Berge ohne Eis: Die Gletscher schmelzen © Miriam Künzli / Greenpeace
Ein Artikel von Markus Atzl Hintergrund 09.09.2022
Weltweit nimmt die Geschwindigkeit der Gletscherschmelze zu. Wir berichten über ihre Auswirkungen in unterschiedlichen Teilen der Welt und über den Protest der KlimaSeniorinnen. Der Schnee knirscht unter ihren Schuhen und der Wind zieht durch ihre Kleidung, als sich eine Gruppe älterer Menschen durch das Tal zwischen den beiden Alpengletschern Scex Rouge und Tsanfleuron bewegt.
- Nachdem sie an der geplanten Stelle angekommen sind, beginnen sie ein großes rotes Pflaster über dem eisgefrorenen Boden auszulegen – es ist die einzige Stelle, an der die beiden Gletscher noch durch eine Eisschicht verbunden sind.
- Mit ihrer will die Gruppe Namens KlimaSeniorinnen auf die zunehmende Abtaugeschwindigkeit der Gletscher aufmerksam machen.
Greenpeace-Schweiz hat sie dabei unterstützt. Kommt es zu einer Gletscherschmelze, fließt das in den Gletschern gebundene Wasser ins Meer und geht als Trinkwasser verloren. Die Folgen sind: Absenkung der Wasserspiegel, akuter Wassermangel, Austrocknen der Flussbetten und daraus folgende Dürrekatastrophen.
- Das Überschreiten von Kipppunkten ist eine weitere Gefahr der schneller werdenden Gletscherschmelze.
- Verlieren Gletscher zu viel ihrer Masse, ist ein vollständiges Abtauen nicht mehr zu verhindern.
- Das führt zu einem Anstieg der weltweiten Meeresspiegel und einer Erhöhung der globalen Temperatur.
- Ab diesem Punkt ist der Verlust der Gletscher unumkehrbar.
Was sind die Auswirkungen in unterschiedlichen Teilen der Welt? Welchen Einfluss haben sie auf globaler Ebene? Wie beeinflussen sie das Leben der Menschen? Eine Übersicht, die diese Fragen beantwortet: © Greenpeace / Ges.oek.Forschung Der Triftgletscher in den Schweizer Alpen: 1948 und 2006 Der spektakuläre, weltweite Rückzug der Gebirgsgletscher gehört zu den sichtbarsten Zeichen, dass sich das Klima der Erde mit Beginn der Industrialisierung markant verändert hat.
- Gebirgsgletscher gelten als Schlüsselindikatoren für Klimaänderungen, sozusagen als eine Art globales Fieberthermometer.
- Greenpeace unterstützt von Beginn an, seit dem Jahr 2000, die Im Laufe der Zeit ist eine einzigartige Bilddokumentation der Alpengletscher entstanden.
- Seit Beginn der Industrialisierung um 1850 haben diese mehr als die Hälfte ihrer Fläche und ein Drittel ihres Eisvolumens verloren.
Bereits, In den Alpen gibt es etwa 5.000 Gletscher, acht von ihnen umfassen größere Gebiete, sie schrumpfen alle. Wie schnell Gletscher verloren gehen können, zeigte sich im Hitzesommer 2022 am Beispiel des südlichen Schneeferner in den bayrischen Alpen.
- Die hohen Temperaturen in diesem Jahr führten zu einem derart Im Jahr 2021 rechneten Gletscherforscher:innen mit einem fast,
- Allerdings überraschte die zunehmende Schmelzgeschwindigkeit im Hitzesommer 2022 selbst Klimaforscher:innen.
- Bereits der Winter fiel besonders mild aus, was zu wenig Schnee in den inneralpinen Regionen führte.
Die schneearme Lage setzte sich im Frühjahr fort, woraufhin extreme Hitzewellen folgten. In den Sommermonaten gibt es normalerweise Kaltlufteinbrüche, mit etwas Neuschnee in größeren Höhenlagen. Der Neuschnee würde die dunkleren Eisflächen mit dem teils darauf lagernden Staub oder Geröll überdecken.
- Der weiße Schnee führt dann dazu, dass ein Großteil des einfallenden Sonnenlichtes zurückgestrahlt wird (Albedo-Effekt).
- Aufgrund der hohen Temperaturen trat der Albedo-Effekt nicht ein und es entstand keine Neuschneedecke.
