die Problematik des Steigens zu lösen, sind oben genannte Untersuchungen zwingend erforderlich. Danach muss sich Schritt für Schritt an die Situation herangearbeitet werden, die zuvor das Steigen ausgelöst hat.

  1. Ist es zum Beispiel eine Hand, auf der das Steigen immer auftritt, so z.B.
  2. Beim Richtungswechsel, steht die gleichmäßige Gymnastik auf dem Plan.
  3. Hier kann es helfen, zunächst vom Boden aus zu arbeiten, um das Gymnastizieren auf der unangenehmeren Hand positiv zu besetzen.
  4. Gegenkonditionieren kann in kleinen planvollen und erreichbaren Schritten gut funktionieren.

Wichtig sind direkte Belohnungen, bei denen sich der Druck dem Pferd gegenüber sofort löst, wenn es im Ansatz das „richtige” Verhalten zeigt, nur so kann eine Motivation des Pferdes erreicht werden, das positive Verhalten erneut zu zeigen. Beispiele: Das Steigen an der Hand vor „Schreckhindernissen” Das Steigen an der Hand kann vorkommen, wenn das Pferd sich einem unüberwindbaren Hindernis gegenüber sieht, wie eine Plane, eine Pfütze oder auch einem Pferdehänger.

  • Oft wird vom führenden Menschen nicht gleich erkannt, dass das Pferd in diesem Moment nicht mit zu viel Druck in Richtung des Hindernisses umgehen kann.
  • Das Steigen ist in diesem Fall eine Abwehr nach vorne, da die Flucht zu anderen Seiten nicht möglich ist.
  • Wie oben beschrieben ist es wichtig, sich in kleinen Schritten (im wahrsten Sinne des Wortes) dem „unüberwindbaren” Hindernis zu nähern.

Am besten geht dies in der Longierhaltung vom Boden aus. Wenn man also links neben dem Pferd steht, nimmt man den Strick in die linke Hand und eine Gerte in die rechte Hand. So kann man das Pferd als Dreieck – vorne richtungsweisend, hinten einrahmend -führen.

Das verhindert ein Ziehen am Strick in Richtung des Hindernisses. Denn durch diesen Druck auf das Pferdegenick wird oft das Steigen verursacht. Die Distanz zum Pferd sollte ca.1,5m sein, also nicht zu dicht aus Sicherheitsgründen, aber auch nicht an der langen Longe, da dann das feine Einrahmen oft verloren geht.

Als treibende Einwirkung kann die Gerte gehoben, leicht berührend oder als Steigerung vorsichtig touchierend eingesetzt werden. Über den Strick wird nur verhindert, dass das Pferd zur Seite ausweicht. Hier ist Timing wichtig: Bei einem Schritt in die gewünschte Richtung, setzt die treibende Einwirkung sofort aus, das Pferd erhält damit direkt ein positives Feedback.

Die Körperhaltung des Menschen entspannt sich. Nach ein paar richtigen Schritten auf das Hindernis zu, lässt man das Pferd rückwärts vom Hindernis wegtreten. Somit gibt es eine kontrollierte Lösung vom Hindernis weg, und das Pferd merkt, dass es immer wieder weg darf. So baut man nach und nach, am besten mit Pausen und anderen Beschäftigungen dazwischen, das Hindernis in die Bodenarbeit mit ein.

Die Übung wird wiederholt, bis das Pferd nicht nur in die gewünschte Richtung geht, sondern auch das Hindernis berühren und anschließend bewältigen kann. Dem Pferd wird das Annähern Schritt für Schritt positiv besetzt, es findet also eine Umkonditionierung statt.

  • Steigen unterm Sattel vor „Schreckhindernissen” Grundsätzlich gilt das gleiche Prinzip wie an der Hand beschrieben.
  • Eine Umkonditionierung, die das Verhalten belohnt, das wir gerne hätten.
  • Als Einrahmung von Richtung und Vorwärts sind hier nun die reiterlichen Hilfen ausschlaggebend.
  • Dabei ist die treibende Hilfe langsam aber stetig zu steigern und muss im richtigen Moment aufhören.

Grundsätzlich gilt aber, dass der Mensch vom Boden aus dem Pferd oft mehr Sicherheit geben kann. Schreckhindernisse sind so vom Boden aus oft besser zu lösen als vom Sattel. Steigen unterm Sattel auf den Druck des Reiterbeins Wenn körperliche Ursachen für das Steigen, wie oben beschrieben, behoben sind, kann das früher Gelernte dennoch so verfestigt sein, dass hier nur Klarheit gepaart mit gutem Timing hilft.

  1. Dem Pferd muss das Positive an einer reiterlichen Hilfe gezeigt werden und das bedeutet, dass diese wieder aufhört! Wenn das Pferd beispielsweise bei der treibenden Hilfe für den Trab anfängt zu steigen, sollte aus der Volte heraus gearbeitet werden.
  2. Durch Stellung und Nachgiebigkeit soll das Pferd vor dem körperlichen sowie psychischen „Festmachen” abgehalten werden.

Wenn das Pferd schon auf das erste Anzeichen eines treibenden Beines negativ reagiert, empfiehlt es sich mit leichtem Touchieren mit der Gerte auf der Hinterbacke, eine kurze Vorwärtsreaktion zu bekommen und das Bein nicht vermehrt in Drücken oder Klopfen zu steigern.

Das Signal von hinten ist für das Pferd natürlicher, da es von diesem Reiz nach vorne weg kann. Wichtig ist, dem Pferd nach vorne Platz in einer Volte zu schaffen und es nicht festzuhalten. Ein beidseitiger Druck im Maul würde das Steigen fördern. Achtung vor Ausbindern, die nach unten wirken, wie z.B.

Ringmartingals. Durch die Umlenkung des Zügels soll der Kopf durch Druck nach unten gezogen werden, verursacht aber genau das Gegenteil, so dass gegen den Druck nach oben reagiert wird. Sobald das Pferd in ein Vorwärts reagiert, gilt wieder sofortiges Nachlassen jeglichen Drucks: am Zügel, vom Bein, von der Gerte und von der Körperspannung des Reiters.

Was bedeutet es wenn ein Pferd steigt?

Steigen – Für den Reiter ist es sehr gefährlich, wenn ein Pferd steigt. Zum einen kann er dabei hinunterfallen und zum anderen ist es schon geschehen, dass sich Pferde dabei überschlagen haben. Sobald ein Vierbeiner auf die Idee kommt, zu steigen, muss der Reiter vor allem konsequent nach vorne treiben.

  1. Ein Pferd das steigt, hat sich den treibenden Hilfen seines Reiters entzogen.
  2. Oft entwickelt sich die Tendenz zum Steigen dadurch, dass Pferde nicht lernen richtig ruhig zu stehen.
  3. Wenn ein Pferd steigt, muss der Reiter versuchen vor den Senkrechte zu kommen.
  4. Er muss sich also nach vorn beugen, zu Not auch den Hals des Pferdes umfassen und versuchen, diesen mit dem Zügel zur Seite zur ziehen.

In dieser Stellung verliert der Vierbeiner die Balance und muss sich wieder auf die Vorderbeine stellen. Wenn sich ein Pferd auf dieser Weise wiedersetzt, ist meistens in der Ausbildung etwas falsch gelaufen. Insofern muss der Reiter des Basisarbeit wiederholen.

Dies bedeutet vor allem, dass das Pferd den vorwärts, rückwärts und seitwärts treibenden Schenkel akzeptieren muss. Der Schenkelgehorsam muss dem Vierbeiner „in Fleisch und Blut” übergehen, es darf nicht immer wieder eine Diskussion geben. Insofern ist bei vollkommenen Ungehorsam, wie dem Steigen, ein resolutes und energisches Verhalten (z.B.

ein kräftiger Sporenstich) in Ordnung. Allerdings muss danach sofort Ruhe einkehren. Wenn das Pferd gehorcht, muss es der Reiter ausgiebig loben.

