Was Tun Wenn Man Nicht Urinieren Kann
Risiken eines Harnverhalts und wie Sie diese senken – Bei einem akuten Harnverhalt muss sofort durch einen Arzt ein Katheter gelegt werden, der den Urin ablässt – andernfalls kann es zu einem Blasenriss kommen. Bei einem chronischen Harnverhalt kann sich als Langzeitfolge eine Überlaufinkontinenz entwickeln.

  • Andere Folgeerkrankungen können Infekte oder eine chronische Niereninsuffizienz sein.
  • Muss der Mediziner nicht sofort aufgrund eines akuten Falls einen Katheter legen, wird der Arzt durch eine ausführliche Befragung und Untersuchungen die genaue Ursache des Harnverhalts ermitteln und dann einen geeigneten Behandlungsweg vorschlagen.

Dieser kann beispielsweise die Gabe von Antibiotika oder einen operativen Eingriff zur Entfernung von Blasensteinen vorsehen. Wer unter gelegentlichem Harnverhalt aufgrund einer bekannten und behandelten Prostatavergrößerung leidet, kann versuchen, durch Blasentraining, das Vermeiden von entwässernden Getränken und ein Herauszögern der Toilettengänge eine Besserung herbeizuführen.

Was kann man tun wenn man kein Wasserlassen kann?

Harnverhalt: Wann sollten Sie zum Arzt? – Wenn Sie plötzlich trotz Harndrangs kein Wasser mehr lassen können ( akuter Harnverhalt ), sollten Sie umgehend einen Notarzt rufen! Sonst drohen ein Blasenriss und Spätschäden an der Niere, Die meisten Betroffenen suchen aufgrund der starken Schmerzen ohnehin einen Arzt auf.

häufiger Harndrang mit Ablassen geringer Urinmengen auch nach dem Wasserlassen bestehender Harndrang Schmerzen beim Wasserlassen Inkontinenz Blut im Urin

Was regt Urinieren an?

DIESE LEBENSMITTEL UND GETRÄNKE TUN IHRER BLASE IM SOMMER GUT Der erste milde Abend im Jahr und schon verdrängt ein verführerischer Duft alle anderen Gerüche: Die Grillsaison ist eröffnet! Ob man die klassische Bratwurst, ein saftiges Steak oder Gemüse bevorzugt – für die meisten gehört ein kühles Bier dazu.

  1. Leider ist Alkohol, ob Bier oder Wein, ein harntreibendes Mittel, das die Blase reizen kann.
  2. Welche Alternativen Sie haben und auch, welche Lebensmittel besonders blasenfreundlich sind, lesen Sie hier.
  3. Noch mehr Infos finden Sie in unserem Blog Ernährung bei Blasenschwäche,
  4. Die richtigen Getränke Koffein-, alkohol- und kohlensäurehaltige Getränke haben eine harntreibende Wirkung.

Gleiches gilt für stark zuckerhaltige Getränke. Außerdem fördern nicht nur grüner und schwarzer Tee die Harnproduktion, sondern auch Kräutertees mit Brennnessel, Birke und Mate. Wer an Blasenschwäche leidet, sollte den Verzehr also zumindest einschränken.

  • Unbedenklich hingegen ist zum Beispiel Rooibostee.
  • Und auch, wenn es zunächst merkwürdig klingt: Es ist wichtig, den Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen – am besten, indem Sie viel Wasser trinken.
  • Nur so sind Ihre Organe optimal hydriert und kann genug Harn produziert werden, mit dem Krankheitserreger ausgespült werden.

Richtwert für eine gute Flüssigkeitsversorgung sind etwa 30 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht. Bei einer 65 Kilo schweren Frau ergibt das zum Beispiel rund zwei Liter pro Tag. Milch Genaugenommen gilt Milch nicht als Getränk, sondern als Lebensmittel.

  1. So oder so: Milch ist gesund.
  2. Sie versorgt uns mit Energie in Form von Zucker und Fett, ist reich an Eiweiß und zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalzium und Phosphor.
  3. Teilentrahmte oder Vollmilch lindert außerdem die Symptome einer Blasenschwäche.
  4. Mit frischen, blasenschonenden Früchten und Beeren können Sie sich einen köstlichen Milchshake für den Sommer mixen.

Wasser Zugegeben, „Wasser” klingt erst mal ziemlich langweilig. Aber haben Sie schon mal Wasser mit frischen Obststückchen probiert? Mmh gerade an einem Sommertag herrlich erfrischend und lecker! Oder wie wäre es mit einer selbstgemachten Kokosnuss-Wasser-Limonade? Schmeckt richtig gut und ist eine Wohltat für Ihre Blase.

  • Verdünnter Saft Sie lieben selbstgemachten Fruchtsaft? Auch mit Blasenschwäche spricht nichts dagegen, allerdings sollten Sie ihn mit Wasser verdünnen.
  • Aber Achtung: Orangen-, Grapefruit-Saft und andere säurehaltige Getränke können Ihre Blase reizen.
  • Beeren hingegen sind „Blasenschoner.” Entkoffeinierter Tee und Kaffee Kaffee gilt als größter Harntreiber.

Das Koffein im Kaffee erhöht die Geschwindigkeit der Harnproduktion in der Niere. Wer auf Kaffee und schwarzen Tee nicht verzichten mag, kann einfach auf entkoffeinierte Angebote zurückgreifen. Ein Rooibostee etwa schmeckt lecker, wirkt nicht harntreibend und kann an einem kühleren Sommerabend wunderbar von innen wärmen – während Sie den Sonnenuntergang genießen.

Lebensmittel Was Ernährung eigentlich mit Inkontinenz zu tun hat? Eine ganze Menge: Was Sie essen, wirkt sich nicht nur auf Ihre Verdauung aus. Lebensmittel wie zum Beispiel Spargel können auch Ihren Harndrang beeinflussen. Scharfe Gerichte mit Chili, Ingwer und Pfeffer oder säurehaltige Gemüsesorten wie Tomaten regen die Nierentätigkeit an.

Allerdings reagiert nicht jeder auf jedes Nahrungsmittel gleich. Bevor Sie Spargel mit Kartoffeln und Sauce Hollandaise oder Chili con Carne komplett aus Ihrem Speisplan verbannen, können Sie ein Ernährungstagebuch führen. Dadurch wird sich schnell herauskristallisieren, welche Lebensmittel bei Ihnen besonders harntreibend wirken – und welche keine Auswirkungen haben.

  1. Joghurt Joghurt sollte ein fester Bestandteil Ihrer Ernährung sein! Wegen der vielen Probiotika, die er enthält, fördert er die Blasengesundheit.
  2. Sie können Joghurt nicht nur mit Getreide und blasenfreundlichem Obst mixen und zum Frühstück, als Nachspeise oder einfach als Erfrischung zwischendurch genießen.

