Wann ist der Wert krankhaft erhöht? – Ein erhöhter Gesamteiweiß-Wert kann zum Beispiel auftreten, wenn bei chronischen oder bestimmten Krebserkrankungen (Lymphomen) extrem viele Immunglobuline gebildet werden. Bei starker Austrocknung ist das Gesamteiweiß relativ erhöht.
Contents
- 1 Welches Organ baut Eiweiß ab?
- 2 Was sagt der gesamteiweiß Wert im Blut aus?
- 3 Ist zu viel Eiweiß schädlich für die Nieren?
- 4 Ist Eiweiß gut für das Herz?
- 5 Was hat Eiweiß mit der Niere zu tun?
- 6 Was ist ein guter Eiweißwert?
- 7 Wie erkenne ich ob meine Nieren krank sind?
- 8 Wann ist zu viel Eiweiß?
- 9 Wie wird Eiweiß im Körper abgebaut?
- 10 Ist Eiweiß gut für das Herz?
Was passiert wenn man zu viel Eiweiß im Blut hat?
Zu viel Eiweiß: So reagiert Ihr Körper Genuss – Tipps & Trends Alle Themen rund ums Kochen, Backen, Einladen und Genießen auf einen Blick.
Zuviel Eiweiß
Kohlenhydrate pfui, Eiweiß hui: An diesem Grundsatz orientieren sich viele Menschen bei ihrer Ernährung. Doch stimmt das wirklich? Und ab welcher Menge ist Eiweiß eher ungesund? Proteine bzw. ihre Bausteine, die Aminosäuren, sind lebenswichtig für den Körper: So spielt eine wichtige Rolle für eine Vielzahl von Prozessen im Körper, unter anderem für den Muskelaufbau.
- Aus diesem Grund nehmen vor allem sportlich Aktive gerne zusätzlich Protein zu sich.
- Dass trifft aber nicht in jedem Fall zu, gibt die EDEKA-Ernährungsexpertin zu bedenken.
- Auch Anhänger der Low-Carb-Ernährung setzen darauf, die Zufuhr von Kohlenhydraten bei gleichzeitiger Erhöhung des Eiweiß- und Fettanteils in der Nahrung zu reduzieren.
Je nach Menge kann ein übermäßiger Proteinverzehr aber Nebenwirkungen haben. Erfahren Sie mehr zur generellen in unserem Übersichtsartikel. Wie viel zu viel ist, hängt vom Einzelfall ab. Als Orientierungswerte können die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) dienen.
Der Tagesbedarf von Erwachsenen liegt demnach bei 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht, ab 65 Jahren gilt ein Schätzwert von 1,0 Gramm. Die empfohlenen Mengen werden in Deutschland in der Regel leicht erreicht und teilweise sogar übertroffen. Normalerweise wird das überschüssige Eiweiß mit dem Urin ausgeschieden.
Ist jedoch die Nierenfunktion eingeschränkt, kann es dabei zu Problemen kommen und die Nieren können dauerhaft Schaden nehmen. Auch Menschen mit einer schwachen Leber können ein Zuviel an Eiweiß aus tierischen oder nicht gut verarbeiten: Das Organ wird zusätzlich beeinträchtigt, die Leberwerte verschlechtern sich.
Dann ist eine dringend anzuraten. Weitere Symptome einer Protein-Überversorgung können Bauchschmerzen, Verstopfung, Gewichtszunahme und Wassereinlagerungen sein. Lesen Sie auch unsere Tipps, was Sie beachten sollten, wenn Sie möchten. Für gesunde Menschen ist die Gefahr einer gefährlichen Eiweiß-Überdosierung eher gering.
Sie können also nach Herzenslust unsere ausprobieren. Auch der gelegentliche Shake mit Proteinpulver schadet in der Regel nicht. Neben der Menge spielt die Art des Proteins für eine ausgewogene Ernährung eine Rolle. Die DGE empfiehlt, tierisches Eiweiß aus Fleisch und Wurst zu etwa einem Drittel in die Ernährung einzubauen und pflanzliche zu zwei Dritteln zu nutzen.
Welches Organ baut Eiweiß ab?
Stoffwechsel Auf- und Abbau von Eiweißen ( Proteinen ) zählen zu den wichtigsten Aufgaben der Leber. Der Aufbau der Proteine erfolgt aus über die Nahrung aufgenommenen Eiweißbausteinen (sogenannte Aminosäuren ), die zu körpereigenen Eiweißen umgebaut, und je nach Bedarf ins Blut abgegeben werden können.
- Der Abbau der Eiweiße und entsprechender Endprodukte wie z.B.
- Harnstoff und Ammoniak, findet ebenfalls in der Leber statt.
- Von dort werden diese mit dem Blut zur Niere transportiert und über die Blase schließlich ausgeschieden.
- Die Leber dient als Speicherorgan für den nicht sofort für den Energiestoffwechsel benötigten Zucker ( Glukose ).
Dort wird der Energiespender Glukose in Form von Glykogen gespeichert und kann dem Organismus bei Bedarf wieder als Glukose zur Verfügung gestellt werden. Gesteuert wird der Vorgang der Blutzuckerspiegel-Regelung durch die beiden Hormone Insulin und den Gegenspieler Glucagon.
Beide Hormone werden in der Bauchspeicheldrüse gebildet. Die Synthese der Gallensäuren in der Leber ist eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme von Fetten aus dem Darm. Pro Tag produziert die Leber bis zu einem Liter Gallenflüssigkeit, die über die kleinen und größeren Gallengänge in den Darm ausgeschieden wird.
Gallensäuren übernehmen die Aufgabe eines Emulgators. So entstehen kleinste Fetttröpfchen, die in dieser Form ins Blut aufgenommen werden können. Mithilfe der Gallenflüssigkeit können aus der Leber nicht benötigte Abbauprodukte und Fremdstoffe zurück in den Darm transportiert werden.