- Da sie fehlte, nahm das blanke Eis der Gletscher die einfallende Sonnenenergie auf und erwärmte sich zusätzlich.
Ein Teufelskreis, der durch die frühen und im Jahr 2022 intensiven Hitzewellen noch einmal verstärkt wurde. Am Corvatsch-Gletscher führte die Entwicklung dazu, dass es Wissenschaftler:innen nicht mehr möglich war, ihre Messungen fortzusetzen –, „ Der diesjährige Hitzesommer hat zu einem dramatischen Aderlass und Flächenverlust der Alpengletscher geführt “, sagt Greenpeace Klimaexperte Karsten Smid.
- An jedem sonnigen und heißen Tag verlieren die Alpengletscher ohne schützende Schneedecke etwa zehn Zentimeter Eis.
- Die Gletscher schmelzen dann wie Speiseeis.
- Große europäische Flüsse wie Rhône und Rhein entspringen in Gletschergebieten.
- Das Süßwasser aus der Gletscherschmelze ist das wichtigste Trinkwasserreservoir in den alpinen Regionen.
Die Zerstörung dieser natürlichen Wasserspeicher kann zu Wasserknappheit und Trockenperioden führen. In Europa sind nicht nur die Alpen betroffen. Ein Bericht des Online-Fachmagazins „Phys.org” aus dem Jahr 2021 zeigt, dass die Gesamtfläche der isländischen Gletscher, © Matthias Knaus / Alpsolut Pictures / Greenpeace Greenpeace-Aktive auf dem Hintertuxer Gletscher in Tirol im Jahr 2022 Studien zeigen, dass die Gletscher im Himalaya im Laufe der letzten 400 bis 700 Jahre etwa ein Drittel ihrer Fläche verloren haben, den,
- Bereits in der Vergangenheit führte die Gletscherschmelze in der Region zu teils fatalen Gletschereinbrüchen. Am 07.
- Februar 2021,
- Mit dem Absickern des Schmelzwassers steigt der Wasserpegel der Gletscherseen an, durch den entstehenden Wasserdruck können die Ränder der Seen wegbrechen.
- Die dadurch in Bewegung geratenen Millionen Kubikmeter Wasser sind in der Lage, Täler zu überfluten und Dörfer zu zerstören.
Wenn Infrastruktureinrichtungen wie Wasserkraftwerke und Wasserleitungen betroffen sind, kann das auch Folgen für Gebiete haben, die den Fluten nicht ausgesetzt sind. © Peter Caton / Greenpeace Rohtang Pass im Himalaya im Jahr 2009 Der Kilimandscharo, der „Schimmernde Berg”, liegt in Tansania, rund 350 Kilometer südlich des Äquators. Mit seinen 5.895 Metern ist er der höchste Berg Afrikas. Seit Beginn der Aufzeichnungen, 45 Prozent davon im Zeitraum von 1989 bis 2007. © Greenpeace / Gavin Newman Greenpeace-Aktive vor dem Kilimandscharo im Jahr 2001 Die Gletscher Patagoniens in Chile und Argentinien erstrecken sich über eine Fläche von insgesamt 17.200 Quadratkilometern und sind die am schnellsten tauenden Eismassen der Erde.
- Eine Studie der Fachzeitschrift “Science” hat gezeigt, dass sich die Schmelzgeschwindigkeit in den Jahren – das entspricht in etwa der Wassermenge des Bodensees.
- Das Schmelzwasser der patagonischen Gletscher fließt auf der westlichen Seite ins Meer und im Osten in verschiedene Seen, dadurch erhöht sich der weltweite Meeresspiegel.
Wenn Gletscher abtauen, brechen die Wände der nahen Gletscherseen ein und es kommt zu Überflutungen. Im Jahr 2013 stürzte beispielsweise ein Gletschersee am chilenischen Gletscher Ventisquero im Bernardo O’Higgings Nationalpark ein. Die Katastrophe hatte keine Opfer zur Folge, jedoch sind auch bewohnte Regionen durch mögliche Einstürze bedroht. © Cristobal Olivares / Greenpeace Wissenschaftler:innen vor dem Pio XI Gletscher im Jahr 2015 Auf der kanadischen Baffin-Insel kommen durch die Gletscherschmelze Landschaften zum Vorschein, die seit 40.000 Jahren unter Eis lagen. Die Insel liegt westlich von Grönland und erlebt ihre wärmste Periode seit 115.000 Jahren.