Joghurt eignet sich auch wunderbar als Beilage zum Grillen, wenn Sie ihn herzhaft zubereiten, zum Beispiel mit Gurken und Kräutern oder als Dressing zum Salat. Obst und Gemüse Obst und Gemüse enthalten viele Vitamine und gehören zu einer gesunden Ernährung.

Bananen Erdbeeren Blaubeeren Kokosnuss Schlangengurke Kopfsalat Paprika

Möchten Sie Ihre Ernährung umstellen? Verschlimmert sich Ihre Blasenschwäche? Dann empfehlen wir Ihnen, unbedingt einen Arzt zu konsultieren! Eine Reise oder Urlaub auf Balkonien? Was auch immer Sie für diesen Sommer geplant haben, wir von iD unterstützen Sie dabei, Ihr Leben in vollen Zügen zu genießen. : DIESE LEBENSMITTEL UND GETRÄNKE TUN IHRER BLASE IM SOMMER GUT

Wie bekomme ich meine Blase leer?

Soll man pressen? – Nein! Damit man vollständig entleeren kann, muss man den Beckenboden entspannen und den Urin frei laufen lassen. Die Blase ist ein Muskel und sorgt selbst für die Entleerung. Deshalb ist es nicht nötig, dass man mitpresst. Im Gegenteil: Mitpressen unterbricht die Entleerung. Ausserdem drückt es Blase, Gebärmutter sowie Enddarm (die Beckenorgane) zu sehr nach unten.

Wie lange warten bei Harnverhalt?

Therapie – Als Sofortmaßnahme wird in der Regel ein Harnröhrenkatheter (sog. transurethraler Dauerkatheter) durch den Urologen eingelegt. Sollte dies aufgrund einer Verengung der Harnröhre nicht möglich sein, ist eine sog. suprapubische Harnableitung (Cystofix®) nötig.

  • Hierbei wird ultraschallgesteuert ein Katheter durch die Bauchdecke in der Harnblase platziert.
  • Eine stationäre Aufnahme ist im Normalfall nicht erforderlich.
  • Nach einem akuten Harnverhalt sollte für mindestens 3-5 Tage der Urin über den Katheter abgeleitet werden, begleitend empfiehlt sich eine medikamentöse Therapie mit einem alpha-Blocker,

Im Verlauf kann in der Regel ein Katheter-Auslassversuch mit anschließender Restharnbestimmung durch den Urologen erfolgen. Dieses Vorgehen empfiehlt sich wenn es erstmalig zur Harnverhaltung gekommen ist. Sollte es unter laufender Medikation mit einem alpha-Blocker (z.B.

Ist Harnverhalt ein Notfall?

Differenzialdiagnose – Akutes Abdomen: Besteht der Verdacht auf einen akuten Harnverhalt, müssen andere Krankheiten ausgeschlossen werden, die ebenfalls Schmerzen im Unterbauch verursachen können. Die wichtigste Differenzialdiagnose eines akuten Harnverhalts ist ein akutes Abdomen, beispielsweise ein Ileus oder eine Divertikulitis.

  • Eine fehlende Miktion tritt häufig bei einem akuten Nierenversagen (ANV) auf.
  • Im Gegensatz zum Harnverhalt kommt es hierbei nicht durch einen mechanischen Verschluss dazu, dass kein Urin mehr fließt.
  • Bei einem ANV produziert die Niere nicht genügend Urin.
  • Dies kann prärenale (z.B.
  • Exsikkose, Schock, Nierenarterienembolie), renale (z.B.

Glomerulonephritis, Pyelonephritis, Schädigung der Nieren durch Medikamente) oder postrenale Ursachen (Harnstau durch Harnleitersteine, Tumoren oder bei infravesikaler Obstruktion) haben. Bei einem ANV muss schnellstmöglich die zugrunde liegende Ursache beseitigt werden.

Kann nicht Urinieren Hausmittel?

Pflanzliche Helfer und Hausmittel. Pflanzliche Präparate enthalten zum Beispiel Rosmarin, Tausendgüldenkraut und Liebstöckel. Die Kombination lindert die Schmerzen und das Brennen beim Wasserlassen. Goldrute, Orthosiphon und Hauhechel wirken entzündungshemmend, harntreibend und krampflösend.

Kann nur wenig Urin lassen?

Ein häufiger Grund für ein vermindertes Wasserlassen ist ein Flüssigkeitsmangel wenn generell zu wenig getrunken wird. Dies ist oft bei alten Menschen der Fall (Vergesslichkeit, Durstgefühl nimmt im Alter ab).

Was passiert wenn man zu lange nicht uriniert?

Mögliche Folgen des Harndrang: Harnwegsinfektion und Organschäden – Unterdrückt man seinen Harndrang, können Bakterien im Harnweg zu einer Harnwegsinfektion führen. Die Symptome dafür können Brennen, Juckreiz und Beckenbodenschmerzen sein. Ebenso kann es vorkommen, dass man das Gefühl hat, alle paar Minuten auf die Toilette zu müssen.

  • Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einer Blasenentzündung kommen.
  • Anhaltende körperliche Schäden wären die drastischste Konsequenz, wenn man seinen Urin und Harndrang regelmäßig zurückhält.
  • Die Niere spielt bei diesem Thema eine tragende Rolle.
  • Da dieses Organ mit dem Harnsystem verbunden ist, kann es vorkommen, dass das angehaltene Urin zurück in die Harnröhre läuft.

Das elastische Gewebe der Niere kann ernsthaft geschädigt werden und es kann ebenfalls zu einer Infektion kommen. Um diesen Folgen vorzubeugen, sollte man stets auf seinen Körper hören und jedes Signal des Wasserlassens bewusst wahrnehmen, wenn der nächste Gang zur Toilette spürbar ist.

In welcher Position entleert sich die Blase am besten?

Männer, die im Sitzen Wasser lassen, sollen keine richtigen Männer sein und ihre Gesundheit riskieren. Sind das Gerüchte? Oder liefern Geschichte, Kultur, Urologie, Hygiene oder Psychologie Belege dafür? Wir wollen etwas Licht in dieses dunkle Männerkapitel bringen.

Denn immer wieder erreichen uns Fragen, ob für Männer das Wasserlassen im Sitzen oder im Stehen besser sei. Auch wird das Thema im Internet und an Stammtischen heftig diskutiert, mit teilweise haarsträubenden Argumenten: Den Schlusspunkt bildet Sitzpinkler, gleichbedeutend mit Weichei und Warmduscher, Schimpfworte, die ans Eingemachte gehen und bedeuten, dass ein Mann kein richtiger Mann sei.

Erstaunliches in Geschichte und Kultur “Frauen lassen ihr Wasser im Stehen, die Männer in Sitzen.” So beschreibt Herodot die Gewohnheiten in Ägypten, wo sich zudem die Frauen frei auf den Märkten bewegen und alle möglichen Berufen nachgehen. Damit stellt er das aus unserer heutigen Sicht im wörtlichen Sinne verkehrte Verhalten in einen direkten Zusammenhang zum stärker selbstständigen Status der Frauen im alten Ägypten.