Von dort werden sie über den Stuhl ausgeschieden. Die Gallensäuren selbst werden in den unteren Dünndarmabschnitten zum größten Teil wieder in das Blut aufgenommen und zur Leber zurückgeführt („entero-hepatischer Kreislauf”). Dabei dient die Gallenblase als Reservoir für die Gallensäuren, von wo aus sie z.B.
bei sehr fetthaltigen Mahlzeiten in den Darm abgegeben werden können. Zusätzlich werden in der Leber wichtige Fettstoffe, sogenannte Lipide wie z.B. Triglyzeride oder Cholesterin aus anderen Stoffen wie Glukose gebildet. Die Leber ist beim gesunden Menschen das größte Entgiftungsorgan.
- Nicht nur Nährstoffe, sondern auch schädliche Substanzen wie Alkohol, Nikotin oder z.B.
- Giftstoffe gelangen zuerst in die Leber.
- Diese wirkt wie ein Filter, der den Gesamtorganismus schützt, indem Giftstoffe in unschädliche Bestandteile zerlegt werden.
- Dies erklärt, warum viele Substanzen wie z.B.
- Alkohol der Leber schaden können.
Auch nahezu alle geschluckten Medikamente nehmen zuerst den Weg über die Leber und werden hier abgebaut bzw. verstoffwechselt. Viele Medikamente werden erst hier in ihre wirksame Form umgewandelt. Die Leber ist auch in den Hormonstoffwechsel aktiv eingebunden.
- Sie ist unter anderem an der körpereigenen Herstellung von Vitamin D3 beteiligt, das bei der Regulation des Kalziumhaushaltes von Bedeutung ist.
- Weiterhin bildet sie ein Hormon, das Wachstum und Muskelaufbau beschleunigt.
- Auch Angiotensinogen, die Vorstufe von Angiotensin, wird in der Leber hergestellt.
Angiotensin ist an der Regulation von Blutdruck und Flüssigkeitshaushalt beteiligt. Außerdem werden viele Vitamine in der Leber gespeichert und bei Bedarf freigesetzt. : Stoffwechsel
Was sagt der gesamteiweiß Wert im Blut aus?
Synonyme: Gesamteiweiß Mit dem Laborwert Totalprotein (TP) wird der gesamte Eiweißgehalt der Blutflüssigkeit gemessen. Es handelt sich dabei um einen Screeningparameter, um Störungen im Bereich des Eiweißstoffwechsles festzustellen. Weitere Laborwerte
1,25-Dihydroxycholecalciferol 25-Hydroxycholecalciferol ACE Adenosin Deaminase (ADA) Adenosin Deaminase/Pleuraerguss (ADAX) Alanin-Aminotransferase (Abkürzung ALT oder ALAT) Albumin (ALB) Alkalische Phosphatase (AP) Alkalische Phosphatase-Knochen (APKN) Alpha-1-Antitrypsin (A1AT) Alpha-Amylase Alpha-Amylase (AMY) Alpha-HBDH (HBDH) Alpha-Hydroxy-Butyrat-Dehydrogenase Ammoniak (AMMO) Amylase Angiotensin Converting Enzym (ACE) Aspartat-Aminotransferase (AST oder ASAT) Benzoyl-Cholinesterase Beta-CrossLaps (BCTX) Bilirubin (BIL) Blood-Urea-Nitrogen (BUN) Blutglukose Blutzucker BNP (B-type natriuretic peptide) Brain natriuretic peptide Calcitriol Calcium (CA) Cholesterin (CHOL) Cholesterin „gutes” Cholesterin „schlechtes” Cholinesterase (CHE) Cholinesterase II CK-2 CK-MB-Masse CK-MB-Massenkonzentration (CKMBM) Creatin-Kinase (CK) Creatin-Kinase-MB-Aktivität (CK-MB) Creatinphosphokinase (CPK) Direktes Bilirubin (DBIL) Gamma-Glutamyl-Transferase Gamma-Glutamyl-Transpeptidase Gesamtcholesterin GGT (Gamma-GT) Glucose (GLUC) Glukose (Traubenzucker) Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT) Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT) GOT (AST, ASAT) GPT (ALT, ALAT) Hämoglobin A1c (HBA1C) Harnsäure (HS) Harnstoff Harnstoff/Blutharnstoff-Stickstoff (BUN) HBDH HDL-Cholesterin (HDLCH) Hydroxy-Butyrat-Dehydrogenase Indirektes Bilirubin (IBIL) Insulin (INS) Kalzium Kardiales Troponin I Kardiales Troponin T Kreatinkinase Lactat Laktat (LAKT) Laktatdehydrogenase (LDH) LDL-Cholesterin (LDLCH) Lipase (LIP) Lipoprotein (a) – (LPA) Löslicher Interleukin-2-Rezeptor Myoglobin (MYOGL) N terminales pro brain natriuretic peptide Natriuretisches Hormon (B-Typ) Natriuretisches Hormon (NT-pro-B-Typ) Neutralfette NT-pro-BNP (B-type natriuretic peptide) Osteocalcin (OCAL) Pankreas-Amylase (PAMY) Phosphat (PHOS) Pseudo-Cholinesterase Ptyalin S-Typ-Cholinesterase Salz der Milchsäure Serum-Elektrophorese Serumeiweiß-Elektrophorese (EPH) Serumprotein-Elektrophorese sIL-2-Rezeptor (SIL2RAC) sIL-2R Triglyceride Triglyceride (TRIG) Triglyzeride Troponin I (TNI) Troponin T (TNT) unspezifische Cholinesterase Urat Vitamin D Vitamin D, 1,25-Dihydroxy-Vitamin-D (VD125) Vitamin D, 25-Hydroxy-Vitamin-D (VD25) Vitamin D3
Ist zu viel Eiweiß schädlich für die Nieren?