- Es handelt sich um die fünftgrößte Insel der Welt, sie ist gezeichnet von tiefen Fjorden, vereisten Hochebenen und zahlreichen Gletschern.
- Aufgrund des Verlustes zahlreicher Gletscher war es Wissenschaftler:innen möglich,,
- Was zunächst positiv klingt, hat eine Kehrseite – denn wo Eis für dunklen Untergrund weicht, entstehen sogenannte Rückkopplungseffekte: Das Eis reflektiert die Sonne nicht mehr, die Temperatur steigt umso stärker an.
Durch die Gletscherschmelze werden in manchen Regionen bisher ungenutzte Flächen frei – der Verlust an nutzbaren Gebieten durch die Klimaveränderungen übersteigt diese jedoch deutlich: Zunehmende Dürren, Überschwemmungen, Waldbrände und steigende Temperaturen führen zur Unbewohnbarkeit ganzer Regionen. © Ian Willms / Greenpeace Gletscher nördlich des Clyde River im Jahr 2016 © Denis Sinyakov / Greenpeace Ein Walross vor dem Sjettebreen Gletscher in Svalbard im Jahr 2019 Tipps zum Einsparen von CO2 gibt’s jede Menge. Doch wie viel bringt welche Maßnahme? Hier sind zehn Tipps, die für den Klimaschutz wirklich wichtig sind. 39° und kein Ende? Mit diesen Tipps kommen Sie gesund durch jede Hitzewelle. Wasser sparen im Sommer: 6 Tipps für Zuhause Obwohl die Folgen der Klimakrise unübersehbar sind, tun Regierungen zu wenig, um das 1,5-Grad-Ziel noch zu erreichen. Greenpeace setzt sich weltweit für Klimaschutz ein – bitte helfen Sie mit Ihrer Spende! Das Ozonloch beschäftigt Wissenschaftler:innen seit Jahrzehnten.
- Wir erklären, worum es sich dabei handelt und betrachten seinen aktuellen Zustand. Die 27.
- UN-Klimakonferenz ist zu Ende gegangen – mit enttäuschendem Ergebnis: Zwar gibt es nun einen Fonds für Klimafolgeschäden für arme Länder.
- Aber keinen Ausstieg aus allen fossilen Energien.
- Halbzeit bei der Weltklimakonferenz in Sharm El Sheikh: Nach einer Woche UN-Klimakonferenz sieht Greenpeace-Klimaexpertin Lisa Göldner erste Fortschritte.
Aber die wahren Aufgaben kommen erst noch. Wenn im Laufe der Erdgeschichte das Klima schwankte, dauerte dies Jahrtausende. Tiere und Pflanzen hatten Zeit, sich anzupassen. Der jetzige Klimawandel passiert viel schneller. Für das Meereis in der Nordpolarregion ist keine Erholung in Sicht.
Contents
Was kommt nach der Gletscherschmelze?
Und was kommt dann? – Man geht davon aus, dass auf die Gletscherschmelze Überflutungen, Erdrutsche, später aber auch Wassermangel und Dürre folgen. Die schmelzenden Eismassen können Gletscherseen zum Brechen bringen und Dörfer sowie Täler überschwemmen.
- Gleichzeitig sind Gletscher vielerorts eine wichtige Trinkwasserquelle, die längerfristig fehlen könnte.
- Wenn der Permafrost auftaut, steigt durch Stein- und Bergrutsche die Gefahr, dass Häuser, Lifte oder Berghütten wegschlittern.
- Apropos Permafrost: Seine Schmelze würde Massen von den eingefrorenen Treibhausgasen Methan und Kohlendioxid freisetzen.
Eine Eisschmelze würde auch einen Anstieg des Meeresspiegels bedeuten. Derzeit steigt dieser jährlich bereits um über 3,5 mm. Das wird langfristig zum Problem für Länder wie Grönland, denen wichtige Transportwege wortwörtlich wegschmelzen. Aber auch für Inselstaaten oder flache Regionen am Meer wie die Niederlande, die durch einen Anstieg des Meeresspiegels Lebensraum ihrer Einwohner verlieren.
Wie gefährlich ist das Schmelzwasser auf den Gletschern?
Wenn die Gletscher schmelzen, bedroht das die Umwelt – Oft müssen Schneekanonen den Skipisten auf den Gletschern nachhelfen. (Foto: CC0/pixabay/Elsemargriet) Schmelzen die Gletscher, bleibt dies nicht ohne weitreichende Folgen für die Umwelt.