Heute erstaunt oder amüsiert uns diese Anekdote. Aber warum eigentlich? Weltweit scheint bei Männern das Urinieren im Stehen die Regel. Bei Frauen ist dagegen die Hocke weit verbreitet, wird aber bei “Verwestlichung” vom Sitzen abgelöst (wegen der in den Industrienationen aus noch näher zu untersuchenden Gründen üblichen Sitztoiletten).

Doch nehmen beide Geschlechter in fast allen Kulturen beim Wasserlassen traditionell eine unterschiedliche Körperhaltung ein. Warum dies so ist, darüber kann man nur spekulieren. Denn Tatsache ist, dass der Urin nicht nur bei Frauen, sondern auch bei Männern in der Regel die Beine und Füße trifft, wenn sie die Blase in senkrechter Haltung ohne Zuhilfenahme der Hände entleeren.

  • Beide können jedoch den Strahl mit dem richtigen Handgriff vom Körper weglenken.
  • Entscheidend ist also nicht die Anatomie, sondern die Kultur, die bei uns nur dem Mann das “Handanlegen” erlaubt.
  • Was sagt der Urologe? Kurz und bündig: Uns ist keine wissenschaftliche Untersuchung bekannt, die belegen oder auch nur einen Hinweis darauf geben würde, dass die Körperhaltung beim Wasserlassen kurz- oder langfristig einen Einfluss auf Organfunktionen hat: Weder auf die Blasenentleerung, noch auf die Stärke des Harnstrahls (der unterstützende Druck der Eingeweide auf die Blase dürfte gleich sein) oder gar auf die Prostata oder Sexualfunktionen.
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Aus unfallchirurgischer Sicht dürfte das Urinieren im Sitzen allerdings sicherer sein, wegen der geringeren Verletzungsgefahr bei einem etwaigen Sturz. Dies gilt für Männer wie für Frauen, vor allem im vorgerückten Alter und mit Erkrankungen, beispielsweise von Herz, Blutgefäßen oder Gleichgewichtssinn.

Wegen der (unwahrscheinlichen) Möglichkeit einer Infektionsübertragung durch die Toilettenbrille kann die Sitzposition aber auch eine Gesundheitsgefährdung in sich bergen, insbesondere bei mangelhafter Hygiene. Aus hygienischer Sicht Die bei uns verbreiteten Sitztoiletten sind für Stehpinkler beiderlei Geschlechts völlig ungeeignet: Selbst bei perfektem Zielen spritzt ein Teil des Urins wieder heraus und verschmutzt die Toilette und ihre Umgebung.

Die Folgen können mannigfaltig sein, zum Beispiel Geruchsentwicklung, Schäden an Wand, Boden und Einrichtung, Ekelgefühle bei den nächsten Benutzern und deshalb erneute Benutzung im Stehen, Übertragung von Infektionskrankheiten, erhöhter Reinigungsaufwand, Abscheu bei der Reinigungskraft (das ist nicht selten die eigene Frau).

  1. Er war der erste Mann gewesen, den Fermina Daza urinieren hörte.
  2. Sie hörte ihn in der Hochzeitsnacht, in der Kabine des Schiffs, das sie nach Frankreich trug, während sie seekrank darniederlag, und das Tosen seines Pferdewasserfalls erschien ihr so machtvoll und so herrisch, daß es ihre Angst vor den befürchteten Verletzungen noch steigerte.

Diese Erinnerung kam ihr häufig in den Sinn, als die Jahre den Wasserfall nach und nach abschwächten, weil sie sich nicht damit abfinden konnte, daß er jedesmal einen nassen Klosettrand hinterließ. Doktor Urbino versuchte sie mit für jeden, der sie verstehen wollte, leicht einsichtigen Argumenten davon zu überzeugen, daß dieses Mißgeschick sich nicht, wie sie behauptete, wegen seiner Unachtsamkeit täglich wiederholte, sondern aus einem organischen Grund: Sein jugendlicher Strahl war so bestimmt und direkt gewesen, daß er in der Schule mit seiner Zielsicherheit beim Flaschenfüllen Turniere gewonnen hatte, doch durch den Altersverschleiß war der Strahl nicht nur schwächer geworden, sondern hatte sich auch gekrümmt, verzweigt und schließlich in ein eigenwilliges Brünnlein verwandelt, und das trotz aller Anstrengungen, ihn zu begradigen.

  • Er sagte: »Das Klosett muß jemand erfunden haben, der nichts von Männern verstand.« Zum häuslichen Frieden trug er mit einer täglichen Geste bei, die eher ein Zeichen von Demütigung als von Demut war: Er wischte die Ränder des Klosetts nach jeder Benutzung mit Klopapier ab.
  • Sie wußte das, sagte aber nie etwas, solange die Ammoniakdämpfe im Bad nicht zu offenkundig wurden, dann erklärte sie, als decke sie ein Verbrechen auf: »Hier stinkt es nach Kaninchenstall.« Am Vorabend des Greisenalters brachte ihn die Körperstörung selbst auf die endgültige Lösung: Er pinkelte wie sie im Sitzen, was die Brille sauber und ihn im Zustand der Gnade beließ.” Zitat aus Gabriel Garcia Marques: Die Liebe zu Zeiten der Cholera In der Tat sind unsere Sitztoiletten eher für Frauen gemacht.

Denn bei kleinen Jungen trifft der Strahl gelegentlich zwischen Becken und Brille hindurch, und bei erwachsenen Männern kann der Penis das Innere des Beckens berühren. Aus hygienischer Sicht schneiden hier Sitzpinkler trotzdem deutlich besser ab als Stehpinkler.

Noch besser geeignet sind die in Privatwohnungen leider selten anzutreffenden Urinale (Pissoire, Pinkelbecken), von denen es seit neuestem auch spezielle für Frauen gibt. Psychologisch betrachtet Überspitzt könnte man sagen: Als die Männer vor vielen Jahren noch Patriarchen waren, die Frauen hingegen am häuslichen Herd saßen und ihre Männer anbeteten, war die männliche Dominanz unangetastet.

Heute bleiben dem Mann davon nur noch zwei Dinge übrig, wobei ihm das zweite mit der Entwicklung von Urinalen für Frauen auch noch streitig gemacht wird: Zum einen eine gewisse körperliche Überlegenheit, zum anderen das Privileg, seine Blase im Stehen zu entleeren.

Dass er dies gerne tut, sieht man überall. Während das weibliche Geschlecht sich in der freien Natur dabei schamhaft hinter Büschen verbirgt, steht er sichtbar und aufrecht am Straßenrand und erleichtert sich. Für das Selbstwertgefühl des Mannes spielt dies offenbar eine bedeutende Rolle: “Denn Männer, die seit Generationen gewöhnt gewesen waren, ihren von hiesigen, angeblich die Nierentätigkeit fördernden Wein geschwellten Blasen ausgiebig gegen Mauern und Nischen freien Lauf zu lassen, wenn es sie gerade ankam, würden wahrscheinlich wenig geneigt sein, sich an einer ein für allemal fest stehenden Stelle zu erleichtern, wo sie all jener kleinen Annehmlichkeiten entbehrten, die man empfindet, wenn mit dem Strahl eine Blattlaus verfolgt, einen Grashalm niedergedrückt, eine Ameise ertränkt oder eine Spinne in ihrem Netz behelligt wird.

