Was tun bei Zahnfleischentzündung? Tipps für zuhause – Das wichtigste Mittel gegen Zahnfleischentzündung ist die tägliche Mundhygiene:
zweimal täglich gründlich Zähne putzenZahnbürste mit weichen bis mittelharten Borsten verwendenZahnzwischenräume reinigenantibakterielle Mundspül-Lösungen gurgeln oder eine spezielle Salbe auftragen
Contents
Was sind die Ursachen für die Reizung von Zahnfleisch?
Diagnose – Noch vor dem Beginn der Behandlung von Schmerzen im Bereich des Zahnfleischs sollte die Ursache für dieses Symptom abgeklärt werden. Im Zuge dessen muss ein umfangreiches Screening durchgeführt werden. Das Screening bei Patienten mit Beschwerden im Bereich des Zahnfleischs oder des Zahnhalteapparates umfasst sowohl das Erheben des aktuellen Zahnstatus, als auch die Beurteilung der einzelnen Bestandteile des Zahnhalteapparats.
- Um eine aussagekräftige Aussage über den Zustand des Zahnfleischs treffen zu können, misst der behandelnde Zahnarzt die Tiefe möglicherweise vorliegender Zahnfleischtaschen,
- Diese Messung kann auf zwei unterschiedliche Arten erfolgen.
- Die einfachere, aber wesentlich ungenauere Messmethode stellt das Erheben des sogenannten Parodontal screening index (kurz: PSI) dar.
Bei dieser Methode werden in jedem Quadranten stellvertretende Taschentiefen erhoben. Das wesentlich umfangreichere aber dafür genauere Messverfahren ist die Erhebung der Taschentiefen an sechs Stellen rund um jeden einzelnen Zahn. Bei beiden Verfahren wird eine schmale, skalierte Sonde vom Zahnarzt in einen Spalt, der zwischen Zahnsubstanz und Zahnfleisch liegt, vorgeschoben.
Für den Patienten sollte die Erhebung der Taschentiefen in der Regel vollkommen schmerzfrei sein. Darüber hinaus wird auch die Funktion des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparates in keiner Weise negativ beeinflusst. Bei Patienten mit ausgeprägten Schmerzen am Zahnfleisch und nachweisbar erhöhten Taschentiefen kann ein spezieller Mikrobieller-Test zur genauen Keimbestimmung durchgeführt werden.
Unglaubliches Mittel gegen Zahnfleischrückgang
Darüber hinaus sollte bei diesen Patienten dringend eine Übersichtsaufnahme des Kiefers ( Orthopanthomogramm ; kurz: OPG) angefertigt werden. Dem behandelnden Zahnarzt dient das OPG als Hilfsmittel bei der Abschätzung des Zustandes der beteiligten Knochenstrukturen.
Was tun bei einer Zahnfleischentzündung?
Rotes, geschwollenes Zahnfleisch tut weh – Was tun? – Wie bei jeder Entzündung versucht der Körper auch bei einer Zahnfleischentzündung dadurch aktiv zu werden, dass er die betroffene Stelle vermehrt durchblutet. Aus diesem Grund blutet entzündetes Zahnfleisch schnell – ein erstes Warnsignal. Weitere Symptome sind Schwellungen und Rötungen, erst später können Schmerzen hinzukommen, denn beim ersten Auftreten ist eine Zahnfleischentzündung oft nicht schmerzhaft.
Die häufigste Ursache für eine sogenannte Gingivitis, auch bekannt als Zahnfleischentzündung, ist die Bildung von bakteriellem Zahnbelag (Plaque) am Zahnfleischrand. Dein Zahnarzt oder deine Zahnärztin kann eine Zahnfleischentzündung diagnostizieren und behandeln. Sollte dein Zahnfleisch weh tun, sich immer mal wieder rötlich verfärben oder anschwellen, solltest du die Symptome prüfen lassen,
Denn wenn bei einer Gingivitis nichts unternommen wird, kann sich die Entzündung auf den gesamten Zahnapparat ausbreiten. Dann spricht man von einer Parodontose.
Was tun bei Zahnfleischrückgang?
Zahnfleischrückgang: Was tun? – Das Zahnfleisch (Gingiva) ist ein besonderer Teil der Mundschleimhaut. Bei Zahnfleischrückgang (Zahnfleischschwund) verliert es an Substanz und zieht sich zunehmend zurück von den Zähnen zurück. In der Folge wird immer mehr von den darunter liegenden Zahnabschnitten freigelegt.
Achten Sie verstärkt darauf, Ihre Zähne regelmäßig zu putzen und dabei die richtige Technik anzuwenden (z.B. nicht zu fest drücken). Eventuell vorhandenen Zahnstein sollten Sie vom Zahnarzt entfernen lassen.
Ist nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) der Grund für den Zahnfleischschwund, sollten Sie nachts eine individuell angepasste Beißschiene tragen. Das beugt Zahnschäden vor und schont das Zahnfleisch.
Schlecht sitzende Zahnprothesen sollten Sie korrigieren lassen, damit das Zahnfleisch nicht weiter zurückgeht. Sind Piercings (z.B. an Lippe oder Zunge) die Ursache für den Zahnfleischrückgang, sollten Sie diese unbedingt entfernen.
Wenn der Rückgang noch nicht zu weit vorangeschritten ist, kann sich das Zahnfleisch wieder aufbauen, sobald die Ursache behoben wurde. In fortgeschrittenem Stadium kann sich die Gingiva allerdings nicht mehr regenerieren. Dann hilft unter Umständen nur noch eine Zahnfleischtransplantation, bei der Gewebe vom Gaumen an die betroffenen Stellen verpflanzt wird.