Meeresspiegel : Das Schmelzwasser der Gletscher trägt dazu bei, dass der Meeresspiegel der Ozeane ansteigt. Die Universität Zürich ermittelte, dass seit 1961 bis 2016 das weltweite Schmelzwasser zu einem Anstieg von 27 Millimetern führte. Damit ist das geschmolzene Eis der Gletscher für 25 bis 30 Prozent des Anstiegs verantwortlich. Greenpeace warnt, dass beispielsweise Inselstaaten im Pazifik oder tief gelegene Regionen, wie in Bangladesch untergehen könnten. Hochwasser und Dürre : Greenpeace erinnert daran, dass Gletscher Wasserspeicher sind, die den Wasserstand in Flüssen und Seen beeinflussen. In den Alpen entspringen in Gletschergebieten große europäische Flüsse, wie der Rhein oder die Rhone. Im Himalaja drohen schon jetzt viele Gletscherseen über die Ufer zu treten. Schmilzt noch mehr Eis, kann es zu Überschwemmungen kommen. Sind dann große Teile der Gletscher geschmolzen, reicht das verbleibende Wasser oft nicht aus, um die Felder zu bewässern. Die Folge wären Hungersnöte in Asien, die etwa ein Zehntel der Weltbevölkerung bedrohen. In einigen Regionen der Erde, könnten mit den Gletschern auch die Trinkwasserreserven verloren gehen. Permafrost : Der Boden unter den Gletschern ist das ganze Jahr über bis zu hundert Meter tief gefroren. Schmelzen die Gletscher, taut auch der Permafrostboden auf, Dadurch verlieren Berghänge ihren Halt. Die Folgen sind zunehmende Erdrutsche und Gerölllawinen. Diese können Ortschaften bedrohen und Menschen in Gefahr bringen. Den Schutz vor den Erdmassen versprechen aufwendige Auffangdämme. Der schweizer Ort Pontresina baute frühzeitig schon einen solchen Schutzdamm. Die Gemeinde macht vor, wie sich Orte im Hochgebirge zukünftig schützen müssen. Skisport : Mit dem Verlust der Gletscher, drohen auch einigen Skigebieten die Pisten weg zu schmelzen. Das Alpenarchiv nennt als Beispiel den Hintertuxer Gletscher. Die Betreiber der Skipisten helfen heute schon mit künstlichem Schnee nach. Der Nachteil für das Ökosystem der Berge: Für Kunstschnee sind Wasserbecken in Hochgebirgsregionen notwendig. Der Bau dieser Becken belastet die Bergwelt zusätzlich zu den Klimaveränderungen.
Weiterlesen auf Utopia.de:
Die 5 größten Klimakiller und was du gegen sie tun kannst Umweltverschmutzung – und was wir dagegen tun können Klimakrise: Wie helfen Algenwälder gegen den Klimawandel?
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Was passiert wenn der Gletscher geschmolzen ist?
Wenn die Gletscher schmelzen, bedroht das die Umwelt – Oft müssen Schneekanonen den Skipisten auf den Gletschern nachhelfen. (Foto: CC0/pixabay/Elsemargriet) Schmelzen die Gletscher, bleibt dies nicht ohne weitreichende Folgen für die Umwelt.