Welche Gefahren können von Protein ausgehen? – Eine Proteinunterernährung wiegt bei gesunden Menschen verglichen mit einer erhöhten Proteinzufuhr schwerer. Insbesondere bei Heranwachsenden, denn Protein ist mitverantwortlich für das Wachstum und die körperliche Entwicklung.
Eine Proteinunterernährung kann im ersten Schritt zu körperlicher, in weiteren Schritten zu geistiger Unterentwicklung führen. Deshalb wird Heranwachsenden vor allem im Hinblick auf den vermehrten Bedarf eine Tagesmenge von 0,9 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen, Erwachsenen eine Tagesmenge von 0,8 Gramm.
In der Regel gilt eine proteinreiche Ernährung für Menschen als unbedenklich. Dennoch kann sie Folgen haben. Wird nämlich mehr Protein aufgenommen als benötigt, kann der Überschuss als Körperfett eingelagert werden und zu einer ungewünschten Gewichtszunahme führen.
Dies gilt jedoch auch für Kohlenhydrate. In diesem Zusammenhang können Übergewichtige wiederum schlechter auf Insulin reagieren und werden anfälliger für eine Diabeteserkrankung. Übergewichtige wiederum neigen neben Personen mit einem stärkeren Alkoholkonsum zu einer schwachen Leber. Eine schwache Leber kann ihre Aufgaben nur noch eingeschränkt erfüllen, sodass sie zum Beispiel nicht mehr in der Lage ist, Ammoniak ausreichend abzubauen.
Ein langfristiger Ammoniak-Überschuss trägt u.a. zu Gedächtnisverlust, Verwirrung und Vergesslichkeit bei. Ammoniak wird in der Leber zu Harnstoff umgewandelt und über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Wenn die Nieren jedoch den zusätzlichen Harnstoff nicht verarbeiten können, können sie Schaden nehmen.
Wann ist zu viel Eiweiß?
Expertin: Unser Körper braucht Proteine – Ob und warum Proteine schneller satt machen als andere Nährstoffe, sei noch immer Gegenstand der Forschung, erklärt Isabelle Keller von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Fest steht: „Für den Körper sind Proteine unverzichtbar.” Eiweiße bilden die Grundstruktur des Körpers.
„Sie sind zentrale Bausteine für Muskeln und Knochen, Organe, viele Hormone, Blut und die Antikörper des Immunsystems”, sagt Ernährungswissenschaftlerin Keller. Dabei kommt es auf die Menge der Proteine, aber auch auf deren Qualität an. Wir nehmen mehr Eiweiß auf, als wir tatsächlich brauchen Die offizielle Empfehlung für eine ausreichende Menge Eiweiß am Tag liegt bei 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.
Bei einem Gewicht von 70 Kilogramm liegt der Bedarf also bei 56 Gramm Eiweiß täglich. Ein gekochtes Ei enthält 7 Gramm Proteine, 100 Gramm Joghurt kommen auf 4 Gramm, 100 Gramm magerer Speisequark auf 13 Gramm Eiweiß. Der Proteingehalt von 100 Gramm gekochtem Schinken liegt bei 20 Gramm.
In den Industrienationen sei die Eiweißaufnahme im Durchschnitt deutlich höher als die empfohlene Zufuhr, sagt Keller. „Wir sind sehr gut mit Proteinen versorgt.” Mit einer normalen Ernährung gelingt es, den täglichen Eiweißbedarf zu decken. Wann wird zu viel Eiweiß schädlich? Frage sei vielmehr, ab welcher Menge Proteine schädlich sind.
Die Obergrenze liege bei zwei Gramm pro Kilogramm Körpergewicht am Tag, sagt die Ernährungsexpertin. Das mache für Frauen im Schnitt 120 Gramm und für Männer 140 Gramm. Lesen Sie auf der nächsten Seite, was Sie beachten müssen, wenn Sie sich eiweißreich ernähren Voraussetzung einer eiweißreichen Kost sei eine gesunde Niere, sagt Emanuel.
- Das Organ muss Harnstoff, das Hauptabbauprodukt des Proteins, ausscheiden.
- Wer viele Proteine zu sich nimmt, sollte also viel trinken.
- Genügend Flüssigkeit ist absolut notwendig, um die entstandenen Harnstoffe wieder über den Urin auszuscheiden und die Niere zu unterstützen.” Aber auch Obst und Gemüse sollten bei einer eiweißreichen Ernährung nicht fehlen.
Sie seien wichtige Basenlieferanten, die die bei der Verstoffwechselung des Proteins entstehende Säure ausgleichen, erklärt die Ernährungsexpertin. Welche eiweißreichen Nahrungsmittel sind die besten? „Bei der Eiweißqualität spricht man von biologischer Wertigkeit”, erklärt Keller.
- Sie gibt Auskunft darüber, wie viel Gramm Körperprotein aus 100 Gramm Nahrungsprotein gebildet werden kann.” Je höher also die biologische Wertigkeit eines Nahrungsmittels sei, desto besser könne das Protein verwertet werden.
- Sehr gute Eiweißlieferanten sind fettarme Milchprodukte, Eier, fettarmes Fleisch oder Fisch.
„Werden eiweißreiche pflanzliche Lebensmittel miteinander kombiniert wie Getreide und Hülsenfrüchte, steigt deren biologische Wertigkeit an”, sagt Keller. Dadurch könnten sich auch Vegetarier gut versorgen. Emanuel rät, tierische und pflanzliche Eiweiße zu kombinieren.
Klassiker sind etwa Pellkartoffeln mit Quark. Wer abnehmen möchte, sollte auf die Eiweiß-Kombinationen achten Wer sich gesund ernähren und dabei Gewicht verlieren möchte, sollte auf die Kombination von Eiweißen mit anderen Nährstoffen achten, sagt Andreas Pfeiffer, Leiter der Abteilung Klinische Ernährung am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE).