Wie gewöhne ich dem Pferd das steigen ab?

pferdetrends-Blog Manche Leute finden es ja cool, wenn ihr Pferd auf Kommando steigt. Es sieht auch immer imposant aus. Wenn es aber unkontrolliert passiert, wird es schnell gefährlich. Nicht selten hört man von Pferden, die beim Steigen nach hinten umgefallen sind und den Reiter unter sich begraben haben.

  1. Ich habe mal gesagt, dass ein Pferd alles machen darf, nur steigen geht gar nicht.
  2. Und dann hatte ich irgendwann plötzlich selbst ein steigendes Pferd.
  3. Urz zur Vorgeschichte: Wir hatten unsere Pferde am Haus stehen und mussten ca.500 Meter bis zur Halle reiten.
  4. Auf dem Weg nach Hause hatte Fine es immer eilig, es gab ja Futter.

Diese Rennerei wurde immer schlimmer. Wenn mal ein Auto auf der schmalen Straße kam und ich anhalten wollte, hat sie sich gewehrt und ist irgendwann auch in die Luft gegangen. Gleiches Bild in Siegerehrungen, vor allem in der Halle. Wenn sie zu lange warten musste, ging sie in die Luft. Jetzt kennt man Millionen Tipps, um Pferden das Steigen abzugewöhnen. Mit dem Knauf der Gerte zwischen die Ohren hauen. Wenn ein Pferd hoch geht, ein rohes Ei zwischen den Ohren zerschlagen. Ein Seil unter den Bauch schlagen, um dem Pferd bewusst zu machen, dass der Bauch gerade ungeschützt ist.

Oder einfach in den Arsch treten. Bestimmt gibt es auch Leute, die von mangelndem Vertrauen oder zu viel Dominanz sprechen und mir damals Bodenarbeit empfohlen hätten. Ich jedenfalls habe damals angefangen, auf dem Weg von der Halle nach Hause die Springgerte mit dem Schlag nach vorne zu nehmen und habe sie provoziert, indem ich auf dem Stück nach Hause öfters angehalten habe.

Jedes mal, wenn sie hoch ging, hat sie mit dem flachen Schlag der Springgerte eins hinter die Ohren bekommen. Das mag bei manchen Pferden funktionieren. Bei Wallachen vielleicht. Fine ist aber eine eher dominante Stute. Und die wurde sauer. Mit jedem Schlag ein kleines bisschen mehr.

Statt aufzuhören, fing sie an so zu steigen, dass ich keine Möglichkeit mehr hatte, sie zu hauen. Und da wurde es wirklich gefährlich. Wenn sie stieg, stieg sie so, dass sie dabei einen Satz nach vorne machte und sich mit vollem Gewicht aufs Gebiss legte. So wurde ich aus dem Sattel gehebelt. Dann rannte sie einfach blindlings los.

Gerade an einer Straße, wo rücksichtslose Autofahrer oft nicht mal abbremsen, ist das wirklich gefährlich. Während manche vielleicht jetzt ein schärferes Gebiss oder Schlaufzügel gewählt hätten, habe ich eingesehen: Gewalt ist, wie eigentlich immer, keine Lösung. Geübt habe ich zuerst auf dem Hof, zwischen Stall und Grundstücksgrenze, wo keine Autos fahren, auf ca.50 Metern. Anhalten, stehen lassen. Weiter ging es nur, wenn sie entspannt stehen geblieben ist. Wenn Fine hoch ging, abgewendet, zurück zum Ausgangspunkt, da wieder hingestellt.

Wenn sie brav stehen geblieben ist, habe ich gelobt und sie durfte ein paar Schritte vor. Ständig stand ich wieder am Anfang der Einfahrt. In der ersten Übungseinheit habe ich über eine Stunde für die 50 Meter bis zum Stall gebraucht, war hinterher müde und wirklich durchgefroren. Aber ich hatte gewonnen.

Am nächsten Tag das gleiche Spiel. Diesmal hat es noch eine halbe Stunde gedauert. Schon bald hatte Fine verstanden, dass sie schneller zum Futter kam, wenn sie artig war. Innerhalb von einer Woche habe ich ihr so das Steigen auf dem Nachhauseweg abgewöhnt.

Einen kurzen Rückfall hatten wir nach einem Stallwechsel. Die Herde auf der Weide, Fine sollte arbeiten. Schon beim Aufsteigen stand sie auf zwei Beinen. Selbes Spiel wie damals. Zwei Stunden lang, in Richtung Wiese, wieder Richtung Stall, mal am Stall vorbei von der Wiese weg. Hinterher waren wir beide nass geschwitzt (trotz eher kühler Temperaturen Anfang April!).

In den folgenden Tagen ging es immer besser. Wenn ich heutzutage finde, dass Fine mir zu schnell wird oder droht, vorne hochzugehen, bleibe ich sofort stehen oder wende ab. Heute kommt es da gar nicht mehr zu. Meine Sturheit hat gesiegt. Pferd Steigt Wenn Ihm Was Nicht Passt Gelernt habe ich in dieser Zeit eins: Es gibt kein Patentrezept bei Steigern. Vor allem bei unerfahrenen Reitern und Kindern gehört einfach kein Steiger unter den Sattel. Auch Steigen als Kunststück sollten nur solche Menschen einem Pferd beibringen, die im Zweifel auch wissen, wie man es dem Pferd wieder abgewöhnt.

Wie verhält sich ein dominantes Pferd?

Druck erzeugt Gegendruck! – Was ich sagen will: Respekt ist keine Einbahnstrasse und es ist dein gutes Recht Höflichkeit und Respekt von deinem Pferd einzufordern. Gleichzeitig stellt sich immer die Frage, wie du es einforderst und ob du deinem Pferd auch Respekt entgegenbringst. Deswegen gilt für mich grundsätzlich die Gleichung: 1 x 1 = 1 bedeutet für mich: Respekt x Respekt = Partnerschaft ACHTUNG: Wie immer gilt – ich bin keine Trainerin, sondern eine Privatperson, die ihre eigenen Erfahrungen schreibt. Natürlich gibt es auch Grenzen und Pferde können gefährlich werden, wenn sie keinen Respekt vor dem Menschen haben.

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Ganz grundsätzlich kann ich dir nur empfehlen dir einen Trainer vor Ort zu suchen, der dich und dein Pferd begleitet und auf deinen eigenen Kopf, deinen Bauch und die Gegebenheiten vor Ort zu hören. Welcher Charaktertyp ist dein Pferd? Jedes Pferd braucht im Grunde eine Ansprache, die seiner Persönlichkeit entspricht.

Gleichzeitig bist du auch eine Persönlichkeit und musst deswegen einen Weg finden, der zu dir passt und deinem Pferd gerecht wird.

  • Ein ängstlicheres oder rangniedriges Pferd braucht eine andere Ansprechhaltung als ein bequemes oder schüchternes Pferd.
  • Ein dominantes Pferd braucht auch wieder eine andere Ansprechhaltung und auch ein anderes Trainingskonzept als ein devotes Pferd.
  • Ein wütendes Pferd braucht auch eine andere Ansprechhaltung als ein gutmütiges Pferd,
  • Ein Introvertiertes will etwas anderes von seinem Menschen als ein extrovertiertes Tier.

Diese Liste könnte ich noch ewig weiterführen. Letztlich läuft alles auf die Frage hinaus, was für ein Typ dein Pferd ist. Wir versuchen jetzt mal zusammen dein Pferd einzusortieren. Wie gesagt, das ist sehr pauschal, aber es ist ja ein Artikel und kein ganzes Buch.

  1. Wie steht mein Pferd im Rang in der Herde? Und wie setzt es seinen Rang durch?
  2. Welches Geschlecht hat mein Pferd?
  3. Ist es leichter zu „beschleunigen” oder leichter zu „bremsen”?
  4. Erschrickt es leicht oder ist es eher nicht aus der Ruhe zu bringen?
  5. Läuft es lieber mit der Nase nach vorne oder lieber weiter hinten?

