Was Ist Wenn Man Blut Im Urin Hat
Blut im Urin: Ursache Blasenkrebs? Wer beim Wasserlassen Blut im Urin hat, sollte in jedem Fall zum Arzt gehen. Denn möglicherweise ist die Ursache dafür eine Blasenentzündung, Harnsteine oder auch Blasenkrebs. Wer Blut im Urin hat, leidet an einer so genannten Hämaturie.

Dabei kann das Blut mit dem Auge sichtbar (Makrohämaturie) oder ausschließlich mikroskopisch nachweisbar sein (Mikrohämaturie). Die Makrohämaturie kann schmerzhaft oder schmerzlos sein. Selbst wenn unsere Patienten keine Schmerzen haben, nehmen wir sie stationär ein paar Tage auf. Warum das so ist, erklärt Dr.

med. Frantisek Kunec, Oberarzt für Urologie an der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf.

Wie erkenne ich einen blutigen Urin?

Blut im Harn und Inkontinenz hängen oft zusammen – Wie bereits erwähnt, ist Blut im Urin bei Männern oftmals auch durch Probleme mit der Prostata zu erklären. Bei einer gutartigen Prostatavergrößerung oder einer Prostataentzündung ist blutiger Urin nicht das einzige Symptom: Auch Probleme beim Wasserlassen und ein ständiger Harndrang bis hin zur Inkontinenz sind typische Anzeichen.

Was sind die häufigsten Ursachen fürblut im Urin?

Blut im Urin: Ursachen – Normalerweise findet sich kein Blut im Urin. Wenn doch, deutet das auf eine Erkrankung oder Verletzung im Bereich des Urogenitalsystems (System der Harn- und Geschlechtsorgane) hin. Ist das Blut im Urin mit bloßem Auge zu erkennen (rötlich gefärbter Urin), spricht man von Makrohämaturie,

Harnwegsinfekte: Harnwegsinfekte wie Blasenentzündung und Harnröhrenentzündung sind häufige Ursachen für Blut im Urin. Zusätzlich klagen die Patienten oft über ein Brennen beim Wasserlassen. Harnsteine: Vor allem größere Blasen-, Harnröhren- und Harnleitersteine können die Schleimhaut im Harntrakt reizen und verletzen und so eine Hämaturie auslösen. Begleitend können kolikartige Schmerzen im Unterleib auftreten. Je nach Lage des Steins können beispielsweise Schmerzen im Rücken oder in den Flanken hinzukommen. Nierenentzündungen: Unter den Sammelbegriff Nierenentzündung fallen Nierenkörperchenentzündung (Glomerulonephritis), die interstitielle Nephritis und die Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis). Alle drei können unter anderem Blut im Urin verursachen. Nierenzysten: Zysten sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die sich in verschiedenen Organen bilden können, auch in der Niere. Treten sie einzeln auf verursachen sie meist keine Beschwerden. Die Niere kann aber auch sehr viele Zysten aufweisen. Eine solche Zystenniere ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die unter anderem eine Hämaturie auslösen kann. Niereninfarkt: Hierbei verstopft ein Blutgerinnsel eine Nierenarterie (Niereninfarkt). Die Betroffenen verspüren plötzliche Schmerzen in der Flanke. Ist durch den Gefäßverschluss ein größerer Teil des Nierengewebes von der Sauerstoffversorgung abgeschnitten, können Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen hinzukommen. Nach einigen Tagen tritt als Zeichen eines akuten Nierenversagens Blut im Urin auf. Nierenvenenthrombose: Ähnlich wie beim Niereninfarkt verstopft hier ein Blutpfropf ein Nierengefäß – allerdings eine Vene und nicht eine Arterie. Akute Flankenschmerzen und Blut im Urin sind typische Anzeichen. Blasen-Bilharziose: Die Tropenkrankheit Bilharziose (Schistosomiasis) wird durch eine Infektion mit Pärchenegeln hervorgerufen. Von diesen Parasiten existieren verschiedene Arten, die eine Bilharziose auslösen können. Manche davon legen ihre Eier bevorzugt in den Venen der Harnblase ab. Anzeichen dieser Blasen-Bilharziose ist Blut im Urin. Im weiteren Verlauf können häufiger Harndrang und Harninkontinenz hinzukommen. Andere Infektionen: Auch einige andere parasitäre sowie bakterielle Infektionen können die Erklärung für Blut im Urin sein. Dazu zählt etwa die sogenannte Urogenitaltuberkulose – eine Tuberkulose, die sich im Bereich von Harntrakt und Geschlechtsorganen manifestiert und von Tuberkel-Bakterien ausgelöst wird. Tumoren: Manchmal ist Blut im Urin auf einen bösartigen Tumor im Harntrakt zurückzuführen. Das kann Blasenkrebs, Harnröhrenkrebs, Harnleiterkrebs oder Nierenkrebs (wie Nierenzellkarzinom) sein. Weitere Harnwegs- und Nierenerkrankungen: Manchmal verursachen Divertikel oder Polypen der Blase oder Harnröhre eine Hämaturie. Divertikel sind Wandaussackungen, Polypen meist gutartige Schleimhautwucherungen. Weitere mögliche Ursachen sind zum Beispiel Engstellen am Ausgang der Blase oder in der Harnröhre sowie Nierenschädigungen im Rahmen von Bluthochdruck oder Diabetes (diabetische Nephropathie). Verletzungen: Durch einen Verkehrsunfall, Messerstich, Sturz oder Schlag können die Harnwege, die Blase oder die Nieren verletzt werden. Dann mischt sich oft Blut in den Urin.