„Pflanzliche Proteine sind günstiger als tierische, die oft viel Fett enthalten.” Eine besonders schwere Komponente sei das Zusammenspiel von Eiweiß mit gesättigten Fettsäuren, die oft in Wurst oder Käse versteckt sind. Von rotem Fleisch, also Rind, Schwein, Wild oder Lamm, sollten außerdem pro Woche nicht mehr als 300 Gramm verzehrt werden.
In Kombination mit Brot hemmt Eiweiß die Fettverbrennung Pfeiffer rät auch von der Kombination mit stärkereichen Nahrungsmitteln wie Mais oder Weißbrot ab. Diese stark kohlenhydrathaltigen Produkte erhöhten den Blutzuckerspiegel. Folglich werde viel Insulin ausgeschüttet und die Fettverbrennung gebremst.
Vollkornprodukte hingegen lassen den Blutzuckerspiegel weniger schnell und auf einen geringeren Wert ansteigen. Wer Proteine richtig kombiniert, kann es schaffen, sein Gewicht zu halten oder sogar abzunehmen.” Low-Carb, Low-Fat: Was ist denn nun gesund? Die Antwort auf die Frage nach einer gesunden Ernährung laute mittlerweile übrigens weder Low-Fat noch Low-Carb, ergänzt Keller.
Ist Eiweiß gut für das Herz?
Mit einer hohen Protein-Zufuhr könnten Patienten mit Herzinsuffizienz ihre Prognose verbessern. Jedenfalls hat sich in einer Studie ein entsprechender Zusammenhang gezeigt. Patienten, die an einer Herzschwäche leiden, scheinen länger zu leben, wenn sie ausreichend Proteine zu sich nehmen.
Wie kann man Eiweiß im Körper abbauen?
3. Gesteigerter Durst deutet auf Protein Überdosis hin – Wir sehr viel Protein konsumiert, so kommt es zu einem gesteigerten Durstgefühl. Dieses Verlangen nach Flüssigkeit ist vor allem der Überlastung der Nieren geschuldet. Schließlich müssen sie intensiver arbeiten, um die Protein Überdosis und die Stoffwechselzwischenprodukte zu entfernen.
- In diesem Zusammenhang kommt es übrigens auch zu einem gehäuften Wasserlassen.
- Die einzige Möglichkeit, die du hast, ist mehr trinken und die Protein Einnahmemenge reduzieren.
- Eine Protein Überdosis kann langfristig unangenehme Nebenwirkungen mit sich bringen.
- Generell empfiehlt es sich, die Proteinaufnahme etwas zu überwachen und 2 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht nicht langfristig zu übersteigen.
Wenn du doch langfristig über 2 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht einnimmst, sollte du regelmäßig deine Nieren- und Leberwerte überprüfen lassen. Darüber hinaus empfehlen wir ausschließlich hochwertige Produkte mit detaillierter Einnahmeempfehlung, mit denen du Gesundheitsrisiken vorbeugen kannst.
Was hat Eiweiß mit der Niere zu tun?
Eiweiß für die Muskeln – Jede:r weiß mittlerweile, dass der Hauptbestandteil unserer Muskeln körpereigenes Eiweiß ist. Davon leitet sich der Glaube ab, dass man umso mehr Muskeln aufbauen könne, je mehr Eiweiß man verzehrt. Daher werden insbesondere in Fitness-Studios gerne „trainingsoptimierende” Pülverchen angeboten, um den angestrebten Muskelaufbau zu maximieren. Leider wahr: Ein Proteinshake nach dem Training ist unnötig. (Foto © Peter unter CC BY 2.0 ) Was dabei immer wieder vergessen wird: Die wichtigste Energiequelle für unseren Muskelmotor sind Kohlenhydrate, Und: Eiweiß allein macht keine Muskeln – nur das regelmäßige und effektive Training baut sie auf.
Um Muskelmasse zu erhalten oder aufzubauen, reicht Eiweiß deshalb allein nicht aus. Im Gegenteil: Eine zu hohe Eiweißzufuhr kann die Nieren belasten, da überflüssiges Eiweiß zu Harnstoff umgewandelt wird und über die Nieren mit dem Urin abtransportiert werden muss. Bei einer bereits vorliegenden Nierenfunktionsstörung kann es zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion kommen.
Bei gesunden Menschen gibt es (noch) nicht genügend wissenschaftliche Erkenntnisse, um den Zusammenhang zwischen der Proteinzufuhr und der Nierenfunktion abschließend zu beurteilen. Dennoch scheint das Motto „Viel hilft viel” bei Protein nicht unbedingt zuzutreffen. Foto: CC0/pixabay/StockSnap Für den Muskelaufbau ist die richtige Ernährung genauso wichtig wie das Training: Es kommt darauf an, was du isst und Weiterlesen Durch die hochdosierte Einnahme von einzelnen Aminosäuren in Form von Proteinpräparaten kann es zudem zu einem Ungleichgewicht im Aminosäurestoffwechsel kommen: In Tiermodellen kam es dabei zu Unterversorgungen mit anderen Aminosäuren oder zu neurologischen Störungen.
Wie verliert der Körper Eiweiß?
Wenn der Mangel beginnt – Bei Eiweißmangel beginnt der Körper die gespeicherten Proteine aus den Körpergeweben abzuziehen. Dabei bedient er sich bevorzugt aus den Vorräten, die nicht akut zur Lebenserhaltung benötigt werden. Dazu gehören Haut, Haare, Nägel und Muskulatur.
Wie hoch sollte der Eiweißwert sein?
Wie können die Referenzwerte für die Zufuhr von Protein erreicht werden? – Die empfohlene Proteinzufuhr von 0,8 g/kg Körpergewicht pro Tag für Erwachsene entspricht, bezogen auf das Referenzgewicht, einer Zufuhr von 57 bis 67 g Protein pro Tag. Diese Menge kann über den Verzehr proteinreicher Lebensmittel erreicht werden.