Auf dem Lande, wo es an Zerstreuungen fehlt, muß man auch den geringsten Vergnügungsmöglichkeiten Rechnung tragen und auf das männliche Privileg Rücksicht nehmen, dies alles stehend, ungeniert und unbekümmert zu tun, was auch das Prestige bei den Frauen erhöht, die man zweckmäßigerweise damit immer wieder an ihre Unvollkommenheit erinnert, um sie zu veranlassen, ihre verderblichen Zungen zu beherrschen und ihr ohrenbetäubendes Gezeter einzuschränken.” Zitat aus Gabriel Chevallier: Clochemerle Hier sind wir also bei der Psychologie des Mannes angelangt.

  1. Genauer gesagt, wie er sich als Mann definiert.
  2. Sieht er Stehpinkeln als Zeichen von Überlegenheit und Manneskraft oder als (gelegentlich) schlechte Angewohnheit, die er auch ändern kann, ohne sich infrage zu stellen? Bedeutet Freiheit für ihn mehr als jederzeit zu können, bei Bedarf gegen den nächsten Baum oder die nächste Hauswand zu pinkeln? Die Erörterung dieser Fragen würde den Rahmen dieses Artikels endgültig sprengen.

Deshalb belassen wir es bei Denkanstößen, auch dem folgenden: “Nun aber, erfährt Viktor telefonisch, ist J.K. krank. Das ist erschreckend und erheiternd zugleich. Den kraftstrotzenden Mann, dem Schwäche bisher defätistisch und Krankheit moralisch anrüchig erschien, kann man sich als Patienten nicht vorstellen.

Jetzt fühlt sich der Löwe als Wurm; der Halbgott, der Ärzte sowenig gebraucht hat wie Priester, merkt, daß auch er sterblich ist. So gewaltig wie früher die Kraft, ist nun der Jammer. Er fühlt sich nicht nur geschlagen vom Schicksal, sondern auch noch verhöhnt, weil es ausgerechnet die Prostata ist, die ihn quält.

Blasenentleerungsstörungen | Asklepios

Ehrenvoll zu Boden geht man in seinen Kreisen durch Herzinfarkt, nicht aber so. Ein Riese, der vor Schmerz schreit, wenn der Urin kommen soll und nicht will, ist kein Mann mehr, sondern eine Schießbudenfigur, sagt er, wenn er aus dem Spezialkrankenhaus (das übrigens in der Gegend der Neuen Herrlichkeit liegt) mit der ehemaligen Frau telefoniert, bei der er mit ruhigerem Gewissen jammern kann als bei der neuen, vor der er sich jeder Schwäche schämt.” Zitat aus Günter de Bruyn: Neue Herrlichkeit Fazit: Falls ein Urinal verfügbar ist, pinkelt der gesunde Mann am besten im Stehen, falls nicht, im Sitzen (dies auf alle Fälle zuhause, wenn er klug ist).

Weitere Informationen Umfangreiche wissenschaftliche Arbeit, auch zur Geschichte von Toiletten und Unterwäsche, mit Literaturliste und Internet-Tipps: Bettina Möllring: Toiletten und Urinale für Frauen und Männer – die Gestaltung von Sanitärobjekten und ihre Verwendung in öffentlichen und privaten Bereichen.

Als Dissertationsschrift eingereicht bei der Fakultät Bildende Kunst der Universität der Künste Berlin am 1. August 2003 (derzeit im Internet als PDF verfügbar) Ironisches Buch: Albert Hauser: Das Sitzpinkel-Manifest. Eichborn, Frankfurt 1997, ISBN 3-8218-3050-6 (nur noch antiquarisch lieferbar) Für Frauen “weibliches Krisenmanagement von A bis Z”: Lisa Ortgies und Svea Große: Pinkeln im Stau und andere Katastrophen.

Wie gefährlich ist Harnstau?

Fragen zur Diagnose und Therapie eines Harnstaus: – Ein Harnstau ist immer Folge eines Abflusshindernisses im Harnleiter. Ursache sind in den allermeisten Fällen Harnsteine, welche von der Niere in den Harnleiter rutschen und diesen dann blockieren. Aber auch Raumforderungen im oder um den Harnleiter kommen in Betracht.

  1. Der Urin kann in beiden Fällen nicht von der Niere abfließen, man spricht auch vom Nierenstau.
  2. Tritt ein Harnstau akut auf, verspürt der Patient einen starken, kolikartigen Schmerz in der Flanke, welcher in den Unterbauch oder die Genitalregion ausstrahlen kann, wie dies meistens bei Harnleitersteinen der Fall ist.

Im Gegensatz dazu kann die langsam einsetzende, chronische Stauung des Urins völlig unbemerkt bleiben, so z.B. bei Raumforderungen im Harnleiter. Mittels einer Ultraschalluntersuchung der Nieren kann man Erweiterungen des Nierenbeckenkelchsystems feststellen.

  • Zur Unterscheidung zwischen einer möglicherweise harmlosen Erweiterung und einem echten Harnstau sind im Zweifelsfall Röntgenuntersuchungen notwendig.
  • Hier lautet die klare Antwort ja.
  • Ein Harnstau ist unbedingt abklärungs- und meistens auch therapiebedürftig.
  • Unbehandelt können Nierenversagen sowie Infektionen bis hin zu lebensbedrohlichen Blutvergiftungen drohen.
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Akut wird ein Harnstau jedweder Ursache meist durch Einlage eines dünnen Harnleiterkatheters, einer sogenannten Doppel-J-Schiene (DJ), behandelt. Dies dient nur der Akuttherapie, denn die Ursache wird hierdurch nicht behoben. Die Folgetherapien haben dann etwas Zeit und richten sich nach der Ursache des Staus.

Diese kann z.B. durch Steine, Nierenbeckenabgangs – bzw. Harnleiterengen, aber auch durch Tumoren bedingt sein. Eine Doppel-J-Schiene (DJ) ist ein weicher, dünner Kunststoffkatheter, der von der Niere durch den Harnleiter bis in die Blase reicht. So „schient” dieser den Harnleiter und gewährleistet den hindernisfreien Abfluss des Urins.

Der Name kommt daher, dass der Schlauch so geformt ist, dass er sich sowohl in der Niere als auch der Blase J-förmig kringelt, um ein Verrutschen zu verhindern. Andere Namen sind Pigtail- oder Harnleiterschiene und haben dieselbe Bedeutung. Eine DJ-Schiene wird typischerweise in Kurznarkose eingelegt.