Zu 1: Du kannst am Rang deines Pferdes schon einiges erkennen. Je höher der Rang, desto mehr Willen und Dominanz im Wesen – in aller Regel. An der Art, wie es seinen Rang durchsetzt, kannst du seine Kommunikation, seinen Willen und seine Einstellung zu anderen ein stückweit ablesen.

Zu 2: Das Geschlecht kann dir einiges über die Kommunikation sagen. Stuten kommunizieren anders als Hengste und die wiederum anders als Wallache. Kurz gesagt: Beim Wallach fehlt ein Großteil der Hormone durch die Kastration, die bei Hengsten und Stuten durchaus mal zu Wallungen führen können. Stuten kommunizieren eher über Energie und sind oft schneller reizbar und klarer in ihren Ansagen.

Das wird ihnen dann gerne als Zickigkeit nachgesagt. Aber im Grunde müssen sie so sein, weil sie ja irgendwann ihren Nachwuchs regeln und beschützen müssen und da darf man einfach nicht zimperlich sein in der rauen Wildnis. Gleichzeitig haben sie durchaus eine schützende und leitende Funktion in der Herde und sind Entscheidungstreffer.

  1. Diese Verantwortung wollen sie auch tragen und spielen ihre Rangvorstellungen eher über Energie oder schnellere körperliche Warnungen aus.
  2. Wallache oder auch Hengste regeln viel mehr über die Körperlichkeit.
  3. Sie diskutieren und spielen viel mehr Rangfolge über körperliches schubsen und Kopfkontrolle des anderen.

Zu 3: Das kann dir etwas über die Seele deines Pferdes verraten. Ist es eher introvertiert oder extrovertiert? Damit kannst du dann in deinem Training ein bisschen mehr arbeiten und vielleicht auch besser verstehen, warum die eine oder andere Übung deinem Pferd leichter oder schwerer fällt.

  1. Warum es vielleicht nicht so rasant angaloppiert kommt, wenn du rufst oder wie es um die beste Art und Weise der Motivation steht.
  2. Introvertierte Pferde sind eher besser zu bremsen als zu beschleunigen.
  3. Zu 4: Je nachdem wie leicht oder schwer es erschrickt, kannst du etwas über sein Selbstbewusstsein ablesen und seine Coolness natürlich.

Das wiederum kann dir helfen bei der Frage, ob dein Pferd manchmal vielleicht einfriert, weil es nicht davon überzeugt ist, dass dein Vorschlag der richtige ist oder weil es vielleicht einfach Angst hat oder verzweifelt bei der Frage, wie es deine Aufgabe interpretieren soll.

  • Auch an der Art, wie dein Pferd bei Angst reagiert kannst du einiges ablesen.
  • Fight, Flirt or Freeze – heißt es in der Verhaltenskunde.
  • Wird es wild? Will es fliehen oder friert es ein? Zu 5: Auch das sagt dir etwas aus über den Grad an Verantwortung, den dein Pferd gerne übernehmen möchte.
  • Die Gleichung ist natürlich nicht so pauschal.

Leittiere laufen nicht immer voraus. Aber ein sehr unsicheres Pferd wird ungerne die Führung übernehmen und sich an die Spitze setzen wollen – erstens könnte es dann ja vom Löwen gefressen werden und zweitens müsste es dann ja eine sichere Entscheidung für die Herde treffen im Notfall und das wird ein unsicheres Pferd ungerne tun.

Wie zeigt ein Pferd seine Zuneigung?

Sich entspannen – Sich gemeinsam entspannen. “Können Pferde in der Nähe des Besitzers relaxen, ist das ein Vertrauensbeweis”, meint Kate Farmer. Und damit Zeichen für Zuneigung. Beim Entspannen hängt bei einigen Pferden die Unterlippe locker nach unten, die Augen sind halb geschlossen, der Hals senkt sich und die Ohren kippen zur Seite.

Manche Pferde entlasten auch ein Hinterbein. Wenn ein Pferd sich wohlfühlt mit dem Reiter, akzeptiert es diesen im Umgang normalerweise auf beiden Seiten seines Körpers. “Bei Stress kann es sein, dass ein Pferd versucht, den Reiter mehr auf seine linke Seite zu bekommen”, weiß Kate Farmer. Was steckt dahinter? Was das linke Auge sieht, wird zur rechten Gehirnseite weitergeleitet – dem Gefühlszentrum des Pferds.

Dort verarbeitet das Gehirn aufregende Erlebnisse.

Was tun wenn das Pferd an der Hand steigt?

Clever reiten, steigen vermeiden – Und diese Gründe sind vielfältig: „Das kann bei jungen Pferden aus Übermut sein, bei jungen Hengsten auch gerne mal am Rangverhalten liegen”, erklärt Witte. Als Leiter der Hengstprüfungsanstalt in Adelheidsdorf ist er in seiner Laufbahn Hunderten von dreijährigen, gerade angerittenen Hengsten begegnet – er weiß wovon er spricht, wenn es ums Imponiergehabe der Jungspunde geht.

Gerade bei Hengsten muss man natürlich doppelt aufpassen und darf sie auch nicht ständig in brenzlige Situationen bringen.” Deeskalation lautet Wittes Devise. Liegt also der Grund des Steigens bei einem jungen Pferd daran, dass es zum Beispiel die Nähe anderer Pferde nicht so gut verkraftet oder sich provoziert fühlt, ist es zunächst ratsam, dafür zu sorgen, „dass die Pferde genug Raum um sich haben und sich nach und nach an sich nähernde Pferde gewöhnen.

Dafür muss ich natürlich sehr vorausschauend reiten und andere Reiter in der Bahn gut in meine Wege mit einplanen”, erklärt der Pferdewirtschaftsmeister. Im Zuge der Ausbildung, wenn die Pferde besser an den Hilfen stehen und vor allem auf die treibenden Hilfen leichter und schneller reagieren, löst sich dieses Problem mit der Zeit nach und nach auf.

  • Sollte der Grund eher darin liegen, dass die junge Remonte übermütig ist, rät Witte schlicht zum sorgfältigen Ablongieren – auch das kann so lange erfolgen, bis der Ausbildungsweg weiter vorangeschritten ist und das Pferd mehr Routine und Gelassenheit gefunden hat.
  • In der Ausbildung ist für den Träger des Goldenen Reitabzeichens der Schenkelgehorsam das A und O – auch und gerade bei der Korrektur von steigenden Pferden.

Dazu gehört nicht nur, dass das Pferd auf die Schenkelhilfen vorwärts geht. Witte empfiehlt auch, die Pferde zum Beispiel oft Schenkelweichen zu reiten, damit sie gut auf den seitwärts treibenden Schenkel reagieren: „Wenn ich dann merke, dass das Pferd etwas im Sinn hat oder sich eine Situation anbahnt, in der es steigen könnte, dann versuche ich möglichst zügig ins Seitwärts zu kommen.

Das Pferd kann so seine Kraft gar nicht mehr auf beide Hinterbeine gleichzeitig bringen und zum Steigen nutzen.” Schafft der Reiter es nicht rechtzeitig, in eine Seitwärtsbewegung zu kommen, „kann man auch noch versuchen, mit einer ruhigen, tiefen Hand abzuwenden und dann in der Wendung das Pferd die Hinterbeine kreuzen zu lassen.” Denn sich auf kreuzenden Hinterbeinen aufzubäumen, ist für das Pferd fast unmöglich.

Der Reiter kommt schnell wieder zum Nachgeben, und auch das Pferd wird durch das Seitwärts-Fußen dazu verleitet, die Rückenmuskulatur wieder loszulassen. Andere Steiger sind die Pferde, die „zum Beispiel draußen auf dem Reitplatz guckig sind, halb hoch gehen und sich dann wegdrehen”, beschreibt Witte.