Was ist ein guter Eiweißwert?
Proteinreiche Lebensmittel – die Top 90 mit viel Eiweiß| nu3 Inhalt Du suchst nach eiweißreichen Lebensmitteln und fragst dich: Was hat viele Proteine? Wir haben die besten Eiweißquellen für dich in Listen zusammengetragen, Besonders praktisch für deinen nächsten Einkauf: Alle gratis dazu. Du bist auf der Suche nach Proteinen für Muskelaufbau und Diät? Hier geht’s zu unserem Shop: Der Proteinbedarf ist abhängig von Körpergewicht, Geschlecht, Alter und dem Lebensstil.
- Bei einer normalgewichtigen Person entspricht das einer Zufuhr von 48 bis 57 g Protein pro Tag.
- Ältere Menschen (ab 65 Jahre) benötigen 1,0 g Eiweiß pro kg Körpergewicht, das einer Proteinzufuhr von 57 bis 67 g pro Tag entspricht.
- Für Schwangere und Stillende ist der Bedarf ebenfalls erhöht und die DGE empfiehlt eine Zufuhr von 55 bis 71 g Eiweiß pro Tag.
- Ausdauer- und Kraftsportler sollten täglich 1,2 bis 1,7 g Protein pro kg Körpergewicht aufnehmen.
Grundsätzlich kannst du deinen Eiweißbedarf über den Verzehr proteinreicher Lebensmittel decken. Eiweißhaltige Lebensmittel sind per se alle Lebensmittel, die Eiweiß enthalten – erst einmal unabhängig davon, wie viel Eiweiß das jeweilige Lebensmittel enthält.
Ein Lebensmittel gilt als Eiweißquelle, wenn auf den Proteinanteil mindestens 12 Prozent des gesamten Brennwerts (Kalorien) des Lebensmittels entfallen. Eiweißreiche Lebensmittel dürfen nur als solche bezeichnet werden, wenn sie einen hohen Proteingehalt aufweisen beziehungsweise mindestens 20 Prozent des gesamten Brennwerts (Kalorien) des Lebensmittels auf den Proteinanteil entfallen.
In der folgenden Tabelle zeigen wir dir die besten Lebensmittel mit viel Eiweiß :
Lebensmittel | Eiweißgehalt in g / 100 g | Kalorien aus Eiweiß in % |
Trockenfleisch (z.B.) | ||
Geflügelfleisch, gebraten | ||
Laut Definition können alle zehn der tierischen und pflanzlichen Lebensmittel als proteinreiche Lebensmittel bezeichnet werden, da der Proteinanteil mindestens 20 Prozent oder mehr beträgt. Hier ein Rechenbeispiel für Magerquark (100 g):
- Kaloriengehalt: 61 kcal
- Eiweißgehalt: 10,6 g
- Ansatz: 1 g Eiweiß = 4,1 kcal
- Eiweißgehalt in Kalorien: 10,6 g = 10,6 g * 4,1 kcal = 43,46 kcal
- Eiweißanteil in Prozent = 43,46 kcal / 61 kcal = 0,71 * 100 = 71 %
Demnach entfallen ganze 71 Prozent des gesamten Brennwerts von Magerquark auf den Proteinanteil. Anders ausgedrückt bestehen bei Magerquark 71 Prozent der Kalorien aus Eiweiß. Folglich nimmst du beim Verzehr von 100 g Magerquark 10,6 g Eiweiß zu dir. Gute Proteinquellen sind sowohl bei tierischen als auch bei pflanzlichen Lebensmitteln zu finden.
- Trockenfleisch (51 g)
- Parmesan (34,9 g)
- Rohschinken (31 g)
- Rinderfilet (29,1 g)
- Geflügelfleisch (28,9 g)
- Emmentaler (28,4 g)
- Thunfisch (27,6 g)
- Räucherlachs (23,2 g)
- Hühnerei (13,2 g)
- Magerquark (10,6 g)
Da Fleisch neben Fett, Sehnen und Wasser zu einem wesentlichen Teil aus Muskelfasern besteht – die sich wiederum aus Eiweißverbindungen zusammensetzen – ist klar, dass Fleisch ein eiweißreiches Lebensmittel ist. Was den Proteingehalt angeht, spielt es dabei keine Rolle, ob es sich um Fleisch vom Rind, Hähnchen oder Schwein handelt.
Wann stockt Eiweiß im Blut?
Fieber –
Temperatur fever Als Fieber bezeichnet man eine Erhöhung der Körper temperatur auf über 38 Grad Celsius. Gesteuert wird dieser Temperaturanstieg über das Temperaturzentrum im Zwischen hirn, Fieber ist eine Abwehrreaktion des Körpers gegen Keime und ein Symptom bei Infektionskrankheiten oder Vergiftungen, Fieber wird weiterhin durch eine Schilddrüsenüberfunktion, starken Flüssigkeitsverlust oder eine Operation ausgelöst. Die normale Körpertemperatur des Menschen liegt zwischen 36,3 und 37,4 Grad Celsius. Fieber wird in folgende Stufen eingeteilt:
erhöhte Temperatur: 37,5-38,0 Grad Celsius,leichtes Fieber: 38,1-38,5 Grad Celsius,mäßiges Fieber: 38,6-39,0 Grad Celsius,hohes Fieber: 39,1-39,9 Grad Celsius, sehr hohes Fieber: 40,0-42,5 Grad Celsius.
Ab 42,6 Grad Celsius tritt beim Menschen der Tod ein, da das Eiweiß in den Zellen gerinnt. Fieber wird mit dem Thermometer gemessen, meist unter der Zunge, im After, im Ohr oder unter der Achsel. Den genauesten Wert erhält man bei der rektalen Messung, das heißt, wenn das Thermometer in den After eingeführt wird.
- Fieber tritt häufig mit anderen Symptomen auf.