  • Dies erfolgt über eine Blasenspiegelung.
  • In der Blase wird die Mündungsstelle des Harnleiters aufgesucht und der DJ am Hindernis vorbei bis ins Nierenbecken hochgeschoben.
  • Die Schiene folgt sozusagen dem natürlichen Verlauf.
  • Sollte die Einlage einer DJ-Schiene in seltenen Fällen nicht möglich sein, kann die Niere auch auf direktem, aber „künstlichem” Weg über die Haut punktiert werden.

Die DJ-Entfernung erfolgt mittels einer 1-2-minütigen Blasenspiegelung in lokaler Betäubung als ambulanter Eingriff. Prof. Dr. med. Sven Lahme Facharzt für Urologie Ärztlicher Direktor der Goldstadt-Privatklinik. Spezialist für Urologie, Mini-PCNL und Roboter-assistierten Operationen mit dem da Vinci System. Mitglied in wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Gutachter von wissenschaftlichen Fachzeitschriften. Erstellungsdatum: 08.03.2020 Änderungsdatum: 08.03.2020

Was ist der Auslöser für Harnverhalt?

Harnverhalt – Ursachen und Symptome Den meisten Menschen ist es unangenehm, mit Freunden, der Familie oder dem Arzt über Blasenschwäche zu sprechen. Wenn Sie Probleme beim Entleeren Ihrer Blase haben, sind Sie kein Einzelfall. Harnverhalt ist definiert als Unfähigkeit, die Blase ganz oder teilweise zu leeren.1 Wenn Sie an Harnverhalt leiden, haben Sie entweder Schwierigkeiten, das Wasserlassen zu beginnen, oder Sie können Ihre Blase nicht vollständig entleeren.

Schwierigkeiten beim Beginn des Wasserlassens Schwierigkeiten beim vollständigen Entleeren der Blase tropfender oder schwach fliessender Harn häufige, kleine Harnmengen im Tagesverlauf Unfähigkeit, eine volle Blase wahrzunehmen erhöhter Druck im Bauchraum fehlender Harndrang Überanstrengung beim Herausdrücken von Harn aus der Blase häufiges Wasserlassen nächtliches Wasserlassen (Nykturie, in der Nacht häufiger als zweimal zum Wasserlassen aufstehen)

Es gibt in der Regel zwei Hauptgründe für den Harnverhalt: obstruktiv und nicht obstruktiv. Beim obstruktiven Harnverhalt behindert etwas (z.B. Nierensteine) den freien Fluss von Harn durch die Harnwege. Zu den nicht obstruktiven Ursachen gehören ein schwacher Blasenmuskel und Nervenprobleme, welche die Kommunikation von Signalen zwischen Gehirn und Blase stören.

Schlaganfall vaginale Geburt Verletzung/Trauma in der Beckengegend gestörte Muskel- bzw. Nervenfunktion in Folge von Medikamenten oder Anästhesie Unfälle mit Gehirn- oder Rückenmarksverletzungen

Zu den Ursachen für obstruktiven Harnverhalt gehören:

Krebserkrankung Nieren- oder Blasensteine vergrösserte Prostata bei Männern

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Symptome, und wie diese sich auf Ihren Alltag auswirken. Ihr Arzt wird auf der Basis Ihrer Symptome eine Diagnose stellen.1 National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (US-amerikanisches nationales Institut für Diabetes und Verdauungs- und Nierenerkrankungen, NIDDK) Referenzsammlung Die Informationen auf dieser Seite ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit Ihrem Arzt.

Was macht der Arzt bei Harnverhalt?

Bei einem akuten Harnverhalt wird Ihr Arzt als allererstes versuchen, Ihnen die Schmerzen zu nehmen, indem er Ihre Blase entleert. Dies kann durch Einführen eines Blasenkatheters durch die Harnröhre, in Einzelfällen auch durch die Bauchdecke geschehen.

In letzterem Fall werden Sie eine örtliche Betäubung oder Vollnarkose erhalten, sodass Sie keine Schmerzen verspüren. Wenn dem akuten Harnverhalt eine gutartige Prostatavergrößerung (BPH) zugrunde liegt, kann Ihr Arzt Ihnen zusätzlich Medikamente verordnen, um einem erneuten Auftreten vorzubeugen.5,9 Bei Verdacht auf akuten oder chronischen Harnverhalt wird Ihr Arzt Sie zu Vorerkrankungen befragen, Sie untersuchen und verschiedene Tests durchführen, um der Ursache auf die Spur zu kommen.5,9 Für die Behandlung bieten sich verschiedene Optionen, darunter: Blasendrainage Wenn chronischer Harnverhalt vorliegt, wird Ihr Arzt Ihnen wahrscheinlich den sauberen intermittierenden Katheterismus (Clean Intermittent Catheterization, kurz CIC) verordnen.

Dabei müssen Sie sich mehrmals täglich einen Katheter einführen, um Ihre Harnblase zu entleeren. Dem chronischen Harnverhalt kann eine sog. „neurogene Blase” zugrunde liegen, die durch Nervenfunktionsstörungen hervorgerufen wird. Auch in diesem Fall wird Ihr Arzt Ihnen den sauberen intermittierenden Katheterismus oder einen Langzeit-Katheter verordnen, wenn andere Therapiemaßnahmen versagen.5,9 Harnröhrendilatation Wenn der Harnverhalt durch eine Harnröhrenverengung (Harnröhrenstriktur) bedingt ist, kann der Arzt versuchen, die Engstelle aufzudehnen, indem er Röhrchen von zunehmend großem Durchmesser in die Harnröhre einführt.

5 Medikamente Bei Männern mit gutartiger Prostatavergrößerung hat der Arzt die Möglichkeit, verschiedene Arzneimittel zu verordnen, die die Prostata zum Schrumpfen bringen können, wie z.B. Avodart oder Proscar, oder die helfen, die Blasenmuskulatur zu entspannen, wie z.B. Uroxatral, Cardura, Cialis, Flomax u.v.m.2,5,9 Operation Bei Männern bietet die Operation eine Option, wenn die Prostata vergrößert ist.

Der Eingriff kann auf verschiedene Art erfolgen und wird zum Teil ambulant, zum Teil auch stationär durchgeführt.2,5 Bei Frauen kann eine Operation erforderlich sein, wenn dem Harnverhalt ein Blasen- oder Rektumvorfall (Zystozele oder Rektozele) zugrunde liegt und die Blase bzw.

der Enddarm wieder in die ursprüngliche Lage gehoben werden muss. Auch dieser Eingriff kann auf verschiedene Art erfolgen. Ihr Arzt wird Sie zu dem in Ihrem individuellen Fall besten Verfahren beraten.5,8 Das Entscheidende bei Symptomen eines Harnverhalts ist es, einen Arzt aufzusuchen. Er ist in der Lage, die Ursache zu ermitteln und die bestmögliche Therapie zu verordnen.