Hier empfiehlt er, die Pferde zunächst an der Doppellonge ruhig und konsequent an der vermeintlichen Gefahrenquelle vorbeizulongieren: „Da ist es wichtig, dem Pferd die Sicherheit zu geben, dass es okay ist an der angst-einflößenden Stelle vorbeizugehen.” Wenn wiederum ältere Pferde sich zum Beispiel in der Ausbildung einer bestimmten Lektion durch Steigen entziehen, heißt auch hier Wittes Lösung: „Immer erstmal ins Vorwärts kommen.

Ist der Schenkelgehorsam nicht gegeben, kann ich wenig reparieren. Die Lektion sollte man dann auch nicht zu oft üben, sondern immer wieder etwas anderes zwischendurch reiten”, empfiehlt Witte und mahnt: „Man darf auch nicht zu oft ans Limit der Pferde gehen, dann wird alles so verklemmt und irgendwann geht gar nichts mehr.

In welchem Alter wird ein Pferd ruhiger?

Schritt 3: Stehen bleiben – Im Alter von knapp 2 Jahren können die jungen Pferde langsam lernen auch mal ruhig zu stehen und sich anbinden zu lassen. Dafür legst du deinem Pferd einfach den Strick um den Hals und lobst es sobald es auch nur eine Minute ruhig steht.

  1. Dann geht ihr wieder.
  2. Diesen Zeitraum dehnst du nun Wochenweise aus.
  3. Jede Woche eine Minute mehr.
  4. Sobald das ein paar Minuten klappt, kannst du den Strick auch um den Anbindepfosten legen.
  5. Sobald das klappt, kannst du auch mal ein paar Meter weggehen und warten.
  6. Geht dein Pferd dir nach, stellst du es einfach ruhig aber bestimmt wieder an die Stelle zurück, an der es vorher stand.

Lobst es sobald es ruhig steht und gehst wieder weg. Oder putzt es ausgiebig, wenn es das gerne mag – als Lob. Sobald es die gewollte Anzahl an Minuten ruhig stand, lobst du es als ob es kein Morgen gäbe und bringst es dann wieder auf die Weide zurück.

Sollte ein Pferd jeden Tag bewegt werden?

Wie oft ist genug? – Drei- bis viermal pro Woche sollten Sie trainieren. „So oft sollten Sie die Leistung, die Ihr Pferd bringen können soll, auch abfragen”, erklärt Katharina Möller. Heißt: Soll Ihr Pferd fit für gelegentliche mehrstündige, gemütliche Ausritte fit sein, müssen Sie drei- bis viermal pro Woche eine entsprechende Ausdauerleistung wie 20 bis 30 Minuten Trab am Stück abfragen.

  1. Soll es sich trittsicher bewegen und Dressurlektionen zeigen, müssen Sie spätestens jeden dritten Tag Koordinationsaufgaben stellen.
  2. Gut zu wissen: Zeitnot? Jeden dritten Tag trainieren reicht.
  3. Schlechtes Gewissen ade: Wer sein Pferd nur jeden dritten Tag, dafür aber vernünftig trainiert, hat ein gesundes Trainingsmaß.

Voraussetzung ist, dass das Pferd sich zusätzlich viel frei bewegen kann. Drei bis viermal Training pro Woche reicht, so Experten.

Warum droht mir mein Pferd?

Auslöser kann zu wenig Platz sein – Doch warum drohen Pferde eigentlich? Unter Artgenossen ist es oft Platzmangel, der zu aggressivem Verhalten führen kann. Und: Pferde drohen auch uns Menschen. Auslöser können Angst und Schmerzen sein. Aber auch die Rangordnung zwischen Pferd und Mensch kann ein Problem sein.

Und das beginnt oft im Fohlenalter. Denn da ist es noch süß, wenn das Fohlen an den Fingern nuckelt oder an Jacke und Hose knabbert. Doch schon ein paar Monate später kann das ganz schön schmerzhaft werden. Wenn Dein Pferd dagegen bei bestimmten Handlungen droht, solltest Du Ursachenforschung betreiben.

Versucht es beim Satteln nach Dir zu schnappen? Dann könnten Schmerzen den Grund sein. Vielleicht wehrt sich Dein Pferd, weil der Sattel drückt? Oder Stress ist der Auslöser – wenn Dein Pferd sich beim Training regelmäßig überfordert fühlt. Pferd Steigt Wenn Ihm Was Nicht Passt Foto: pixabay.de/Jaclou-DL (Symbolbild) Aber Pferde drohen auch aus Angst oder Unsicherheit. Da kann es schwierig sein, den genauen Grund zu finden. Diese Pferde haben oft schon Einiges erlebt und dabei mit Menschen nicht nur gute Erfahrungen gemacht. Sie zeigen dann Drohgebärden, um sich selbst zu schützen.

Wie begrüßt man ein Pferd richtig?

Elke Wedig – Name und Nasenbein – Elke Wedig, Ausbilderin aus Heimsheim/Baden-Württemberg. Ich spreche meine Pferde immer mit Namen an und berühre sie zwischen Nüstern und Nasenbein. Manche lassen sich auch gerne an der Stirn reiben. Auch an den empfindlichen Nüstern lassen sich alle meine Pferde berühren.

Wie entschuldigen sich Pferde?

    12.10.2005, 20:07 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 1 Huhu! Diesen Thread gabs wahrscheinlich auch schon mal, aber was soll man da bitte in die Suchfunktion eingeben ? Was mich mal interessieren würde: Wenn ihr eurem Pferd aus Versehen irgendwie “weh getan” habt, seis beim Reiten oder sonst im Umgang: “Entschuldigt” ihr euch bei ihm? Wenn ja, wie? Komische Frage, ich weiß, aber schreibt mal ! LG, Ria Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? 12.10.2005, 20:10 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 2 Also einfach so beim putzen oder so kommt dann ein ohhhh tschuldiguuung (hört sich doof an, aber man brüllts ja auch nich durchn stall9) und dann wird kurz am kopf gekrault oder so. 12.10.2005, 20:27 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 4 Mmh eine wiirklich gute Frage, musste ich erstmal drüber nachdenken. Also bishe hab ich mich auch immer mit meiner Stimme entschuldigt. Aber auch durch kraulen, streicheln etc. Das mache ich weil ich gemerkt habe, das meine Rb Stute sich auch so entschuldigt wenn sie mir aus versehen we getan hat. 13.10.2005, 07:31 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 5 Wenn ich meinem Pferd aus versehen weh getan hab, entschuldige ich mich mit Worten oder Kraulen. Mein Pferd versteht das nicht und es ist ihr auch egal, aber ich verstehe es und mir ist es nicht egal und darum mach ich das. Gruß, LD 13.10.2005, 09:03 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 7 wenn ich mich bei meinem pferd entschuldige, rede ich sie mit tiefer, weicher stimme an mit kombination mit kraulen oder abklopfen. lg jassi 13.10.2005, 09:06 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 8 Hallo! Wenn ich meiner Dicken ausversehen mal weh getan habe, dann streichel ich sie an den Stellen, die sie mag.

    Dann enspannt sie sich wieder. Problematisch ist es nur, als sie ne Wunde hatte, die ich auswaschen musste. Das tat ihr weh, wenn man gegen gefasst hat. Da habe ich dann versucht sie per Stimme zu beruhigen. Man hat zwar gemerkt, dass es ihr weh tat, aber sie stand sehr still. Danach war ausgiebeig kuscheln angesagt.