- Zu diesen Fieberzeichen gehören unter anderem erhöhte Puls- und Atem frequenz, trockene, heiße und gerötete Haut, trockene Schleimhaut, geringe Urin ausscheidung und konzentrierter Urin sowie erhöhter Durst,
- Hinzu kommen Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopf – und Glieder schmerzen,
Hohes Fieber kann mit Schweiß ausbrüchen und Schüttelfrost einhergehen. Beim Schüttelfrost versucht der Körper, durch das Zusammenziehen der Muskeln die Körpertemperatur zu erhöhen. Der Grund liegt in einer Störung des Temperaturzentrums durch Giftstoffe von Krankheits erregern.
- Dies führt dazu, dass das Gehirn die aktuelle Körpertemperatur als zu niedrig einstuft.
- Besonders bei Kleinkindern kann es bei einem schnellen Temperaturanstieg zu einem Fieber krampf kommen.
- Wiederholt sich dieser Krampfanfall, kann dies auch ein Symptom für eine epileptische Erkrankung sein.
- Bei Erwachsenen kann es auch zu Wahrnehmungsstörungen und Halluzinationen kommen.
Man spricht dann von einem Fieberdelir. Nicht jedes Fieber muss behandelt werden. Wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Bei Fieber über 38 Grad Celsius sollte man Bettruhe einhalten. Hält das Fieber länger an oder steigt über 40 Grad Celsius, sollte man unbedingt zum Arzt gehen, damit er die Ursache klären kann und fiebersenkende Medikamente verordnen kann.
Symptome und Beschwerden Krankheit ( Infektionskrankheiten )
Wie erkenne ich ob meine Nieren krank sind?
Mögliche Symptome – Weil die Nieren Einfluss auf zahlreiche Körperfunktionen haben, können auch die Anzeichen für eine Schädigung sehr unterschiedlich sein. Diese Symptome können auftreten: Anstieg des Blutdrucks, Wassereinlagerungen, rascher Gewichtsanstieg, Harnauffälligkeit wie rötlich-bräunliche Verfärbungen und Schäumen, Atemnot, schnelles Ermüden, Blässe, Juckreiz, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Verwirrtheit.
Kann man mit viel Eiweiß abnehmen?
1. Eiweiß kurbelt die Fettverbrennung an – Eiweiß kurbelt die Fettverbrennung an und heizt dem Stoffwechsel ein – und das vor allem in Kombination mit Sport. Denn eine eiweißreiche Ernährung, bei der man gleichzeitig den Kohlenhydratanteil reduziert, zwingt den Körper dazu, überschüssiges Fett abzubauen.
Wann ist zu viel Eiweiß?
Expertin: Unser Körper braucht Proteine – Ob und warum Proteine schneller satt machen als andere Nährstoffe, sei noch immer Gegenstand der Forschung, erklärt Isabelle Keller von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Fest steht: „Für den Körper sind Proteine unverzichtbar.” Eiweiße bilden die Grundstruktur des Körpers.
Sie sind zentrale Bausteine für Muskeln und Knochen, Organe, viele Hormone, Blut und die Antikörper des Immunsystems”, sagt Ernährungswissenschaftlerin Keller. Dabei kommt es auf die Menge der Proteine, aber auch auf deren Qualität an. Wir nehmen mehr Eiweiß auf, als wir tatsächlich brauchen Die offizielle Empfehlung für eine ausreichende Menge Eiweiß am Tag liegt bei 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.
Bei einem Gewicht von 70 Kilogramm liegt der Bedarf also bei 56 Gramm Eiweiß täglich. Ein gekochtes Ei enthält 7 Gramm Proteine, 100 Gramm Joghurt kommen auf 4 Gramm, 100 Gramm magerer Speisequark auf 13 Gramm Eiweiß. Der Proteingehalt von 100 Gramm gekochtem Schinken liegt bei 20 Gramm.
- In den Industrienationen sei die Eiweißaufnahme im Durchschnitt deutlich höher als die empfohlene Zufuhr, sagt Keller.
- Wir sind sehr gut mit Proteinen versorgt.” Mit einer normalen Ernährung gelingt es, den täglichen Eiweißbedarf zu decken.
- Wann wird zu viel Eiweiß schädlich? Frage sei vielmehr, ab welcher Menge Proteine schädlich sind.
Die Obergrenze liege bei zwei Gramm pro Kilogramm Körpergewicht am Tag, sagt die Ernährungsexpertin. Das mache für Frauen im Schnitt 120 Gramm und für Männer 140 Gramm. Lesen Sie auf der nächsten Seite, was Sie beachten müssen, wenn Sie sich eiweißreich ernähren Voraussetzung einer eiweißreichen Kost sei eine gesunde Niere, sagt Emanuel.
Das Organ muss Harnstoff, das Hauptabbauprodukt des Proteins, ausscheiden. Wer viele Proteine zu sich nimmt, sollte also viel trinken. „Genügend Flüssigkeit ist absolut notwendig, um die entstandenen Harnstoffe wieder über den Urin auszuscheiden und die Niere zu unterstützen.” Aber auch Obst und Gemüse sollten bei einer eiweißreichen Ernährung nicht fehlen.
Sie seien wichtige Basenlieferanten, die die bei der Verstoffwechselung des Proteins entstehende Säure ausgleichen, erklärt die Ernährungsexpertin. Welche eiweißreichen Nahrungsmittel sind die besten? „Bei der Eiweißqualität spricht man von biologischer Wertigkeit”, erklärt Keller.
„Sie gibt Auskunft darüber, wie viel Gramm Körperprotein aus 100 Gramm Nahrungsprotein gebildet werden kann.” Je höher also die biologische Wertigkeit eines Nahrungsmittels sei, desto besser könne das Protein verwertet werden. Sehr gute Eiweißlieferanten sind fettarme Milchprodukte, Eier, fettarmes Fleisch oder Fisch.