Bedenken Sie, dass bei jeder Behandlung auch die Gefahr von Komplikationen, wie Harnwegsinfektionen, Blasen- und/oder Nierenschädigungen oder Harninkontinenz besteht. Ihr Arzt wird Sie zu den in Ihrem Fall bestehenden Therapieoptionen beraten und über die individuellen Nutzen und Risiken aufklären.

Informationen über Harnverhalt – National Kidney and Urologic Diseases Information Clearinghouse (NKUDIC) • Das Harnsystem und seine Funktion – Kidney and Urology Foundation of America • Bildgebende Untersuchung des Harntrakts – National Kidney and Urologic Diseases Information Clearinghouse (NKUDIC)

Beachten Sie, dass die von BARD Medical bereitgestellten Informationen eine ärztliche Untersuchung und Beratung nicht ersetzen können. Quellen

  1. Urology Care Foundation – Neurogenic Bladder Symptoms, Updated May 2014 http://www.urologyhealth.org/urology/index.cfm?article=9#SymptomNB
  2. Kirby R.S. Prostate Disease and their Treatments, Health Press Oxford 2010
  3. Diseases and Conditions; Benign Prostatic Hyperplasia (BPH), Updated 12/2001 http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/benign-prostatic-hyperplasia/basics/symptoms/con-20030812
  4. Lepo H, Managing and Preventing Acute Urinary Retention, Urol.2005; 7 (Suppl 8) S26-S33
  5. National Kidney and Urologic Diseases Information Clearinghouse (NKUDIC) Urinary Retention Updated 8/2014 http://kidney.niddk.nih.gov/KUDiseases/pubs/UrinaryRetention/UrinaryRetention_508.pdf
  6. R Appell MD, Voiding Dysfunction – Diagnosis and Treatment, Humana Press Inc. New Jersey 2000
  7. A Wein MD, Campbell-Walsh Urology, Elsevier Saunders, Philadelphia PA, 2012
  8. A Slack, D Newman, A Wein MD, Fast Facts: Bladder Disorders, Oxford Press Ltd., Oxford UK, 2011
  9. B Selius DO, R Subedi MD, Urinary Retention in Adults: Diagnosis and Management, American Family Physician, Volume 77 Number 3, 2008

Stand 12/2014. Aktuellere Informationen sind den o.g. Quellen zu entnehmen.

Welcher Tee bei Harnstau?

Antibiotika oder Hausmittel? – Hinter einer Harnröhren- oder Blasenentzündung stecken meistens Bakterien, die buchstäblich an die Nieren gehen können. Üblicherweise kommen Antibiotika zum Einsatz, um ihnen Einhalt zu gebieten. Vielfach verlaufen Harnwegsinfektionen jedoch harmlos und unkompliziert, sodass sie allein mit natürlichen Hausmitteln in den Griff zu bekommen sind. Was tun, wenn sich eine Blasenentzündung anbahnt? Krankheitserreger, die eine Blasenentzündung nach sich ziehen, befördert man naturgemäß schnellstmöglich dahin zurück, von wo sie herkommen: raus aus den Harnwegen nach draußen. Denn wenn Bakterien in die Harnröhre gelangen, können sie die Blase entzünden und bis hoch zu den Nieren wandern.

Traditionell helfen Arzneipflanzen, Kräuter und Hausmittel, Harnwegsinfektionen frühzeitig zu begegnen: Ordentlich trinken und Wasser lassen Zur Durchspülung entzündeter Harnwege und um Erreger auszuschwemmen, bieten sich Blasen- und Nierentees an, deren Pflanzenwirkstoffe seit Jahrhunderten bewährt sind: Birkenblätter, Goldrutenkraut, Hauhechel, Orthosiphon oder Brennnesselblätter regen die Wasserausscheidung an und wirken mitunter entzündungshemmend.

Bei wohliger Wärme entspannen Ob es nun die gute alte Wärmflasche, warme Fuß- oder Sitzbäder sind – gerade in der akuten Phase einer Blasenentzündung vermag Wärme ihre wohltuende Wirkung entfalten und Schmerzen lindern. Denn Wärme entspannt die krampfende Blasenmuskulatur, außerdem regt sie die Durchblutung an, sodass Immunkörper schneller den Ort des Entzündungsgeschehens erreichen.

Wann platzt die Blase Urin?

Volle Blase Wer ganz dringend Pipi machen muss, dem platzt schon mal sprichwörtlich die Blase. Im Normalfall kann die Harnblase aber nicht platzen – egal wie voll sie ist. Denn sie ist dehnbar. Wenn wir das Gefühl haben Pipi machen zu müssen, ist die Blase meistens noch nicht ganz voll.

Wird sie nicht sofort entleert, weil keine Toilette in der Nähe ist, dann verstärkt sich der Harndrang nach und nach. Die Blase nimmt weiterhin Flüssigkeit auf und dehnt sich dabei. Solange, bis wir sie entleeren. Selten wird die Blase dabei so voll, dass sie keinen Urin mehr aufnehmen kann. In diesem Fall würde sie sich “vor dem Platzen” einfach automatisch entleeren – und wir könnten gar nichts dagegen tun.

: Volle Blase

Wie lange dauert eine Blasenentleerungsstörung?

Welche Blasenentleerungsstörungen gibt es? – Man unterscheidet ein akutes von einem chronischen Erkrankungsbild. Bei der akuten Entleerungsstörung kommt es zu plötzlichem schmerzhaften oder schmerzlosen über 24h dauernden Harnverhalt. Dabei wird eine Blasenkatheterisierung nötig, um das Harnvolumen zu reduzieren.

Die chronische Blasenentleerungsstörung entwickelt sich unbemerkt und schleichend. Hierbei verbleibt beim Wasserlassen eine Restharnmenge von min.50% der maximalen Blasenkapazität in der Harnblase. Unter der maximalen Blasenkapazität versteht man das Füllvolumen, bei dem es zu maximalem Harndrang kommt.

Bei Männern beträgt diese etwa 400-600ml, bei Frauen 300-400ml. Diese Werte können jedoch individuell stark schwanken und v.a. bei chronisch erhöhtem Restharnvolumen ansteigen („Blase leiert aus”). Zunächst bemerkt der Patient bei diesem Krankheitsbild eine erschwerte Miktion, kann aber durch bewusstes Pressen eine vollständige Entleerung der Blase erreichen.

  1. In fortgeschrittenem Krankheitsstadium kommt es zu unkontrollierten Blasenentleerungen, es entwickelt sich eine Überlaufinkontinenz (siehe: Harninkontinenz ).
  2. Die Gefahr bei den Blasenentleerungsstörungen geht von den drohenden Folgeschäden aus.
  3. So entwickeln die Betroffenen häufig schwere Harnwegsinfekte.

Das Zusammenspiel zwischen Blase und Schließmuskel ist bei dieser Erkrankung gestört (Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie, SDS). Wenn das Harnvolumen zunimmt, steigt der Druck in der Harnblase und der Harn kann fälschlicherweise in die Harnleiter zurückfließen.