    VLG Melanie 13.10.2005, 13:21 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 9 Also ich entschuldige mich auch bei meinem, aber ehr so als hätte ich nen Menschen vor mir. Sowas wie Ups, Entschuldige. war nicht mit absicht, oder so. Und gekrault wird er dann aber auch. 13.10.2005, 16:59 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 11 Hmm, also von der Hundeerziehung her weiß ich, dass man sich bei seinem Hund nicht entschuldigen soll, wenn man ihm aus versehen weh tut. Denn man stellt ja das Leittier da und das entschuldigt sich nicht. 13.10.2005, 17:08 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 12 hm. gute Frage! Letztens hab ich meine RB auch irgendwie aus versehen ich glaub mit der reitkappe berührt beim satteln, hab sie dann auch gekrault und mit ihr sanft gesprochen 13.10.2005, 17:57 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 13 Meistens passiert mir das beim putzen beim reiten eigendlich gar nicht.Ich sag den immer leise Entschuldigung und streichel ihn dann ein bisschen und umarm ihn am Hals auch mal und klopfe ihn dabei. 13.10.2005, 18:09 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 14 Zitat von Toyona Beim Pferd sollte es ähnlich sein, oder habt ihr schon mal auf der Weide beobachtet, dass ein Ranghöheres sich bei einem Rangniedrigeren Pferd entschuldigt??? Ich hab auch noch nie gesehen, dass ein Rangniedriges sich bei einem Ranghohen entschuldigt.

    Ist also völlig egal. Das Pferd kann so oder so nichts damit anfangen, weil es die Verbindung gar nicht herstellen kann, Weh tun – Entschuldigung. Kein Tier entschuldigt sich (Primaten vielleicht, dass weiß ich nicht), es wäre mir zumindest völlig neu, dass es so ein Verhaltensmuster in der Tierwelt gibt.

    Da gibts höchsten, dass z.B. das Rangniedrige Tier das Ranghöre ausversehen anrempelt und sich dann, auf die folgende Drohgebärde hin, unterwirft. Aber ein gemurmeltes “Sorry” oder ein Streicheln ist ja wohl kaum eine Unterwerfungsgeste. 13.10.2005, 18:12 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 15 Hi.

    Ich musste lächeln, als ich das las. Ich entschuldige mich nicht, ich sage niemals bitte und niemals danke zu einem Pferd. (natürlich lobe ich auf jede erdenkliche Weise) aber wenn ich immer die Leute zu ihrem Pferd BITTE sagen höre – oder danke,muss ich mich wundern, das Pferd versteht es doch nicht.

    Grinch 13.10.2005, 18:21 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 16 Also ich entschuldige mich bei meinem Pferd schon in einer bestimten weise. Ich sag meist aus reflext “Tschuldigung” so wie ich es bei Menschen mache denen ich nicht mit Absicht wehtgetan habe. Manchmal habe ich das gefühl, dass mein dicker sich irgendwie schon bei mir entschuldigt, wenn er weis, dass er mir ausversehen weh getan hat. Dann kommt er immer und stupst mich an nach dem Mott”tut mir leid, wollte ich doch nicht” Glg Ruth 13.10.2005, 20:10 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 17 Auch wenn das einige hier anscheinend lächerlich finden, aber ich bin 100%ig sicher, dass mein Pferd jedes Wort versteht, das ich sage. Oder was glaubt ihr, wenn ihr 10 od.20 Jahre in zB Spanien leben würdet, dass ihr immer noch kein Spanisch verstehen würdet??? Naja, egal, wenn’s wirklich mal passiert, dass ich meinem Pferd z.B.

    versehentlich ins Auge fahr beim Putzen, dass entschuldige ich mich wortreich, streichel ihn u. nach kurzer Zeit frage ich ihn, ob wieder alles okay ist. Wenn er “ja sagt” (d.h. er schleckt mich ab), dann ist es ja gut, ansonsten gibt’s noch ein Leckerlie od. so. Er entschuldigt sich bei mir auch-auf seine Weise halt.

    Wenn er mir versehentlich mal weh getan hat, mich z.B. zu fest angestupst hat, dann kommt er immer ganz kleinlaut angeschlichen, legt sein Maul auf meine Schulter od. leckt mich ab. Da kann ich ihn natürlich nicht mehr böse sein!!! LG Amadea 13.10.2005, 22:42 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 18 Also ich entschuldige mich auch durchs kraulen,und natürlich mit stimme,indem ich sag tschuldigung süße/süßer.Und das bei allen Tieren.Egal ob Hund,Katze,Maus oder Rb. Denke Tiere verstehen viel mehr als wir Menschen uns vorstellen können 13.10.2005, 22:48 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 19 Zitat von Amadea Auch wenn das einige hier anscheinend lächerlich finden, aber ich bin 100%ig sicher, dass mein Pferd jedes Wort versteht, das ich sage. Oder was glaubt ihr, wenn ihr 10 od.20 Jahre in zB Spanien leben würdet, dass ihr immer noch kein Spanisch verstehen würdet??? Ich glaub, das kann man nicht ganz vergleichen.

    Wenn Pferde die Bedeutung unserer Wörter verstehen würden, warum müssen wir sie dann noch anreiten? Dann könnten wir ihnen doch einfach sagen, dass wir jetzt dann einen Sattel auflegen und uns draufsetzen werden, und könnten ihnen auch gleich noch erklären, auf welche Hilfen sie antraben, angaloppieren und durchparieren sollen.

    Ich entschuldige mich manchmal auch bei den Pferden, wenn ich falsch reagiert habe. Das ist aber eher Gewissensberuhigung für mich. Denke nicht, dass die Pferde verstehen, auf was diese Streicheleinheit jetzt bezogen ist. 13.10.2005, 23:02 Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd? # 20 Ganz einfach: in dem man daraus lernt und beim nächsten Mal besonnener handelt! Wenn ich meinem Pferd aus Versehen weh tu (also ihn z.B. mit nem harten Gegenstand am Kopf erwische), dann streich ich schonmal über die Stelle und sag Entschuldigung oder so. Aber für Fehler im Umgang und beim Reiten kann man sich einfach nicht entschuldigen, das Pferd würde es nicht verstehen und es könnte im Zweifelsfall auch die Autorität und damit das Vertrauen untergraben (so paradox es sich anhören mag, aber das Leittier in der Herde entschuldigt sich auch nicht, wenn es mal etwas zu saftig zugebissen hat) Daher, wie zu Anfang gesagt, aus den eigenen Fehlern lernen und es in Zukunft besser machen! LG, Lena Wie “entschuldigt” ihr euch bei eurem Pferd?

Kann sich ein Pferd an einen Menschen erinnern?

Pferde sind wahre Gedächtnis-Künstler und besitzen ein außergewöhnliches Erinnerungsvermögen: Wissenschaftler konnten nachweisen, daß Pferde menschliche Freunde auch nach langen Trennungsphasen wiedererkennen. Das Lernverhalten von Pferden ist bereits in zahlreichen Studien untersucht worden.

Wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit den Gedächtnisleistungen von Pferden beschäftigen, sind jedoch deutlich seltener – eine der interessantesten wurde im Jahr 2010 von der französischen Verhaltensforscherin Carol Sankey durchgeführt und im Journal,Animal Behavior’ veröffentlicht, Sankey entdeckte, dass Pferde generell ein ausgezeichnetes Erinnerungsvermögen haben, was es ihnen erlaubt, sich an menschliche Freunde auch nach langen Trennungen zu erinnern.

Außerdem behalten sie auch komplexe Lösungsstrategien für Probleme mehr als zehn Jahre lang in Erinnerung. Das gilt im Übrigen auch für die Mensch-Pferd-Beziehung: – Pferde bleiben Menschen, mit denen sie in der Vergangenheit positive Begegnungen hatten, auch später loyal.

  1. Sie erinnern sich an Menschen selbst nach langen Trennungen.
  2. Pferde verstehen Sprachbefehle besser als erwartet.
  3. Die Verhaltensforscherin der Universität von Rennes und ihr Team studierten 20 Anglo-Araber und drei französische Warmblüter, auf einem Pferdegut im französischen Chamberet, Frankreich.

Die Wissenschaftler untersuchten, wie gut sich die Pferde an eine weibliche Trainerin und ihre Anweisungen nach bis zu acht Monaten Trennung erinnern würden. Das Trainingsprogramm für die Pferde bestand aus 41 Schritten, die mit der üblichen Pflege bzw.