Meeresspiegel : Das Schmelzwasser der Gletscher trägt dazu bei, dass der Meeresspiegel der Ozeane ansteigt. Die Universität Zürich ermittelte, dass seit 1961 bis 2016 das weltweite Schmelzwasser zu einem Anstieg von 27 Millimetern führte. Damit ist das geschmolzene Eis der Gletscher für 25 bis 30 Prozent des Anstiegs verantwortlich. Greenpeace warnt, dass beispielsweise Inselstaaten im Pazifik oder tief gelegene Regionen, wie in Bangladesch untergehen könnten. Hochwasser und Dürre : Greenpeace erinnert daran, dass Gletscher Wasserspeicher sind, die den Wasserstand in Flüssen und Seen beeinflussen. In den Alpen entspringen in Gletschergebieten große europäische Flüsse, wie der Rhein oder die Rhone. Im Himalaja drohen schon jetzt viele Gletscherseen über die Ufer zu treten. Schmilzt noch mehr Eis, kann es zu Überschwemmungen kommen. Sind dann große Teile der Gletscher geschmolzen, reicht das verbleibende Wasser oft nicht aus, um die Felder zu bewässern. Die Folge wären Hungersnöte in Asien, die etwa ein Zehntel der Weltbevölkerung bedrohen. In einigen Regionen der Erde, könnten mit den Gletschern auch die Trinkwasserreserven verloren gehen. Permafrost : Der Boden unter den Gletschern ist das ganze Jahr über bis zu hundert Meter tief gefroren. Schmelzen die Gletscher, taut auch der Permafrostboden auf, Dadurch verlieren Berghänge ihren Halt. Die Folgen sind zunehmende Erdrutsche und Gerölllawinen. Diese können Ortschaften bedrohen und Menschen in Gefahr bringen. Den Schutz vor den Erdmassen versprechen aufwendige Auffangdämme. Der schweizer Ort Pontresina baute frühzeitig schon einen solchen Schutzdamm. Die Gemeinde macht vor, wie sich Orte im Hochgebirge zukünftig schützen müssen. Skisport : Mit dem Verlust der Gletscher, drohen auch einigen Skigebieten die Pisten weg zu schmelzen. Das Alpenarchiv nennt als Beispiel den Hintertuxer Gletscher. Die Betreiber der Skipisten helfen heute schon mit künstlichem Schnee nach. Der Nachteil für das Ökosystem der Berge: Für Kunstschnee sind Wasserbecken in Hochgebirgsregionen notwendig. Der Bau dieser Becken belastet die Bergwelt zusätzlich zu den Klimaveränderungen.
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Was passiert mit den Gletschern?
Wenn die Gletscher schmelzen, bedroht das die Umwelt – Oft müssen Schneekanonen den Skipisten auf den Gletschern nachhelfen. (Foto: CC0/pixabay/Elsemargriet) Schmelzen die Gletscher, bleibt dies nicht ohne weitreichende Folgen für die Umwelt.
Meeresspiegel : Das Schmelzwasser der Gletscher trägt dazu bei, dass der Meeresspiegel der Ozeane ansteigt. Die Universität Zürich ermittelte, dass seit 1961 bis 2016 das weltweite Schmelzwasser zu einem Anstieg von 27 Millimetern führte. Damit ist das geschmolzene Eis der Gletscher für 25 bis 30 Prozent des Anstiegs verantwortlich. Greenpeace warnt, dass beispielsweise Inselstaaten im Pazifik oder tief gelegene Regionen, wie in Bangladesch untergehen könnten. Hochwasser und Dürre : Greenpeace erinnert daran, dass Gletscher Wasserspeicher sind, die den Wasserstand in Flüssen und Seen beeinflussen. In den Alpen entspringen in Gletschergebieten große europäische Flüsse, wie der Rhein oder die Rhone. Im Himalaja drohen schon jetzt viele Gletscherseen über die Ufer zu treten. Schmilzt noch mehr Eis, kann es zu Überschwemmungen kommen. Sind dann große Teile der Gletscher geschmolzen, reicht das verbleibende Wasser oft nicht aus, um die Felder zu bewässern. Die Folge wären Hungersnöte in Asien, die etwa ein Zehntel der Weltbevölkerung bedrohen. In einigen Regionen der Erde, könnten mit den Gletschern auch die Trinkwasserreserven verloren gehen. Permafrost : Der Boden unter den Gletschern ist das ganze Jahr über bis zu hundert Meter tief gefroren. Schmelzen die Gletscher, taut auch der Permafrostboden auf, Dadurch verlieren Berghänge ihren Halt. Die Folgen sind zunehmende Erdrutsche und Gerölllawinen. Diese können Ortschaften bedrohen und Menschen in Gefahr bringen. Den Schutz vor den Erdmassen versprechen aufwendige Auffangdämme. Der schweizer Ort Pontresina baute frühzeitig schon einen solchen Schutzdamm. Die Gemeinde macht vor, wie sich Orte im Hochgebirge zukünftig schützen müssen. Skisport : Mit dem Verlust der Gletscher, drohen auch einigen Skigebieten die Pisten weg zu schmelzen. Das Alpenarchiv nennt als Beispiel den Hintertuxer Gletscher. Die Betreiber der Skipisten helfen heute schon mit künstlichem Schnee nach. Der Nachteil für das Ökosystem der Berge: Für Kunstschnee sind Wasserbecken in Hochgebirgsregionen notwendig. Der Bau dieser Becken belastet die Bergwelt zusätzlich zu den Klimaveränderungen.
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