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Welche Medikamente helfen bei Harnverhalt?

Alfuzosin zur Behandlung des akuten Harnverhalts von Anke Pfleger, Düsseldorf Alfuzosin ist als erster und einziger α-Blocker zur begleitenden Therapie des akuten Harnverhalts bei Männern mit benigner Vergrößerung der Prostata zugelassen. Der Arzneistoff verdoppelte bei diesen Patienten nach Katheterentfernung nahezu die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Blasenentleerung.

  • Der akute Harnverhalt ist als Unfähigkeit zur willkürlichen Blasenentleerung definiert und stellt eine schwer wiegende Komplikation der benignen Prostatahyperplasie (BPH) dar.
  • Bis zu 1,5 L Harn können sich in der Blase dieser Patienten ansammeln, drei- bis fünffach so viel wie bei Gesunden, erläuterte Professor Dr.

Klaus Höfner, Chefarzt des Evangelischen Krankenhauses Oberhausen, auf einer Pressekonferenz von Sanofi-Synthélabo. Die Störung ist für die Betroffenen sehr unangenehm und schmerzhaft und kann unter Umständen mit Kreislaufstörungen einhergehen. Eine sofortige Einweisung zur Harnblasenentleerung über einen Katheter ist meist die Folge.

Alfuzosin (UroXatral® Uno) wird seit Jahren erfolgreich bei der Behandlung der funktionellen Symptome der benignen Prostatavergrößerung eingesetzt. Seit kurzem ist der Wirkstoff nun auch zur Anwendung bei akutem Harnverhalt infolge einer BPH zugelassen. Folgen des akuten Harnverhalts Männer mit akutem Harnverhalt sollten sich einem so genannten Katheterauslassversuch unterziehen.

Dieser „Versuch ohne Katheter” (TWOC, trial without catheter) sollte nach zwei bis drei Tagen erfolgen, da bei dieser Verweildauer über die Hälfte der Patienten Chancen auf eine Katheterfreiheit haben. So bestünde die Hoffnung, dass mit einer erfolgreichen Therapie des akuten Harnverhalts sowie der BPH-Symptomatik eine Operation gänzlich vermieden werden könnte.

  • Ein erfolgloser Katheterauslassversuch mit erneutem akuten Harnverhalt ziehe hingegen in der Regel einen operativen Eingriff an der Prostata nach sich.
  • Diese Männer haben im Vergleich zu Patienten, bei denen die Operation nach einem erfolgreichen Katheterauslassversuch durchgeführt wurde, ein erhöhtes Risiko für intraoperative Komplikationen, Transfusionen, postoperative Komplikationen und Tod während des Klinikaufenthalts.

Zudem geht die Katheterisierung vor der Operation mit einem erhöhten Risiko für Sepsis und Blutungen infolge einer bakteriellen Besiedelung einher. “Eine Erhöhung der erfolgreichen Katheterauslassversuchsrate erspart dem Patienten die Belastung einer Notoperation”, sagte Alan McNeill, Studien-Prüfarzt und Facharzt für Urologie am Western General Hospital, Edinburgh, UK.

  • Ergebnisse der ALFAUR-Studie Die Indikationserweiterung für Alfuzosin basiert auf den Ergebnissen der Phase-I-Studie ALFAUR (Alfuzosin in Acute Urinary Retention), die 357 Männer über 50 Jahren mit einem erstmaligen akuten Harnverhalt infolge einer BPH einschloss.
  • Dabei wurde in dieser multizentrischen, randomisierten Doppelblindstudie (Alfuzosin 10 mg/Tag versus Placebo) die Blasenentleerung jeweils morgens der über 2 bis 3 Tage katheterisierten Männer sowie 24 Stunden nach Entfernung des Katheters beobachtet.

Dabei erhöhte Alfuzosin nach Katheterentfernung bei Patienten im Alter von 65 Jahren und älter signifikant die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Blasenentleerung (61, 7 Prozent versus 47,6 Prozent). Bei Hoch-Risiko-Patienten (Alter über 65 Jahre beziehungsweise Retentionsvolumen über 1000 ml) verdoppelte sich sogar nahezu die Chance auf eine Wiederaufnahme der Spontanmiktion und insofern für einen erfolgreichen Katheterauslassversuch, sagte McNeill.

  1. So lag bei Patienten im Alter von 65 Jahren und älter die Erfolgsquote bei 56 Prozent gegenüber 36 Prozent unter Placebo.
  2. Auch über einen Zeitraum von sechs Monaten zeigte sich, dass die Einnahme von 10 mg Alfuzosin (ALFAUR Phase 2), das Risiko für eine Operation reduziert.
  3. So betrug das Risiko für eine Operation verglichen mit Placebo nach einem Monat 61 Prozent, nach drei Monaten 52 Prozent und nach sechs Monaten 29 Prozent.

Besonders bei Patienten mit geringen Restharnwerten zeigte sich ein besserer Miktionserhalt, eine Restharnmenge über 100 ml beeinflusste die Notwendigkeit einer Operation nach erfolgreichem Katheterauslassversuch negativ. Die Ergebnisse der beiden Studien bedeuteten für den Patienten eine Reduktion der Katheterbedingten Morbidität sowie der Komplikationen einer Operation, resümierte McNeill.

Akuter Harnverhalt und BPH Bei Patienten mit akutem Harnverhalt wird am häufigsten eine BPH als zu Grunde liegende Ursache diagnostiziert. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, so Professor Dr. Klaus Höfner, Chefarzt des Evangelischen Krankenhauses Oberhausen, dass bei nahezu der Hälfte aller Männer im Alter von 60 Jahren Harnwegsprobleme auftreten.

Diese Rate erhöhe sich bis zum Alter von 80 Jahren auf 80 Prozent. Unbehandelt kann die BPH zu einer irreversiblen Schädigung der Harnblase führen. Weitere Risikofaktoren seien neben Alter und Prostatagröße vor allem der maximale Harnfluss und die Restharnmenge.

So erhöht eine Restharnmenge von über 50 ml das Risiko für einen akuten Harnverhalt ebenfalls um das Dreifache. Damit liege das Risiko innerhalb der nächsten zehn Jahre einen akuten Harnverhalt zu erleiden für einen Mann mit moderaten Symptomen im Alter von 60 Jahren bei 13,7 Prozent, während das Risiko für einen Schlaganfall 7,2 Prozent, eine Hüftfraktur 4,9 Prozent, oder einen Herzinfarkt 5,1 Prozent beträgt.

© 2004 GOVI-Verlag E-Mail: : Alfuzosin zur Behandlung des akuten Harnverhalts

Welches Getränk ist am meisten harntreibend?

Kaffee ist der größte Harntreiber – Kaffee gilt als das größte harntreibende Mittel und sogar als Beschleuniger von Inkontinenz. Das Koffein erhöht die Geschwindigkeit der Harnproduktion in der Niere. Die Wirkung lässt sich bei Frauen wie bei Männern feststellen.