„Werden eiweißreiche pflanzliche Lebensmittel miteinander kombiniert wie Getreide und Hülsenfrüchte, steigt deren biologische Wertigkeit an”, sagt Keller. Dadurch könnten sich auch Vegetarier gut versorgen. Emanuel rät, tierische und pflanzliche Eiweiße zu kombinieren.
Klassiker sind etwa Pellkartoffeln mit Quark. Wer abnehmen möchte, sollte auf die Eiweiß-Kombinationen achten Wer sich gesund ernähren und dabei Gewicht verlieren möchte, sollte auf die Kombination von Eiweißen mit anderen Nährstoffen achten, sagt Andreas Pfeiffer, Leiter der Abteilung Klinische Ernährung am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE).
„Pflanzliche Proteine sind günstiger als tierische, die oft viel Fett enthalten.” Eine besonders schwere Komponente sei das Zusammenspiel von Eiweiß mit gesättigten Fettsäuren, die oft in Wurst oder Käse versteckt sind. Von rotem Fleisch, also Rind, Schwein, Wild oder Lamm, sollten außerdem pro Woche nicht mehr als 300 Gramm verzehrt werden.
In Kombination mit Brot hemmt Eiweiß die Fettverbrennung Pfeiffer rät auch von der Kombination mit stärkereichen Nahrungsmitteln wie Mais oder Weißbrot ab. Diese stark kohlenhydrathaltigen Produkte erhöhten den Blutzuckerspiegel. Folglich werde viel Insulin ausgeschüttet und die Fettverbrennung gebremst.
Vollkornprodukte hingegen lassen den Blutzuckerspiegel weniger schnell und auf einen geringeren Wert ansteigen. Wer Proteine richtig kombiniert, kann es schaffen, sein Gewicht zu halten oder sogar abzunehmen.” Low-Carb, Low-Fat: Was ist denn nun gesund? Die Antwort auf die Frage nach einer gesunden Ernährung laute mittlerweile übrigens weder Low-Fat noch Low-Carb, ergänzt Keller.
Wie wird Eiweiß im Körper abgebaut?
Eiweiß Teil 1: Grundlagen und Stoffwechsel Kohlenhydrate und Fette werden vor allem zu Energie verbrannt. Das Eiweiß liefert uns dagegen das Baumaterial für den Körper. Zum Einstieg in das Thema fassen wir die wichtigsten Grundlagen zusammen. Danach gehen wir kurz den Stoffwechsel des Eiweißes durch: Angefangen von der Aufnahme der Eiweiße im Darm, bis hin zu ihrem Abbau in den Zellen, sowie der Ausscheidung ihrer Abfallprodukte über die Nieren.
- Bild: © Maksim Šmeljov – stock.adobe.com (bearbeitet) Das Eiweiß ist der dritte große Nährstoff, den wir neben den Kohlenhydraten und Fetten über die Nahrung aufnehmen.
- Das Eiweiß liefert uns vor allem das Baumaterial für den Körper.
- Das Fachwort für Eiweiß lautet Protein,
- Protein leitet sich vom griechischen Wort „ proteno ” ab und bedeutet soviel wie „erstrangig”.
Damit wollten uns die Namensgeber deutlich machen, dass wir es mit dem primären Baustoff des Körpers zu tun haben. Das Eiweiß macht rund 20 % der Körpermasse aus. Etwa 15 % fallen auf das Fett im Fettgewebe, 5 % auf Mineralstoffe und die restlichen 60 % bestehen aus Wasser. Auf diese Weise können sehr komplexe Stoffe zusammengesetzt werden, die unterschiedlichste Eigenschaften, Formen und Funktionen besitzen. Besteht so ein Stoff aus mehr als 100 Aminosäuren, spricht man von einem Eiweiß. Der Körper benötigt dabei nur 20 verschiedene Aminosäuren, um mehr als 50.000 unterschiedliche Eiweißstoffe herzustellen.
Die Baupläne dafür sind im Erbgut einer jeden Zelle gespeichert. Von diesen 20 eiweißbildenden Aminosäuren können wir allerdings neun Aminosäuren nicht selbst herstellen. Sie gelten als die unentbehrlichen Aminosäuren (früher: essenzielle Aminosäuren), die wir regelmäßig über die Nahrung aufnehmen müssen.
Die Ernährung der meisten Menschen liefert mindestens 2000 kcal am Tag. Das ist zum Beispiel schon der Energieverbrauch einer erwachsenen Frau mit sitzender Berufstätigkeit. Eine gewöhnliche Ernährung hat dabei einen Eiweißanteil von rund 15 %. Umgerechnet entspricht das einer Eiweißzufuhr von 75 g am Tag.
Übrigens können diese Prozent- und Mengenangaben manchmal für Verwirrung sorgen. Man verwechselt hier oft den Eiweißanteil von Lebensmitteln mit dem Eiweißanteil einer Ernährung, Wenn wir über den Eiweißanteil von Lebensmitteln sprechen, beziehen wir uns stets auf das Gewicht des Lebensmittels. Das Rindfleisch hat zum Beispiel einen Eiweißanteil von 22 %.
Das bedeutet: 100 g Rindfleisch enthalten 22 g Eiweiß. Wenn wir uns stattdessen über den Eiweißanteil der Ernährung unterhalten, dann beziehen wir uns immer auf die Gesamtkalorien, Denn bei der Ernährung interessiert uns natürlich nicht das Gesamtgewicht aller verzehrten Lebensmittel (je nach Wasseranteil der Nahrung kann dieses stark schwanken), sondern nur die Menge der energieliefernden Nährstoffe,
Hat eine Ernährung also einen Eiweißanteil von 15 %, dann ist damit gemeint, dass 15 % der Kalorien aus Eiweiß stammen. Bei 2000 kcal Gesamtkalorien, wären das also 300 kcal aus Eiweiß. Wenn man dies nun umrechnet (1 g Eiweiß = 4 kcal), entspricht das 75 g Eiweiß. Nach einer Mahlzeit gelangt das Nahrungseiweiß in den Darm und wird dort wieder in freie Aminosäuren zerlegt.