  • Medizinischer Versorgung in Zusammenhang standen.
  • Beispielsweise mussten die Pferde beim Befehl “reste!” („bleib”) stillstehen, nach Aufforderung ihre Hufe geben, ein Thermometer in ihr Rektum einführen lassen und anderes mehr.
  • Wenn die Pferde getan haben, was man von ihnen verlangte, wurden sie mit einem Leckerli belohnt.

Gegenüber diesen Testpersonen zeigten die Pferde auch deutlich mehr positive Verhaltensweisen wie Schnuppern und Lecken – was bei Pferden als Zeichen von Zugehörigkeit und Zuneigung gilt, und nicht unmittelbar mit dem Wunsch nach mehr Leckerlis in Verbindung steht.

  1. Pferde, die ohne positive Verstärkung trainiert wurden, zeigten hingegen vier bis sechs mal mehr ‘negatives’ Verhalten, wie Beißen, Treten oder Steigen.
  2. Nach einer mehrmonatigen Unterbrechung des Trainingsprogramms war Interessantes zu beobachten: Die Pferde, die mit den Leckerlis trainiert wurden, zeigten nach acht Monaten Trennung dieselbe Verbundenheit zur selben Testperson – sie hatten nicht nur die positive Erfahrungen, sondern auch die Person, mit der diese in Verbindung stand nicht vergessen.

Und noch etwas stellten die Forscher fest: Die Pferde schienen neue Leute mit mehr Bereitschaft zu akzeptieren, was darauf deutet, dass sie generell eine „positive Erinnerung an Menschen” entwickelt hatten. Pferde merken sich menschliche Worte „Nach unseren Ergebnissen verhalten sich Pferde – wenn es um Lernen mit Belohnungen geht – nicht grundsätzlich anders, als wir es aus der menschlichen Lernpsychologie kennen.

  • Sie lernen und erinnern sich besser, wenn Lernen mit einer positiven Situation verbunden ist – genauso ist es auch beim Menschen.” Eine weitere bemerkenswerte Entdeckung von Carol Sankey: Pferde verstehen Sprachbefehle besser als erwartet.
  • Pferde sind fähig, menschliche Worte zu erlernen und sich zu merken”, so Sankey, „sie können die menschliche Stimmen aufgrund der spezifischen Bandbreite ihres Gehörs sogar besser als sogar Hunde wahrnehmen.

Während es absolut üblich ist, etwa Hunde mit mündlichen Befehlen zu trainieren, basiert der größte Teil des Reittrainings auf fühlbaren Signalen basiert – Druck der Zügeln, Bewegungen der Beine des Reiters, Gewichtsverlagerung im Sattel etc. Pferdetrainer könnten, so die Wissenschaftler, mit größerem Erfolg arbeiten, wenn sie mehr sprachliche Befehle in das Ausbildungsprogramm einbauen würden.

Die starke Bindung zu Menschen ist vermutlich eine Erweiterung des natürlichen Pferdeverhaltens in der Wildnis, wo Pferde zu ihren eigenen (Pferde-)Verwandten und Freunden starke Bindungen aufbauen, aber auch offen für neue Bekanntschaften sind, sofern diese nicht bedrohlich erscheinen. „Pferde pflegen Langzeit-Verbindungen mit einigen Mitgliedern ihrer Familie, aber kommunizieren zeitweise auch mit Mitgliedern anderer Gruppen, wenn sie neue Verbände bilden”, so Carol Sankey.

Pferde sind, so die Forscherin, loyal und intelligent und haben ein sehr lang anhaltendes Gedächtnis – sowohl von guten als auch von schlechten Erfahrungen. Mit anderen Worten: Pferde können verzeihen, aber sie vergessen nie. Pferdegedächtnis arbeitet,cross-modal’ Das Pferdegedächtnisses weist übrigens noch eine weitere Besonderheit auf: Es arbeitet „cross-modal” – d.h.

  • Pferde können verschiedene Sinneseindrücke miteinander verknüpfen und fehlende Signale durch andere ersetzen.
  • Eine 2012 im Fachmagazin,Animal Cognition’ veröffentlichte Studie konnte diese spezielle Facette des pferdlichen Gedächtnisses wissenschaftlich untermauern.
  • Cross-modales” Erinnerungsvermögen bedeutet – wie die Studienautoren Jessica Frances Lampe (Universität Edinburgh/GB) und Jeffrey Andre (James Madison University in Harrisonburg/USA) erklären – dass das Gehirn die Signale verschiedener Sinnesorgane, etwa des Gehörs, der Augen oder des Geruchssinns, miteinander verknüpfen und ein fehlendes Signal durch andere ersetzen bzw.

kompensieren kann. Mit insgesamt zwölf Pferden wurden mehrere Experimente durchgeführt, in denen z.B. die Pferde von vertrauten sowie von fremden Personen besucht und gestreichelt wurden und dann hinter einer Holzwand verschwanden. Danach spielte man eine Tonaufnahme der vertrauten oder der fremden Person vor.

Stimmte die Tonaufnahme mit dem Geruch und dem Aussehen der eben erschienenen Person nicht überein, waren die Pferde deutlich neugieriger und aufmerksamer als bei einer übereinstimmenden Tonprobe – sie schienen von der Diskrepanz zwischen Stimme und Aussehen enorm überrascht. Das sei, so die Forscher, ein deutlicher Beweis, dass Pferde Aussehen, Geruch und Stimme einer Person zu einer kohärenten Erinnerung zusammenfügen können – und eine Unstimmigkeit bei diesen Signalen sofort bemerken.

Mehr noch: Pferde können ein fehlendes Signal problemlos durch andere ersetzen bzw. kompensieren. Diese Fähigkeit – über die u.a. auch der Mensch, Hunde und bestimmte Affenarten verfügen – ist für das Fluchttier Pferd von großem Nutzen, denn so können Gefahren oder Feinde bereits anhand eines einziges Sinneseindrucks – etwa eines Geräuschs oder eines Geruchs – frühzeitig identifiziert werden.

Können sich Pferde Menschen merken?

Pferdegedächtnis Wie lange erinnern sich Pferde? – Pferde haben ein echtes Elefantengedächtnis. Sie erkennen bekannte Gesichter sogar auf Fotos und wissen, wie unsere Laune beim letzten Besuch war. Denken Sie beim nächsten Training daran! Pferd Steigt Wenn Ihm Was Nicht Passt Foto: Lisa Rädlein Waren Sie mal länger von Ihrem Pferd getrennt? Schön ist das nicht! Doch in Zukunft wissen Sie: So schnell vergisst Ihr Pferd Sie nicht. Was Pferdebesitzer erlebt haben, ist nun Stand der Forschung: Pferden haben eine hochentwickelte Fähigkeit, sich an Gesichter zu erinnern.

  1. Ompletten Artikel kaufen Pferdegedächtnis Was können sich Pferde alles merken? Sie erhalten den kompletten Artikel ( 4 Seiten ) als PDF 1,99 € | Jetzt kaufen Völlig überraschend ist diese Fähigkeit für die Forscher nicht – immerhin sind Pferde soziale Tiere.
  2. Daher ist es für sie nützlich, sich daran zu erinnern, ob ein anderes Pferd bei der letzten Begegnung freundlich oder aggressiv war.

So können sie ihr eigenes Verhalten entsprechend anpassen. Auch ob eine Begegnung mit einem Menschen für sie positiv oder negativ war, wissen Pferde noch Monate später. Das zeigen frühere Forschungsergebnisse von Léa Lansade. „Hey, dich kenn ich doch!” Pferde können sich erstaunlich gut an Gesichter erinnern.

  1. Im Experiment sahen die Pferde zwei Minuten lang das Foto einer Person, entweder mit ärgerlichem oder glücklichem Gesichtsausdruck.
  2. Trafen sie diese Person einige Stunden später mit neutralem Gesichtsausdruck, zeigten die Pferde eine andere Reaktion, je nachdem welches Foto sie zuvor gesehen hatten.
  3. War die Person zuvor verärgert, schauten sie diese signifikant häufiger zuerst und auch länger mit dem linken Auge an, das Pferde für negative oder potenziell gefährliche Reize bevorzugen.