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Darüber hinaus kann Blut im Urin auch andere Ursachen haben. Dazu zählen beispielsweise:

Prostata-Erkrankungen: Findet sich bei einem Mann Blut im Urin, kann das auf ein Problem mit der Prostata hindeuten, etwa auf eine Prostataentzündung (Prostatitis) oder eine gutartige Prostatavergrößerung ( benigne Prostatahyperplasie ). Auch blutende Krampfadern der Prostata (Prostatavarizen) sowie Prostatakrebs können sich mit Blut im Urin bemerkbar machen. Systemischer Lupus erythematodes: Die Autoimmunerkrankung SLE kann verschiedene Organe betreffen, darunter die Nieren. Diesen entzünden sich in der Folge (Lupusnephritis), was mit einer Hämaturie einhergehen kann. Wegener-Granulomatose: Diese auch Morbus Wegener oder Granulomatose mit Polyangiitis genannte Erkrankung geht mit einer chronischen Entzündung von Blutgefäßen einher. Zusätzlich bilden sich kleine Hautknötchen (Granulome) im Bereich der Entzündungsprozesse. Sind die Nierengefäße betroffen, resultiert ein blutiger Urin (Makrohämaturie). Medikamente: Auch bestimmte Arzneimittel können als Nebenwirkung zu Blut im Urin führen. Das gilt etwa für manche Antibiotika (wie Penicilline), Krebsmedikamente (Zytostatika) und Blutverdünner (wie Acetylsalicylsäure, Phenprocoumon).

Übrigens: Mediziner sprechen von glomerulärer Hämaturie, wenn die Ursache im Bereich der Nierenkörperchen (Glomeruli) liegt wie etwa bei einer Glomerulonephritis. Die Glomeruli stellen die erste Filterstation bei der Harnproduktion dar: Hier wird der Primärharn aus dem Blut abgepresst.

Welche Medikamente führen zu Blut im Urin?

Blut im Urin: Ursachen – Normalerweise findet sich kein Blut im Urin. Wenn doch, deutet das auf eine Erkrankung oder Verletzung im Bereich des Urogenitalsystems (System der Harn- und Geschlechtsorgane) hin. Ist das Blut im Urin mit bloßem Auge zu erkennen (rötlich gefärbter Urin), spricht man von Makrohämaturie,

Harnwegsinfekte: Harnwegsinfekte wie Blasenentzündung und Harnröhrenentzündung sind häufige Ursachen für Blut im Urin. Zusätzlich klagen die Patienten oft über ein Brennen beim Wasserlassen. Harnsteine: Vor allem größere Blasen-, Harnröhren- und Harnleitersteine können die Schleimhaut im Harntrakt reizen und verletzen und so eine Hämaturie auslösen. Begleitend können kolikartige Schmerzen im Unterleib auftreten. Je nach Lage des Steins können beispielsweise Schmerzen im Rücken oder in den Flanken hinzukommen. Nierenentzündungen: Unter den Sammelbegriff Nierenentzündung fallen Nierenkörperchenentzündung (Glomerulonephritis), die interstitielle Nephritis und die Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis). Alle drei können unter anderem Blut im Urin verursachen. Nierenzysten: Zysten sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die sich in verschiedenen Organen bilden können, auch in der Niere. Treten sie einzeln auf verursachen sie meist keine Beschwerden. Die Niere kann aber auch sehr viele Zysten aufweisen. Eine solche Zystenniere ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die unter anderem eine Hämaturie auslösen kann. Niereninfarkt: Hierbei verstopft ein Blutgerinnsel eine Nierenarterie (Niereninfarkt). Die Betroffenen verspüren plötzliche Schmerzen in der Flanke. Ist durch den Gefäßverschluss ein größerer Teil des Nierengewebes von der Sauerstoffversorgung abgeschnitten, können Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen hinzukommen. Nach einigen Tagen tritt als Zeichen eines akuten Nierenversagens Blut im Urin auf. Nierenvenenthrombose: Ähnlich wie beim Niereninfarkt verstopft hier ein Blutpfropf ein Nierengefäß – allerdings eine Vene und nicht eine Arterie. Akute Flankenschmerzen und Blut im Urin sind typische Anzeichen. Blasen-Bilharziose: Die Tropenkrankheit Bilharziose (Schistosomiasis) wird durch eine Infektion mit Pärchenegeln hervorgerufen. Von diesen Parasiten existieren verschiedene Arten, die eine Bilharziose auslösen können. Manche davon legen ihre Eier bevorzugt in den Venen der Harnblase ab. Anzeichen dieser Blasen-Bilharziose ist Blut im Urin. Im weiteren Verlauf können häufiger Harndrang und Harninkontinenz hinzukommen. Andere Infektionen: Auch einige andere parasitäre sowie bakterielle Infektionen können die Erklärung für Blut im Urin sein. Dazu zählt etwa die sogenannte Urogenitaltuberkulose – eine Tuberkulose, die sich im Bereich von Harntrakt und Geschlechtsorganen manifestiert und von Tuberkel-Bakterien ausgelöst wird. Tumoren: Manchmal ist Blut im Urin auf einen bösartigen Tumor im Harntrakt zurückzuführen. Das kann Blasenkrebs, Harnröhrenkrebs, Harnleiterkrebs oder Nierenkrebs (wie Nierenzellkarzinom) sein. Weitere Harnwegs- und Nierenerkrankungen: Manchmal verursachen Divertikel oder Polypen der Blase oder Harnröhre eine Hämaturie. Divertikel sind Wandaussackungen, Polypen meist gutartige Schleimhautwucherungen. Weitere mögliche Ursachen sind zum Beispiel Engstellen am Ausgang der Blase oder in der Harnröhre sowie Nierenschädigungen im Rahmen von Bluthochdruck oder Diabetes (diabetische Nephropathie). Verletzungen: Durch einen Verkehrsunfall, Messerstich, Sturz oder Schlag können die Harnwege, die Blase oder die Nieren verletzt werden. Dann mischt sich oft Blut in den Urin.