Dafür sind eine ganze Reihe von Verdauungsenzymen zuständig. Die freien Aminosäuren werden anschließend von den Darmzellen aufgenommen und an das Blut abgegeben. Zu den mindestens 75 g Nahrungseiweiß kommen außerdem noch einmal 70 g körpereigenes Eiweiß dazu, welches im Darm zurückgewonnen wird. Dieses Eiweiß ist zum Beispiel in den Magen- und Darmflüssigkeiten enthalten, von denen bis zu 10 Litern am Tag gebildet werden.
- Außerdem werden auch abgestorbene Darmzellen mitverdaut, die durch die ständige Erneuerung der Darmschleimhaut anfallen.
- Die Darmschleimhaut ist übrigens so raffiniert in Falten gelegt, dass sie eine effektive Oberfläche von der Größe eines Tennisplatzes erreicht.
- Hier gibt es also jede Menge Zellen, die erneuert werden müssen.
Natürlich gehen auch immer geringe Mengen an Eiweiß über den Darm verloren. Die Verdauungsverluste betragen dabei aber nicht mehr als 10 %. Es gelangen also den ganzen Tag über rund 130 g freie Aminosäuren aus dem Darm in den Blutkreislauf. Die Aminosäuren werden nun in den Zellen aufgenommen und bilden dort erst einmal den sogenannten Aminosäuren-Pool, Der Aminosäuren-Pool besteht aus allen frei verfügbaren Aminosäuren, aus denen jetzt neues Körpereiweiß aufgebaut werden kann. Gleichzeitig werden Eiweiße in den Zellen auch ständig abgebaut, um sie zu erneuern. Dazu werden sie wieder in freie Aminosäuren zerlegt, welche in den Aminosäuren-Pool zurückkehren.
Auf diese Weise werden rund 300 g Eiweiß am Tag auf- und abgebaut. Durch den regen Eiweißstoffwechsel und das effektive Recycling, stehen ständig freie Aminosäuren zur Verfügung. Im Gegensatz zu den Kohlenhydraten und Fetten, besitzt der Körper daher auch keine Notwendigkeit, Aminosäuren auf Vorrat speichern zu können.
Eine Ernährung, die den täglichen Energiebedarf eines Menschen decken kann, liefert gleichzeitig auch immer genügend Eiweiß, um die geringen Eiweißverluste zu ersetzen. Sollten wir allerdings langfristig in eine Hungersituation geraten, dann wird auch das Eiweiß in der Nahrung knapp und reicht nicht mehr für die Versorgung aus.
Nun beginnt der Körper damit, verstärkt Muskelmasse abzubauen, um neue Aminosäuren freizusetzen. Daher ist es besonders bei stark kalorienreduzierten Diäten (wie zum Beispiel der 600-kcal-Diät zur Entfettung der inneren Organe) wichtig, auf eine ausreichende Eiweißzufuhr zu achten. Bevor eine Aminosäure im Energiestoffwechsel abgebaut werden kann, muss die Aminogruppe abgespalten werden. Und nun entsteht aus der stickstoffhaltigen Aminogruppe erst einmal Ammoniak,
Ammoniak ist allerdings ein ziemlich starkes Zellgift und muss schnellstens entschärft werden. Dazu wird das Ammoniak in das Blut geschickt und anschließend von der Leber aufgenommen. In der Leber, wo ohnehin der meiste Eiweißstoffwechsel stattfindet, kann das Ammoniak in den ungiftigen Harnstoff verwandelt werden.
- Dieser Vorgang ist übrigens sehr energieaufwendig: Etwa ein Viertel der Energie, welche das Eiweiß liefert, wird gleich wieder im Eiweißstoffwechsel verbraucht.
- Diesen Umstand macht man sich auch gerne bei sehr eiweißreichen Abnehmdiäten zu Nutzen.
- Aber zurück zum Harnstoff: Der Harnstoff wird wieder an das Blut abgegeben und muss nun von den Nieren herausgefiltert werden.
Die Hauptaufgabe der Nieren besteht darin, das Blut zu reinigen und seine Bestandteile zu regulieren. Dazu durchfließt das gesamte Blut (das sind zwischen 5 und 7 Litern) etwa alle fünf Minuten einmal die Nieren. Dabei werden Abfallstoffe, wie der Harnstoff, aus dem Blut entfernt und können anschließend mit dem Urin ausgeschieden werden. Für den Abbau der Aminosäuren sind also eine gesunde Leber und funktionstüchtige Nieren von entscheidender Bedeutung. Daher bekommen kranke Menschen mit einer eingeschränkten Leber- oder Nierenfunktion auch ganz schnell Probleme mit ihrem Eiweißstoffwechsel.
- Sie können die Abbauprodukte des Eiweißes entweder nicht mehr richtig entgiften (Leber) oder ausscheiden (Nieren).
- Trotzdem müssen diese Menschen irgendwie weiter ihren täglichen Eiweißbedarf decken! Jetzt sind zum Beispiel Diätassistenten gefragt, die eine Ernährung zusammenstellen müssen, die nur ein Minimum an Eiweiß enthalten darf, aber dafür die höchstmöglichste Eiweißqualität besitzen muss! Im nächsten Artikel schauen wir uns an, was die Qualität von Nahrungseiweißen genau ausmacht.
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Ist Eiweiß gut für das Herz?
Mit einer hohen Protein-Zufuhr könnten Patienten mit Herzinsuffizienz ihre Prognose verbessern. Jedenfalls hat sich in einer Studie ein entsprechender Zusammenhang gezeigt. Patienten, die an einer Herzschwäche leiden, scheinen länger zu leben, wenn sie ausreichend Proteine zu sich nehmen.