Außerdem zeigten sie häufiger Übersprungshandlungen wie Scharren, Schnüffeln am Boden oder Lecken und Kauen. Hatten sie den Menschen zuvor glücklich gesehen, gab es für den ersten Blick auf die Person kein eindeutig bevorzugtes Auge. Die Pferde betrachteten den Menschen aber insgesamt länger mit dem rechten Auge, das für die Wahrnehmung positiver sozialer Reize zuständig ist.

Wie kläre ich die Rangordnung mit meinem Pferd?

Die Rangordnung bestimmt, wer das „Sagen” hat – Pferde möchten ganz genau wissen, wie sie sich einem anderen Pferd gegenüber zu verhalten haben: Führend? Fordernd? Dominant? Zurückweichend? Sich unterordnend? Das heißt, Pferde brauchen klare Regeln! Was das für uns Menschen im Umgang mit Pferden bedeutet, greife ich im nächsten Abschnitt noch einmal auf.

  1. Ist diese Frage noch ungeklärt, bedeutet das für ein Pferd Ungewissheit, Unbehagen, Streß.
  2. Deshalb klären Pferde untereinander sofort die Rangordnung.
  3. Dabei kommt es zu Imponiergehabe, Drohgebärden, Rangeleien, aber manchmal auch zu handfesten Bissen und Tritten.
  4. Meist beschränken sich die Kontrahenten aber auf ein bißchen Drohen mit anschließendem Weglaufen des Unterlegenen.

Ist auf solche Weise alles geklärt, weicht das unterlegene Pferd zurück. Das überlegene Pferd hat von nun an bestimmte Rechte, die es auch mit Gewalt durchsetzt: Es darf als Erstes ans Futter und es darf die rangniedrigen Pferde sozusagen „in die Schranken” weisen.

Aber das unterlegenere Pferd muss einem keinesfalls leid tun, denn das Herdenverhalten von Pferden hat auch Vorteile für rangniedrigere Tiere. Das unterlegene Pferd hat nun jemanden, an dem es sich orientieren kann, der es beschützt und der ihm Entscheidungen abnimmt. Herdenchefs werden aber mitnichten nur durch Rangkämpfe bestimmt.

Nicht immer gewinnt der vermeintlich „Stärkere” durch Aggression. Manche Pferde werden in höhere Positionen „gewählt”. Man kann im Herdenverhalten von Pferden immer wieder einzelne Tiere beobachten, denen sich andere Pferde freiwillig anschließen. Sie suchen die Nähe von solchen Pferden, weil diese kaum Gewalt anwenden, an Rangordnungskämpfen nicht interessiert sind, Ruhe, Selbstsicherheit und Kontinuität ausstrahlen.

  • Onflikten gehen sie geschickt aus dem Weg, wenn ihnen dies möglich ist.
  • Sie behalten die Umgebung im Blick und erkennen Gefahren.
  • Entscheidungen, die sie treffen, machen für die anderen Pferde Sinn.
  • Auch solche Pferde wissen sich durchzusetzen, aber sie wissen auch, wie das mit möglichst geringem Aufwand an Gewalt (und somit Energie) geht.

Sie sind aus pferdischer Sicht kompetent. Solchen Pferden vertrauen viele Herdenmitglieder und ordnen sich ihnen freiwillig unter, wird ihnen doch die Unterordnung angenehm und leicht gemacht. Durch diese „Wahl” steigen diese Pferde in der Rangordnung, ohne dass sie sich durch Gewaltanwendung beweisen mussten.

Wie sagt ein Pferd nein?

Wie sieht ein „Nein” des Pferdes aus? – Zuerst einmal ist es wichtig ein „Nein” überhaupt als solches zu erkennen! Denn häufig ist es deutlich subtiler, als man vielleicht glaubt. Wenn ein Pferd buckelt, ist das bereits ein laut geschrienes „NEIN!”, weil die vielen geflüsterten und gesagten „Neins” nicht gesehen oder einfach übergangen wurden.

  1. Ein „Nein” eines Pferdes kann ganz unterschiedlich aussehen.
  2. Meist hängt es davon ab, wie früh du es erkennst bzw.
  3. Wie deutlich dein Pferd werden muss, um sich verständlich zu machen.
  4. Genauso gut kann es sein, dass das Pferd sich nicht traut offen „Nein” zu sagen, weil es negative Konsequenzen fürchtet.

Doch die kleinsten Signale zeigt es vielleicht dennoch (wenn es sich nicht schon völlig aufgegeben hat). Hier also die häufigsten Signale, die ein „Nein” ausdrücken KÖNNEN:

Nüstern hochziehenOhren anlegenSchweif schlagenKopf wegdrehenKopf so drehen, dass es mir den Weg versperrtKörper wegdrehenWeggehenWegrennenGegendrückenBein drohend anhebenTretenZähne bleckenBeißenBuckelnSteigen

Natürlich muss man immer die ganze Situation und die Signale im Zusammenhang betrachten. So kann ein Buckeln auch pure Lebensfreude ausdrücken. Oder das Pferd dreht den Kopf weg, weil es gerade etwas gehört hat, das seine Aufmerksamkeit geweckt hat. Pferd Steigt Wenn Ihm Was Nicht Passt Ich möchte hier auf Eldurs rechte Seite, um ihn von dort losschicken zu können. Er sagt „Nein”, indem er mir mit seinem Kopf den Weg „versperrt”. Ich versuche hier mit dem Seil seinen Kopf in die andere Richtung zu bekommen. Besser wäre gewesen mein ganzes Vorhaben einmal zu reflektieren statt nur dieses eine Symptom anzugehen.

Ein „Nein” wird jedoch nie mit fröhlichem Gesicht gesagt. Entweder der Gesichtsausdruck ist genervt, „verärgert” oder aber verunsichert oder schmerzerfüllt. Rennt dein Pferd mit fröhlichem Gesichtsausdruck vor dir weg, ist es vielleicht kein „Nein” sondern eine Spielaufforderung oder es rennt eher zu etwas Anderem (Spannenderem) hin.

In gewisser Weise kann das natürlich auch ein „Nein” zu deiner aktuellen Stimmung, Absicht oder Handlung sein. Aber es ist weniger direkt. 😉

Was bedeutet es wenn ein Pferd die Hand Ableckt?

Deinem Pferd fehlt Speichel – Pferde reagieren sehr sensibel auf Stresssituationen. Eine körperliche Reaktion, die auch uns Menschen gut bekannt ist, ist der trockene Mund, Pferde erschrecken sich aber in der Regel am Tag viel öfter als wir Menschen. Hier kommt es ganz auf die Empfindlichkeit Deines Pferdes an.

  1. Sehr schreckhafte Pferde haben also mehr mit diesem Problem zu kämpfen.
  2. Um dann den Speichel wiederherstellen zu können, fangen sie an an Dingen oder eben an ihrem Menschen zu lecken.
  3. Warum lecken Pferde Hände ab? Es gibt verschiedene Gründe, warum Pferde Hände ablecken.
  4. Beispielsweise schmeckt ihnen der Salzgehalt der Haut.

Außerdem wollen sie ihre Zuneigung zeigen oder wollen auf diese Art und Weise mit ihren Besitzern kommunizieren. Aber auch der Instinkt, Krankheit oder Langeweile führen dazu, dass Pferde etwas ablecken.

Wann mag dich ein Pferd?

1. Dein Pferd folgt Dir – Wenn Dein Pferd gerne in Deiner Nähe ist und Dir folgt, dann heißt das: Es mag Dich. Sehr! Probiere es doch mal aus, idealerweise in einer leeren Reithalle, zum Beispiel nach dem Reiten. Nimm den Sattel ab, Trense runter, Halfter rauf.