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Darüber hinaus kann Blut im Urin auch andere Ursachen haben. Dazu zählen beispielsweise:

Prostata-Erkrankungen: Findet sich bei einem Mann Blut im Urin, kann das auf ein Problem mit der Prostata hindeuten, etwa auf eine Prostataentzündung (Prostatitis) oder eine gutartige Prostatavergrößerung ( benigne Prostatahyperplasie ). Auch blutende Krampfadern der Prostata (Prostatavarizen) sowie Prostatakrebs können sich mit Blut im Urin bemerkbar machen. Systemischer Lupus erythematodes: Die Autoimmunerkrankung SLE kann verschiedene Organe betreffen, darunter die Nieren. Diesen entzünden sich in der Folge (Lupusnephritis), was mit einer Hämaturie einhergehen kann. Wegener-Granulomatose: Diese auch Morbus Wegener oder Granulomatose mit Polyangiitis genannte Erkrankung geht mit einer chronischen Entzündung von Blutgefäßen einher. Zusätzlich bilden sich kleine Hautknötchen (Granulome) im Bereich der Entzündungsprozesse. Sind die Nierengefäße betroffen, resultiert ein blutiger Urin (Makrohämaturie). Medikamente: Auch bestimmte Arzneimittel können als Nebenwirkung zu Blut im Urin führen. Das gilt etwa für manche Antibiotika (wie Penicilline), Krebsmedikamente (Zytostatika) und Blutverdünner (wie Acetylsalicylsäure, Phenprocoumon).

Übrigens: Mediziner sprechen von glomerulärer Hämaturie, wenn die Ursache im Bereich der Nierenkörperchen (Glomeruli) liegt wie etwa bei einer Glomerulonephritis. Die Glomeruli stellen die erste Filterstation bei der Harnproduktion dar: Hier wird der Primärharn aus dem Blut abgepresst.

Was sind die Anzeichen für Roten Urin?

Was ist Blut im Urin? – Blut im Urin wird medizinisch korrekt als Hämaturie bezeichnet. Das bedeutet, dass sich rote Blutkörperchen (Erythrozyten) vorhanden sind. Mediziner unterscheiden zwei Arten von Blut im Urin : 1. Makrohämaturie: Sind diese Blutzellen in so großer Anzahl im Urin, dass schon mit dem bloßen Auge eine Rotfärbung des Harns sichtbar ist, liegt eine sogenannte Makrohämaturie vor.2.

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Mikrohämaturie : Wenn die Konzentration der Erythrozyten so gering ist, dass der Urin nicht sichtbar rot gefärbt ist und die roten Blutkörperchen erst unter dem Mikroskop nachweisbar sind, wird von einer Mikrohämaturie gesprochen. Auch der Urin eines gesunden Menschen kann eine geringe Anzahl an roten Blutkörperchen enthalten.

Grundsätzlich gelten etwa fünf Erythrozyten pro Mikroliter Urin als normal und sind in den meisten Fällen kein Anzeichen für eine Erkrankung. Diese Zahl entspricht der Ausscheidung von bis zu einer Million roter Blutkörperchen pro Tag. Höhere Mengen an Erythrozyten können allerdings hingegen auf eine – möglicherweise schwerwiegende – Erkrankung hinweisen und sollten durch einen Arzt untersucht werden.