Wie bekomme ich den Restharn aus der Blase?

Bei jedem Toilettengang entleert sich die Harnblase im Normalfall vollständig. Dafür sorgt das Zusammenspiel der Blasenmuskulatur, also Blasenmuskel und Schliessmuskeln. Bleibt nach dem Toilettengang noch Urin in der Harnblase zurück, spricht der Mediziner von einer unvollständigen Blasenentleerung bzw.

  • Restharn,
  • Die Entstehung von sogenannten Blasenentleerungsstörungen wie dieser kann vielfältige Gründe haben.
  • Von einer unvollständigen Blasenentleerung können sowohl Frauen als auch Männer und Kinder betroffen sein.
  • Meist entwickelt sich die Störung schleichend.
  • Betroffene sollten bei entsprechenden Symptomen wie erschwertem Wasserlassen, häufigem Harndrang und Schmerzen einen Urologen aufsuchen.

Unsere Spezialisten im KontinenzZentrum Hirslanden besitzen umfassende Möglichkeiten zur Diagnose und Behandlung der Erkrankung und beraten Sie gern zu individuellen Abklärungs- und Therapiemethoden. Im Internet findet man immer wieder Angaben dazu, wie viel Restharn normal ist.

Mal sind es 50 ml, mal sind es bis zu 100 ml, die als Grenzwert angegeben werden, ab dem man einen Arzt konsultieren sollte. Eine Menge von 100 ml gilt in der Regel als pathologisch. Fakt ist aber: Eine völlig gesunde Harnblase entleert sich beim Wasserlassen vollständig. Kommt es zur Restharnbildung – unabhängig davon, wie viele Milliliter Harn in der Blase verbleiben –, sollten Betroffene in jedem Fall die Ursache von einem Spezialisten abklären lassen.

Typische Symptome sind ein Restharngefühl nach dem Toilettengang, häufiger Harndrang, teilweise erschwertes Wasserlassen sowie Schmerzen im Blasenbereich. Bei der Untersuchung kann kann der Urologe abklären, welche Gründe für die Bildung von Restharn vorliegen und welche Therapiemöglichkeiten in Frage kommen.

  1. Durch den in der Blase verbleibenden Urin können sich Bakterien und Keime leichter dort einnisten und vermehren.
  2. Das Risiko von Infektionen steigt, der Resturin begünstigt außerdem die Ausbildung von Blasenentzündungen,
  3. Verbleibt ein gewisser Restharn nach dem Wasserlassen, ist die Blase schneller wieder voll.

Dieser banale Zusammenhang kann ein Grund für häufiges Wasserlassen sein. Je mehr Restharn in der Blase verbleibt, desto weiter dehnt sie sich aus. Dies ist schmerzhaft für die Betroffenen. Da gleichzeitig der Druck in der Harnblase steigt, kann es in manchen Fällen zu einer unfreiwilligen Entleerung der Harnblase kommen: Zur sogenannten Überlaufinkontinenz, eine Form der Urininkontinenz,

Im Extremfall kann es sein, dass eine Blasenentleerung überhaupt nicht mehr möglich ist. Dann sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, um eine Schädigung der Nieren durch Rückstau des Urins zu verhindern. In Abhängigkeit der Ursache des Restharns bieten sich unterschiedliche Therapiemethoden an. Etabliert hat sich das regelmässige Katheterisieren, der sogenannte Intermittierende Selbstkatheterismus (ISK),

Oberstes Ziel dieser Behandlungsmethode ist neben der Blasenentleerung der Schutz der oberen Harnwege (Nieren). Mittels Katheter wird die Harnblase meist 4-6 Mal am Tag von den Patienten selbst entleert. Vorteil: Die Betroffenen können die Katheterisierung selbst durchführen und sind somit unabhängig und flexibel, was entscheidend zur Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität beiträgt.

  1. Die ISK reduziert zudem die Gefahr von Infektionen und durch die anschliessende Kontraktion der Blase wird eine Verdickung der Blasenwand durch Überdehnung vermieden.
  2. Eine Verdickung der Blasenwand aufgrund von Restharn kann leicht chronifizieren, daher sollte das Auftreten erster Symptome einer unvollständigen Blasenentleerung ernst genommen und alsbald ein Urologe konsultiert werden.

Bei neurogene Blasenfunktionsstörungen kann die Restharn-Symptomatik mit Medikamenten in Tablettenform oder durch eine funktionelle Stimulationstherapie behandelt werden. Bei der Stimulationstherapie handelt es sich um eine elektrische Reizung des Blasenmuskels, um den geschwächten Muskel gezielt zu trainieren.

  1. Dies unterstützt die Regeneration der Blasenfunktion, wodurch die trainierte Muskulatur einen höheren Druck zur Entleerung aufbringen und somit die Harnblase wieder vollständig entleeren kann.
  2. Ein Abflusshindernis erfordert meist eine operative Therapie.
  3. Eine vergrösserte Prostata kann nach eingehender Untersuchung mittels Prostata-Operation behandelt werden.

Auch die Beseitigung einer Harnröhrenstriktur, also einer Engstelle an der Harnröhre, wird operativ durchgeführt. Somit ist die Harnröhre nicht mehr eingeschränkt und die Entleerung der Blase ist wieder leichter möglich.

Wie lange dauert es bis Blase leer ist?

Fassungsvermögen der Blase und Miktionsfrequenz – Die Harnblase besitzt bei einem Erwachsenen in der Regel ein Fassungsvermögen zwischen etwa 300 und 500 ml. Ein gesunder Erwachsener scheidet innerhalb von 24 Stunden etwa 1.500 ml Harn aus. Die Anzahl der Blasenentleerungen (Miktionen) wird auch als Miktionsfrequenz bezeichnet.

Wann ist die Blase komplett leer?

Eine gesunde Harnblase entleert sich bei jedem Toilettengang vollständig. Dafür sorgt der Blasenmuskel, indem er sich zusammenzieht, während die beiden ringförmigen Schließmuskeln sich öffnen. Ist die Blase jedoch aufgrund einer Erkrankung nicht dazu in der Lage, bleibt darin Restharn zurück.

Dieser kann zu Beschwerden führen – beispielsweise zu Schmerzen oder häufigem Harndrang, Das hängt ganz von der jeweiligen Ursache ab. Bei einem Leiden unter Restharn ist eine Behandlung möglich und nötig. Kein Grund beunruhigt zu sein: Die Beschwerden lassen sich lindern, Die Therapie setzt dabei stets bei der Ursache an und wird auf die zugrundeliegende Erkrankung oder Problematik abgestimmt.

Nachfolgend erfahren Sie, wie Restharn entsteht und was man dagegen tun kann.

Was machen wenn man bei Stau die Blase drückt?

Nichts geht mehr. Auch wer im Stau dringend zur Toilette muss, darf die Autobahn nicht betreten. Die einzige Lösung bietet ein Taschen-WC.