Dann achte auf Dein Pferd: Hat es die Ohren bei Dir, wendet es Dir den Kopf zu? Dann dreh Dich um und geh los. Folgt es dir direkt, dann zeigt es damit sein Vertrauen in Dich und deine Führung. Kommt es nicht sofort, gib nicht auf. Warte wieder, bis die Aufmerksamkeit bei Dir ist, dreh Dich um, geh weg.

Dein Pferd lernt schnell, dass es Dir vertrauen kann. Pferd Steigt Wenn Ihm Was Nicht Passt Foto: pixabay.de/ Pezibear (Symbolfoto)

Was bedeutet es wenn mein Pferd nach dem Reiten gähnt?

Spannung abbauen durch Gähnen – Sie wollen auch mal Gähnen als Entspannungstechnik für Ihr Pferd ausprobieren? „Damit gemeinsames Gähnen klappt, muss die Körpersprache stimmen”, so Vallentin. Sie fährt dabei ihr Energielevel runter und rundet den Rücken.

Wie schicke ich mein Pferd von mir weg?

Wie ich mein Pferd wegschicke – Wenn mein Pferd nun neben mir steht, weise ich ihm als erstes mit einer Hand die Richtung, in die es gehen soll. Ich zeige also nach rechts. Dann drehe ich meinen Körper hinter das Pferd, um dort den Weg zu verschließen.

  • Mein Pferd erkennt an meiner Ausrichtung, dass nur der Weg nach rechts „offen” ist.
  • Um mein Pferd nun zum Losgehen zu motivieren, nutze ich wieder meine Druckstufen.
  • Als erstes atme ich tief ein, um Spannung in meinem Körper zu erzeugen.
  • Dann lehne ich mich vor, laufe aber nicht, denn das Pferd soll sich ja bewegen, nicht ich.

Das Vorlehnen dient dazu, den Raum des Pferdes weiter zu begrenzen. Wenn mein Pferd bereits am Seil gut geschult ist, weiß es, dass es mir den Raum freimachen muss, und weicht. Als nächstes kann ich entweder mit einem Laut, z.B. Schnalzen, zur Bewegung auffordern.

Einatmen und Spannung aufbauen („Jetzt passiert etwas, aufpassen!” Vorlehnen, um den Raum einzunehmen Schnalzen, um Bewegung zu erklären Stick heben und hinter den Schweif weisen für noch mehr Druck.

Wenn mein Pferd nun losläuft und dabei in meinen Raum rennt oder mich sogar anrempelt, hebe ich den Stick in Richtung der Pferdeschulter und verteidige so meinen Raum. So lernt das Pferd, dass es nicht gegen mich rempeln darf, sondern von mir wegtreten soll. Dabei kann ich das Pferd sogar leicht antippen, falls es nicht weicht, und den Druck stufenweise erhöhen.

Wie entlastet ein Pferd?

Beinstellung unterschiedlich – Das weniger belastete Bein wird nach vorne und bauchwärts abgestellt. Es wird öfter in Beugestellung hängen gelassen. Das mehr belastete Bein steht gerader. Das Becken der Standbeinseite steht etwas höher. Wird ein Hinterbein über längere Zeit entlastet, gibt es ein Unbehagen irgendwo zwischen Huf und Rücken des geschonten Beines. Ist das Pferd mit einer hohen Traglast konfrontiert, unterstützt es mit einem bodenengen Stand den Rücken. Eine schwere Zuglast führt ebenso zu einem bodenengen Stand. Bei einem kleinen, schwachen Becken helfen sich die Pferde durch einen bodenengen Stand der Hinterbeine mit mehr Stabilität der Hinterhand. Pferd Steigt Wenn Ihm Was Nicht Passt Mit dem vorständigen Stand beider Hinterbeine versucht das Pferd eine bessere Zugspannung in die Hinterhandstrecker zu bringen, weil diese so effektiver arbeiten können. Die Hinterhandstrecker sind aktiv, um die Vorhand zu entlasten. Ursachen können sein: a) zu wenig Aufrichtekraft der Brust- und Bauchmuskeln b) Schmerzen in den Vorderbeinen c) Rückenschmerzen d) Ermüdung Der vorständige Stand belastet auf Dauer die Fesseln, das Sprunggelenk, das Knie und die Hüften. Pferd Steigt Wenn Ihm Was Nicht Passt Bei der rückständigen Stellung der Hinterbeine werden Ansatz und Ursprung des großen Kruppenmuskels und des langen Rückenmuskels angenähert, was eine geringere Spannung in diesen Muskeln bewirkt. Wenn das Pferd insbesondere nach der Arbeit rückständig steht, war eventuell die Arbeitsbelastung für die Kruppen- und Lendenmuskulatur zu hoch. Pferd Steigt Wenn Ihm Was Nicht Passt

Was bedeutet es wenn ein Pferd einem folgt?

1. Dein Pferd folgt Dir – Wenn Dein Pferd gerne in Deiner Nähe ist und Dir folgt, dann heißt das: Es mag Dich. Sehr! Probiere es doch mal aus, idealerweise in einer leeren Reithalle, zum Beispiel nach dem Reiten. Nimm den Sattel ab, Trense runter, Halfter rauf.

Dann achte auf Dein Pferd: Hat es die Ohren bei Dir, wendet es Dir den Kopf zu? Dann dreh Dich um und geh los. Folgt es dir direkt, dann zeigt es damit sein Vertrauen in Dich und deine Führung. Kommt es nicht sofort, gib nicht auf. Warte wieder, bis die Aufmerksamkeit bei Dir ist, dreh Dich um, geh weg.

Dein Pferd lernt schnell, dass es Dir vertrauen kann. Pferd Steigt Wenn Ihm Was Nicht Passt Foto: pixabay.de/ Pezibear (Symbolfoto)

Was bedeutet mich tritt ein Pferd?

Unvorhergesehen schlagen Pferde schon mal aus. Das trifft einen meist überraschend und mit voller Wucht. Bezogen auf unerwartete Ereignisse, drückt die Redensart Verwunderungen aller Art aus.

Was tun wenn das Pferd beim Longieren steigt?

4. Buckeln? Sei konsequent – Hast Du es auch schon mal gesehen? Das Pferd, das eben noch lieb stand, wird an der Longe plötzlich „wild”. Es verwandelt sich in ein Rodeo-Pferd, buckelt und rast los. Hier gilt: schon beim ersten Anzeichen konsequent sein.

  • Lass Verhalten, wie Buckeln, Steigen oder auch Losrennen an der Longe auf keinen Fall zu.
  • Die Verletzungsgefahr ist groß – für Dein Pferd und Dich! Dazu wird das Longieren so auf Dauer für euch beide zu einem Stressfaktor.
  • Wenn Dein Pferd zum Beispiel an der Longe immer losrennt, steht ganz viel Ruhe auf dem Programm – auch für Dich.

Denn wenn Du schon angespannt darauf lauerst, dass dein Pferd gleich wieder losrast, spürt es das natürlich. Deshalb: Durchatmen und ganz entspannt mir Schritt beginnen. Dein Pferd ist dann bereits hektisch? Dann parier zum Stehen durch und mache ein paar Übungen im Stand. Pferd Steigt Wenn Ihm Was Nicht Passt Foto: pixabay.de/Katrina S.(Symbolfoto) Tatsächlich ist eine der größten Gefahren beim Longieren, dass sich das Pferd mit seinen Vorderbeinen in der Longe verfängt. Dagegen hilft nur eins: Konzentration. Heißt: Achte immer darauf, dass die Longe hoch genug ist, damit sich Dein Pferd nicht darin verfangen kann.

Was bedeutet es wenn ein Pferd viel gähnt?

Gähnen als Schmerzanzeichen – Nicht zuletzt ist Gähnen auch als Anzeichen von Schmerz oder Hunger nachgewiesen – die beim Pferd oft zusammenhängen. Pferde gähnen (oder flehmen) vor allem in Zusammenhang mit Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes: bei Koliken und Magengeschwüren.